Hamburg erhält 100. eCitaro

Die Hamburger Hochbahn AG will bis zum Jahr 2030 die gesamte Stadtbusflotte auf lokal emissionsfreie Fahrzeuge umstellen. Ein wesentlicher Baustein dafür ist der vollelektrische Mercedes-Benz eCitaro. Heute (1.8.2022) wurde in Mannheim das 100. Fahrzeug übergeben. Aktuell sind zehn weitere eCitaro in der Auslieferung. Mit ihnen setzt sich die Flotte der Hamburger Hochbahn AG bereits aus 83 Solo- und 27 Gelenkbussen zusammen. Weitere 68 Solo- und fünf Gelenkbusse sind für das laufende und das kommende Jahr bestellt. Darunter sind auch die ersten Modelle mit den kommenden, nochmals energie­reicheren NMC3-Batterien für besonders hohe Reichweiten ohne Nachladen. Mit diesem Schritt hat die Hamburger Hochbahn AG dann sämtliche der raschen Entwicklungsschritte des eCitaro mitgemacht und von NMC1 bis NMC3 sowie mit Festkörperbatterien sämtliche Batteriegenerationen in Betrieb.

Quelle: Daimler Truck

SPD will rasche Klärung über 9-Euro-Nachfolgeticket

Die SPD im Bundestag fordert zügige Klärungen zu möglichen Folgeangeboten für die noch bis Ende August geltenden 9-Euro-Tickets im Nahverkehr. Die aktuelle Debatte mit einer Vielzahl von Anregungen und Forderungen zeige, dass Bund und Länder nun zeitnah an einen Tisch müssten, sagte SPD-Fraktionsvize Detlef Müller der Deutschen Presse-Agentur. „Dazu sollte aus meiner Sicht noch im August eine Sonder-Verkehrsministerkonferenz stattfinden, bei der auch die Abfederung der gestiegenen Betriebskosten in den Blick zu nehmen ist.“
Zu beraten sei über das weitere Verfahren und die Aufteilung der Finanzierung möglicher Nachfolgemodelle für das 9-Euro-Ticket, sagte Müller. Über weitere Schritte des dringend nötigen Angebotsausbaus werde dann bei der regulären Verkehrsministerkonferenz im Oktober zu sprechen sein.
An diesem Montag beginnt der vorerst letzte Monat der im Juni gestarteten 9-Euro-Tickets, die für jeweils einen Monat bundesweit Fahrten in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs ermöglichen. Eine Debatte über Anschlussangebote ist schon entbrannt, um Fahrgäste weiter von den hohen Energiekosten zu entlasten und Anreize fürs Umsteigen in den Nahverkehr zu erhalten. So gibt es Vorschläge für ein 365-Euro-Jahresticket und Monatstickets für 29 oder 69 Euro. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte deutlich gemacht, dass er die Länder am Zug sieht – die Länderseite pocht auf eine weitere finanzielle Mitverantwortung des Bundes.

Quelle: dpa

Bus-Ticketpreise in Tübingen bleiben bis Februar 2023 unverändert

Wenn im September das auf drei Monate begrenzte bundesweite 9-Euro-Ticket endet, bleiben die Ticketpreise im Stadttarif Tübingen auch über den Jahreswechsel hinaus bis Ende Februar 2023 unverändert. Der TüBus-Aufsichtsrat hat in seiner jüngsten Sitzung eine Preisanpassung beschlossen, die allerdings von Oktober bis Ende Februar 2023 ausgesetzt wird. Die Stadtwerke Tübingen (swt) übernehmen die Kosten für die Verlängerung der diesjährigen „Nullrunde“ über den Jahreswechsel hinaus. 
Die Verkehrsunternehmen sehen sich seit geraumer Zeit mit massiven Kostensteigerungen konfrontiert. Auch beim TüBus sind die Betriebskosten, beispielsweise durch die stark gestiegenen Kraftstoffpreise, gestiegen. Der Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau hatte vor diesem Hintergrund in der vergangenen Woche eine Preiserhöhung zum 1. Oktober 2022 um 6,3 Prozent angekündigt. Trotz aller Herausforderungen soll das ÖPNV-Angebot attraktiv und preislich reizvoll sein, um Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn zu bewegen. Wenn auch der Tankrabatt an den Zapfsäulen Ende September endet und sich die Spritpreise wieder tendenziell erhöhen, gewinnt ein preisstabiler ÖPNV zusätzlich als Alternative für immer teureres Autofahren zusätzlich an Attraktivität.
Auch für den Stadttarif Tübingen hatte der TüBus-Aufsichtsrat in seiner Sitzung diese Woche eine Preisanpassung um 6,3 Prozent ab dem 1. Oktober 2022 beschlossen. Bis Ende Februar spüren die TüBus-Kundinnen und -Kunden davon zunächst jedoch nichts. Denn: Der TüBus-Aufsichtsrat legte gleichzeitig eine Aussetzung der Preisanpassung ab Oktober für zunächst fünf Monate fest – bevor dann auch im Stadttarif Tübingen die Preisanpassung greift.

„Dass die Preise im TüBus stabil bleiben, ist angesichts der derzeitigen Kostensteigerungen in vielen Bereichen eine gute Nachricht für die Tübinger Bürgerinnen und Bürger“, sagt Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer. „Besonderer Dank gilt den Stadtwerken, deren Investitionen in die Erzeugung erneuerbarer Energie jetzt ausreichend Gewinn abwerfen, dass damit die Preissteigerung im Nahverkehr bis ins Jahr 2023 übernommen werden kann.“

„Angebot und Nachfrage stimmen beim TüBus, als dem Stadtverkehr mit den meisten Fahrgästen in der Region, seit vielen Jahren. Dass auch der Preis für dieses gute Angebot stimmen muss, ist naheliegend“, sagt Ortwin Wiebecke, Geschäftsführer der Stadtwerke Tübingen. „Indem Universitätsstadt und Stadtwerke nun schon seit längerer Zeit die TüBus-Tarife stabil halten und mit der Perspektive für das landesweite Jugendticket ab 1. März 2023, sowie ein 365-Euro-Tickets in Tübingen, werden auch in preislicher Hinsicht die Voraussetzungen geschaffen, dass sich immer mehr Menschen bewusst für die Nutzung des ÖPNV entscheiden können.“

Quelle: Stadtwerke Tübingen GmbH

Bahngewerkschaften gegen die Fortführung des 9-Euro-Tickets

Eine Verlängerung des 9-Euro-Tickets stößt bei den Bahngewerkschaften auf Widerstand. „Das 9-Euro-Ticket kann so nicht fortgeführt werden“, sagte der Vizevorsitzende der Gewerkschaft EVG, Martin Burkert, am 28.7.2022. „Die Belegschaft hat die Belastungsgrenze erreicht und teilweise überschritten.“ Angesichts dieser Überlastung könne das Ticket nicht verlängert werden.
Ähnlich äußerte sich die Lokführergewerkschaft GDL. Mit dem Ticket, das eigentlich Pendler entlasten solle, habe man zusätzliche Anstürme von Reisenden auf die Bahn gebracht, sagte GDL-Chef Claus Weselsky im RBB-Inforadio. „Das tut dem System nicht gut, weil es sowieso schon auf Verschleiß gefahren wird. Jetzt sind wir zusätzlich noch völlig überlastet.“
Unterschiedliche Haltungen haben die Gewerkschaften zur Preisgestaltung. EVG-Vizechef Burkert sagte: „Langfristig wollen wir, dass der ÖPNV kostenlos wird. Vorher müssen jedoch zuerst das Angebot und die Kapazitäten flächendeckend ausgebaut werden.“ Dagegen sagte Weselsky: „Wir verhökern hier etwas. Wir tun so, als wäre Nahverkehr umsonst.“ Es müsse ein bundesweites Nahverkehrsticket zu einem vernünftigen Preis geben.
Bund und Länder diskutieren über eine Nachfolgeregelung. So gibt es Vorschläge für eine 69-Euro-Monatsfahrkarte oder ein 365-Euro-Ticket fürs ganze Jahr. Während Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) auf die Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hinweist, wollen diese mehr Geld vom Bund.

Quelle: Berliner Kurier

Bahnnetz muss zum Hochleistungsnetz ausgebaut werden

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing äußert sich anlässlich der Halbjahres-Bilanz der Deutschen Bahn wie folgt:

„Die Bahn muss im Wettbewerb der Verkehrsträger mit einem attraktiven Angebot überzeugen, nur dann wird sie ihren Beitrag zu einer klimafreundlichen Mobilität leisten können. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass das Potential dazu vorhanden ist: Bürgerinnen und Bürger steigen wieder sehr viel häufiger ein – im Fern- wie im Nahverkehr. Auch wurden wieder mehr Gütertransporte auf die Schiene verlagert. Der Ukraine-Krieg hat noch einmal die Systemrelevanz der Bahn sehr deutlich gemacht. Sowohl beim Transport von Flüchtlingen als auch bei der Versorgung der Ukraine mit humanitären Gütern, der so genannten Schienenbrücke, hat die Bahn sich bewährt. Dass das 9-Euro -Ticket so ein Erfolg werden konnte ist vor allem auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bahn sowie der Verkehrsbetriebe zu verdanken, die gerade Herausragendes leisten, um die hohe Nachfrage zu bewältigen. Ihnen gilt mein besonderer Dank.
Das System Bahn wurde leider jahrelang vernachlässigt. Die Folgen sind heute an vielen Stellen spürbar, es fehlen Trassen, es fehlt technische Infrastruktur, es fehlen Kapazitäten. Die Folge ist, dass die Bahn ihr Potential nicht ausschöpfen kann: Güter können nicht über die Bahn transportiert werden, Züge sind unpünktlich. Damit ist jetzt Schluss. Jetzt gilt es, das Netz und den Betrieb wieder so aufzustellen, dass die Bahn den Anforderungen, welche die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Wirtschaft an sie haben, wieder gerecht werden kann. Wir haben beschlossen, unser Netz zu einem Hochleistungsnetz auszubauen – damit Bahnfahren wieder pünktlich und komfortabel abläuft und wir ausreichend Kapazitäten für den Güterverkehr haben. Die vorbereitenden Maßnahmen, wie die Planung und Ertüchtigung von Umleitungsstrecken, die wir für die Modernisierung der großen Korridore brauchen, laufen bereits.
Die Bahn hat ein enormes Potenzial, aber wir müssen es nutzen und daran arbeiten wir.”    

Quelle: Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)

Neuer Verkehrsvertrag für die AVG bis zum Jahr 2037

Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) wurde am 27. Juli durch die Unterzeichnung eines neuen Verkehrsvertrags damit beauftragt, im Netz 7a Los 1 (Stadtbahn Karlsruhe) für 15 weitere Jahre die Verkehrsleistungen auf ihren Stadtbahnlinien in der Region zu erbringen. Die vergebene Verkehrsleistung beläuft sich auf die Zahl von 10,8 Millionen Zugkilometern, die pro Jahr durch die AVG-Stadtbahnen im Gesamtnetz gefahren werden sollen. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann setzte persönlich als Vertreter des Landes Baden-Württemberg bei einer Feierstunde in Karlsruhe seine Unterschrift unter den neuen Vertrag. In den vergangenen Jahren waren umfangreiche und intensive Verhandlungen zwischen mehreren Partnern nötig gewesen, um die konkrete Ausgestaltung des neuen Verkehrsvertrags zu klären. Um die heutige Direktvergabe der Verkehrsleistungen an die AVG zu ermöglichen, war eigens eine Gruppe von Behörden gegründet worden. Deren Vertreter konnten nun mit ihrer Unterschrift gemeinsam die AVG für die kommenden 15 Jahre beauftragen. Auch werden in den nächsten Jahren neu beschaffte „Tram-Trains“ die AVG-Flotte verstärken und modernisieren.
Diese Gruppe von Behörden besteht aus dem Land Baden-Württemberg, dem Zweckverband Schie-nenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd, der Stadt Karlsruhe, dem Landkreis Karlsruhe, dem Landkreis Germersheim und der Stadt Heilbronn. Neben dem baden-württembergischen Verkehrsminister, Winfried Hermann, zählten zu den Unter-zeichnern des neuen Vertrags auch Karlsruhes Oberbürgermeister und Vorsitzender des AVG-Aufsichtsrats, Dr. Frank Mentrup, der Landrat des Landkreises Karlsruhe, Dr. Christoph Schnaudigel, der Landrat des Landkreises Germersheim und Vorsteher des Zweckverbands Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd, Dr. Fritz Brechtel, und Harry Mergel als Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn. Von Seiten der AVG unterzeichneten der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Alexander Pischon, und der technische Geschäftsführer der AVG, Christian Höglmeier, gemeinsam den neuen Verkehrsvertrag.

Quelle: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH

Baden-Württemberg beschließt dritten Rettungsschirm für ÖPNV

Die grün-schwarze Landesregierung in Baden-Württemberg hat einen weiteren Rettungsschirm für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) beschlossen. Damit sollen Einnahmeverluste wegen der Corona-Pandemie ausgeglichen werden. 141 Millionen Euro stellt das Land den Verkehrsunternehmen in diesem Jahr zur Verfügung. Der Bund bezahlt den gleichen Betrag, macht bei der Finanzierung allerdings eine hälftige Beteiligung der Länder zur Bedingung. Das Geld werde an die 21 Verkehrsverbünde ausgezahlt, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) dem SWR.
Es ist nach den Jahren 2020 und 2021 der dritte Rettungsschirm für den ÖPNV. Ziel ist es laut Hermann, die Betriebe durch die Corona-Krise zu bringen und das Angebot im öffentlichen Nahverkehr weitgehend aufrechtzuerhalten. Weil die Nachfrage durch die coronabedingten Lockdowns eingebrochen war, haben die Verkehrsbetriebe bis zu einem Viertel weniger eingenommen.

Quelle: SWR

Die Nürnberger U-Bahn ist 50 geworden

Die Nürnberger U-Bahn ist im März dieses Jahres 50 geworden. Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft lädt alle Interessierten für das kommende Wochenende, Samstag, 30. und Sonntag, 31. Juli 2022 in die U-Bahn-Wagenwerkstatt im Nürnberger Stadtteil Langwasser ein. Am Samstag von 10.00 bis 17.00 Uhr, am Sonntag von 10.00 bis 16.00 Uhr. Letzter Einlass ist jeweils eine halbe Stunde vor Veranstaltungsende. Die Anreise erfolgt am besten und bequem mit der U-Bahn. Vom U1-Bahnhof Scharfreiterring werden die Besucher mit einem Shuttlezug zur U-Bahn-Wagenwerkstatt gebracht. Unter anderem im Einsatz ist der Museumszug, zwei historische Fahrzeuge der ersten Baureihe, die schon auf dem Weg zum Veranstaltungsort über die Geschichte informieren. Da der Ausstieg im Betriebshof nicht vollständig barrierefrei ist, bietet die VAG Besuchern mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen einen Shuttle-Bus ab Langwasser Mitte an. Dieser bringt die Besucher im 10-Minuten-Takt auf direktem Weg in die U-Bahn-Werkstatt und schließlich wieder zurück. Der direkte Zugang zum Werkstattgelände von der Haltestelle Thomas-Mann-Straße (Buslinie 55) über die Kafkastraße 8 ist aus Sicherheitsgründen leider nicht möglich.
In der U-Bahn-Wagenwerkstatt wird den großen und kleinen Besucher zwei Tage lang ein buntes Programm geboten. Im Vordergrund steht die Präsentation der vielfältigen Aufgaben in den Werkstattbereichen, die für den zuverlässigen Einsatz der U-Bahn-Züge notwendig sind. Gezeigt und erläutert werden auch Infrastruktureinrichtungen wie die Stromversorgung, der Gleisbau und die Zugsicherungstechnik der U-Bahn. Stets ein Magnet ist der Fahrerstand einer U-Bahn. Wann darf man da schon einmal Platz nehmen und zumindest für kurze Zeit in die Rolle des Fahrpersonals schlüpfen? Wem das gefällt, kann sich gleich vor Ort über die VAG als Arbeitgeber – nicht nur im Fahrdienst – informieren. Mit einem Stand vertreten ist auch Siemens Mobility. Das Unternehmen hat mit der VAG Deutschlands erste und noch immer einzige automatische U-Bahn-Linien im Jahr 2008 und 2010 realisiert. Siemens liefert gerade die letzten von insgesamt 35 neuen U-Bahn-Zügen der Baureihe G1 an die VAG aus bzw. nimmt sie in Betrieb. Die Inbetriebnahme durch Siemens und die VAG erfolgt ebenfalls in der U-Bahn-Wagenwerkstatt.
Nach dem Rundgang durch die Ausstellungsbereiche lädt die VAG zum Besuch der Festhalle ein, in der eine Ausstellung zum U-Bahn-Bau gezeigt wird. Dort findet am Samstag ab 13.00 Uhr der offizielle Teil der Veranstaltung statt, mit Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König und VAG-Vorstandsmitglied Technik und Marketing Tim Dahlmann-Resing als Redner. Beide werden um 14.00 Uhr die Geburtstagstorte anschneiden und damit eine Spendenaktion zugunsten des Vereins Klabautermann e. V. starten. Dieser unterstützt die Kinderklinik am Südklinikum der Stadt Nürnberg.

Quelle: VAG Nürnberg

Bahnen der Stadt Monheim starten mit eigener Ticketing-App

Die Bahnen der Stadt Monheim GmbH (BSM) haben gemeinsam mit HanseCom eine App für mobiles Ticketing entwickelt. Sie eröffnet den Kunden des Verkehrsunternehmens einen einfachen und intuitiven Zugang zu digitalen Fahrscheinen. Die neue App der Bahnen der Stadt Monheim GmbH bietet die wichtigsten und beliebtesten Fahrscheine der Verkehrsverbünde Rhein-Ruhr (VRR) und Rhein-Sieg (VRS) sowie Ländertickets für Nordrhein-Westfalen zum digitalen Kauf an. Sie steht für die mobilen Betriebssysteme Android und iOS bereit und kann ab sofort aus den App-Stores von Google und Apple heruntergeladen werden. Bezahlen können Nutzer ihre Tickets mit der App per PayPal, Kreditkarte und Lastschrift, in Kürze werden auch Apple Pay und Google Pay verfügbar sein.
Bei der Entwicklung der App wurde besonderen Wert auf eine einfache und intuitive Bedienung gelegt. Nutzer kommen in nur wenigen Schritten zum gewünschten Fahrschein: Ticket auswählen, Preisstufe und Start eingeben, Kauf bestätigen. Um dem Nutzer einen einfachen und übersichtlichen Zugang zum ÖPNV zu bieten, weist die App nur zwei Menüpunkte auf. Unter „Tickets“ finden Nutzer alle verfügbaren Fahrscheine nach Gruppen sortiert sowie ihre Tickethistorie, unter „Mein Profil“ können sie unter anderem persönliche Daten wie Namen, Passwörter oder Bezahlinformationen verwalten.
Für Monheimer Bürgerinnen und Bürger bietet die Bahnen-Monheim-App einen besonders komfortablen Clou: Die Ticketübersicht zeigt priorisiert alle Fahrscheine an, die für die ÖPNV-Nutzung in Verbindung mit dem Monheim-Pass relevant sind. Durch diese schnelle Orientierung gestalten sich auch spontane Fahrten völlig unkompliziert.
In die Bahnen-Monheim-App ist der Ticketshop von HandyTicket Deutschland integriert. Mit dieser überregionalen Ticketing-Plattform vertreibt die BSM bereits seit vielen Jahren ihre digitalen Fahrscheine. Durch die Integration können bestehende Nutzer von HandyTicket Deutschland – auch aus anderen Regionen – die neue Bahnen-Monheim-App verwenden, ohne sich dafür erneut registrieren zu müssen.
Die BSM plant, ihre neue App sukzessive auszubauen. In einem nächsten Schritt soll sie um eine Verbindungsauskunft erweitert werden. Dann lassen sich Tickets für die gewünschten Verbindungen auch ohne Tarifkenntnisse direkt nach Eingabe des Start- und Zielorts kaufen. Mittelfristig soll die App um weitere Angebote ergänzt werden. So könnte zum Beispiel Abonnenten ihr Abo in der App als digitales Ticket ausgegeben werden. Auch eine Ergänzung der App mit zusätzlichen Modalitäten ist denkbar: Neben dem klassischen ÖPNV könnten auch alternative Mobilitätsangebote für die Nutzer angebunden werden.

Quelle: HanseCom Public Transport Ticketing Solutions GmbH

DUH kritisiert weitere Förderung von Agrokraftstoffen

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert die Bundesregierung auf, die staatlich geförderte Verschwendung von Raps, Weizen und Mais als Agrosprit im Tank sofort zu beenden. Nachdem Umweltministerin Lemke einen entsprechenden Gesetzesentwurf angekündigt hat, diskutiert die Bundesregierung aktuell über den Förderstopp von Agrosprit.

Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Jeden Tag landet Weizen für etwa 15 Millionen Laibe Brot in Europas Fahrzeugtanks. Damit tragen Agrokraftstoffe zur globalen Nahrungsmittelknappheit und zum Preisdruck bei Lebensmitteln bei. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und Umweltministerin Steffi Lemke haben bereits im vergangenen Jahr einen Förderstopp von Agrosprit bis 2025 gefordert. Hinter dieses Ziel dürfen sie auf keinen Fall zurückfallen, ein Förderstopp ist überfällig. Schon seit Wochen wird die ‚zeitnahe‘ Veröffentlichung des BMUV-Gesetzentwurfes angekündigt, bislang jedoch ohne Resultat. Wir fordern die Bundesregierung zu schnellem Handeln auf, um die Verschwendung von Essen im Tank sofort zu beenden.“

In seinem kürzlich vorgestellten Sofortprogramm für den Verkehr will Verkehrsminister Wissing die Anrechenbarkeit von Agrosprit weiter ermöglichen, ohne ein Enddatum für deren Förderung zu nennen. Dabei ist der Förderstopp von Agrokraftstoff eine simple und schnell umsetzbare Maßnahme, um dringend benötigte Flächen für Nahrungsmittelproduktion, Klimaschutz und Biodiversität zur Verfügung zu stellen.

Dazu Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Agrosprit ist nicht nur teurer als fossiler Sprit. Durch seinen hohen Flächenbedarf schadet er auch massiv dem Klima. Diesen Unsinn auch noch staatlich zu fördern, ist absurd. Verkehrsminister Wissing muss endlich damit beginnen, für die Bürgerinnen und Bürger im Lande und nicht für die Automobilindustrie zu arbeiten. Es geht darum, den Spritverbrauch der Pkw-Neuwagen radikal zu senken und eben nicht immer größeren Stadtpanzern auch noch Agrosprit in Riesentanks einzufüllen.“

Quelle: Deutsche Umwelthilfe e.V.