Rückkehr zu Regelfahrplan und Fahrkartenkontrollen im RMV

Angesichts der schrittweisen Lockerungen der Corona-Maßnahmen fahren der Rhein-Main-Verkehrsverbund und seine Partner gemeinsam das Fahrtenangebot wieder hoch: Auf den allermeisten Linien im regionalen Bus- und Schienenverkehr gilt ab dem 4. Mai wieder der reguläre Fahrplan. Einschränkungen gibt es weiterhin im Nachtverkehr sowie auf einzelnen Linien, beispielsweise aufgrund von Bauarbeiten. Details zu konkreten Verbindungen stellt der Verbund nach wie vor auf seiner Website www.rmv.de bereit.
Zudem werden der RMV und seine Partner die Vertriebsstellen im Verbundgebiet schrittweise wieder öffnen. Bereits heute sind rund die Hälfte der RMV-Mobilitätszentralen und RMV-MobilitätsInfos wieder in Betrieb. Weitere kommen im Laufe der ersten Maihälfte hinzu, teilweise gelten geänderte Öffnungszeiten. Weiterhin besteht natürlich jederzeit die Möglichkeit, Fahrkarten über die Fahrkartenautomaten, die RMV-App oder den Online-Ticketshop zu erwerben.
Auch die vorübergehend ausgesetzten Fahrscheinkontrollen werden in den kommenden Tagen wieder aufgenommen und damit ein weiterer Schritt hin zur „Normalität“ gegangen. Mit diesen Maßnahmen sollen die Einnahmen für den ÖPNV-Betrieb nachhaltig gesichert werden.

Quelle: Rhein-Main Verkehrsverbund

Wiener Linien testen klimafreundliche Paketzustellung mit Lastenrädern

Bus- und Straßenbahngaragen als Umschlagplatz für Paketzusteller mit umweltfreundlichen Lastenrädern, um LKWs innerstädtisch zu reduzieren: Das ist das Ziel eines Forschungsprojekts der tbw research und der TU Wien gemeinsam mit den Wiener Linien. „Am Weg zur Klimamusterstadt sind die Öffis natürlich der zentrale Player, aber wir müssen auch beim Zustellverkehr ansetzen. Der Online-Handel boomt und das bringt natürlich mehr LKW-Verkehr. Wir wollen in unserer Stadt eine klimafreundliche Paketzustellung forcieren und die Nutzung der tagsüber nicht genutzter Bus- und Straßenbahngaragen ist ein guter Ansatz“, so Umweltstadträtin Ulli Sima. Fakt ist, dass viele Paketverteilstandorte außerhalb der Stadt liegen, die Distanzen für Lastenräder oft zu groß sind und daher mit LKW ausgeliefert wird. Nach einem erfolgreichen ersten Testlauf im Herbst 2019 mit einem Cateringunternehmen startet nun der zweite Testbetrieb mit dem Paketzustelldienstleister DPD.
Am Morgen liefert DPD die Pakete an die Busgarage Spetterbrücke in Ottakring. Ein Fahrer der Firma Heavy Pedals holt mit einem Lastenrad die Pakete ab, sortiert sie effizient nach der geplanten Route in den Radcontainer und liefert sie an die Endkunden aus. “Unsere Lastenräder haben viele Vorteile: Sie machen keinen Lärm, stoßen kein klimaschädliches CO2 aus und brauchen wenig Platz im Stadtverkehr. Die ersten zwei Testläufe auf dem Gelände der Wiener Linien haben super funktioniert. Wir hoffen, dass in Zukunft viele Mikro-Hubs in Wien Realität werden “, so Florian Weber, Geschäftsführer von Heavy Pedals.
“Wir wollen nicht nur die WienerInnen klimafreundlich ans Ziel bringen, sondern auch helfen den Gütertransport CO2-freundlicher zu machen. Die ersten Testläufe zeigen, dass die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Partnern im Projekt äußerst positiv verläuft. Wir können uns eine Ausweitung des Projekts durchaus vorstellen”, freut sich Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien.

Quelle: Wiener Linien

Eva Kreienkamp wird neue Vorstandsvorsitzende der BVG

Eva Kreienkamp wird neue Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe AöR (BVG). Das hat der Aufsichtsrat der BVG in seiner gestrigen (29.4.2020) Sitzung beschlossen. Kreienkamp verfügt über langjährige Führungserfahrung in der Verkehrsbranche und wird ihr neues Amt bei der BVG am 01. Oktober 2020 antreten. Die Diplom-Mathematikerin ist derzeit Geschäftsführerin der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) mbH.

Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe

Optare stellt Brennstoffzellen-Doppeldeckerbus vor

Optare, das englische Tochterunternehmen des indischen Nutzfahrzeugherstellers Ashok Leyland, bringt in Kooperation mit Arcola Energy einen Brennstoffzellen-Doppeldeckerbus auf den Markt. Die ersten Exemplare des Optare Metrodecker H2 sollen 2021 in Betrieb gehen. Der Metrodecker H2 baut auf der BEV-Plattform von Optare auf, bietet mehr als 90 Personen Platz und erreicht laut Hersteller Reichweiten zwischen 200 und 250 Meilen (320 bis 400 Kilometer). Weitere technische Daten nennt Optare in der Mitteilung nicht – somit sind die Leistung der Brennstoffzelle, die Größe der Pufferbatterie und das Fassungsvermögen sowie der Montageort der H2-Tanks nicht bekannt. Das Fahrzeug entspricht weitgehend dem Batterie-elektrischen Doppeldecker, anstelle des Batteriepacks ist dort jedoch ein speziell für diesen Bauraum von Arcola Energy entwickeltes Brennstoffzellen-Paket untergebracht.

Quelle: electrive.net

National Express ernennt Tobias Krogmann zum CFO

National Express bestellt Tobias Krogmann zum 1. September 2020 zum kaufmännischen Geschäftsführer der National Express Rail GmbH. In seiner neuen Position verantwortet er am Standort Köln die finanzielle Entwicklung und die strategische Ausrichtung des Unternehmens in Deutschland. Krogmann teilt sich die Geschäftsführung mit Thomas Findlay Stables und Marcel Winter. Zuletzt leitete Tobias Krogmann über vier Jahre als Geschäftsführer die Regionalbusgesellschaften der DB Regio AG in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen. Dabei verantwortete er die Herstellung von Transparenz und Steuerungsfähigkeit im kaufmännischen Bereich, die kaufmännische Betreuung von großen Vergabeverfahren mit In- und Außerbetriebnahmen nebst der Kalkulation, sowie das Controlling und die Abrechnung von Verkehrsverträgen und Einnahmeaufteilungsverfahren. Darüber hinaus verfügt Krogmann über umfangreiche Erfahrungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV).

Quelle: National Express Rail GmbH

Wir stellen vor: Future Mobility Award Finalist Match Rider UG

Unter zahlreichen innovativen Projekten und Ideen hat die Jury des Future Mobility Awards 2020 die fünf innovativsten Start-ups ermittelt. Aufgrund der aktuellen Covid-19 Lage konnte der Start-up Pitch nicht wie ursprünglich geplant im Rahmen der IT-TRANS 2020 stattfinden. Dennoch möchten wir Ihnen nicht die nominierten Projekte und Jungunternehmen vorenthalten und verlegen den Pitch in den digitalen Raum. Lernen Sie daher in den nächsten Wochen die Projekte der Finalisten kennen. Wir beginnen mit:

Match Rider UG

Mit MatchRiderGO hat das Heidelberger Start-up-Unternehmen Match Rider eine Plattform zur Vermittlung von Fahrgemeinschaften entwickelt. Der Fokus des Angebots liegt insbesondere auf hoch frequentierte Pendlerstrecken. Über die MatchRiderGO-Apps werden Fahrer und Mitfahrer auf festen Routen zusammengebracht. Dazu wählt der Fahrgast eine Route aus und teilt mit, an welchem Haltepunkt er ein- und aussteigen möchte. Im Anschluss erhält der Fahrer eine Buchungsbestätigung und erfährt so, wo der Fahrgast auf seiner Route zusteigen möchte. Das ÖPNV-ähnliche Angebot bedient feste Routen mit festen Haltepunkten. Die Abfahrtspunkte liegen direkt auf der Route der Fahrer und funktionieren wie virtuelle Bushaltestellen.

Mit dem Konzept „Carpool Super Highway” werden darüber hinaus Städte, Kommunen, Unternehmen, Initiativen und viele weitere Stakeholder mittels eines Do-It-Yourself-Ansatzes ertüchtigt, selbst ihr eigenes Mitfahrnetzwerk aufzubauen und zu vermarkten. So entstehen miteinander verbundene Routennetzwerke, die auch als Zubringer in die Städte fungieren und mit der vorhandenen ÖPNV-Infrastruktur verknüpft werden.

Sehen Sie hier das Pitch-Video von Match Rider:


Future Mobility Award:

Initiiert von der Zeitschrift Nahverkehrs-praxis, der Messe Karlsruhe sowie der Wirtschaftsförderung Karlsruhe und dem Automotive Engineering Network (aen), richtet sich der Award an junge Start-ups, die innovative Ideen und Wege für eine nachhaltige Mobilität im öffentlichen Personennahverkehr konzipieren.

Weitere Informationen zum Future Mobility Award finden Sie unter hier.


Bau der E-Bus-Endwende in Hagen beginnt

Die Gemeinde Hagen macht sich bereit für die elektrische MetroBus-Linie M3 von und nach Osnabrück. Am 29.04.2020 wurde ein rund 50 Tonnen schweres Trafogebäude an der neuen Endwende „Hagen-Süd“ aufgestellt. Noch in diesem Jahr sollen hier die eingesetzten E-Gelenkbusse den benötigten Strom für den M3-Linienverkehr tanken.
Hagen ist somit die erste Gemeinde im Landkreis Osnabrück, die eine rein elektrisch bediente Buslinie erhält. „Das zeigt, dass ein moderner und emissionsfreier Nahverkehr nicht an der Stadt- beziehungsweise Gemeindegrenze endet“, betonte Landrätin Anna Kebschull. Mobilitätskonzepte müssten übergreifend gedacht und entwickelt werden. „Wir arbeiten daher gemeinsam an Ideen, weitere schnelle MetroBus-Linien in den Landkreis weiterzuführen – verknüpft mit weiteren bedarfsgerechten Nahverkehrslösungen vor Ort.“ Die elektrische M3 könne hierfür als Blaupause dienen. „Dass wir Vorreiter sind, freut uns sehr und stärkt die Attraktivität unserer Gemeinde“, ist Bürgermeister Peter Gausmann überzeugt.

Quelle: Stadtwerke Osnabrück AG

Schwebebahn mit Mund-Nasen-Schutz

Mit einer besonderen Schwebebahn machen die Wuppertaler Stadtwerke auf die Maskenpflicht im ÖPNV aufmerksam. Seit Montag müssen die Fahrgäste im ÖPNV einem Mund-Nasen-Schutz tragen. Das gilt natürlich auch in der Schwebebahn. Wagen 29 des Wuppertaler Wahrzeichens geht mit gutem Beispiel voran.

Quelle: WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH

Flender investiert in neue Produktionsstätte in Westaustralien

Flender, Anbieter von mechanischen Antrieben und Tochtergesellschaft des Technologiekonzerns Siemens, hat den Bau einer neuen hochmodernen Produktionsstätte im Tonkin Highway Industrial Estate in Bayswater in Westaustralien angekündigt. Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund, dass Flender in der Region weiter wächst und seine Aktivitäten in Westaustralien ausweiten will. So soll der steigenden Kundennachfrage, insbesondere im Windenergie- und Bergbausektor, Rechnung getragen werden.
Die Investition wird den Neubau einer 3.500 Quadratmeter großen Produktionsstätte umfassen, die im September fertiggestellt werden soll. Nach der Fertigstellung wird es die einzige Einrichtung eines OEMs an der Westküste Australiens mit einem 1,5-Megawatt-Prüfstand sein. Auf ihm können komplette Antriebssysteme bis zu einer Spannung von 6,6 Kilovolt getestet werden.

Quelle: Flender GmbH

Daimler veröffentlicht Bericht zum ersten Quartal 2020

Die Daimler AG (Börsenkürzel: DAI) hat heute (29.4.2020) die Ergebnisse für das erste Quartal veröffentlicht, das am 31. März 2020 abgeschlossen wurde. Der Konzernabsatz ging im Zuge der Corona-Virus-Pandemie um 17% auf 644.300 (Q1 2019: 773.800) Pkw und Nutzfahrzeuge zurück. Der Umsatz sank leicht um 6% auf 37,2 (Q1 2019: 39,7) Mrd. €. Das EBIT belief sich im ersten Quartal auf 617 (Q1 2019: 2.798) Mio. €. Das bereinigte EBIT reflektiert das laufende Geschäft und betrug 719 (Q1 2019: 2.310) Mio. €.
Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und der Mercedes-Benz AG: „Die COVID-19-Pandemie hat erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft – und auf unser Unternehmen. Wir haben proaktiv die Fertigung im März gestoppt und sehr schnell Maßnahmen zur Liquiditätssicherung und zum Kostenmanagement auf den Weg gebracht. Daimler hat daher das erste Quartal mit einem positiven Ergebnis und einer robusten Liquidität abgeschlossen. Jetzt haben wir mit dem schrittweisen Hochfahren unserer Produktion begonnen. Gleichzeitig investieren wir weiterhin in Elektrifizierung und Digitalisierung. Diese Schlüsseltechnologien für die Zukunft stehen nicht zur Disposition.“
Das Konzernergebnis betrug im ersten Quartal 168 (Q1 2019: 2.149) Mio. €. Das auf die Aktionäre der Daimler AG entfallende Konzernergebnis belief sich auf 94 (Q1 2019: 2.095) Mio. €; dies führte zu einem Rückgang des Ergebnisses je Aktie auf 0,09 (Q1 2019: 1,96) €.
Der Absatz des Geschäftsfelds Daimler Trucks & Buses ging im ersten Quartal um 20% auf 97.600 (Q1 2019: 121.400) Fahrzeuge zurück. Der Umsatz betrug 8,7 (Q1 2019: 10,2) Mrd. €. Das EBIT lag bei 247 (Q1 2019: 553) Mio. €, die Umsatzrendite bei 2,8% (Q1 2019: 5,4%). Der Cash Flow before Interest and Taxes (CFBIT) lag bei minus 85 (Q1 2019: minus 232) Mio. €, was zu einer Cash Conversion Rate (CCR) von minus 0,3 (Q1 2019: minus 0,4) führte.
Der Absatz von Daimler Buses ging um 8% auf 5.100 (Q1 2019: 5.500) Einheiten zurück.

Quelle: Daimler AG