Coronavirus: Hannover Messe wird verschoben

Die Hannover Messe wird verschoben. Das hat die Deutsche Messe AG bekannt gegeben. Wegen der anhaltenden Ausbreitung des Coronavirus soll die Messe nicht wie geplant Ende April stattfinden, sondern vom 13. bis 17. Juli. Der Entschluss sei in enger Absprache mit dem Gesundheitsamt der Region Hannover, dem Ausstellerbeirat der Hannover Messe sowie zwei großen Partnerverbänden getroffen worden. "Mit dem Termin im Juli bieten wir unseren Ausstellern den frühestmöglichen Zeitpunkt, um ihre Innovationen einem Weltpublikum zu präsentieren und Geschäfte anzubahnen", sagte Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG. Die Industrieschau in Hannover ist mit rund 6.000 Ausstellern und rund 200.000 Besuchern eine der weltweit größten Messen für Automatisierung und Energietechnik.
Quelle: NDR

E-Scooter von TIER über KVV.mobil App buchbar

Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) und die moovel Group GmbH (demnächst REACH NOW) integrieren die Elektroroller von TIER in die App „KVV.mobil”. Ab dem 3. März können KVV-Kunden die türkis-schwarzen E-Scooter im Stadtgebiet von Karlsruhe über die App buchen.
„Mit der Integration von E-Scootern in die ‘KVV.mobil’ App erweitern wir das Mobilitätsangebot des KVV. Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden neben Carsharing, Leihrädern, On-demand-Verkehren und dem klassischen ÖPNV-Verkehr nun auch die Elektroroller von TIER anbieten können. So können wir dem Wunsch unserer Kunden nach flexiblen Angeboten für individuelle Mobilitätsbedürfnisse noch besser gerecht werden”, erklärt Olaf Strotkötter, der beim KVV unter anderem auch für die digitalen Mobilitätsplattformen zuständig ist.
Rund 200 Elektroroller hat TIER im Dezember 2019 im Stadtgebiet von Karlsruhe verteilt. Mit den E-Scootern können KVV-Kunden nun die erste und die letzte Meile von bzw. zur Bahn- oder Bushaltestelle zurückzulegen und so auf das Auto verzichten.
Quelle: Karlsruher Verkehrsverbund GmbH

Mobilitäts-App „regiomove“

Am 3. März wurde die neue Mobilitäts-App „regiomove“ in den Räumlichkeiten des Karlsruher Verkehrsverbunds offiziell gelaunched. „Mit regiomove bieten wir den Menschen in der TechnologieRegion Karlsruhe einen einfachen Einstieg in die umfängliche Nutzung verschiedener Mobilitätssysteme und leisten damit einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz“, betonte Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. Bei einer Pressekonferenz  demonstrierten der Geschäftsführer des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV), Dr. Alexander Pischon und Projektleiter Dr. Frank Pagel, wie KVV-Kunden künftig mit wenigen Klicks auf dem Smartphone ihre ganz individuelle Reisekette mit verschiedensten Verkehrsmitteln finden und direkt in der neuen App buchen können. „Damit möchten wir vor allem die Stadt-Umland-Fahrten attraktiver und umweltschonender gestalten und bieten alles, außer beamen“, ergänzt Verbandsdirektor Prof. Gerd Hager vom Regionalverband Mittlerer Oberrhein.
Quelle: Karlsruher Verkehrsverbund GmbH

Folgen des Coronavirus für die privaten Busunternehmer

Die deutsche Busbranche leidet nach Aussage des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) bereits massiv unter der Ausbreitung des Coronavirus. In Folge der eingehenden Rückmeldungen aus den kleinen und mittleren Unternehmen im Gewerbe hat der bdo am 3. März nach Unterstützung durch die Bundesregierung gerufen. Schon jetzt steht nach einer Stornierungswelle sowie dem einhergehenden Buchungsstopp fest: Die Busbranche wird auf Monate hinaus unter den Folgen des Coronavirus massiv leiden. Kleine und mittlere Unternehmen stehen vor einer nie dagewesen Herausforderung, auf die ganz aktiv mit neuen Mitteln und Methoden reagiert werden muss.
bdo-Präsident Karl Hülsmann sagte zu den sich abzeichnenden schweren Folgen nach der Ausbreitung des Coronavirus: „Oberste Priorität hat jetzt natürlich die Abwehr von Gefahren für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger, wie es im Bundesgesundheitsministerium und im Bundesinnenministerium derzeit betrieben wird. An zweiter Stelle muss es zeitgleich aber auch jetzt um den Erhalt von Arbeitsplätzen und traditionell gewachsene mittelständische Unternehmensstrukturen gehen. Die Politik muss jetzt ganz konkret auf die sich schon klar abzeichnenden wirtschaftlichen Entwicklungen im Busmittelstand reagieren. Eine solche Ausnahmesituation lässt sich nicht mit dem Instrumentenkasten aus dem Alltag meistern. Dafür müssen neue Förderkulissen eröffnet werden. Ökonomen vergleichen die derzeitige Lage schon mit der Bankenkrise nach der Lehmann-Pleite im Jahr 2008. Diesmal treffen die Folgen aber insbesondere die mittelständische Reisebranche. Es braucht nun eine Unterstützung, die der Rolle des Mittelstands in Deutschland gerecht wird. Es ist immer ein Zeichen kluger Wirtschaftspolitik gewesen, gesunde Unternehmensstrukturen vor einmaligen Sondereffekten durch unvorhersehbare Entwicklungen zu schützen. Die Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verdienen diesen Schutz.“
Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer

Die nächste IAA findet in München statt

Die Internationale Automobilausstellung IAA wird künftig in München stattfinden. Das habe der Vorstand des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) entschieden, teilte der Verband mit. Er werde nun die Verhandlungen mit der bayerischen Landeshauptstadt fortführen, um in den kommenden Wochen zu einem Vertragsabschluss zu kommen.
„Es war ein sehr enges Rennen, für das ich den Beteiligten herzlich danke", teilte VDA-Chefin Hildegard Müller mit. München habe auch damit überzeugt, "die Innenstadt und citynahe, hochattraktive Plätze als Event Locations zur Bühne der IAA zu machen", hieß es vom VDA.
Die alle zwei Jahr stattfindende Messe wurde über fast sieben Jahrzehnte in Frankfurt am Main ausgerichtet. Nach sinkenden Besucherzahlen und viel Kritik an dem Branchentreff suchte der Verband einen neuen Ort und ein neues Image für die Leistungsschau der Autoindustrie.
Sieben Städte hatten sich beworben, um die Messe künftig auszurichten. Schließlich blieben München, Hamburg und Berlin in der Endrunde. Der traditionelle Austragungsort Frankfurt am Main, Köln, Hannover und Stuttgart waren bereits in der Vorrunde ausgeschieden.
Quelle: tegesschau.de

Digitalisierter ÖPNV für eine nachhaltige Mobilität

Mobilität und Digitalisierung sind aktuell zwei Megathemen und werden gesellschaftspolitisch – auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit – intensiv diskutiert. In der Februar/März-Ausgabe der Fachzeitschrift „Nahverkehrs-praxis“ beleuchten wir in Interviews, Artikeln und Berichten folgende Aspekte der Digitalisierung des Nahverkehrs: Verkehrsmanagement, Umfassende Gesamtangebote für Fahrgäste, Fahrzeugverfügbarkeit, Kommunikation mit dem Kunden, Betriebssicherheit, Neue Produktionsverfahren, Nachfrageorientierte Mobilität, Mobilitätsplattform, Smarte Städte, E-Scooter. 
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Assistenz für Menschen mit Behinderung: ASSISTIVEtravel

INITs App ASSISTIVEtravel bietet Menschen mit Behinderungen Unterstützung in jedem Stadium ihrer Reise. Die App aktiviert je nach Beeinträchtigung unterschiedliche Funktionen. Für Sehbehinderte wird die Navigation vereinfacht und mittels Vorlese-Funktion optimiert. Außerdem werden Außenansagen an der gewünschten Einstiegshaltestelle getriggert. Für hörbehinderte Fahrgäste werden Innenansagen im Bus auf die Hörgeräte übertragen.
Die Fahrer sind in das Assistenzsystem eingebunden. Sie bekommen vor jeder Haltestelle auf ihrem Bordcomputer angezeigt, ob Fahrgäste mit speziellen Bedürfnissen ein- oder aussteigen möchten und welche Einschränkung diese haben. So können sie u. a. mobilitätseingeschränkten Fahrgästen mitteilen, ob der Rollstuhlplatz verfügbar ist und beim Ein- oder Ausstieg helfen.

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Die Verkehrswende beginnt vor Ort

Verstopfte Straßen, lückenhafte Anbindungen und Emissionen stellen Kreise, Städte und Gemeinden immer wieder vor Herausforderungen. Mit dem Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW holen sich 54 weitere Kommunen im Land nun zusätzliche professionelle Expertise und Unterstützung für die kommunale Verkehrswende.
Insgesamt steigt die Zahl der Mitgliedskommunen im Netzwerk damit auf 210. Im Erbdrostenhof in der Fahrradstadt Münster hat Landesverkehrsminister Hendrik Wüst den Vertreterinnen und Vertretern der neuen Mitglieder ihre Beitrittsurkunden überreicht. „Mobilität muss besser und sauberer werden“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst bei der Übergabe. „Ich freue mich, dass in immer mehr Kommunen Mobilität zur Chefsache wird. Vor Ort wissen die Menschen am besten, welche Mobilitätsangebote funktionieren.“
Neben der Qualifizierung und Vernetzung der Verwaltungsmitarbeiter gehört es auch zur Arbeit des "Zukunftsnetz Mobilität NRW", Veränderungsprozesse in der kommunalen Verkehrsplanung hin zur Entwicklung neuer Mobilitätsangebote anzustoßen. Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen die Mitglieder vor Ort und sind jeweils bei den Verkehrsverbünden der Region angesiedelt, um das regionale Wissen und bestehende Netzwerke optimal zu nutzen. Die regional übergreifend zuständige Geschäftsstelle ist an den Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) angedockt. VRS-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober: „Mobilität endet nicht an der Stadtgrenze, deshalb ist ein umfassendes Mobilitätsmanagement der Schlüssel zu einer nachhaltigen Vernetzung in NRW. Denn die Anbindung der Kommunen im ländlichen Raum an die Ballungsgebiete ist ein wichtiger Faktor für die Standortsicherung und Lebensqualität. Die Vernetzung muss in den Verwaltungen beginnen und grenzüberschreitend fortgesetzt werden, denn Mobilität betrifft viele Abteilungen und Fachbereiche als auch Kommunen gleichzeitig.“
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH

Minister Scheuer besucht TSB-Teststrecke

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), war am Freitag, 28.02.2020, zu Besuch bei der Firmengruppe Max Bögl in Sengenthal und unternahm mit Unternehmensvertretern auf der firmeneigenen Erprobungsstrecke eine Testfahrt mit dem Transport System Bögl. Das innovative Nahverkehrssystem kann als Lösung des ansteigenden städtischen Verkehrsaufkommens dienen. Mitte des Monats beauftragte das BMVI eine Machbarkeitsstudie, um die Einsatzmöglichkeiten und das Potential der Magnetschwebetechnologie im öffentlichen Nahverkehr und speziell am Flughafen München zu untersuchen.
Quelle: Max Bögl Bauservice GmbH & Co. KG

Pilotprojekt für Paketstationen an Hamburgs S- und U-Bahnen

Ab heute (2.3.2020) können Hamburgerinnen und Hamburger auf ihren täglichen Weg am Bahnhof Pakete empfangen: Am S-/U-Bahnhof Barmbek enthüllten Deutsche Bahn, Hochbahn und das IT-Unternehmen ParcelLock sowie die beiden Paketdienste Hermes und DPD die erste von insgesamt 15 Hamburg Boxen. Die Paketstationen mit bis zu 146 Fächern sind an RE-, S- und U-Bahn-Haltestellen für ÖPNV-Kunden der Hansestadt entlang ihrer täglichen Wege nutzbar. Hamburg ist Testgebiet für das zunächst auf ein Jahr angelegte Pilotprojekt. Ob das Modell auf andere Städte übertragen wird, soll auf Basis der praktischen Erfahrungen im Testlauf entschieden werden.
Quelle: HOCHBAHN, DB, ParcelLock