Interview kostenfrei lesen: Entwicklungsstand des batterieelektrischen MAN-eBusses

Interview mit Stefan Sahlmann, Leiter MAN Transport Solutions bei MAN Truck & Bus, und Stefan Kretschmann, Fahrzeugprojektleitung eBus bei MAN Truck & Bus.

Nahverkehrs-praxis:

Die Forderung nach elektrisch angetriebenen Bussen gewinnt deutlich an Fahrt. Wettbewerber von MAN haben schon seit Längerem reine batterieelektrische Busse im Markt, teilweise sogar in größeren Stückzahlen. Wie sieht dazu die aktuelle Strategie des Hauses MAN aus?

Kretschmann:

Im März hat MAN seine neue Stadtbusgeneration vorgestellt. Diese bildet die Basis für alle drei Antriebsformen, Diesel, CNG und auch elektrisch. Die Entwicklung eines komplett neuen Stadtbusses bot die Möglichkeit, von Anfang an alle Belange der verschiedenen Antriebsformen optimal zu berücksichtigen. So kommt beispielsweise die Gewichtsreduktion im neuen MAN Lion’s City direkt der Passagierkapazität im eBus zugute. Nach Vorstellung der neuen Stadtbusgeneration sieht die eMobility Roadmap den Hochlauf der Serienproduktion des eBusses für 2020 vor.

Nahverkehrs-praxis:

MAN hat ja lange Zeit auf seinen erfolgreichen seriellen diesel-elektrischen Hybridantrieb gesetzt. Haben Sie dadurch gegenüber den Wettbewerbern, die bereits früh auf vollelektrische Antriebe gesetzt haben,
viel Zeit verloren?

Kretschmann:

Ganz im Gegenteil! Durch unsere langjährige Erfahrung mit elektrifizierten Fahrzeugen durch den MAN Lion‘s City Hybrid sind wir bestens aufgestellt, um unseren Kunden technisch ausgereifte und wirtschaftliche Lösungen auch im Bereich batterieelektrischer Fahrzeuge zur Verfügung
zu stellen. Mit 500…

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Alle Themen der Mai-Juni Ausgabe im Überblick

Flotte der S-Bahn Rhein-Main wird größer

Der Fuhrpark der

S-Bahn Rhein-Main

erhält Verstärkung: Ab Ende des Jahres werden nach und nach

14 Elektrotriebwagen der Baureihe 425

die bestehende S-Bahnflotte im Rhein-Main-Gebiet ergänzen. Die zusätzlichen Fahrzeuge werden auf den Pendelfahrten zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und dem Frankfurter Flughafen sowie auf der S-Bahnlinie S7 zwischen Frankfurt und Riedstadt-Goddelau zum Einsatz kommen.
Die künftigen S-Bahnfahrzeuge wurden zuvor bereits auf verschiedenen Regionalzugstrecken im RMV-Gebiet genutzt und sind den bisher auf den S-Bahnlinien verkehrenden Fahrzeugen sehr ähnlich. Für ihren Einsatz bei der S-Bahn Rhein-Main werden die Neuzugänge umfassend modernisiert und umgebaut. So erhält zum Beispiel jeder Zug unter anderem komplett neue Sitzpolster, das bei der S-Bahn Rhein-Main übliche Fahrgastinformationssystem mit Bildschirmen im Innenraum und den gewohnten Schriftanzeigern innen und außen sowie eine neue Innenbeleuchtung mit LED. Der Umbau eines Fahrzeugs dauert circa sechs Wochen und startet im Januar 2019.
Von Dezember 2018 bis September 2019 sind die ersten vier Fahrzeuge der Baureihe ET 425 noch in ihrem Originalzustand im Einsatz. Diese Wagen werden aber, so wie alle anderen Neuzugänge auch, für ihren Einsatz bei der S-Bahn Rhein-Main umfassend modernisiert und umgebaut. Bis Ende 2020 sollen alle 14 neuen Fahrzeuge umgerüstet und im Einsatz sein.
Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV)

Zulassung für den ersten Personenzug mit Brennstoffzellentechnologie

Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat heute im Bundesministerium für Verehr und digitale Infrastruktur (BMVI) dem

„Coradia iLint“

von der Firma Alstom die

Zulassung für den Fahrgastbetrieb auf dem deutschen Schienennetz

erteilt. Es handelt sich um den weltweit ersten Personenzug, der mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle angetrieben wird. Damit können die ersten beiden Prototypen auf der Strecke im Elbe-Weser Netz / Raum Bremervörde (Niedersachsen) in Betrieb gehen.
Am Rande des Termins teile Enak Ferlemann mit, dass die Jungfernfahrt des Zuges am 16. September 2018 stattfinden wird.
Quelle: BMVI

Stadler gewinnt Service- und Instandhaltungsauftrag von Arriva Nederland

Stadler

und

Arriva Nederland

haben gestern einen

Service- und Instandhaltungsvertrag für 15 Jahre und 69 Züge

unterschrieben. Es handelt sich um die 69 Züge aus dem Auftrag vom November 2017: Lieferung von 18 bi-modalen WINK und Upgrade der bestehenden 51 Arriva-GTW. Stadler setzt bei diesem Auftrag hauptsächlich auf innovative Batterietechnologie und möchte damit einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Die Züge werden im Norden der Niederlande in Friesland und Groningen zum Einsatz kommen.
Der neue Service- und Instandhaltungsvertrag startet im Jahr 2020 und ist für die Zeit von 2020 bis 2035 für 15 Jahre abgeschlossen worden. Er schließt an den Servicevertrag an, der seit dem Jahr 2006 für die Instandhaltung der GTW-Züge läuft.
Quelle: Stadler Rail Group

NVV will mit Unterstützung des Landes über 100 Mio. Euro in den nordhessischen Eisenbahnverkehr investieren

Der Nordhessische Verkehrsverbund will durch grundlegende Modernisierung der RegioTram-Fahrzeuge das System für die nächsten 20 Jahre sichern und die Strecke nach Wolfhagen elektrifizieren. Unterstützung erhält er vom Land. Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir und NVV-Geschäftsführer Wolfgang Rausch unterschrieben heute entsprechende Ab-sichtserklärungen.
„Hessen hat den Anspruch, Vorreiter moderner und klimafreundlicher Mobilität zu sein“, sagte Minister Al-Wazir. „Attraktive öffentliche Verkehrsmittel und E-Antrieb der Fahrzeuge sind wichtige Elemente eines zukunftsfähigen Verkehrssystems, das mehr Komfort bietet, aber weniger Belastungen verursacht. Die RegioTram war von Anfang an ein zukunftsweisendes Projekt; das Land wird sie weiter unterstützen. Auch die geplante Elektrifizierung der Strecke bis Wolfhagen begrüßt das Land ausdrücklich.“

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Quelle: NVV

Neuer Mercedes-Benz eCitaro: Elektrifizierung des ÖPNV

Mercedes-Benz hat den neuen vollelektrischen Stadtbus eCitaro vorgestellt. "Wir setzen hinter Elektromobilität für Lkw und Busse längst kein Fragezeichen mehr – wir setzen hier ein klares Ausrufezeichen! Mit unserer heutigen Weltpremiere des eCitaro gestalten wir die Zukunft des ÖPNV – und das hat eine große Bedeutung für unsere Kunden, für die Gesellschaft und natürlich auch für uns bei Daimler Trucks & Buses. Deshalb arbeiten wir sehr konsequent daran, unsere Fahrzeuge zu elektrifizieren – und zwar schon seit vielen Jahren", sagt Martin Daum, Mitglied des Vorstandes der Daimler AG, verantwortlich für Daimler Trucks & Buses.
Daum weiter: "Gemeinsam mit unseren Kunden haben wir wertvolles Wissen aufgebaut und uns Schritt für Schritt weiter nach vorne bewegt. Aber eines war für uns dabei immer klar: Seriosität geht vor Schnelligkeit. Wir wollen elektrische Nutzfahrzeuge, die unter allen Bedingungen zuverlässig funktionieren – also bei jeder Außentemperatur, bei jeder Verkehrsdichte und bei jeder Topografie. Gerade bei Stadtbussen und ÖPNV ist Zuverlässigkeit besonders wichtig, denn hier geht es darum, Menschen zu befördern – sicher und pünktlich."

Erste Großaufträge besiegelt – Auslieferung ab Ende des Jahres

Erste Mercedes-Benz eCitaro werden ab Ende des Jahres ausgeliefert und im Rahmen einer sogenannten kundennahen Fahrerprobung in die Praxis gehen. Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH, Betreiber des öffentlichen Nahverkehrs in der Metropolregion Rhein-Neckar, hat im November 2017 eine entsprechende Absichtserklärung mit der Daimler-Tochter EvoBus GmbH unterzeichnet. Ende des Jahres startet im Mannheimer Bus-Werk dann die Serienfertigung des Mercedes-Benz Citaro mit vollelektrischem Antrieb. Die Verkehrsbetriebe in Hamburg und Berlin haben bereits insgesamt 35 eCitaro bestellt.

eCitaro: Auftakt für Innovationsoffensive zur Elektrifizierung des ÖPNV

"Der neue Mercedes-Benz eCitaro ist der Auftakt für eine Innovationsoffensive zur Elektrifizierung des ÖPNV. Dabei bieten wir unseren Kunden mehr als nur ein Batteriekonzept, sondern ein komplettes eMobility System. Unser hauseigenes eMobility Consulting berät unsere Kunden auf dem Weg zur Elektromobilität", sagt Till Oberwörder, Leiter Daimler Buses und Vorsitzender der Geschäftsleitung der EvoBus GmbH.

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Quelle: Daimler

Alexander Herbermann neuer Prokurist der SCI Verkehr GmbH

SCI Verkehr GmbH, Brancheninsider für strategische Managementfragen im Bahn- und Logistiksektor, erteilt Alexander Herbermann nach der Übergabe der Verantwortung als Büroleiter für den Standort Berlin im letzten Jahr nun auch Prokura."Ich freue mich sehr, dass Alexander nun auch dem Kreis unserer Prokuristen angehört. Mit ihm haben wir eine Führungsperson der neuen Generation in unserer erweiterten Geschäftsführung, die für frischen Wind sorgt", berichtet die Geschäftsführerin Maria Leenen.
Dipl. Ing. Alexander Herbermann ist seit 2012 Berater bei der SCI Verkehr GmbH und hat 2017 die Position des Büroleiters am Standort Berlin übernommen. Mit der Leitung von über 50 Projekten und seinem Kompetenzschwerpunkt im Bereich Personenverkehr gilt er als ein geschätzter Partner von Verkehrsunternehmen der Bahnindustrie und hat maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen.
Quelle: SCI Verkehr

Allianz pro Schiene: im Umweltvergleich liegt die Bahn vorn

Zum Start der Sommerferien legt die Allianz pro Schiene einen Umweltvergleich für Deutschland zwischen Flieger, Pkw, Bus, Lkw und Eisenbahn vor. Für Reisende im Fernverkehr, Pendler im Nahverkehr und ebenso für Verlader im Güterverkehr ergibt sich auf Grundlage neuester amtlicher Daten ein Ranking der Verkehrsträger in den wichtigsten Umweltkategorien: Im Fokus der Allianz pro Schiene-Aufstellung stehen Treibhausgas-Emissionen, Energieverbrauch und Stickoxid-Ausstoß. Ergebnis: Im Personenverkehr liegt laut dem Vergleich die Eisenbahn im Nah- und Fernverkehr vor den anderen Verkehrsträgern Pkw, Flieger Reise- oder Linienbus. Ebenfalls deutlich sei der Umweltvorsprung im Güterverkehr. Die Güterbahnen seien umweltschonender als Lkw und Binnenschiff. Für den Umweltvergleich der Verkehrsträger stützt sich die Allianz pro Schiene auf Daten des Umweltbundesamtes (UBA). Bezugsgröße für die Emissionen ist in allen Kategorien die Verkehrsleistung, gemessen in Personen- und Tonnenkilometern.

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Quelle: Allianz pro Schiene

Siemens-Straßenbahn für Ulm erhält Red Dot Award

Die Siemens-Straßenbahn Avenio M für Ulm erhält den Red Dot Award 2018. Im Mai 2015 hatte die SWU Verkehr GmbH Siemens mit der Lieferung von zwölf Multigelenk-Straßenbahnen der Baureihe Avenio M beauftragt. Die Fahrzeuge sind für die Ulmer Strecken mit ihren starken Steigungen optimiert, sie kommen auf der Linie 1 und der neuen Linie 2 zum Einsatz.
Das Design der Tram sorge für erhöhten Reisekomfort und wurde, wie schon beim Vorgängermodell Combino, vom Designpartner der SWU Verkehr, Busse Design+Engineering, speziell auf Ulm zugeschnitten. Es unterscheidet sich vor allem in der Front- und Heckgestaltung von den bisher eingesetzten Combino-Fahrzeugen. Die neuen Wagen sind an das bestehende SWU-Design angepasst und in den vertrauten Farben blau, hellgrau und weiß gehalten. Das typische, geschwungene Seitenprofil am Triebkopf wurde weiterentwickelt. Der Innenraum ist hell und freundlich gestaltet. Die Formgebung und das Innendesign des Basisfahrzeugs entstanden in Zusammenarbeit von Siemens und dem Designbüro "Yellow Window". Auch in puncto Sicherheit setzt der Avenio M Maßstäbe: das Kollisionswarnsystem "Siemens Tram Assistant" unterstützt den Fahrer, Unfälle zu vermeiden.

Start der Inbetriebsetzung: weiterer Meilenstein für S-Bahnzüge für Berlin und Brandenburg

Die neue S-Bahn für Berlin und Brandenburg – ein weiterer Meilenstein ist erreicht. Der erste Halbzug der BR 484 sieht nach Montageende von außen schon so gut wie fertig aus. Auch von innen können sich die vier Wagen bereits sehen lassen: Die blau-schwarzen Sitze, Haltestangen und Wandverkleidungen sind montiert, der Bodenbelag liegt, 90 Kilometer Kabel wurden verlegt. Auffällig sind die großen Panoramafenster und die großzügigen Stellflächen für Kinderwagen und Fahrräder. Für Rollstuhlfahrer gibt es einen speziellen Bereich in unmittelbarer Nähe zum Fahrer. Doch aus eigener Kraft fahren kann der neue Zug noch nicht.
Innerhalb der kommenden Tage wird er deshalb an den Stadler-Standort nach Velten überführt, wo die Inbetriebsetzung das Fahrzeug zum Leben erweckt. Technisch umfasst dieser Schritt alle Tätigkeiten, die notwendig sind, um das fertig montierte Schienenfahrzeug in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Praktisch bedeutet er, dass die für alle Funktionen erforderliche Software aufgespielt und im Anschluss jedes technische Gewerk geprüft wird: von der Nothaltfunktion über den Betrieb der Klimaanlage bis hin zum Test der dritten Schiene, denn die Stromübertragung erfolgt über eine seitliche, von unten bestrichene Stromschiene.
Michael Müller (SPD), Regierender Bürgermeister von Berlin: „Für die Berlinerinnen und Berliner ist die S-Bahn ein tägliches, unverzichtbares Verkehrsmittel, das in der wiedervereinten Stadt eine zentrale Rolle spielt. Die neuen Halbzüge beschreiben die Zukunft und werden die Qualität und Sicherheit der S-Bahn erhöhen und sie in das 21. Jahrhundert führen. Ich freue mich, dass wir eine klare Perspektive haben, die heute sichtbar und anfassbar geworden ist.“
Millionen-Investitionen der S-Bahn Berlin
Die S-Bahn Berlin investiert in die neuen Fahrzeuge und die notwendige Anpassung der Werkstatt in Grünau rund 900 Millionen Euro. Das Verkehrsunternehmen hat beim Konsortium aus Stadler Pankow GmbH und Siemens AG insgesamt 106 Züge, bestehend aus 382 Wagen bestellt. Die 85 Vier-Wagen-Einheiten und weitere 21 Zwei-Wagen-Einheiten sind für das Teilnetz Ring/Südost vorgesehen.
Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin GmbH: „Die neuen Züge werden mit Zuverlässigkeit und Komfort überzeugen. Daher freue ich mich sehr, dass das erste Fahrzeug heute auf dem Gleis steht. Es bleibt dabei: Am 1.1.2021 geht es los! Dann kommen die ersten zehn Vorserienzüge auf der Linie S47 zwischen Südkreuz und Spindlersfeld zum Einsatz.“
Susanne Henckel, Geschäftsführerin der VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH: „Heute erreichen wir einen echten Meilenstein! Wir hatten die Fahrzeugstandards vor vielen Monaten auf Papier fixiert – es ist jetzt ein schönes Gefühl, das Fahrzeug auch endlich konkret zum Anfassen vor sich zu haben. Es bleibt jedoch keine Zeit zum Ausruhen: Wir hoffen, dass die Schritte bis zur Fahrzeugzulassung termingerecht abgearbeitet werden. Die Fahrgäste erwarten die Fahrzeuge ab dem Jahr 2021.“
Quelle: DB Regio