DB klagt gegen das Land Baden-Württemberg

Die Deutsche Bahn (DB) geht wegen ihres Scheiterns bei der Vergabe von Leistungen im Schienennahverkehr juristisch gegen das Land vor. Bei der Vergabekammer in Karlsruhe sei ein Nachprüfungsverfahren eingeleitet worden, sagte ein Bahnsprecher der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in Stuttgart. Damit will der Konzern die Entscheidung des Verkehrsministeriums überprüfen lassen, die Bahn trotz des billigsten Angebotes wegen eines Formfehlers nicht zum Zuge kommen zu lassen. Statt der DB Regio sollen die Töchter eines britischen und eines niederländischen Unternehmens, Go-Ahead und Abellio, den Milliarden-Auftrag für die Stuttgarter Netze erhalten.

13 Citaro LE und zwei Sprinter City 65 für die VGG

Am 26. November 2015 haben die Verkehrsgesellschaft Gersprenztal mbH (VGG) und der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN) der Öffentlichkeit 13 neue Mercedes-Benz Citaro LE (Low Entry) sowie zwei Mercedes-Benz Sprinter City 65 für die Bedienung des neuen Linienbündels Ried im UNESCO Welterbe Kloster Lorsch präsentiert. Die Fahrzeuge wurden im Beisein des Landrates Kreis Bergstraße, Christian Engelhardt, durch Rüdiger Kappel, Leiter Vertrieb Mercedes-Benz Omnibusse, offiziell an die künftigen Erbringer der Verkehrsleistung, die VGG, vertreten durch die Inhaber Rainer Sauter und Karl Reinhard Wissmüller, und das Omnibusunternehmen Walter Müller Reise GmbH & Co. KG, vertreten durch Geschäftsführer Martin und Ludwig Müller, übergeben.

Infos über Betriebsstörungen und Verspätungen

Zahlreiche Untersuchungen und Kundenbefragungen über die Stärken und Schwächen des Öffentlichen Personennahverkehrs kommen zum gleichen Ergebnis: Viele Fahrgäste vermissen Informationen über Verspätungen und Betriebsstörungen. Mit diesem Ärgernis ist in der Emscher-Lippe-Region nun Schluss. Die Vestische verfügt als erster Busbetrieb im VRR über ein neues Informationssystem, mit dem auch kurzfristig auftretende Betriebsstörungen 24 Stunden zeitgleich auf allen Informationskanälen bekannt gegeben werden.
 „Ob auf den Bildschirmen in den Fahrzeugen, in der elektronischen Fahrplanauskunft, auf dem Smartphone und auf der Homepage der Vestischen, über die dynamische Fahrgastinformation an den Busbahnhöfen und den Abfahrtsmonitoren bis hin zur Facebook-Seite der Vestischen – der Fahrgast wird umfassend informiert,“ verspricht Holger Becker, Betriebsdirektor der Vestischen.

Vossloh-Planungen für 2016

Vorstand und Aufsichtsrat der Vossloh AG haben turnusgemäß eine aktualisierte Planung für den Konzern verabschiedet. Diese bestätigt die bisherigen Annahmen zum Geschäftsverlauf. Demnach soll das Umsatzwachstum des Konzerns im kommenden Geschäftsjahr 2016 bei 5 % bis 10 % liegen. Dabei sind die Umsätze des Geschäftsfelds Rail Vehicles nicht mehr erfasst, da dieses an die Stadler Rail AG verkauft werden soll. Der Vollzug dieser Transaktion, die unter anderem noch unter kartellrechtlichem Vorbehalt steht, wird für das erste Quartal 2016 erwartet. Für das laufende Geschäftsjahr 2015 strebt Vossloh für den Konzern ohne das zur Veräußerung stehende Geschäftsfeld Umsätze in Höhe von etwa 1,13 bis 1,16 Mrd.EUR an nach 1,1 Mrd. EUR im Geschäftsjahr 2014.

Bezuschusstes JobTicket für Landesbedienstete ab 1. Januar 2016

Baden-Württemberg ist das erste Bundesland, das flächendeckend ein bezuschusstes JobTicket für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einführt: Ab dem 1. Januar 2016 gibt es das neue JobTicket BW. Landesbedienstete erhalten einen Zuschuss in Höhe von 20 Euro pro Monat für die umweltfreundliche Anreise mit Bus und Bahn. Minister Winfried Hermann, Regierungspräsident Johannes Schmalzl und Horst Stammler Geschäftsführer der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH (VVS) rührten heute die Werbetrommel für das neue Angebot. Vor der Tiefgarage des Regierungspräsidiums Stuttgart begrüßten sie am frühen Donnerstagmorgen die ankommenden Pendler und verteilten Infobroschüren zum JobTicket BW.

Schwedischer Großkunde übernimmt vier Setra Omnibusse

Das schwedische Unternehmen Bergkvarabuss feiert sein 40-jähriges Bestehen mit der Übernahme von vier neuen Setra Omnibussen. Göran Mellström, Inhaber des größten privaten schwedischen Busunternehmens, nahm einen S 515 HDH sowie zwei S 431 DT in den Fuhrpark auf. Der Reisebus der Setra TopClass 500 ist das neue Flaggschiff des Unternehmens und ist überwiegend als luxuriöser Konferenzbus für kleine Reisegruppen mit hohen Komfort­ansprüchen unterwegs. Die beiden Doppelstockbusse werden auf Fernreiselinien in ganz Europa sowie auf Fahrten zum Nordkap eingesetzt.
 
 

S-Bahn Köln: Fahrgäste profitieren von Fahrplanerweiterungen

Ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 erweitern DB Regio NRW und der Nahverkehr Rheinland das Angebot für die Kölner S-Bahnen: So wird die Linie S 19 teilweise bis Herchen verlängert und in den S-Bahnen der Linie S 13/19 werden deutlich mehr Sitzplätze angeboten. Zudem gibt es gute Nachrichten für Pendler zwischen dem Kölner Hauptbahnhof und Köln Worringen: Dort werden ab Dezember zu den Hauptverkehrszeiten zusätzliche Fahrten angeboten.

Saarbahn-Projekt „Mobia“ setzt sich beim Deutschen Alterspreis durch

Das Saarbrücker Projekt „Mobia – Mobil bis ins Alter“ hat den mit 60.000 Euro dotierten ersten Platz beim Deutschen Alterspreis der Robert Bosch Stiftung belegt. Damit hat sich „Mobia“ gegen über 200 Bewerber aus ganz Deutschland durchgesetzt. Das Projekt zielt darauf ab, älteren und mobilitätseingeschränkten Menschen dabei zu helfen, Barrieren im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu überwinden. Insgesamt 244 Bewerber und fünf Mitfinalisten hat das  Saarbrücker Projekt mit dem Gewinn des Preises der Robert Bosch Stiftung auf die Plätze verwiesen.
Ziel des Projektes „Mobia – Mobil bis ins Alter“ ist es, älteren Menschen und Personen mit körperlichen die Nutzung des ÖPNV zu erleichtern. Im Zuge dieses Projekts, das es seit 2011 gibt, haben die fünf Projektpartner  eine komplexe Informationstechnik- und Dienstleistungsinfrastruktur aufgebaut, die den Nutzern dabei hilft, die eigene Mobilität wieder selbst bestimmen zu können. Neben der Saarbahn sind das Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft Saarbrücken, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz Saarbrücken, das Zentrum für Bildung und Beruf Saar in Burbach sowie B2M Software in Karlsruhe an „Mobia“ beteiligt.
Der besondere Service für die Fahrgäste der Busse und Bahnen der Saarbahn hat die hochrangige Jury überzeugt. Begründung der Jury: Die Jury des Deutschen Alterspreises war vom zeitgemäßen Ansatz, der stadtweiten Umsetzung sowie der vorbildlichen Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis beeindruckt. Sie sieht in der Initiative aber auch einen wesentlichen Erfolgsfaktor für kommunale Projekte verankert: Angebote im öffentlichen Raum müssen nicht nur für Senioren entwickelt werden, sondern vor allem gemeinsam mit den Menschen. Die Devise von Mobia war und ist: "Der Mensch soll im Mittelpunkt stehen!".

Metro-Riad-Projekt: Hubsysteme kommen von Pfaff-silberblau Verkehrstechnik

Im Anbieterkampf um die Lieferung von Hebetechnik zur Wartung von U-Bahnwagen des saudi-arabischen Milliarden-Projektes „Riyadh Public Transport Project“ hat sich die Pfaff-silberblau Verkehrstechnik durchgesetzt: Alle drei mit der Gesamtrealisierung beauftragen Konsortien entschieden sich für die Unterflur-Hubanlagen und mobilen Hebeböcke des Unternehmens.
Das „Riyadh Public Transport Project“ in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad gilt als die größte einzelne Infrastrukturmaßnahme in der Geschichte des Landes. Das Planungsvolumen des Gesamtprojektes beläuft sich auf rund 22,5 Milliarden US-Dollar. Mit der Realisierung der prestigereichen Metro Riad wurden drei internationale Konsortien beauftragt, an denen unter anderem Siemens, Deutschland, Ansaldo STS, Italien, und Alstom, Frankreich, beteiligt sind. Geplant sind sechs Metrolinien mit einem einem Schienennetz von insgesamt 176 km. Eingesetzt werden fahrerlose Züge der Hersteller Siemens, Bombardier/Ansaldo und Alstom.
Die Hubsysteme von Pfaff-silberblau Verkehrstechnik kommen für die Wartung der U-Bahnwagen in den drei Werkstätten der Metro Riad zum Einsatz. Die Unterflur-Hubanlagen und mobilen Hebeböcke des Verkehrstechnikspezialisten heben synchron komplette U-Bahnzüge mit einem Gesamtgewicht von bis zu 144 Tonnen auf ergonomische Arbeitshöhe, entweder zur Inspektion oder zum Wechseln der Drehgestelle.

Neue Funktionen für die EVAG-App

Über 35.000 Mal wurde in Erfurt die EVAG-App seit ihrer Einführung im Januar 2014 von Smartphone-Nutzern heruntergeladen. „ Mit dem aktuellen Update wird  die Handhabung einfacher  und wir erweitern die Funktionen der App. Damit reagieren wir auf zahlreiche Anregungen unserer Nutzer“, verrät Myriam Berg, Vorstand der EVAG. Ab 30.11.2015 sind die neuen Versionen mit Anpassung auf iOS 9 und Android 6 bei Google Play und im iTunes Store abrufbar.
Wichtigste Neuerung: Die Twitter-Meldungen der EVAG werden jetzt auch über die App angezeigt. Dabei handelt es sich um Informationen zu kurzfristigen Störungen mit einer Dauer von mindestens 15 Minuten und damit verbundene Verkehrsänderungen. Neu ist auch die sogenannte „Perlenschnur“, die gerade Ortsfremden die Orientierung im Erfurter Nahverkehr erleichtert. So können bei den einzelnen Verbindungen die nächsten Haltestellen entlang der gewählten Strecke und die jeweiligen Abfahrtszeiten angezeigt werden. Über die App lässt sich nun auch die Ankunftszeit selektieren. Das war bisher nur für die Abfahrtszeit möglich. Dadurch vereinfacht sich die Planung hinsichtlich der Anreise zu Terminen oder die Weiterreise per Zug.
Erstmalig werden auch die bisher gesuchten Verbindungen in einer Verlaufsfunktion gespeichert.  Nutzer können damit ganz unkompliziert die nächsten Abfahrtszeiten für ihre täglichen Strecken aufrufen, ohne die Daten stets neu eingeben zu müssen.