Der Flensburger ÖPNV-Betreiber Aktiv Bus hat nach einer europaweiten Ausschreibung zwei neue Hybrid-Gelenkbusse des Typs Volvo 7900 LAH in Empfang genommen. Mit den neuen Hybrid-Gelenkbussen werden erstmals im Flensburger Stadtverkehr Busse eingesetzt, die im Elektromodus emissionslos und nahezu geräuschlos fahren können.
Erster Qualitätsvergleich für den gesamten bayerischen Regionalverkehr
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, hat das BEG-Qualitätsranking mit den Jahreswerten 2014 unter www.beg-qualitaetsranking.de veröffentlicht. „Da wir seit Anfang 2014 alle bayerischen Bahnen in unserem einheitlichen Qualitätsmesssystem erfassen, ermöglichen die Jahreswerte 2014 erstmals einen Überblick über die Qualität des gesamten bayerischen Regionalverkehrs“, erklärt Johann Niggl, Geschäftsführer der BEG. Das Spitzentrio 2014 bilden – wie schon im Ranking 2013 – Agilis-Nord, die Berchtesgadener Land Bahn (BLB) und die Erfurter Bahn im Kissinger Stern. „Da Anfang 2014 elf Netze neu ins Qualitätsmesssystem aufgenommen wurden, ist ein direkter Vergleich der Platzierungen aus 2013 und 2014 nicht möglich“, so Niggl.
Jan Witt leitet das After Sales Management bei MAN Truck & Bus AG
Das After Sales Management der MAN Truck & Bus AG wird vom 01.06.2015 an von Jan Witt (45) geleitet. Witt kommt von VW de Mexico, S.A. de C.V. Dort war er in den vergangenen beiden Jahren als Leiter des Bereiches Group Aftersales der VW Marken verantwortlich.
Im Gegenzug wechselt Lars Essmann (51), bisheriger Leiter After Sales Management bei MAN Truck & Bus, zum 01.05.2015 zur Volkswagen AG. Ab dem 01.06.2015 wird Herr Essmann die Leitung des Bereichs Group Aftersales der VW Marken in Mexico, S.A. de C.V. übernehmen. Essmann ist seit 1993 in führenden Positionen im VW Konzern tätig und verantwortete in den vergangenen sieben Jahren den Bereich After Sales Management bei der MAN Truck & Bus AG.
FLIR-Wärmebildkameras verbessern Verkehrssteuerung
… rund um die Uhr und unter den dunkelsten und hellsten Bedingungen. Denn blendende Sonne, Schatten, Dunkelheit und nasse Straßen stellen Standard-Videokameras häufig vor Probleme und liefern der Ampel-Steuerungssoftware verwirrende Daten. Da helfen FLIR-Hochleistungs-Wärmebildkameras, denn sie sorgen für eine zuverlässigere Erkennung von Fahrzeugen, Radfahrern und Fußgängern bei Tag und Nacht – und damit für einen reibungsloseren Verkehrsfluss und für mehr Sicherheit.
Die Vorteile im Überblick:
- Sehen in völliger Dunkelheit und bei hellem Tageslicht, praktisch unter allen Wetterbedingungen
- Auch als einfacher Plug-and-Play-Ersatz für herkömmliche CCTV-Kameras
- Äußerst günstig und einfach in der Anwendung
Großaufträge für Setra MultiClass
Die Retter-Linien GmbH im niederösterreichischen Neunkirchen schickt 18 neue Setra Omnibusse auf die Strecke. Die 16 Fahrzeuge des Typs S 415 UL business sowie zwei S 417 UL business sind Teil eines Rahmenvertrages über insgesamt 35 Überlandbusse, die bis 2016 ausgeliefert werden. Mit der Großbestellung, die auch Niederflurbusse des Typs LE business umfassen wird, macht das Unternehmen die komplette Umstellung seines Fuhrparks im kommenden Jahr auf die Marke Setra perfekt.
Die Regionalbus Leipzig GmbH hat ihren Fuhrpark um acht Fahrzeuge der Setra MultiClass aufgestockt. Geschäftsführer Andreas Kultscher übernahm im Neu-Ulmer Setra KundenCenter drei Omnibusse des Typs S 415 UL sowie fünf S 419 UL. Die Auslieferung ist das Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung, die die Marke für sich entscheiden konnte. Der S 415 UL ist mit 49 Sitzplätzen ausgestattet, der S 419 UL bietet jeweils 65 Passagieren einen Sitzplatz. Die neuen Fahrzeuge werden überwiegend im Linien- und Schülerverkehr im Landkreis Leipzig eingesetzt und legen dabei pro Jahr jeweils ca. 50 000 km zurück.
Herbert König als VDV-Vizepräsident wiedergewählt
Vertreter der rund 80 im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) organisierten U-Bahn-, Straßenbahn- und Stadtbahnunternehmen, haben in Rostock einstimmig Herbert König als ihren Vorsitzenden wiedergewählt. Er tritt damit seine fünfte Amtszeit als Vizepräsident im VDV an. Herbert König (62) vertritt seit zwölf Jahren als VDV-Vizepräsident die U-Bahn, Straßenbahn- und Stadtbahnunternehmen im Vorstand und im Präsidium des Verbandes. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und Geschäftsführer Verkehr der SWM ist zudem auch Vizepräsident im ÖPNV-Weltverband UITP und in weiteren Gremien des VDV aktiv.
Joachim Drees neuer CEO der MAN Truck & Bus AG
Der Aufsichtsrat der MAN Truck & Bus AG hat Joachim Drees zum Vorstandsvorsitzenden (CEO) des Münchner Nutzfahrzeugherstellers bestellt. Der 50jährige übernimmt vom 1. April 2015 an das Amt von Anders Nielsen, der künftig bei der Volkswagen AG das Business Development im Konzernbereich Nutzfahrzeuge verantworten wird. Joachim Drees war zuletzt Finanzvorstand der Drees & Sommer AG, Stuttgart. Zuvor war er sechs Jahre als Partner einer britischen Beteiligungsgesellschaft in London tätig. Nach seinem Studium an der Universität Stuttgart sowie der Portland State University verantwortete er rund zehn Jahre lang leitende Funktionen sowohl bei der Daimler Truck Group als auch bei Mercedes-Benz Lkw.
Züge mit Brennstoffzellenantrieb für die Hermann-Hesse-Bahn
Helmut Riegger, Landrat des Landkreises Calw, hat heute mit Vertretern der Firma Alstom Transport Deutschland GmbH eine Absichtserklärung über den geplanten Einsatz neuer emissionsfreier Züge mit Brennstoffzellenantrieb auf der Hermann-Hesse-Bahn unterzeichnet. Die Wiederinbetriebnahme der Bahnverbindung von Calw über Weil der Stadt nach Renningen, auf der seit 1988 kein Zugverkehr mehr stattfindet, stellt das wichtigste Infrastrukturprojekt des Landkreises in den kommenden Jahren dar. Damit nach den notwendigen baulichen Maßnahmen auch ein ökologischer Betrieb möglich ist, möchte der Landkreis mit dem Einsatz der brennstoffzellenbetriebenen Fahrzeuge seinen Beitrag leisten. „Diese Züge passen einfach in die natürliche Umgebung des Schwarzwalds“, hält Riegger fest. Da die brennstoffzellenbetriebenen Fahrzeuge bis zur geplanten Betriebsaufnahme der Hermann-Hesse-Bahn im Jahr 2018 noch nicht zur Verfügung stehen, wird eine Übergangslösung angestrebt. „Hierfür wollen wir modernste Dieseltriebfahrzeuge einsetzen, um dann so schnell wie möglich auf die Zukunft, also die Brennstoffzelle umzusteigen“, macht Landrat Riegger seine Vision deutlich.
Die neu entwickelte Fahrzeuggeneration auf Basis der bewährten und modularen Coradia Plattform stellt langfristig eine nachhaltige Alternative zu konventionellen Dieseltriebwagen dar. Durch die Verwendung eines Energiespeichers, eines intelligenten Energiemanagements und eines günstigen Energieträgers, weist das Fahrzeug gegenüber einem konventionellen Dieseltriebzug eine höhere Energieeffizienz sowie geringere Energiekosten auf.
FLEXITY Stadtbahnwagen für Düsseldorf und Köln
Bombardier Transportation gewinnt die gemeinsame Ausschreibung der Düsseldorfer Rheinbahn AG und der Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB). Im Ergebnis hat Bombardier Transportation mit der Düsseldorfer Rheinbahn AG und der (KVB)je einen Vertrag über die Lieferung von insgesamt 62 FLEXITY Stadtbahnwagen unterzeichnet. Der Vertrag mit der KVB über 20 Fahrzeuge hat einen Auftragswert von rund 64 Millionen Euro (68 Millionen US). Der Vertrag mit der Rheinbahn AG über 42 Fahrzeuge mit einer Option für 16 zusätzliche Stadtbahnen hat einen Auftragswert von rund 127 Millionen Euro (135 Millionen US). Die Fahrzeuge für Düsseldorf und Köln werden die bestehende Flotte der Stadtbahnwagen B ersetzen und an Bombardier Standorten in Deutschland gefertigt. Die Fahrzeuge für Düsseldorf werden zwischen 2017 und 2020 geliefert, jene für Köln von 2020 bis 2021.
E-Bus Berlin
Mit dem Anfang März gestarteten Bau der ersten kabellosen Ladestation nimmt das Projekt ‘E-Bus Berlin" Fahrt auf. Vom Sommer 2015 an können Fahrgäste auf der Linie 204 eine geräuscharme und emissionslose Fahrt durch Berlin erleben. Das Bundesverkehrsministerium fördert das Modellprojekt im Rahmen des ‘Internationalen Schaufensters Elektromobilität Berlin-Brandenburg" mit insgesamt rund 4,1 Millionen Euro. Am 18. März 2015 informierten die Projektpartner auf der Baustelle an der Hertzallee über die technischen Details der induktiven Ladetechnik, den aktuellen Projektstand und den weiteren Zeitplan.
Sieben Tonnen schwer, fünf Meter lang, zwei Meter breit, 25 Zentimeter dick – das sind die äußeren Merkmale der Ladeplatte, die in der Baugrube an der Hertzallee unter einer Betonschicht verschwinden wird. Im Auftrag der TU Berlin entsteht dort die erste von insgesamt drei induktiven, ‘unsichtbaren" PRIMOVE Ladestationen. Die Universität betreibt später auch die Anlage in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Zoologischer Garten. Die wissenschaftliche Begleitforschung der TU Berlin umfasst eine technisch-wirtschaftliche Gesamtbewertung des Projekts ‘E-Bus Berlin". So werden beispielsweise erforderliche Ladezeiten und notwendige Kapazitäten der Hochleistungsbatterien bestimmt sowie der Energiebedarf von Heizung und Klimatisierung im Bus ermittelt und Maßnahmen zur Optimierung entwickelt.
Weitere induktive PRIMOVE Ladestationen entstehen ab April 2015 im Auftrag der BVG an der zweiten Endhaltestelle der Linie 204 am Bahnhof Südkreuz sowie auf dem Omnibus-Betriebshof an der Indira-Gandhi-Straße, wo die vier E-Busse stationiert sein werden. Auf dem Betriebshof werden zudem von der Vossloh Kiepe GmbH vier Ladepunkte installiert, an denen die Batterien der Busse jeweils über Nacht mit Kabelkontakt vollständig aufgeladen werden.
Die vier E-Busse werden in diesem Frühjahr vom Hersteller Solaris gebaut. Die zwölf Meter langen Fahrzeuge entsprechen dem Typ Urbino 12 electric, der bereits in mehreren Städten erfolgreich im Einsatz ist. Die Antriebstechnik liefert der Hersteller Vossloh Kiepe.
Voraussichtlich im Mai 2015 wird der erste Bus zur Endabstimmung technischer Komponenten zum Bombardier-Standort in Mannheim geliefert. Anschließend kommen die Fahrzeuge zur Zulassung und Inbetriebnahme nach Berlin, wo dann nach der Schulung von Fahrern und Werkstattpersonal erste Testfahrten – zunächst noch ohne Fahrgäste – stattfinden werden.
Nach derzeitigem Planungsstand wird der Betrieb mit E-Bussen auf der Linie 204 im Sommer 2015 starten. Damit testet Berlin als erste europäische Hauptstadt auf einer kompletten Innenstadtlinie E-Busse mit einem kabellosen Ladesystem.