Bus.Hör.Stelle

Bus.Hör.Stelle: Hinter diesem Namen verbirgt sich eine bundesweit einzigartige Einrichtung, die in Kooperation von dem VKU-Projekt JederBus und der Telekom entstanden ist. Das kreisfinanzierte Inklusionsprojekt JederBus hat das Ziel, beeinträchtigte Menschen, die heute noch gar nicht oder nur eingeschränkt den Bus nutzen, „ÖPNV-mobiler“ zu machen.
Gemeinsam mit beeinträchtigten Menschen hat die VKU viele kleine und große Probleme entdeckt, die eine Benutzung des Busses erschweren. Eines davon: „Woher erfahre ich an der Haltestelle, wann der Bus fährt, wenn ich blind bin, sehbehindert bin oder nicht richtig lesen kann?“. Hierfür bieten die Bus.Hör.Stellen, die vorerst an sechs Standorten in verschiedenen Kommunen aufgestellt wurden, jetzt schnelle Hilfe. Das Basistelefon der Telekom ist mit zwei Sondertasten ausgerüstet. Drückt man die erste Taste, bekommt man die Abfahrten an der Haltestelle vorgelesen. Durch das Drücken der zweiten Taste wird man mit dem sprechenden Fahrplan verbunden, so dass auch die Rückfahrt schon erfragt werden kann.

BVG stellt ersten U-Bahnzug vom Typ IK vor

Wer viel im Kleinprofilnetz (U1-U4) der Berliner U-Bahn unterwegs ist, wird ihn schon bald zu Gesicht bekommen: Den ersten U-Bahnzug vom Typ IK. Am heutigen Dienstag, den 3. Februar 2015, hat die BVG das fabrikneue Vorserienfahrzeug offiziell vorgestellt. In vier Schwertransporten – je einem pro Wagen – wurde der Zug in den letzten Tagen von der Stadler Pankow GmbH, Standort Velten (Brandenburg), zu den BVG-Werkstätten im Machandelweg geliefert. Nun stehen ausführliche Mess- und Testfahrten im BVG-Netz auf dem Programm. Ein zweiter Zug kommt in rund vier Wochen nach Berlin. Nach der Testphase hat die BVG eine Option auf insgesamt 34 weitere Züge aus Serienherstellung.
Bei der Konzipierung des IK haben Stadler Pankow und die BVG auf eine Besonderheit des Berliner U-Bahnsystems reagiert: Historisch bedingt sind Tunnel und Bahnsteige auf den älteren Linien U1 bis U4 für eine Wagenbreite von lediglich 2,30 Meter ausgelegt, im Gegensatz zu 2,65 Meter bei den später gebauten Großprofillinien U5 bis U9. Durch eine spezielle Bauform, die sogenannte Bombierung, haben diese neuen U-Bahnzüge für das Kleinprofil nun eine Breite von 2,40 Meter. Dank der zusätzlichen zehn Zentimeter Innenraum können Sitzplätze und Mehrzweckabteile komfortabler angeordnet werden.
Zunächst werden jene Bauteile auf Herz und Nieren geprüft, die in Punkto Sicherheit besonders relevant sind: die Bremsen. Die entsprechenden Tests finden selbstverständlich nicht im Liniennetz, sondern auf einem speziellen Prüfgleis statt. Danach werden mindestens zwei Monate lang Testfahrten im Kleinprofilnetz ohne Fahrgäste durchgeführt. Dabei wird das Fahrverhalten zum Beispiel bei Kurvenfahrten auf allen Linien, die der neue Zug später bedienen soll, gemessen. Bevor die BVG schließlich weitere IKs in Auftrag gibt, wird natürlich auch der ganz reguläre Einsatz im Linienbetrieb ausgiebig getestet.

Export beflügelt Ziehl-Abegg

Der Ventilatoren- und Motorenbauer Ziehl-Abegg blickt auf ein sehr gutes Jahr 2014 zurück: Der Umsatz stieg weltweit um 9 Prozent auf 423 Millionen Euro. Während das Geschäft in Deutschland leicht über dem Vorjahr lag, generierten die Auslandgesellschaften deutliche Zuwächse. Dies erlaubte es, den Ausbau der Produktionsstandorte mit Investitionen von mehr als 20 Millionen Euro weiter zu forcieren.

Neue Geschäftsführerin bei der RVF

Zum 1. Februar 2015 trat Simone Stahl in die Geschäftsführung des Regio-Verkehrsverbundes Freiburg (RVF) ein. Frau Stahl ist diplomierte Betriebswirtin (FH) und seit 2005 Geschäftsführerin bei der SüdbadenBus GmbH. Sie folgt auf Christoph Landwehr, ebenfalls Geschäftsführer bei der SBG, der zusätzlich zu seiner Geschäftsführertätigkeit weitere Aufgaben bei DB Regio Bus Baden-Württemberg übernehmen wird.

Wiener Linien präsentieren neue Straßenbahn

Nach einer europaweiten Ausschreibung haben sich die Wiener Linien für den FLEXITY Wien von Bombardier entschieden. Details zur neuen Straßenbahn wurden Montagvormittag im Wiener Werk von Bombardier in der Donaustadt vorgestellt. Ab 2018 rollen die neuen Fahrzeuge durch Wien und ersetzen sukzessive die letzten Hochflurmodelle der Wiener Linien. Mit diesem Schritt setzen die Wiener Linien ihren seit Jahren konsequenten Weg zur Barrierefreiheit fort. Bis 2026 werden 119 bis 156 FLEXITY-Straßenbahnen im 22. Bezirk angefertigt und an die Wiener Linien übergeben. Die genaue Zahl der Züge wird von Netzerweiterungen und möglichen Intervallverdichtungen abhängen.

VDL-Busse für Sambus

Im Dezember wurde die Auslieferung von 48 Citea und 30 Futura an die Sambus, eine Vereinigung aus schwedischen Busunternehmern, erfolgreich durchgeführt. Das Besondere an diesem Auftrag ist ein VDL Futura FMD2-148, der speziell für Sambus entwickelt und gebaut wurde. Dieser 14,8 Meter lange Dreiachser erfüllt alle Anforderungen im Pflichtenheft des schwedischen Kunden. Sowohl die Citeas als auch die Futuras werden im Öffentlichen Personenverkehr der schwedischen Region Dalarna eingesetzt. Die Futuras stehen dabei für die ‘Comfort-Line’.

Neu: myeasyGO.de

Mit dem Relaunch der Website www.myeasyGO.de präsentiert sich die ÖPNV-Applikation easy.GO in neuer Qualität. Im Focus des neuen Online-Auftritts stehen zielgruppenspezifisch aufbereitete Informationen, ein klares Design sowie eine strukturierte Übersicht zur Funktionalität der App-Anwendung. Der Relaunch der Website möchte mit konsequenter Ausrichtung auf den Kundennutzen überzeugen. Der easy.GO-Anwender wird intuitiv durch die Seite geführt. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Anbindung der Verkehrsregionen und des Kundenportals gelegt. Regionale Informationen aus den einzelnen easy.GO-Verkehrsregionen stehen dem User hier genauso zur Verfügung wie ein Login zur Einsicht der getätigten mobilen ÖPNV-Ticketkäufe.

Umbau Horster Straße in Gelsenkirchen

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) fördert den Umbau der ÖPNV-Infrastruktur an der Horster Straße in Gelsenkirchen, welcher in mehreren Bauabschnitten erfolgt. Das Gesamtvolumen der Baumaßnahme beträgt 17,83 Millionen Euro, die Kosten des aktuellen vierten Bauabschnitts belaufen sich auf 5.193.700 Euro. Heute hat VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann einen Bewilligungsbescheid in Höhe von 3,15 Millionen Euro für den 830 Meter langen vierten Bauabschnitt von der Hugostraße bis zur Sedanstraße freigegeben. Einem vorzeitigen Maßnahmenbeginn wurde bereits am 27.10.2014 zugestimmt.
Ziel des gesamten Maßnahmenpakets ist eine deutliche Qualitätsverbesserung für die Kundinnen und Kunden des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Im Blickpunkt stehen dabei der barrierefreie Zugang, eine kundenfreundliche Haltestellengestaltung, die Steigerung der Pünktlichkeit und eine Verbesserung der Anschlusssicherheit. Die Horster Straße gehört zu den hochbelasteten Verkehrsachsen innerhalb des Gelsenkirchener Stadtgebiets und wird von Individualverkehr und ÖPNV befahren. Aufgrund der starken Belastungen und der damit verbundenen Störungen wurde die Umgestaltung notwendig.
Bislang fährt die Straßenbahn der Linie 301 in diesem Bereich zweigleisig und teilt sich den Fahrweg weitestgehend mit dem motorisierten Individualverkehr. Im Zuge der Maßnahmen wird die Verkehrsführung grundlegend neu strukturiert und vor allem an den Haltestellen entzerrt. Durch den Bau separater Spuren für die Straßenbahn an strategisch wichtigen Haltestellen und die Nutzung von Lichtsignalen soll der Vorrang des  Schienenverkehrs gesichert und eine Zeitersparnis erreicht werden.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem barrierefreien Zugang zu den Verkehrsmitteln. Um insbesondere älteren Mitbürgern, mobilitätseingeschränkten Kunden und Fahrgästen mit Kinderwagen den Ein- und Ausstieg zu erleichtern, wird der Bürgersteig im Bereich der Haltestellen der Höhe des Fahrzeugbodens angeglichen. Da die Fahrgäste somit einfacher und schneller ein- und aussteigen können, wirkt sich diese Maßnahme auch positiv auf die Pünktlichkeit der Straßenbahn aus.
Die Gesamtkosten des vierten Bauabschnitts belaufen sich auf 5.193.700 Euro, auf den förderfähigen Anteil der diversen Baumaßnahmen entfallen 4.846.400 Euro. Gemäß der Förderrichtlinie kam im Zuge des Bewilligungsverfahrens ein Fördersatz von 65% zum Tragen, so dass die Zuwendungssumme letztlich 3.150.200 Euro beträgt.

Volvo Busse und Siemens kooperieren bei Elektrobussystemen

Die Volvo Bus Corporation und Siemens haben eine Kooperationsvereinbarung über die Lieferung elektrischer Stadtbussysteme unterzeichnet. Im Rahmen des Vertrags liefert Volvo Elektro-Hybridbusse sowie vollelektrische Busse und Siemens liefert und installiert Hochleistungsladestationen mit einer Ladekapazität von bis zu 300 Kilowatt für die Elektrofahrzeuge. Die beiden Unternehmen arbeiten seit 2012 im Bereich Elektromobilität zusammen und bauen nun ihre Kooperation weiter aus. Ziel ist es, gemeinsam einen Standard für Ladeinfrastruktur zu entwickeln, damit Städte einfacher auf Elektrobussysteme umsteigen können.

„Wir freuen uns, dass wir uns mit einem der weltweit größten Technologieunternehmen zusammengeschlossen haben, das unsere Vision von Elektromobilität teilt. Dank dieser Vereinbarung eröffnen sich uns neue Geschäftsmöglichkeiten, und wir können Städte bei der Umstellung auf nachhaltige und kosteneffiziente öffentliche Verkehrssysteme unterstützen“, unterstrich Håkan Agnevall, Präsident der Volvo Bus Corporation.
„Elektrobusse sind ein wichtiger Baustein für einen umweltfreundlichen und nachhaltigen städtischen Nahverkehr. Siemens und Volvo bringen beide die Technologie und Erfahrung mit, diese Entwicklung aktiv mitzugestalten“, sagte Jochen Eickholt, CEO der Siemens-Division Mobility.
Volvo und Siemens lieferten 2014 erstmals gemeinsam ein städtisches Elektrobussystem an die Hamburger Hochbahn. Drei Elektro-Hybridbusse mit Plug-in-Technologie von Volvo werden von einem Siemens-Ladesystem mit Strom versorgt. Die Busse verkehren auf der neuen Innovationslinie in Hamburgs Innenstadt. Im Laufe des Jahres 2015 werden vollelektrische Busse sowie Elektro-Hybridbusse und die entsprechende Ladeinfrastruktur für die schwedischen Städte Göteborg und Stockholm geliefert. Der Lieferanteil von Siemens umfasst die Ladeinfrastruktur mit Schnellladestationen, Hilfssysteme, Kabel, Bauarbeiten, Montage, Inbetriebnahme und Wartung.