Seit Jahresbeginn haben die Unternehmen der Kooperation Östliches Ruhrgebiet (KÖR), BOGESTRA – Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG, DSW21 – Dortmunder Stadtwerke AG, Straßenbahn Herne – Castrop-Rauxel GmbH (HCR) und VESTISCHE – Vestische Straßenbahnen GmbH 55 neuen Busse schrittweise für ihre Fahrgäste in Dienst gestellt. Die Gesamtbestellung der KÖR erfolgte schon traditionell seit dem Jahr 1999. Von den Neuzugängen finden sich 34 Gelenkbusse und 21 Solobusse auf Straßen der Partnerunternehmen wieder – und das erneut mit den Eigenschaften „umweltfreundlich, sauber, sicher und barrierefrei im modernen Design“.
Israel Railways plant Verkehr mit TPS
Seit Anfang dieses Jahres kommt die HaCon-Software TPS als Fahrplankonstruktions- und -managementsystem bei Israel Railways zum Einsatz und erstellt dort sämtliche Fahrpläne und Trassenanfragen für den Personen- und Güterverkehr. Bis Ende 2015 will die staatliche Eisenbahngesellschaft alle Altsysteme komplett durch TPS ersetzen, das im Rahmen der Umstellung von manuellen Prozessen hin zu IT-Diensten ausgewählt wurde. Zusätzlich liefert HaCon HAFAS-Komponenten für die landesweite Fahrplanauskunft.
S-Bahn in Berlin: Warum die Konkurrenten der DB aussteigen
Der geplante Verkehrsvertrag zwischen dem Berliner Senat und dem künftigen Betreiber für Teile des S-Bahnnetzes in Berlin sei laut Berliner Morgenpost zu kompliziert und zu risikoreich. So heißt es nach Aussage der Zeitung in der Risikobewertung eines Bewerbers, in die die Berliner Morgenpost Einsicht nehmen konnte. Zwar läuft die Bewerbungsfrist bis Ende März, doch gingen inzwischen viele Experten davon aus, dass lediglich die bisherige Netzbetreiberin, die zum bundeseigenen Bahnkonzern gehörende S-Bahn Berlin GmbH, ein Angebot abgeben wird. Die Grünen befürchteten, dass in diesem Fall die Deutsche Bahn als einziger Bewerber dem Senat die Konditionen diktieren werde. Zuvor habe bereits die Linke im Berliner Abgeordnetenhaus eine Neuausschreibung des S-Bahnbetriebs gefordert.
Zunächst sah alles danach aus, dass sich große Unternehmen aus aller Welt darum reißen, zumindest einen Teil des Berliner S-Bahnnetzes betreiben zu dürfen. Mehrere renommierte und international tätige Eisenbahnverkehrsunternehmen bekundeten ihr Interesse an der Ausschreibung der Länder Berlin und Brandenburg. Darunter der staatliche Betreiber der Pariser Metro, die Régie autonome des transports Parisiens (RATP), die in Hongkong beheimatete Mass Transit Railway (MTR) oder die East Japan Railway Company, die Ableger in Europa betreiben. Doch nach und nach warfen sie das Handtuch. Zuletzt stieg die britische National Express Group aus dem Verfahren aus.
10.000 CarSharing-Kunden fahren in Bremen mit cambio
Am 5. Februar begrüßte Jutta Kirsch, Prokuristin des Bremer CarSharing-Anbieters cambio, den 10.000 Kunden in der Hansestadt. Reiner Heyen, Geschäftsführer der Mediamobil Communication mit Sitz auf dem Unicampus, setzt für die betriebliche Mobilität schon lange auf eine Kombination aus eigenem Dienstwagen, Fahrzeugen einer Autovermietung sowie den privaten Pkw. „Mit cambio als einer weiteren Option sparen wir uns einen zweiten Firmenwagen und entlasten alle Mitarbeiter, deren private Pkw zu Hause benötigt werden“, so Reiner Heyen. Genutzt werden die Autos für Fahrten zu Werften und Häfen, wo die Firma Satellitenantennen- und Funksysteme auf Schiffen installiert.
Mit dem Kundenwachstum der vergangenen Jahre ist Kerstin Homrighausen, Geschäftsführerin der cambio StadtAuto Bremen CarSharing GmbH, sehr zufrieden: „In den letzten zwei Jahren wuchs unser Kundenstamm um jeweils 13 Prozent. Gleichzeitig fährt jeder einzelne Kunde im Durchschnitt ein bisschen weniger Auto und ist somit in seinem Alltag umweltverträglicher unterwegs.“ Laut der jüngsten Kundenbefragung haben laut cambio 28 Prozent der Neukunden ihren eigenen Pkw ab- bzw. nicht wieder neu angeschafft. Damit ersetzt jedes cambioAuto zirka elf private Pkw. CarSharing hat sich in Verbindung mit Bus & Bahn somit als nachhaltige Alternative zum eigenen Pkw bewährt.
econnect Germany
Nach drei Jahren gemeinsamer Forschungsarbeit ist das Projekt „econnect Germany“, Leuchtturm im Rahmen des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Programms „IKT für Elektromobilität II“, erfolgreich abgeschlossen. Die Stadtwerke Osnabrück waren an diesem Pilotprojekt mit 21 Partnern aus Industrie und Forschung beteiligt. „Unser Standort war einer von sieben so genannten „Hubs“, die sich über ganz Deutschland – von Sylt bis in den Allgäu – erstreckten“, erläuterte Werner Linnenbrink, Leiter Verkehrsangebot bei den Stadtwerken, auf einer gemeinsamen Abschlusspressekonferenz in Berlin. Die Konsortialführung hatte die smartlab Innovationsgesellschaft inne, eine Tochter der Stadtwerke Aachen, Duisburg und Osnabrück.
Linnenbrink stellte die Aktivitäten der Stadtwerke Osnabrück in diesem Projekt konkret vor: „Wir haben einen zwölf Meter langen Elektrobus in unseren Linienbetrieb eingebunden und sind damit 50.000 Kilometer gefahren. Ergänzend haben wir erfolgreich CarSharing mit Elektroautos aufgebaut. Die Ladestationen liegen in unmittelbarer Nähe zu zentralen Bushaltestellen, so dass sich die verschiedenen Verkehrsmittel optimal ergänzen und individuelle Mobilitätsketten erstellen lassen. Eine App ermöglicht zudem ergänzend die einfache Routenplanung und Buchung der E-Autos.“
Bei der Pressekonferenz hob Gastgeberin Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), die Bedeutung des Projekts hervor: „Die Forschungsarbeiten zu „econnect Germany“ haben gezeigt, dass die Elektromobilität als Baustein der Energiewende für die Vielzahl von Stadtwerken in Deutschland neue Chancen bietet. Die Integration der Elektromobilität in Energieversorgungssysteme und moderne Mobilitätskonzepte mithilfe moderner Informations- und Kommunikationstechnik eröffnet damit den Stadtwerken neue Perspektiven über die Lieferung von Strom, Gas und Wasser hinaus. Die beteiligten Forschungspartner aus Stadtwerken, Industrie und Wissenschaft haben mit ihren anwendungsnahen Lösungen wichtige Pionierarbeit geleistet.“
Alstom liefert 25 Coradia Nordic Regionalzüge an Skånetrafiken
Alstom hat von dem schwedischen Betreiber Skånetrafiken einen Auftrag im Wert von rund 150 Mio. Euro erhalten. Der Auftrag umfasst die Lieferung von 25 Coradia Nordic Regionalzügen für den Einsatz im Süden von Schweden. Die Züge werden ab April 2017 ausgeliefert. Alstom ist verantwortlich für Entwicklung, Fertigung, Lieferung, Installation, Tests und Inbetriebnahme der 25 Coradia Nordic Züge. Jeder der Züge besteht aus vier Einheiten, ist rund 74 Meter lang und kann bis zu 510 Passagiere befördern. Die Züge fahren mit einer maximalen Betriebsgeschwindigkeit von bis zu 160 km/h und sind mit Klimaanlage und Fahrgastinformationssystem für ein hohes Niveau an Passagierkomfort ausgestattet. Sie werden im Werk Salzgitter gebaut.
Münster: Neues Angebot auf der Stadtwerke-Internetseite
120.000 Fahrgäste nutzen tagtäglich die Busse der Stadtwerke. Über 160.000 Kunden in Münster und Umgebung versorgen sie mit Strom und Wärme. Und schon frühmorgens kommt garantiert jeder Münsteraner mit einem Produkt der Stadtwerke in Verbindung: dem Trinkwasser, das vor Ort gewonnen wird. Damit aber bis zu 170 Busse gleichzeitig über Münsters Straßen rollen, die Windräder sich zuverlässig drehen und das Wasser in bester Qualität sprudelt, fallen „hinter den Kulissen“ viele Arbeiten an, von denen die Münsteraner kaum etwas mitbekommen. Sei es in den Tag und Nacht besetzten Leitstellen, in Büros am Hafenplatz oder mitten im Naturschutzgebiet in Münsters Süden, im Wasserwerk Hohe Ward.
Über solche Hintergründe und Einblicke in die Arbeit, die nötig ist, um eine Stadt mit 300.000 Einwohnern zuverlässig zu versorgen, bloggen die Stadtwerke ab sofort. Unter www.stadtwerke-muenster.de/blog veröffentlichen sie regelmäßig Artikel, die den Lesern neue Perspektiven auf die Arbeit der Stadtwerke eröffnen sollen. Der erste Text erklärt, wie die Fahrzeiten der Busse auf die rund 100 FIS-Anzeigen an den Haltestellen kommen. Bleiben Fragen offen, können Leser die Artikel kommentieren und so in einen Dialog mit den Stadtwerken einsteigen. Weitere Themen rund um das gesamte Leistungsspektrum der Stadtwerke – von Energie über Busverkehr hin zur PlusCard – folgen. Der „Einfach. Näher. Blog.“, so der Titel der Seite, wird regelmäßig mit neuen Artikeln aktualisiert, so dass es sich für Interessierte lohnt, den Blog häufiger aufzurufen.
National Express Rail soll Zuschlag für S-Bahn-Verkehre in Nürnberg erhalten
Die S-Bahn-Verkehre in Nürnberg sollen ab Dezember 2018 von der National Express Rail GmbH betrieben werden. Neben den heutigen S-Bahn-Strecken von Nürnberg nach Bamberg, Hartmannshof, Altdorf, Neumarkt, Roth und Ansbach gehören dazu auch die geplante S-Bahn-Verlängerung über Ansbach hinaus nach Dombühl und der heutige Allersberg-Express (zukünftige S5). „Damit wächst das Nürnberger S-Bahn-Netz um weitere 48 Kilometer auf 272 Kilometer Streckenlänge. Das Fahrplanangebot können wir insbesondere dann verbessern, wenn die Deutsche Bahn die Infrastruktur fertig ausgebaut hat“, erläuterte Johann Niggl, Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG). Zudem werden die älteren lokbespannten Wagenzüge sowie die bisherigen elektrischen Triebzüge des Typs Talent 2 durch neue Fahrzeuge ersetzt. Der Vertrag läuft bis Dezember 2030. Die BEG, die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, hat die Verkehre im Rahmen eines europaweiten wettbewerblichen Verfahrens vergeben. Wegen des großen Umfangs wurden die Verkehrsleistungen in zwei Lose aufgeteilt. Der Zugschlag für beide Lose soll an die in Köln ansässige deutsche Tochter der National Express Group gehen. Die Unternehmensgruppe hat weltweit ca. 40.000 Mitarbeiter und betreibt das englandweit pünktlichste Bahnnetz. In Nordrhein-Westfalen wird National Express Rail ab Dezember 2015 den Betrieb in zwei Regionalverkehrsnetzen übernehmen.
Uhlhorn neuer CFO bei Alpha Trains
Seit dem 1. Februar 2015 ist Rainer Uhlhorn neuer CFO bei Alpha Trains. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Finanzwirtschaft. Nach seinem Studium „European Finance und Accounting“ in Bremen und Leeds war er unter anderem in leitenden Positionen bei verschiedenen Gesellschaften der Rütgers Group, einem international führenden Chemiekonzern tätig, ehe er dort 2003 zum Geschäftsführer berufen wurde. Bevor er zu Beginn dieses Jahres zu Alpha Trains wechselte, hatte Rainer Uhlhorn in verschiedenen Industriezweigen die Position des CFO‘s und Geschäftsführers inne.
Personelle Veränderungen an der Spitze der Trapeze in Europa
Im Rahmen einer zielgerichteten Weiterentwicklung der gesamten Trapeze Group wurden personelle Anpassungen an wichtigen Schlüsselpositionen an der Spitze von Trapeze Europe vorgenommen. Bereits seit dem 1. Oktober 2014 verstärkt Peter Schneck als Chief Operating Officer, COO, die Trapeze-Geschäftsleitung am europäischen Hauptsitz in Neuhauhausen, Schweiz. Per 15. Februar 2015 übernimmt Peter Schneck nun die Führungsposition als CEO Trapeze Switzerland GmbH und rückt damit für Hans-Peter Schär nach. In dieser Position verantwortet Peter Schneck künftig das gesamte Trapeze-Portfolio für ITS und Ticketing in Europa sowie in ausgewählten Wachstumsmärkten. Dies umfasst die Aktivitäten der Trapeze-Standorte Neuhausen, Winterthur, Bad Honnef, Wroclaw, Berlin, Darmstadt und Loughton. Hans-Peter Schär wechselt per sofort in den Verwaltungsrat von Trapeze in Europa.