Bereit für das innerstädtische Schienennetz der Fächerstadt: Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) haben heute für das erste ihrer neuen Niederflur-Stadtbahnfahrzeuge NET 2012 die Zulassung nach der Bau- und Betriebsordnung für Straßenbahnen (BOStrab) erhalten. Die Fachmesse "InnoTrans" in Berlin bot den perfekten Rahmen für die offizielle Übergabe der Zulassungsurkunde. Der Hersteller Vossloh Kiepe stellt dort noch bis Samstag eine der Karlsruher Bahnen aus. Michael Rosenberger, Leiter der Technischen Aufsichtsbehörde Baden-Württemberg, überreichte das Dokument an Ascan Egerer, den technischen Geschäftsführer der VBK, und wünschte dem Verkehrsunternehmen allzeit gute Fahrt mit dem "Citya".
25 Niederflurbahnen der Baureihe "Citya" haben die VBK im Oktober 2011 beim Düsseldorfer Spezialisten für Elektromobilität, Vossloh Kiepe, und dem spanischen Schienenfahrzeughersteller Vossloh Rail Vehicles bestellt. Keine drei Jahre später darf das erste Fahrzeug nun auf die Gleise. Die VBK feiern das am 17. Oktober mit einem großen Roll-Out aus ihrem Betriebshof in der Karlsruher Oststadt. Ab dem 18. Oktober wird der NET2012 im Personenverkehr eingesetzt. Alle weiteren Fahrzeuge werden nach dem Konformitätsprinzip zugelassen, sodass zum Fahrplanwechsel im Dezember sieben der neuen Bahnen durch Karlsruhe rollen werden.
"Unsere Kunden können sich auf ein Fahrzeug mit größtmöglichem Komfort freuen und unsere Mitarbeiter im Fahrdienst bekommen einen Wagen, der alle Anforderungen an einen modernen Arbeitsplatz erfüllt", kündigte Ascan Egerer bei der Übergabe an. Beim Hersteller bedankte sich der technische Geschäftsführer für die tolle Zusammenarbeit: "Wir haben in Vossloh einen verlässlichen Partner gefunden, der unserem Anspruch an Barrierefreiheit, Fahrgastkomfort und Sicherheit mit diesem Fahrzeug voll und ganz gerecht geworden ist."
Quelle: KVV
Einweihung der ersten Forschungsproduktionslinie für die seriennahe Fertigung von Lithium-Ionen-Zellen in Deutschland
Am 26. September hat die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, eine neue Forschungsproduktionslinie am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Ulm eingeweiht. Ziel ist die Untersuchung der seriennahen Fertigung großformatiger Lithium-Ionen-Zellen. Initiator für den Bau der Anlage war das Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien (KLiB). Gemeinsam mit dem ZSW ist damit ein wichtiger Schritt getan worden, um in Deutschland eine international wettbewerbs-fähige Zellfertigung zu etablieren. Durch die Förderung des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und des Landes Baden-Württemberg konnte das Projekt realisiert werden. Ein Nutzerkreis aus neun KLiB-Mitgliedsunternehmen hat bereits bekundet, die Anlage in den kommenden Jahren intensiv für Forschungsarbeiten nutzen zu wollen.
Zellen für Batterien sind systemrelevante Elemente der Technologiefelder Elektromobilität und Speicherung regenerativer Energien. Die Zellfertigung hat wesentlichen Einfluss auf den Preis, die Energiedichte und die Sicherheit der Zellen. Das Know-how, Zellen zu produzieren und weiterzuentwickeln, ist daher die Basis für den Aufbau einer deutschen Zellfertigung. Die Forschungsproduktionslinie (FPL) am ZSW erlaubt die Erforschung des seriennahen Herstellungsprozesses und schließt dadurch eine Lücke zwischen Forschung und industrieller Produktion.
"Dies bedeutet einen enormen Schub für eine Zellfertigung in Deutschland und legt gleichzeitig die Basis für intensive gemeinsame Forschungsaktivitäten zwischen Industrie und Wissenschaft," sagt KLiB-Vorstandsvorsitzender Dr. Steffen Haber.
Der Aufbau der Anlage wurde durch das BMBF in Höhe von 25,7 Millionen Euro gefördert. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg (MFW) kam mit sechs Millionen Euro für die Finanzierung des Gebäudes auf, das 3.600 Quadratmeter Nutzfläche bietet. "Erst durch die Förderung von BMBF und MFW konnte dieses Vorhaben realisiert werden", betont KLiB-Vorstand Dr. Adrian Steinmetz. Nach zweijähriger Planungs- und Bauphase werden die Arbeiten mit der heutigen Einweihung erfolgreich abgeschlossen.
Quelle: Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien e. V. (KLiB)
VRS-Preistafel für 2015 liegt vor
Nachdem die VRS-Verbandsversammlung bereits in ihrer Juli-Sitzung die Anpassung des VRS-Tarifs zum 1. Januar 2015 und zum 1. Januar 2016 um jeweils durchschnittlich 2,8 Prozent beschlossen hat, verabschiedete das Gremium in der Sitzung am 26.9. die entsprechende Preistafel: Die EinzelTickets für Erwachsene und Kinder bleiben in den nächsten beiden Jahren preisstabil, alle anderen Tarifangebote werden möglichst gleichmäßig angepasst.
"Insbesondere die steigenden Personalkosten durch den Tarifabschluss öffentlicher Dienst im Frühjahr sowie die Umlage nach dem Erneuerbare Energiegesetz machen eine Tariferhöhung unumgänglich. Die Anpassung ist jedoch maßvoll ausgefallen und liegt deutlich niedriger als in den vergangenen Jahren. Auch liegen wir teilweise deutlich unter den Anpassungen der anderen großen Verkehrsverbünde", so VRS-Geschäftsführer Dr. Wilhelm Schmidt-Freitag.
In 2015 bleiben die Preise für das EinzelTicket Erwachsene und Kinder für alle Preisstufen unverändert. Der Preis für das 4erTicket für Erwachsene in der Preisstufe 1b (Fahrten innerhalb von Köln/Bonn) erhöht sich von 10,10 auf 10, 40 Euro bzw. für das 4erTicket Kinder von 6 Euro auf 6,20 Euro.
Bei den ZeitTickets für Erwachsene erhöht sich in der Preisstufe 1b das WochenTicket von 23,30 Euro auf 24 Euro und der Preis für das MonatsTicket Erwachsene von 87,60 Euro auf 90,20 Euro (im Abo 78,80 Euro). Das Formel9Ticket im Abo in Preisstufe 1b kostet ab 1. Januar 2015 55,70 Euro statt 53,80 Euro, das Aktiv60Ticket 53,30 Euro statt 51,50 Euro. Die vollständige Tabelle finden Sie hier.
Quelle: VRS
Neue Leitstelle der KVB in Betrieb genommen
Die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) hat am 24.09.2014 nach einem dreijährigen Umbau ihre neue Leitstelle zur Steuerung der Stadtbahn- und Bus-Verkehre der KVB in Betrieb genommen. Seit 2012 wurde die Leitstelle auf dem Betriebshof West der KVB in Köln-Braunsfeld saniert und modernisiert. In die Sanierung und Modernisierung der Leitstelle wurden insgesamt ca. 17,8 Millionen Euro investiert. Die Nahverkehr Rheinland GmbH (NVR) fördert diese Investition mit 9,5 Millionen Euro. Während der Bauarbeiten wurde eine Ersatzleitstelle auf dem Betriebshof Nord der KVB für die Betriebssteuerung genutzt. Diese Ersatzleitstelle bleibt nun als redundante Leitstelle bestehen. Dies ist bisher in Deutschland einmalig.
Unmittelbar nach der umfassenden, zeitaufwändigen Gebäudesanierung wurde die Installation von modernster und in der Branche wegweisender Leitstellentechnik vorgenommen. Die aus 48 nahtlos aneinandergefügten Elementen bestehende 21 Meter breite und vier Meter hohe gebogene Multimediawand im 525 Quadratmeter großen Leitstellenraum bietet den Kölner Leitstellen-Spezialisten künftig völlig neue Übersicht-, Kontroll- und Arbeitsmöglichkeiten.
Ganz zentral in der Mitte der Medienwand platziert, befinden sich zudem neun Videomonitore, auf denen jederzeit das aktuelle Betriebsgeschehen an Haltestellen aufgeschaltet werden kann. Auch lassen sich Videofilme von Streckenkameras, Fotos und Formulare auf der Medienwand darstellen. Hierdurch ist es möglich, im Live-Modus das Geschehen mehrerer Haltestellen zu beobachten und aufgrund der so gewonnenen Erkenntnisse z. B. an Tagen mit Großveranstaltungen rechtzeitig und kundenorientiert Zusatzbahnen in Fahrt zu setzen. Auch Veränderungen des Liniennetzes, beispielsweise Streckenerweiterungen, können in dem neuen System problemlos eingepflegt werden.
Bereits Mitte August begann die technische Einweisung der Mitarbeiter, damit sie sich frühzeitig auf die neue Technik einstellen. Neben dem Leiter der Leitstelle sorgen sich insgesamt 54 Mitarbeiter rund um die Uhr im 3-Schicht-Betrieb um einen reibungslosen Betrieb von Bussen und Stadtbahnen der KVB: 5 Einsatzleiter, 35 Verkehrsmeister und 14 Infomanager.
Quelle KVB
ContiTech stellt neue Luftfeder und Faltenbalgstoffe vor
Einsatzgebiete mit hohen Plus- oder Minustemperaturen stellen hohe Anforderungen an Federsysteme in Schienenfahrzeugen. ContiTech bietet für solche extremen Anwendungsbedingungen maßgeschneiderte Megi®-Federn und Luftfedersysteme. Dazu gehört die neu entwickelte K-Luftfeder: Sie hält Tiefsttemperaturen bis -50 °C stand. Diese Neuentwicklung und weitere Federungsprodukte für den nachhaltigen Schienenverkehr präsentiert ContiTech auf der InnoTrans 2014. ContiTech-Balgzylinder in Pantografen, Wasserschläuche für den Bahnbetrieb und Faltenbalgstoffe für Schienenfahrzeuge runden die Messepräsentation ab.
Faltenbalgstoffe von ContiTech sind im Schienenverkehr überaus erfolgreich – beispielsweise in China. Im Rahmen der InnoTrans stellt ContiTech dieses Produkt verstärkt auch den europäischen Schienenfahrzeugherstellern vor. "Die Anforderungen an Faltenbalgstoffe sind hoch", berichtet Rodrigo Maia, Segmentleiter Engineered Coated Systems bei ContiTech Elastomer Coatings. "Als flexibles Übergangssystem zwischen einzelnen Waggons sind sie ständig in Bewegung und müssen Steinschlägen, UV-Strahlen, Regen und Schnee standhalten. Diese Anforderungen erfüllen unsere Faltenbalgstoffe auch im Dauerbetrieb." ContiTech bietet entsprechend den Kundenanforderungen spezielle Faltenbalgstoffe aus unterschiedlichen Elastomeren wie CSM-Kautschuk und Silikon an. Der patentierte Silikon-Faltenbalgstoff zeichnet sich durch eine hohe Brandbeständigkeit aus und erfüllt in Hinblick auf die Rauchgasdichte und -toxizität die Anforderungen der Brandschutznorm CEN/TS 45545.
Neben den klassischen Ausführungen stellt ContiTech auch eine transluzente Variante vor, die bereits erfolgreich im Busbereich eingesetzt wird. Der verwendete Verbundwerkstoff ContiVitroflex® besteht aus Synthesekautschuk und Glasfasergewebe. Er ist nicht nur lichtdurchlässig, sondern verstärkt die Helligkeit noch durch eine besondere Lichtbrechung.
Quelle: ContiTech
Stadler und DB mit gemeinsamer FLIRT3 Premiere
Die Stadler Pankow GmbH präsentiert gemeinsam mit der DB Regio AG und dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd, stellvertretend für die am Regional-Express Rheinland-Pfalz beteiligten Aufgabenträger, im Rahmen der Innotrans den FLIRT3 (Faer Leichter Innovativer Regional Triebzug). Dabei handelt es sich um das erste Fahrzeug der Serie für die DB Regio AG. Insgesamt wurden 28 Fahrzeuge des Typs in Auftrag gegeben. Die Fahrzeuge werden ab Dezember 2014 das Rückgrat des neuen, landesweiten RE-Netzes in Rheinland-Pfalz bilden.
Die neuen Triebzüge sind erstmals nicht im typischen "DB Rot" der Deutschen Bahn gestaltet, sondern in der Grundfarbe weiß lackiert und mit grauen und roten Elementen an den Triebfahrzeugköpfen versehen. Des Weiteren ist die Inneneinrichtung abweichend vom bisherigen DB Design gestaltet. Eine technische Besonderheit ist die Kuppelbarkeit der FLIRT-Züge mit den doppelstöckigen KISS-Zügen der CFL (Luxemburgische Staatsbahn): Erstmals werden Triebzüge unterschiedlichen Typs von zwei europäischen Staatsbahnen aneinandergekoppelt fahren.
"Wir sind stolz darauf, dass zwei Staatsbahnen gekoppelt mit zwei unterschiedlichen Produkten aus unserem Hause zukünftig die Strecken Trier-Koblenz befahren werden", sagt Michael Daum, Geschäftsführer der Stadler Pankow GmbH. "Der FLIRT der 3. Generation ist ein hochmodernes Schienenfahrzeug und bietet viel Komfort. Erstmals finden wir in der Ausführung für die DB Regio einen Mittelwagen ohne Tür, welcher den Fahrgästen einen komfortablen Ruhebereich ermöglicht. Die Zulassung für die FLIRT3-Doppeltraktion liegt bereits vor."
Die fünfteiligen Fahrzeuge sind in den Vis-à-vis-Sitzbereichen mit großen Tischen ausgestattet. Fahrgastbereiche und Fahrerraum sind klimatisiert. Eines der beiden behindertengerech-ten WCs ist auch für Elektrorollstühle geeignet, der Einstieg in den Zug ist barrierefrei. Jedes Fahrzeug bietet 249 Sitzplätze in der zweiten und 21 Sitzplätze in der ersten Klasse. Der Flirt verfügt über eine hohe Antriebsleistung und erreicht eine maximale Geschwindigkeit von 160 km/h. Insgesamt wurden 28 Züge bei Stadler Pankow bestellt.
Quelle: Stadler Pankow
Umfassender Aufbereitungsservice von Schaeffler
Da in der Schienenverkehrstechnik die Betrachtung der Lebenszykluskosten zunehmend an Bedeutung gewinnt, spielen Lösungen, die zur Verlängerung der Lagerlebensdauer beitragen, eine wichtige Rolle. Schaeffler hat dazu Servicelösungen entwickelt, die das Unternehmen auf der InnoTrans vorstellt. Dazu gehört auch die fachmännische und wirtschaftliche Aufbereitung von Lagern – ein Service, den Schaeffler herstellerunabhängig und weltweit an unterschiedlichen Standorten durchführt. Durch die professionelle Aufbereitung erreichen Radsatzlager ihre maximale Gebrauchslebensdauer und können bis zu sieben Mal zum erneuten Einsatz kommen. Ein weiterer bedeutender Aspekt ist auch die erhebliche Einsparung von CO2-Emissionen im Vergleich zur Lager-Neufertigung.
Oftmals werden neue Wälzlager eingebaut, obwohl vorhandene Lager durch eine fachgerechte Aufbereitung in einen neuwertigen Zustand versetzt werden könnten. In vielen Fällen ist es daher wirtschaftlicher, gebrauchte Wälzlager aufzubereiten, und das bei kürzeren Lieferzeiten. Diesen Service übernimmt Schaeffler. Dabei führt der Kunde Instandhaltungsmaßnahmen wie gewohnt durch und schickt die demontierten Lager gebündelt zur Aufbereitung an Schaeffler. Dort werden zunächst alle Bauteile gründlich gereinigt.
Bei der anschließenden Befundung werden notwendige Arbeitsschritte festgelegt und nicht mehr verwendbare Lager aussortiert. Hierdurch ergeben sich für den Kunden planbare Wartungszyklen und er erhält neben detaillierten Informationen zur Begutachtung und zu Aufbereitungsmaßnahmen der Produkte auch eine umfassende Rückmeldung zu detektierten Schadensmustern und -häufigkeiten, so dass Rückschlüsse auf den Betrieb und den Zustand des Gesamtfahrzeugs möglich sind.
Quelle: Schaeffler
Schunk Smart Fast Charging
Schunk stellt unter dem Namen "Smart Fast Charging" Dachstromabnehmer für die Aufladung von Elektrobussen auf der InnoTrans vor.
Da Busse im Linienverkehr oftmals anhalten müssen, ist das sogenannte Pulsladesystem von Schunk so konzipiert, dass der Ladevorgang erfolgen kann, während die Passagiere ein- und aussteigen. Der auf dem Busdach montierte Stromabnehmer kontaktiert dabei mit einem Gegenkontakt an einem Fahrbahnmast an ausgewählten Haltestellen und verbindet sich mit der Ladestation. Ein vierter Kontakt, der Control Pilot, überprüft die Kontaktierung und gibt die Stromübertragung frei. Die Batterie kann innerhalb von 15 Sekunden nachgeladen werden. Der Control Pilot überwacht während des gesamten Ladevorgangs die Kontaktierung, so dass für den Busfahrer keine Zusatzaufgaben anfallen.
Eine weitere Variante ist das Depotladen beziehungsweise Endhaltestellenladen. Hier werden die Busse mit einer leistungsstärkeren Batterie ausgestattet, so dass ein Ladevorgang während des täglichen Einsatzes nicht erfolgen muss. Außerhalb der Betriebszeiten werden die Elektrobusse dann an Endhaltestellen oder Depots aufgeladen. So sind die Busse wieder voll einsatzbereit für den nächsten Tag. In beiden Fällen dient der gleiche Dachstromabnehmer von Schunk als Grundkonzept, das Modell SLS101.
Für spezielle Kundenanforderungen entwickelt die Firma Schunk weitere Lösungen zur Aufladung von Elektrobusse. So steht eine invertierte Variante zur Verfügung. Dabei werden der Stromabnehmer auf einem Fahrbahnmast und ein Gegenkontakt auf dem Fahrzeug selbst montiert. Auch eine Unterbodenlösung steht als Alternative zur Verfügung. Die Dachstromabnehmer laufen bereits in Europa und Asien im Testbetrieb.
Quelle: Schunk
Der Tramino Braunschweig von Solaris feiert Messepremiere
Der Tramino Braunschweig von Solaris feiert seine Messepremiere während der InnoTrans, das neue, völlig niederflurige Fahrzeug in den Farben der Braunschweiger Verkehrs-GmbH ist auf dem Freigelände der Messe zu sehen.
Der Tramino Braunschweig ist ein vierteiliges, vollständig niederfluriges Einrichtungsfahrzeug mit einer Länge von 35,7 m und einer Breite von 2,3 m. Jedes der vier Wagenteile stützt sich auf ein eigenes Fahrgestell, welches mittig unter dem Wagenkasten angeordnet ist. Dadurch wird das Fahrzeuggewicht gleichmäßig verteilt, so dass die Tram stabiler ist und die Kräfte, die die Gelenke übertragen, wesentlich kleiner sind.
Der neue Tramino besitzt ein sogenanntes Anti-Knick-System, welches insbesondere in Kurven die einzelnen Wagenkästen stabilisiert. Das erhöht wesentlich den Fahrkomfort. Dem Fahrer stehen Touchscreens zur Verfügung, auf denen alle wichtigen Daten angezeigt werden. Mit den Touchscreens kann der Fahrer z.B. die Heizung steuern oder andere Fahrzeugfunktionen schalten. Kameras haben im Tramino die klassischen Rückspiegel ersetzt. Das durch sie registrierte Bild wird auf Bildschirme übertragen, die sich in der Fahrerkabine befinden. Der Fahrer sieht alles, was auf beiden Seiten und hinter dem Fahrzeug passiert.
Quelle: Solaris
Voith präsentiert Servicekonzepte
Voith präsentiert auf der InnoTrans neben Antriebskomponenten und Kupplungen auch seine neuen Service-Konzepte. Just-in-time-Konzepte, die Überholungen in einem genau definierten Zeitfenster vorsehen oder präventive Überholungen gehören ebenso dazu wie Tauschpools für Getriebe und Scharfenberg Kupplungen. Unter dem Begriff "Systemservice" geht Voith noch einen Schritt weiter. Am Kieler Standort kümmert sich Voith um Hauptüberholungen kompletter Fahrzeuge. Zukünftig werden dort beispielsweise innerhalb von einem Tag Drehgestelle aus- und eingebaut. Die ausgebauten werden überholt, während der Betreiber mit dem gewarteten Tauschprodukt sein Fahrzeug tags darauf wieder in Betrieb nehmen kann.
Auf der Messe präsentiert Voith auch neue Kupplungen. Die von Voith entwickelte Übergangskupplung aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) ist äußerst kompakt und wiegt nur 23 Kilogramm. Waren bisher mindestens zwei Personen notwendig, kann die neue CFK-Kupplung von Voith von nur einer Person alleine zur Kupplung getragen und montiert werden. Nach dem erfolgreichen Abschluss erster Tests im Markt kann die CFK Übergangskupplung nun auf dem Messestand begutachtet werden.
Den Systemgedanken unterstreicht Voith mit dem RailPack – einem PowerPack für Dieselantriebe, das mit hydrodynamischen, elektrischen und hydromechanischen Antrieben ausgestattet werden kann. Ausgestellt wird die Ausführung mit dem hydrodynamischen S111 Getriebe für alle Bahnanwendungen im Leistungsbereich bis 250 kW.
Quelle: Voith