VDV begrüßt Vorschlag von Verkehrsminister Meyer zur Infrastrukturfinanzierung

VDV begrüßt Vorschlag von Verkehrsminister Meyer zur Infrastrukturfinanzierung

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) unterstützt den Vorschlag des schleswig-holsteinischen Verkehrsministers Reinhard Meyer, ein Sondervermögen für die Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur einzurichten. Meyer sieht die Schaffung eines eigenen Fonds, in dem mindestens vier Milliarden Euro jährlich zur Sanierung der maroden Verkehrswege in Deutschland zur Verfügung stehen, als sinnvolles Finanzierungsinstrument, um eine „berechenbare Planung“ und „berechenbare Finanzen“ für die bundesweit dringend notwendigen Infrastrukturinvestitionen zu gewährleisten. VDV-Präsident Jürgen Fenske befürwortet diese Idee: „Ein Infrastrukturfonds wäre ein geeignetes Instrument, um Gelder zweckgebunden, überjährig und zugriffssicher zu verwenden. Damit wäre nicht nur eine Planungssicherheit gewährleistet, sondern man könnte den Bürgern zudem transparent nachweisen, wofür ihre Abgaben konkret ausgegeben würden. Ähnliche Fondsmodelle haben in der Schweiz und Österreich mit großem Rückhalt der Bevölkerung bereits zu nachhaltigen Infrastrukturverbesserungen geführt.“ Schon die Bodewig-Kommission hatte Ende letzten Jahres solche Fondslösungen vorgeschlagen, um die jährlich zusätzlich notwendigen 7,2 Milliarden Euro für die Sanierung von Schienen, Straßen und Brücken in Deutschland bereitzustellen. Aber woher das Geld dafür kommen soll wird in der Politik und Öffentlichkeit seitdem kontrovers diskutiert. Mit dem jetzigen Vorstoß aus Schleswig-Holstein unternimmt die dortige Landesregierung einen neuen Versuch, endlich zu einer zeitnahe Lösung zu kommen.

Bundesweit erster NOB-Fahrkartenautomat in einem IKEA Einrichtungshaus

Die Nord-Ostsee-Bahn GmbH (NOB) und IKEA Hamburg-Altona arbeiten Hand in Hand. Das neue Konzept des City Einrichtungshauses mitten in der Stadt zielt auf eine gute Verkehrsinfrastruktur (bequemes Anreisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln) und zusätzliche, kostengünstige Möglichkeiten für die Lieferung nach Hause ab. Auch potenzielle Kunden von der Westküste Schleswig-Holsteins erreichen das neue Haus sicher und unkompliziert mit der NOB, welche von Westerland (Sylt) bis nach Hamburg-Altona und zurück fährt. Nicht mehr als 400 m entfernt vom Bahnhof erreichen NOB-Fahrgäste bequem das kürzlich eröffnete IKEA Einrichtungshaus im Herzen Altonas. Doch damit nicht genug. Als Kooperationspartner von IKEA FAMILY bietet die NOB allen Karteninhabern einen ganz besonderen Vorteil: Bei Kauf eines NOB-Kombi-Tickets wie „Sylt-Mobil“, „Sylt-Spezial“ oder „Amrum Express“ erhalten IKEA FAMILY Mitglieder bis zu 4.- Euro Rabatt auf das Familienticket. Das Gute an der Zusammenarbeit: Wer die rabattierten Kombitickets nicht im Internet unter www.nob.de, in den NOB-Reise-Punkten, an den Fahrkarten-Automaten entlang der Strecke oder beim Zugpersonal kaufen möchte, der kann es ab sofort beim Einkaufsbummel am Fahrkarten-Automaten im Ausgangsbereich des Einrichtungshauses im Erdgeschoss tun. Tickets des Schleswig-Holstein-Tarifs (SH-Tarif) sind dort ebenfalls erhältlich. 

Neue Aufträge für Veolia Verkehr

Veolia Verkehr konnte in jüngster Zeit gleich eine Reihe neuer Aufträge verzeichnen. In Hessen konnte sich die Nassauische Verkehrs-Gesellschaft (NVG) in Bogel erfolgreich bei der Ausschreibung von gleich drei Losen von unterschiedlichen Buslinien behaupten, deren Betrieb bereits im Dezember 2014 startet. Für den Auftrag, der über acht Jahre läuft, sind im Bereich Rheingau, Niedernhausen und Idstein insgesamt 38 Busse notwendig.
Auch der Ahrweiler Verkehrs GmbH (AWV) ist es in Rheinland-Pfalz gelungen, einen neuen Auftrag für Schülerverkehre in ihrem Stammgebiet zu gewinnen.
In Bayern haben der Münchner Verkehrsverbund und der Landkreis Fürstenfeldbruck den Zuschlag für den Betrieb von drei Buslinien im Münchner Umland ab Dezember 2015 an den Busbetrieb Griensteidl in Gröbenzell vergeben.
Auch im Bahnbereich konnte Veolia Verkehr vor kurzem einen weiteren Auftrag gewinnen. So wird die Veolia Verkehr Sachsen-Anhalt GmbH ab Dezember 2015 für voraussichtlich drei Jahre den schnellen Regionalverkehr auf der 150 Kilometer langen Linie von Halle (Saale) bis ins niedersächsische Goslar übernehmen.

VBN Website jetzt auch als mobile Version

Die Internetpräsenz www.vbn.de des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen (VBN) steht ab sofort auch optimiert für mobile Endgeräte in deutscher und englischer Sprache barrierefrei zur Verfügung. Die gut lesbaren Seiten wurden für Fahrgäste und Neugierige entwickelt, die mit mobilen Endgeräten im VBN-Netz in Bremen und umzu zwischen Nordseeküste, Oldenburg, Verden und Rotenburg (W.) unterwegs sind.
Neben der Desktopversion und den VBN-Apps, auf denen zusammen täglich ca. 140 000 Fahrplanauskünfte abgefragt werden, stellt der VBN mit der mobilen Version seinen  Kunden ein weiteres Medium zur Verfügung, mit dem sie sich schnell und umfassend vor allem von unterwegs informieren können.
Neben der elektronische Fahrplanauskunft – wie in der App – wurden die mobilen Seiten um Themen erweitert, die für unterwegs von Relevanz sind, wie z.B. detaillierte Ticketinfos, Verkehrshinweise oder auch Freizeitangebote.

Alstom erhält alle Zulassungen für 91 neue Regionalzüge vom Eisenbahn-Bundesamt

Alstom hat ein halbes Jahr vor dem geplanten Betriebsstart die Serienzulassungen und Betriebsgenehmigungen für 91 neue Coradia Lint Regionalzüge vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA) erhalten. Davon werden 63 Regionalzüge von der vlexx GmbH auf dem Dieselnetz Südwest eingesetzt. Die weiteren von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) beschafften 28 Coradia Lint werden von der erixx GmbH in Süd-Ost-Niedersachsen betrieben. Alle 91 Dieseltriebzüge sollen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014 fristgerecht in Betrieb gehen.

Hamburg: U1 fährt ab Sonnabend wieder durchgängig

Ab Sonnabend, 26. Juli, genauer: ab Freitag, 25. Juli, 23 Uhr, ist die Hamburger U1 wieder durchgängig befahrbar. Die derzeit laufenden Arbeiten für den barrierefreien Ausbau der Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt werden in der Nacht zu Sonnabend abgeschlossen. Die dreiwöchige Sperrung des Teilstücks der U1 zwischen Wandsbek-Gartenstadt und Wandsbek Markt war notwendig, weil die Arbeiten zum barrierefreien Ausbau nicht komplett im laufenden Betrieb möglich sind.

Neues Liniennetz für den Busverkehr rund um Zweibrücken

Am Sonntag, 27. Juli 2014 startet rund um die Stadt Zweibrücken ein neues Liniennetz für den Busverkehr. In einem vom Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) europaweit ausgeschriebenen Wettbewerbsverfahren, das im Auftrag der Landkreise Saarpfalz-Kreis, Südwestpfalz und Kaiserslautern sowie der Städte Pirmasens und Zweibrücken und des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr RLP Süd durchgeführt wurde, konnte sich die Bahntochter Saar-Pfalz-Bus GmbH durchsetzen und übernimmt die Verkehrsleistung für weitere acht Jahre.

Vossloh-Konzern: deutliche Belastung im ersten Halbjahr 2014

Im Abschluss zum ersten Halbjahr 2014 hat der Vossloh-Konzern bereits einen Großteil der am 27. Juni 2014 kommunizierten zusätzlichen Ergebnisbelastungen für das laufende Geschäftsjahr verarbeitet. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern: EBIT- liegt vor diesem Hintergrund bei -145,4 Mio.EUR. Auch operativ verlief das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres vergleichsweise schwach und blieb hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück. Die Umsatzerlöse in den ersten 6 Monaten stiegen um 2,2 % auf 626,0 Mio.EUR nach 612,8 Mio.EUR im Vorjahreszeitraum. Mit 661,6 Mio.EUR übertraf der Auftragseingang des Vossloh-Konzerns im ersten Halbjahr 2014 jedoch den entsprechenden Vorjahreswert um 12,4 %. Der Auftragsbestand lag Ende Juni bei 1,76 Mrd.EUR und übertraf den Vorjahreswert von 1,52 Mrd.EUR ebenfalls deutlich.
"Die Geschäftsentwicklung ist im ersten Halbjahr 2014 operativ schwach ausgefallen. Das unterstreicht den akuten Handlungsbedarf, mit dem wir uns auseinandersetzen, um Vossloh wieder auf ein solides und nachhaltig belastbares Fundament zu stellen. Die Grundlagen dafür haben wir in den vergangenen Wochen geschaffen. Wichtige und zwingend notwendige Maßnahmen sind bereits in die Wege geleitet und teilweise auch schon umgesetzt worden. So haben wir beispielsweise unsere Strukturen verschlankt und die Entscheidung für einen neuen, modernen Standort von Vossloh Locomotives innerhalb des Stadtgebiets von Kiel getroffen", sagt Dr. h.c. Hans M. Schabert, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG. "Das ganze Team konzentriert sich jetzt darauf, alle Projekte zur Restrukturierung und Neupositionierung der Geschäftsfelder rasch voranzutreiben. Es gilt nun vor allem, unseren außergewöhnlich guten Auftragsbestand in profitables Wachstum zu übersetzen. Parallel arbeiten wir an unserer mittel- und langfristigen Strategie für die Zukunftsperspektive des Konzerns."
Der Umsatz im Geschäftsbereich Rail Infrastructure, der sämtliche Aktivitäten rund um Produkte und Dienstleistungen für die Schieneninfrastruktur umfasst, lag im ersten Halbjahr 2014 mit 404,4 Mio.EUR um 3,0 % unter dem Vorjahresumsatz von 417,1 Mio.EUR. Dabei blieben die Umsätze im Geschäftsfeld Fastening Systems in den ersten sechs Monaten mit 155,0 Mio.EUR wie erwartet hinter dem starken Vorjahreswert zurück. Im Verlauf des ersten Halbjahres 2013 war insbesondere aufgrund sehr hoher Erlöse in China, Kasachstan und Russland ein Umsatz von 189,8 Mio.EUR erreicht worden. Im Jahr 2013 hatten Nachholeffekte in China zu überdurchschnittlich hohen Umsätzen geführt und in Kasachstan war ein größeres Projekt abgewickelt worden.

Regionalverkehre im Dieselnetz Allgäu sollen an DB Regio gehen

Im August 2013 hatten die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) und das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg (MVI) das Dieselnetz Allgäu in zwei Betriebsstufen und zwei Losen neu ausgeschrieben. Der Zuschlag für beide Lose soll jetzt an die DB Regio AG erteilt werden. Das Netz erstreckt sich über das gesamte bayerische Allgäu mit Ausnahme der engeren Einzugsbereiche von München, Augsburg und Ulm sowie der Strecke nach Füssen. Der neue Verkehrsvertrag beginnt im Dezember 2017 und endet im Dezember 2029. Ziel der Ausschreibung war der Erhalt des heutigen Angebots mit einigen Detailverbesserungen.
Da es auf dem deutschen Markt derzeit keine neuen, niederflurigen Neigetechnik-Dieseltriebzüge gibt, hatten BEG und MVI die Verkehre von Los 2 alternativ mit gebrauchten Neigetechniktriebzügen oder neuen niederflurigen Fahrzeugen ausgeschrieben. DB Regio wird weiterhin die im Allgäu schon seit etwa zehn Jahren fahrenden spurtstarken, hochflurigen Neigetechnikzüge einsetzen. Die Innenräume der Fahrzeuge sollen aufgefrischt werden. Damit bleibt die zwischen Augsburg und Oberstdorf/Lindau 2011 eingeführte Neigetechnik mindestens bis Dezember 2029 erhalten. Im Dezember 2020 sollen in einer zweiten Stufe die Verkehre des heutigen Alex von München nach Oberstdorf und Lindau ebenfalls auf Neigetechnik umgestellt werden. Anlass ist die für diesen Zeitpunkt geplante Elektrifizierung der Strecke von Geltendorf über Memmingen nach Lindau, die zu einem grundlegend neuen Fahrplankonzept im Allgäu führen wird. Bis dahin ist geplant, weitgehend den Status quo zu fahren.

HaCon mit einer neuen Niederlassung in Berlin

Ab sofort ist HaCon mit einem Büro in Berlin vertreten. Das Softwareunternehmen hat mit Christian Maertins einen erfolgreichen Startup-Gründer und Experten auf dem Gebiet der vernetzten Mobilität und User-orientierten Produktentwicklung gewinnen können. In der Hauptstadt widmet sich das neue Mobility Lab vor allem der intelligenten Verknüpfung aller Verkehrsmittel und Transportoptionen sowie den neuesten Trends in Sachen Apps. Das dreiköpfige Team hat am Prenzlauer Berg sein Quartier bezogen und wird sukzessive ausgebaut. 
Ergänzend zur F&E-Abteilung in Hannover wird das Berliner Büro die Forschung und Entwicklung der Firma weiter vorantreiben. Das Lab-Format schafft Raum für Experimente, zum Beispiel zur Erprobung neuer Technologien wie Wearables. Mobilitätsdienste und ihre Verknüpfung sowie die Integration in neue Nutzeroberflächen stehen besonders im Fokus, erläutert Maertins: "Wir wollen die Stärken und Kernkompetenzen der Hannoverschen Kollegen um neue Impulse ergänzen, beispielsweise im Hinblick auf vernetzte Mobilität und zukunftsfähiges Design für unsere HAFAS-Produkte". Ziel seien die Evolution der Fahrplanauskunft zur Mobilitätsauskunft von morgen sowie die Erschließung neuer Märkte.