Andreas O., Karolina K. und Markus U. sind drei der fünf Mitarbeiter der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN), die ab heute auf Plakaten in Haltestellen, in U-Bahnen und Bussen zu sehen sind. Sie sind Teil der neuen Imagekampagne der HOCHBAHN, die zeigen soll, dass es nicht nur die offensichtlichen Mitarbeiter im Kundenkontakt gibt. Eine Vielzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen hinter den Kulissen dafür, dass der U-Bahn- und Busbetrieb in der Hansestadt läuft. Im ersten Flight der Kampagne wird die Leistungsfähigkeit und die Relevanz der HOCHBAHN dargestellt – als Mobilitätsgarant für Hamburg, als Treiber für Umwelt- und Ressourcenschutz sowie als Problemlöser vieler städtischer Probleme und als wichtiger Partner der Stadt.
Die echten Mitarbeiter sind auf den Plakaten mit einem prägnanten Satz zu ihrer Aufgabe zu sehen. Als aufmerksamkeitsstarker Hingucker dienen überdimensionale Kunstfiguren der Mitarbeiter.
Im Herbst dieses Jahres folgt ein zweiter Flight mit weiteren Motiven.
VRR startet Beteiligungsprojekt zur Zugausstattung
Nach dem ersten Beteiligungsprojekt zum Thema Online-Services startet der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) auf der Online-Plattform „Einsteigen und Mitreden“ einen Dialog zur Zugausstattung im Nahverkehr. Bis zum 23. Juni 2014 können sich Fahrgäste und Interessierte beteiligen und ihre Hinweise und Anregungen zu verschiedenen Themenschwerpunkten äußern.
Moderne und komfortable Züge gehören zu den wichtigsten Qualitätsmerkmalen im Nahverkehr. Mit vielen neu ausgeschriebenen Strecken werden neue Fahrzeuge beschafft. Um die Anforderungen und Bedürfnisse der Fahrgäste besser kennenlernen und einschätzen zu können, möchte der VRR von den Kunden und Nichtkunden wissen, wie der „Zug der Zukunft“ für sie aussehen könnte. In den fünf Kategorien Fahrzeugausstattung, Komfortausstattung, Sicherheit und Service, Informationen zur Fahrt und Ideen und Anregungen können Fahrgäste ihre Wünsche und Verbesserungsvorschläge äußern.
Unter href=”https://einsteigenundmitreden.de haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich über die Kategorien zu informieren und ihre Meinung auf der Plattform zu posten. Durch ein Bewertungssystem und die Kommentarfunktion soll wie beim ersten Beteiligungsprojekt ein lebhafter Dialog entstehen. Alle Ergebnisse werden gesammelt und ausgewertet. Ziel des VRR ist es, die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger so weit als möglich bei zukünftigen Fahrzeugausschreibungen zu” berücksichtigen.
Baustart für Abellio-Servicezentrum des Saale-Thüringen-Südharz Netzes
Das Verkehrsunternehmen Abellio baut in Sangerhausen sein neues Servicezentrum für das Saale-Thüringen-Südharz Netz. Heute erhielt Abellio die Baugenehmigung und startete mit einem symbolischen ersten Spatenstich die Bauarbeiten für die Millionen-Investition.
In Sangerhausen entsteht auf einem Grundstück von ca. 50.000 Quadratmetern eine Betriebswerkstatt für die 35 neuen Bombardier Talent 2-Züge, die ab Dezember 2015 im Saale-Thüringen-Südharz Netz unterwegs sein werden. Der Werkstattbereich besteht aus zwei Teilen. Im Ostteil des Geländes werden eine Außenreinigungsanlage und Abstellflächen für Züge gebaut. Die Westseite ist für eine 120 Meter lange, zweigleisige Werkstatthalle mit Erweiterungsoption vorgesehen. Die ersten Bauarbeiten sind der Rückbau von Gebäuderesten aus Zeiten der Deutschen Reichsbahn und die Baufeldfreimachung. Ab August erfolgen die Vergaben der Hochbauleistungen und anschließend der Rohbau der Gebäude. Die Fertigstellung ist für Sommer 2015 geplant.
Citysphere erste Wahl bei QBuzz
In Utrecht/Niederlande verkehren 138 neue Euro 6-Busse des privaten Verkehrsdienstleisters QBuzz – durchwegs klimatisiert mit der Kompaktanlage Citysphere. Für Spheros ist dies der erste Citysphere-Großauftrag aus den Niederlanden. Mit Rücksicht auf die Umwelt und Betriebskosten hat sich das Unternehmen bei der Wahl der Klimatisierung für die Modulklimaanlage Citysphere mit ihrem patentierten Luftverteilsystem entschieden. Insgesamt 558 Anlagen wurden bereits ausgeliefert – jeweils drei für den Solo-Bus und fünf für den Gelenkbus.
Stadtbahn Halle
Nach einem Jahr Bauzeit wurde jetzt nach der Torstraße der zweite Meilenstein im Rahmen des Projektes Stadtbahn Halle fertiggestellt: Die nördliche Große Ulrichstraße zwischen der Schulstraße und dem Universitätsring/Moritzburgring im Altstadtzentrum der Saalestadt ist umfassend modernisiert und städtebaulich aufgewertet worden. So kann am 2. Juni 2014 um 4 Uhr die erste Straßenbahn durch die Straße rollen und der reguläre Fahrplan kann wieder aufgenommen werden. Im Juni werden lediglich Restarbeiten in den Seitenstraßen und vor dem Neuen Theater durchgeführt. Insgesamt rund 6,3 Millionen Euro wurden in die 420 Meter lange Strecke investiert. Das Projekt war nur durch die Förderung des Landes Sachsen-Anhalt, der Städtebauförderung und der Bundesrepublik Deutschland möglich.
Im Rahmen der Baumaßnahme entstanden neue Gleisanlagen und Fahrstromleitungen, barrierefreie Haltestellen und moderne Kommunikationsanlagen. Die Ver- und Entsorgungsinfrastruktur, wie Strom-, Gas- und Telekommunikationsleitungen wurde erneuert, ebenso wie die Trinkwasserleitungen inklusive Hausanschlüsse, Abwasserkanäle und die Fahrbahn. Die neuen Haltestellen am Moritzburgring wurden in beiden Richtungen sowohl mit Fahrgastunterständen ausgerüstet, als auch mobilitätsbehinderten- und niederflurgerecht ausgebaut. Intelligente Lichtsignalanlagen sichern Fußgängern künftig den Weg über die Straße. Über die lärmmindernden Asphaltoberflächen am Universitätsring freuen sich nun die Anwohner. Zudem bekamen die zwei neuen Bahnsteige am Moritzburgring moderne Fahrgastinformationsanzeigen, ebenso wie die beiden Haltestellen am Neuen Theater.
Zusammenarbeit zwischen bdo und ANAV
der bdo Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer und der Italienische Busverband ANAV haben bei einem Treffen in Berlin ihre freundschaftliche Zusammenarbeit für den internationalen Busverkehr bekräftigt. Bei einem bilateralen Austausch mit ANAV-Präsident Nicola Biscotti an der Spitze, vereinbarten beide Verbände eine noch engere Zusammenarbeit unter dem Dach der International Road Transport Union (IRU). Biscotti betonte im Gespräch mit bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard die enge Freundschaft zwischen italienischer und deutscher Busbranche. Deshalb lud der ANAV-Präsident auch den bdo zu einem Gegenbesuch nach Italien ein.
Biscotti regte an, direkt nach der Bildung der neuen EU-Kommission in einer konzertierten Aktion den Austausch mit Brüssel zu pflegen. Dabei soll ein Schwerpunkt auf der Verordnung (EG) 561/2006 liegen, also den Sozialvorschriften für die Branche. bdo und ANAV setzen sich gemeinsam zum Wohle des Gelegenheitsverkehrs für eine Flexibilisierung der Lenk- und Ruhezeiten ein.
Zudem soll es ein gemeinsames Vorgehen gegen die Einfahrtsregeln in italienische Städte geben. Nach jahrelanger Diskussion und unzähligen Beschwerden, vor allem von bdo und IRU, ist es an der Zeit zu prüfen, inwieweit die auf nationaler bzw. lokaler Ebene getroffenen Bestimmungen mit dem Gemeinschaftsrecht zu vereinbaren sind.
Feiern bis der Bus kommt
Der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund bietet mit den Nachtbuslinien in Augsburg und Region an Wochenenden und Feiertagen ein breit gestreutes Nachtliniennetz an. Ergänzt wird dieses durch das Regionalzugnetz. Insgesamt sind in Augsburg und Region an Wochenenden und teilweise schon donnerstags 13 Nachtbuslinien von ca. 0.30 Uhr bis 4.00 Uhr unterwegs. Die Streckenführungen der einzelnen Linien decken mit den Nachtbussen der Stadtwerke Augsburg große Teile des Augsburger Stadtgebiets bis nach Friedberg ab. Die darauf anknüpfenden AVV-Nachtbusse fahren in die Region um Augsburg vor allem im Landkreis Augsburg. Ergänzt wird das Nachtbusangebot mit den Regionalzuglinien der Deutschen Bahn und der Bayerischen Regiobahn, die teilweise abends bis 1.00 Uhr und morgens wieder ab 3.00 Uhr im Einsatz sind.
Mit dem AVV-Nachtlinien-Angebot werden weite Teile des AVV-Gebiets abgedeckt und bietet so insbesondere Jugendlichen eine bequeme, sichere und günstige Möglichkeit, in Augsburg Stadt und Land auch nachts ohne Auto mobil zu sein. Die Nachtschwärmer sind dabei besonders günstig unterwegs, denn in den Nachtbuslinien gelten nur die speziellen Nachtbustickets. Schon ab 1,50 Euro Fahrpreis für die umliegenden Tarifgebiete außerhalb der Augsburger Innenstadt heißt es einfach einsteigen, Ticket lösen und sicher nach Hause kommen. Aber auch in Augsburg und direktem Umland sind Nachtschwärmer für günstige 2,50 Euro unterwegs und das Nachtticket für das gesamte Tarifgebiet kostet nur 4 Euro. Andere AVV-Tickets (wie beispielsweise auch Jahresabos) sind in den Nachtbussen nicht gültig. In den Regionalzuglinien gilt jedoch der reguläre AVV-Tarif.
Ab den 14. Juni 2014 werden dem Regionalzugangebot in den Nächsten auf Samstag und Sonntag zwei weitere Fahrten hinzugefügt: Die Regionalzuglinien Richtung Donauwörth (R4) und Richtung Dinkelscherben (R6) werden jeweils um eine letzte späte Fahrt ab Augsburg Hauptbahnhof um 0.54 Uhr (R4) bzw. 0.53 Uhr (R6) ergänzt.
Klaus Uphoff in Geschäftsführung der P+R Betriebsgesellschaft
Ab dem 1. Juni 2014 übernimmt Klaus Uphoff einen der beiden Geschäftsführerposten der P+R-Betriebsgesellschaft mbH. Im Rahmen der neuen umfangreichen Aufgaben der Gesellschaft wird Klaus Uphoff für die technischen Belange des Unternehmens verantwortlich zeichnen. Klaus Uphoff ist seit 2009 im HOCHBAHN-Konzern tätig. Der Diplom-Ingenieur ist im Technik-Ressort für den barrierefreien Ausbau der Hamburger U-Bahn-Haltestellen verantwortlich und zudem stellvertretender U-Bahn-Betriebsleiter. Klaus Uphoff übernimmt den Geschäftsführerposten von Jens-Günter Lang, der vier Jahre die Geschäftsführung der P+R-Betriebsgesellschaft mbH inne hatte und Anfang des Jahres in den Vorstand der Hamburger Hochbahn berufen wurde.
Verkehrsminister Dobrindt verspricht mehr Geld für Verkehrsinfrastruktur
Bei seiner ersten Rede auf einer Jahrestagung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat der neue Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt große Erwartungen in der Verkehrsbranche geweckt. Nachdem VDV-Präsident Jürgen Fenske in der seiner einführenden Rede eindringlich auf die bevorstehende Gefahr einer nicht mehr funktionstüchtigen Infrastruktur sowohl im Bereich des Personen- als auch des Güterverkehrs und den dadurch resultierenden volkswirtschaftlichen Schaden für Deutschland hinwies, versprach Minister Dobrindt alles in seiner Macht stehende dafür zu tun, das mehr finanzielle Mittel als im Koalitionsvertrag vereinbart für den Erhalt aber auch den Ausbau der Infrastruktur bereit gestellt wird.
Der ausführliche Nachbericht zur VDV-Tagung 2014 folgt in der Juni-Ausgabe der” Nahverkehrs-praxis.
Stress-Test für Stadtbusse
Omnibusse sind das Rückgrat des ÖPNV und gewinnen in Zukunft noch mehr an Bedeutung. Grund sind unter anderem die stark wachsenden Fahrgastzahlen sowie die Kapazitätsgrenzen bei schienengebundenen Verkehrsmitteln. Wegen ihrer Flexibilität sowie der herausragenden Energie- und Umweltbilanz sind Omnibusse prädestiniert, diese Herausforderungen in den Verkehrsbetrieben zu bewältigen. Nicht umsonst sind Schnellbus-Linien, "Busbeschleunigung" sowie Bus Rapid Transit (BRT) in vielen Regionen in der Diskussion.
Unter anderem war dies Anlass genug für den 8. International Bus Competition (IBC), unter realen Testbedingungen den Stadtbus zu ermitteln, der durch dauerhafte Wirtschaftlichkeit, Komfort, Sicherheit für Fahrgast und Fahrer sowie eine hervorragende Umweltbilanz die aktuellen Anforderungen der Linienbetreiber am besten erfüllen kann.
Fünf Hersteller hatten ihre Stadtbusse dem einwöchigen Vergleichstest unterzogen. Gesamtsieger wurde der Mercedes-Benz Citaro. Er hat insgesamt 85 Prozent der möglichen Gesamtpunktzahl erreicht.
"Die Investitionen in unsere neue Generation Citaro Euro VI zahlen sich jetzt aus: Für Unternehmen, die Linienbetreiber, die Fahrgäste und die Umwelt", so Hartmut Schick von Daimler Buses zum Resultat des IBC.
Beim IBC handelt es sich um den einzigen Vergleichstest für Omnibusse in Europa, mit den für Kaufentscheider wichtigen Messungen und Bewertungen unter Realbedingungen. Dem Stresstest bei der MVG (Münchener Verkehrsgesellschaft) unterwarfen sich Ende März Stadtbusse von fünf europäischen Herstellern, die mehr als 90 Prozent des Stadtbusmarktes repräsentieren. Gefordert waren beim Vergleichstest Fahrzeugkonzepte, die mit ihrer Euro VI-Umwelttechnologie die schärfsten Abgasgrenzwerte in Europa erfüllen.
Das NTT-Team (Nutzfahrzeug-Technik-Tests) aus Omnibus-Fachjournalisten und Experten aus der Praxis prüfte unter Leitung des Fachjournalisten Wolfgang Tschakert die fünf Kandidaten eine Woche lang auf Herz und Nieren. Bei den statischen Tests wurde jeder Winkel beleuchtet und hinterfragt.
Auf dem Programm standen Fahrdynamikprüfungen, Bremsentests, Geräuschmessugnen sowie die akribischen Messungen für den Kraftstoffverbrauch und die Fahrleistungen nach unterschiedlichen Vorgaben. In den fünf Kategorien Motor und Getriebe, Karosserie, Fahrwerk/Fahreigenschaften/Fahrsicherheit, Fahrgastkomfort sowie Kosten-Wirtschaftlichkeit sind die Testfahrzeuge in nicht weniger als 42 Teilbewertungen professionell beurteilt worden.
Quelle: Mercedes-Benz
Weitere Informationen zum IBC-Test erhalten Sie in der Mai-Ausgabe der Nahverkehrs-praxis! Hier geht es zur Themen-Übersicht.