Im Münchner Norden entsteht ein neuer Busbetriebshof für die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Die Stadtwerke München (SWM) bauen das neue Depot bis 2018 am Georg-Brauchle-Ring im Stadtteil Moosach. Am gestrigen Mittwoch hat die Vollversammlung des Münchner Stadtrates den erforderlichen Aufstellungs- und Eckdatenbeschluss für das betreffende Gelände nordwestlich der bestehenden Zentrale von SWM und MVG beschlossen. Das Areal liegt bisher weitgehend brach und soll nun insgesamt städtebaulich erschlossen werden. Die fristgerechte Weichenstellung durch den Stadtrat ermöglicht es SWM/MVG, die Entwicklung des Planungsgebiets samt Busbetriebshof im vorgesehen Zeitplan voranzutreiben. Der Neubau wird das derzeit an der Westendstraße im Stadtteil Laim befindliche Busdepot ersetzen. Am neuen Standort können bis zu 200 Gelenkbusse der neuesten Generation abgestellt, gewartet und betriebsbereit gemacht werden. Damit wird die künftige Betriebsstätte dem weiter steigenden Fahrgast- und Flottenwachstum in optimale Weise gerecht. Neben Abstellhallen werden Betriebs- und Werkstatthallen sowie Verwaltungs- und Sozialräume für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter errichtet. Wegen betrieblicher Synergien ist zudem die Integration der MVG-Automatenwerkstatt geplant.
Geliehene Elektromobilität als Alternative zum eigenen PKW
Der Energie- und Umweltdienstleister Badenova, die Freiburger Verkehrs AG (VAG) sowie das IKEA Einrichtungshaus Freiburg möchten in einem zweijährigen Pilotprojekt die Möglichkeiten von Elektromobilität als ergänzenden Bestandteil zum ÖPNV ausloten. IKEA Kunden und Nutzern des öffentlichen Personennahverkehrs stehen ab sofort drei Elektrofahrzeuge zum spontanen Verleih zur Verfügung, mit denen sperrige Möbeleinkäufe ohne eigenes Kraftfahrzeug emissionsfrei nach Hause transportiert werden können. In langfristiger Perspektive soll ein Lebensstil gefördert werden, in dem der Kunde ohne eigenen PKW, aber dennoch bequem und umweltfreundlich sämtliche seiner Mobilitätsbedürfnisse abdecken kann. Die Stadt Freiburg bezuschusst das Vorhaben.
Spheros baut China Geschäft aus
Mit der Eröffnung seines neuen Werkes in Suzhou/China Mitte Dezember hat Spheros die Weichen für die Zukunft in Fernost neu gestellt: Neben der Produktionserweiterung des Klimaanlagen-Sortiments wurden zeitgleich die Voraussetzungen für die Herstellung von Heizungen und Pumpen, deren Absatz in China stark gestiegen ist, geschaffen. Das neue Werk umfasst eine Produktionsfläche von 3500 Quadratmetern und bietet Arbeitsplätze für 100 Mitarbeiter, hierzu zählen auch die Bereiche Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung. Derzeit beschäftigt Spheros China 50 Mitarbeiter.
Täglich können bis zu 20 Klimaanlagen aus der CC- und Aerosphere-Reihe für Stadt-, Überland-, Reise- und Minibusse in Suzhou produziert werden. Neben der Versorgung des inländischen Marktes inklusive dem stark wachsenden Exportgeschäft, soll zukünftig die Produktion für die Spheros Standorte (z.B. Lateinamerika, Australien, Südafrika oder Middle East) intensiviert werden, mit dem Ziel Herstellungskosten, Lagerbestände und Lieferzeiten zu reduzieren. Damit nimmt Spheros China einen zentralen Stellenwert im Spheros Produktionsverbund ein.
Autobus Sippel GmbH modernisiert Stadtbusflotte
Mit der Übernahme von 12 Mercedes-Benz Linienbussen des Typs Citaro trägt eines der ältesten Busverkehrsunternehmen Deutschlands, die Autobus Sippel GmbH, aktiv zur Modernisierung des Frankfurter Nahverkehrs bei. Die Citaro Solobusse sind die letzten Fahrzeuge aus einem 40 Fahrzeuge umfassenden Gesamtauftrag über 28 Solo- und 12 Gelenkomnibusse. Jost Knebel, Vorsitzender Geschäftsführung NETINERA Deutschland GmbH, und Stephanie Schramm, Geschäftsführerin der Autobus Sippel GmbH, nahmen am 21. November den symbolischen Schlüssel der neuen Omnibusflotte von Oliver Schlamp, Verkaufsbeauftragter Mercedes-Benz Omnibusse, entgegen. Bereits am 15. Dezember hat die neue Citaro Flotte den Linienbetrieb in der Frankfurter Innenstadt aufgenommen.
Verspätungs-Alarm der DB
Die Deutsche Bahn (DB) hat den Verspätungs-Alarm ausgebaut. Ab sofort können Bahnkunden auch beim Ticketkauf im DB Reisezentrum oder über den telefonischen Reiseservice den kostenfreien Verspätungs-Alarm aktivieren. Bisher war dies nur im Internet auf www.bahn.de und über die App DB Navigator möglich. Ziel ist es, die Kunden bestmöglich zu informieren, unabhängig davon, wo sie ihre Fahrkarte kaufen. Die Anmeldung zum Verspätungs-Alarm im DB Reisezentrum und im Callcenter ist für die DB eine logische Weiterentwicklung des Onlinedienstes. Wer seine Fahrkarte mindestens einen Tag vor der Reise kauft, kann dem Reiseberater seine E-Mail-Adresse mitteilen. Bei Änderungen erhält der Kunde dann in einem Zeitfenster von vier Stunden vor dem geplanten Reisebeginn bis zur Abfahrt eine automatische Benachrichtigung. Dazu gehören zum Beispiel Verspätungen von mehr als zehn Minuten, ein gefährdeter Anschluss oder ein Zugausfall. Die aktualisierte E-Mail enthält gegebenenfalls Verbindungsalternativen. Die E-Mail-Adresse wird ausschließlich für den Verspätungs-Alarm genutzt und nach Ende der Fahrt gelöscht. Ein eigenes Kundenkonto auf www.bahn.de ist nicht erforderlich und wird nicht eröffnet. Der Verspätungs-Alarm steht neben Deutsch in acht weiteren Sprachen zur Verfügung, darunter Englisch, Spanisch, Italienisch und” Polnisch.
Skibox für Setra Reisebusse
Mit der ganzjährig nutzbaren Skibox bietet Setra einen abnehmbaren Ladungsträger an, der in das aerodynamische Konzept der neuen Reisebusgenerationen Setra TopClass 500 und Setra ComfortClass 500 eingebunden ist. Die Skibox bietet ausreichend Platz für Wintersportgeräte und andere Gepäckstücke. Ob mit oder ohne Stützstreben, horizontalen oder vertikalen Rechen zur Aufnahme von Wintersportgeräten – die Skibox steht Busunternehmern mit einem flexiblen System mit sechs verschiedenen Beladungsmöglichkeiten zur Verfügung. Je nach Kundenwunsch kann sie sowohl für Reisen in Wintersportgebiete als auch im Sommer als zusätzlicher Gepäckraum genutzt werden. Die auf die jeweilige Fahrzeugfarbe angeglichene Box ist 750 mm lang, 2 375 mm breit und 2 220 mm hoch und wiegt ohneAblagesystem 180 Kilogramm. Das zulässige Gesamtgewicht der schwenkbaren Box liegt bei 500 Kilogramm und das Ladevolumen bei 3m³.
Knorr-Bremse rüstet neue chinesische Hochgeschwindigkeitszüge aus
Der Geschäftsbereich Systeme für Schienenfahrzeuge liefert für weitere 435 Hochge-schwindigkeitszüge in China Bremsausrüstungen sowie einen Teil der Tür- und Klimasysteme. Zusätzlich sicherte sich das Unternehmen die Option zur Ausstattung weiterer 110 Züge. Das Gesamtauftragsvolumen für den Knorr-Bremse Konzern beläuft sich auf ca. eine halbe Milliarde Euro.
Jena: Neue barrierefreie Nahverkehrs-Haltestellen
Insgesamt acht weitere Haltestellen des Jenaer Nahverkehrs wurden in diesem Jahr barrierefrei umgebaut. Die stadteinwärtige Haltestelle Ringwiese, die stadtauswärtige Haltestelle Naumburger Straße sowie die beidseitigen Haltestellen Westbahnhofstraße, Katharinenstraße und Huttenstraße verfügen damit über stufenlose Ein- und Ausstiege, Blindenleitsysteme sowie optische und akustische Informationssysteme. Die Bushaltestelle Katharinenstraße war die letzte umgebaute Haltestelle in diesem Jahr, sie ist seit Mitte November wieder in Betrieb. „Gegenwärtig erfüllen insgesamt 45 Haltestellen unseres Liniennetzes die vollständigen Kriterien der Barrierefreiheit nach Paragraph Vier des Behindertengleichstellungsgesetzes“, sagt Udo Beran, der Geschäftsführer des Jenaer Nahverkehrs. Und auch im kommenden Jahr werde sein Unternehmen gemeinsam mit der Stadt Jena weiter in die Barrierefreiheit investieren. Udo Beran: „Für 2014 planen wir den barrierefreien Umbau von insgesamt neun Haltestellen und Echtzeitinformationssysteme mit akustischer Ansage für zwölf Haltestellen.“ Von den insgesamt 252 Bus- und Straßenbahnhaltestellen im Jenaer Liniennetz sind bereits mehr als 80 Prozent niederflurgerecht ausgebaut und ermöglichen somit das ebenerdige Ein- und Aussteigen. Mit einem optischen und akustischen Informationssystem sind bisher 38 Haltestellen ausgerüstet. Der Aufwand für den barrierefreien Umbau einer Haltestelle liegt bei rund 40.000 Euro – ohne Informationssysteme.
SWM/MVG bestellen 48 Busse und 12 Anhänger
Auch im nächsten Jahr wird das Busangebot der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) modernisiert und erneut erweitert: Die MVG-Muttergesellschaft SWM hat den Auftrag für insgesamt 60 Fahrzeuge (48 Busse und 12 Anhänger) an die Münchner Firma MAN Truck & Bus Deutschland GmbH vergeben. MAN ging als Sieger aus einer europaweiten Aus-schreibung hervor. Das Investitionsvolumen beträgt über 16 Millionen Euro. Im Einzelnen handelt es sich um 18 Gelenkbusse, zwölf Buszüge (Solobusse mit Anhänger) sowie 18 weitere kuppelfähige, also auch mit Anhänger einsetzbare Solobusse. Die 18 Gelenk- sowie elf der 30 Solobusse ersetzen ältere Fahrzeuge, die ausgemustert werden müssen. Mit den übrigen 19 Bussen und zwölf Anhängern wird der Wagenpark erneut aufgestockt. Die ersten Fahrzeuge werden im Frühjahr 2014 ausgeliefert.
Der letzte VDL Futura Classic
Mit der Produktion von Busnummer 35300 geht nach gut 31 Jahren die Ära des Futura Classic zu Ende. Insgesamt wurden in diesen 31 Jahren 11.218 Futura Classics gebaut. Der letzte Futura Classic, ein Rechtslenker vom Typ FHD-104/365, wird Anfang 2014 an Anderson Travel in London geliefert.