Volvo Bus Latin America, die südamerikanische Tochtergesellschaft der Volvo Bus Corporation (VBC), liefert 190 Solo- und Gelenkbusse an das Metropolitan Integrated Transport System of San Salvador (SITRAMSS). Die Busse werden im BRT (Bus Rapid Transit)-Personentransportsystem der Hauptstadt von El Salvador eingesetzt, das sich derzeit im Aufbau befindet. Der Auftrag umfasst
60 Gelenk- und 130 Solobusse. Nahezu alle Fahrzeuge verfügen über das busspezifische Flottenmanagement-System von Volvo Busse, mit dem die Kraftstoffeffizienz deutlich verbessert werden kann.
Auf dem lateinamerikanischen Markt werden Volvo-Busse bereits mit großem Erfolg in den BRT-Systemen von Guatemala City, Belo Horizonte, Bogotá, Curitiba, Mexico City und Santiago de Chile eingesetzt. „Es ist für uns äußerst spannend, jetzt erneut an der Entwicklung eines BRT-Systems in Südamerika beteiligt zu sein,“ versichert Luis Carlos Pimenta, Präsident von Volvo Bus Latin America. „Auf diese Partnerschaft sind wir besonders stolz, da es sich um einen eindrucksvollen Beweis für das Vertrauen in die Effizienz unserer Fahrzeuge bei der Umsetzung eines ÖPNV-Modells handelt, das für alle Menschen in einer solchen Großstadt eine gesteigerte Flexibilität, mehr Komfort und damit insgesamt eine höhere Lebensqualität bieten wird.“ Vertragspartner von Volvo Busse ist ein Konsortium, bestehend aus den Unternehmen Sipago und Subes. Die ersten 40 Busse werden bereits im Dezember 2013 ausgeliefert, die restlichen Fahrzeuge folgen im Frühjahr 2014.
19 Millionen Euro aus dem GVFG-Bundesprogramm
Bund stellt Geld für den Ausbau der Verlängerung der Tramlinie von Straßburg nach Kehl bereit.
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung stellt für die Verlängerung der Straßenbahn von Straßburg bis Kehl für den deutschen Anteil rund 19 Millionen Euro bereit.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer:
"Wir unterstützen die Länder, einen guten öffentlichen Nahverkehr sicher zu stellen. Ich freue mich, dass wir auch die Stadt Kehl unterstützen können. Mit der Verlängerung der Straßenbahn von Straßburg bis nach Kehl wird der öffentliche Nahverkehr grenzüberschreitend in Straßburg und Kehl weiter verbessert. Das entlastet die Menschen von Staus und Abgasen. Darüber hinaus trägt dieses Projekt in besonderem Maße dazu bei, die Verbindungen der Menschen in der Grenzregion von Deutschland und Frankreich zu stärken."
Die Verlängerung der Tramlinie D von Straßburg bis Kehl wurde in das Bundesprogramm nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) aufgenommen. Mit diesem Programm fördert die Bundesregierung den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs in den Ländern. Die Gesamtkosten der Verlängerung auf deutscher Seite liegen bei rund 44 Millionen Euro. Die Strecke ist rund 1,7 Kilometer lang und wird drei Haltestellen haben.
Die Sicherstellung des öffentlichen Nahverkehrs ist Aufgabe der Länder. Die Bundesregierung unterstützt die Bundesländer jedoch beim Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs mit erheblichen Finanzmitteln. 2013 erhielten die Länder nach dem Regionalisierungsgesetz knapp 7,2 Milliarden Euro zur Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs, rund 1,336 Milliarden Euro nach dem Entflechtungsgesetz sowie rund 332 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG), aus welchem ÖPNV-Schienenverkehrswege in Verdichtungsräumen kofinanziert werden können.
© 2013 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Neuer Geschäftsführer bei der Saarbahn GmbH
Aufsichtsräte und Gesellschafter der Saarbahn und Stadtbahn Saar haben in ihren Sitzungen am 6. Dezember 2013 Dipl.-Betriebsw. (FH) Andreas Winter zum Geschäftsführer der beiden Gesellschaften bestellt. Er wird als Nachfolger von Norbert Reuter und künftig gemeinsam mit Peter Edlinger die Unternehmen leiten. Andreas Winter, geboren 1968 in Kandel, verfügt durch seine langjährige Tätigkeit in der Verkehrsbranche, seit 2006 in leitenden Funktionen, über umfangreiche Erfahrungen und Kompetenzen für seine künftigen Aufgaben in Saarbrücken. Im Rahmen seiner Laufbahn war er unter anderem als Geschäftsführer für verschiedene Tochtergesellschaften der Veolia-Verkehr-Gruppe tätig, so z. B. für die Nord-Ostsee-Bahn in Kiel und die Ostseeland-Verkehr in Neubrandenburg. Heute ist er als Bereichsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung für die Geschäftsentwicklung der Veolia-Verkehr-Gruppe
verantwortlich.
Winter wird zum 1. Mai in die Geschäftsführungen der Saarbahn und Stadtbahn Saar eintreten. Norbert Reuter verlässt zum 31. Dezember 2013 das Unternehmen und wird neuer Geschäftsführer der Stadtwerke Konstanz GmbH. In der Zwischenzeit wird der bisherige Geschäftsführer, Peter Edlinger, die Unternehmen alleine führen.
SPNV-Angebotsverbesserungen im Rhein- und Siegerland
Zum diesjährigen Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2013 gibt es im Gebiet des Nahverkehr Rheinland (NVR) entscheidende Angebotsverbesserungen des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV): Auf allen Strecken des Kölner Dieselnetzes (RB 25, RB 23, RB 30, RE 12/ RE 22/ RB 24) greift ein neues Betriebskonzept. Dazu erhalten die Züge in den Abend- und Nachtstunden ab 19 Uhr einen, in den Wochenendnächten sogar zwei Zugbegleiter. Weiteres tut sich im Laufe des Fahrplanjahres 2014: Sukzessive werden im Kölner Dieselnetz insgesamt 56 Neufahrzeuge des Typs LINT streckenweise zum Einsatz kommen und für weitere Verbesserungen sorgen, über die ausführlich und rechtzeitig informiert wird. Detaillierte Änderungen im Dieselnetz ab Fahrplanwechsel werden kurzfristig in einer gesonderten Pressemitteilung bekanntgegeben.
Verbesserungen gibt es auch für Fahrgäste der Siegstrecke: Zur Entlastung von Rhein-Sieg-Express (RE 9) und S 12 verkehrt die Linie S 13 in der morgendlichen Hauptverkehrszeit auch zwischen Hennef und Troisdorf. Durch sechs zusätzliche Fahrten werden in diesem am stärksten belasteten Streckenabschnitt weitere 1.728 Sitzplätze bereitgestellt. Ab Hennef gibt es somit ab dem Fahrplanwechsel zwischen 6:09 Uhr und 8:13 Uhr mit RE 9, S 12 und S 13 künftig 18 statt bisher 12 Fahrten nach Köln – im Durchschnitt fährt somit alle sieben bis acht Minuten ein Zug in Richtung Domstadt. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass die Haltepunkte Hennef und Siegburg/Bonn in der morgendlichen Hauptverkehrszeit eine Direktverbindung zum Flughafen Köln/Bonn bekommen.
Weitere Maßnahmen, über die sich vor allem Pendler aus dem Kölner Norden freuen dürften: Die S-Bahnlinie S 6, die bereits zu Schulzeiten in der morgendlichen Hauptverkehrszeit über Köln-Nippes hinaus bis Köln-Worringen rollt, bietet diese Leistungserweiterung künftig auch in den Ferien. Ab Mitte Juni 2014 fährt die S 6 außerdem auch in den Nachmittagsspitzen bis Köln-Worringen und ergänzt so das Angebot der S 11.
HandyTicket bei der MVG
Ab dem 15. Dezember bietet die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) auch elektronische Fahrkarten an: Zum einen startet dann das HandyTicket. Zu erwerben sind die Fahrscheine über die MVG-App „MVG Fahrinfo München“. Zum anderen gibt es das PrintTicket zum Ausdrucken im MVG-Kundenportal unter www.mvg.de oder www.mvg-mobil.de. HandyTicket und PrintTicket gelten im gesamten Münchner Verkehrsverbund, also in U-Bahn, S-Bahn, Bus und Tram sowie im regionalen Bus- und Bahnverkehr im MVV-Tarifgebiet.”
Knorr-Bremse weiht neues Werk in Australien ein
Der Knorr-Bremse Konzern hat am 5. Dezember 2013 sein neues Werk für Brems-, Tür- und Klimasysteme in Granville, Australien, eingeweiht. Mit der Eröffnung feiert Knorr-Bremse in Granville die bereichsübergreifende Zusammenführung seiner vier Niederlassungen im Bundesstaat New South Wales unter einem Dach. Das unter modernen Umwelt- und Arbeitsschutzaspekten geplante neue Werk bietet auf knapp 16.000 Quadratmetern Büro- und Produktionsfläche Platz für die rund 240 Mitarbeiter der verschiedenen Bereiche von Knorr-Bremse Australien. Das Unternehmen legt in Granville die in Australien laufenden Geschäfts- und Produktionsaktivitäten für Bremssysteme für Schienen- und Nutzfahrzeuge sowie von Sigma Klimasystemen und IFE-Tebel Türsystemen in einer Fabrik zusammen. Damit ist der Standort der wichtigste Anbieter von OE- und Nachmarktleistungen für Brems-, Tür- und Klimasysteme in Australien. Darüber hinaus werden im Warenlager mehr als 23.000 Positionen für die breite Palette von Schienen- und Nutzfahrzeugen bereitgehalten, bei denen Systeme von Knorr-Bremse täglich im Einsatz sind.
Süße Weihnachtsgrüße von Wismar bis nach Zittau
Die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH verteilt am heutigen Nikolaustag auf allen 15 ODEG-Linien an ihre Fahrgäste Schokoladen-Nikoläuse. Dieser kleine vorweihnachtliche Gruß aus Schokolade soll den Fahrgästen die Fahrt mit der ODEG versüßen und wird von den Servicemitarbeitern/-innen in allen 64 Triebfahrzeugen der ODEG verteilt. So gehen von Wismar bis nach Zittau 50.000 Nikoläuse auf ihre Reise, um vernascht zu werden. „Unser süßer Gruß am 6. Dezember jeden Jahres hat Tradition. Wir bedanken uns für die Treue unserer Fahrgäste und zeigen uns seit Bestehen der ODEG am Nikolaustag wieder von unserer Schokoladenseite“, sagt Arnulf Schuchmann, Geschäftsführer und Sprecher der ODEG.
Vectron erhält Zulassung in Ungarn
Die ungarische Zulassungsbehörde Nemzeti Közledekesi Hatosag (NKH) hat die Zulassung für den Vectron erteilt – für eine Wechselspannungsvariante (AC) mit 6.400 Kilowatt Leistung und einer Höchstgeschwindigkeit von 200 Kilometern pro Stunde. Diese Variante wurde als erste Ausführung im Rahmen der Vectron-Plattform in Ungarn zugelassen. Voraussetzung für die Zulassung in Ungarn war die erfolgreiche, europaweit gültige Zertifizierung der Vectron-Lok gemäß den anzuwendenden Technischen Spezifikationen für Interoperabilität (TSI). Das vorliegende EU-Zertifikat reduziert die nationalen Prüfanteile in den EU-Staaten. Die für die ungarische Zulassung notwendigen Fahrten fanden im Sommer 2013 statt.
Susanne Henckel wird Nachfolgerin von VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz
Der VBB-Aufsichtsrat hat heute beschlossen, Susanne Henckel (48) ab März 2014 die Geschäftsführung der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH zu übertragen. Die Diplomingenieurin wird damit Nachfolgerin von Hans-Werner Franz, der Ende Februar 2014 in den Ruhestand geht. Susanne Henckel ist seit 2010 Hauptgeschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs (BAG-SPNV) und leitet damit den Dachverband der Bestellerorganisationen, die in Deutschland den Schienenpersonennahverkehr organisieren und finanzieren.
Genf erhält neue Batteriebusse
Transports Publics Genevois (TPG), Betreiber des öffentlichen Nahverkehrs im Kanton Genf, hat im Jahr 2012 insgesamt 33 Batterietrolleybusse des Typs Exqui.City mit der elektrischen Ausrüstung von Vossloh Kiepe bei Van Hool bestellt. Die Auslieferung der Fahrzeuge beginnt Anfang Dezember 2013. Die neuen 18 Meter langen Batterietrolleybusse befinden sich zurzeit noch im nordrheinwestfälischen Solingen, wo Testfahrten im Oberleitungsnetz durchgeführt werden, und die Zulassung der Fahrzeuge vorbereitet wird. Anschließend wird das erste Fahrzeug in der ersten Dezemberwoche 2013 in die Schweiz überführt, wo schließlich die Abnahme durch die Schweizer Behörden stattfindet. Die Serienlieferung der restlichen Busse erfolgt sukzessive in der ersten Jahreshälfte 2014.