Zum diesjährigen Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2013 gibt es im Gebiet des Nahverkehr Rheinland (NVR) entscheidende Angebotsverbesserungen des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV): Auf allen Strecken des Kölner Dieselnetzes (RB 25, RB 23, RB 30, RE 12/ RE 22/ RB 24) greift ein neues Betriebskonzept. Dazu erhalten die Züge in den Abend- und Nachtstunden ab 19 Uhr einen, in den Wochenendnächten sogar zwei Zugbegleiter. Weiteres tut sich im Laufe des Fahrplanjahres 2014: Sukzessive werden im Kölner Dieselnetz insgesamt 56 Neufahrzeuge des Typs LINT streckenweise zum Einsatz kommen und für weitere Verbesserungen sorgen, über die ausführlich und rechtzeitig informiert wird. Detaillierte Änderungen im Dieselnetz ab Fahrplanwechsel werden kurzfristig in einer gesonderten Pressemitteilung bekanntgegeben.
Verbesserungen gibt es auch für Fahrgäste der Siegstrecke: Zur Entlastung von Rhein-Sieg-Express (RE 9) und S 12 verkehrt die Linie S 13 in der morgendlichen Hauptverkehrszeit auch zwischen Hennef und Troisdorf. Durch sechs zusätzliche Fahrten werden in diesem am stärksten belasteten Streckenabschnitt weitere 1.728 Sitzplätze bereitgestellt. Ab Hennef gibt es somit ab dem Fahrplanwechsel zwischen 6:09 Uhr und 8:13 Uhr mit RE 9, S 12 und S 13 künftig 18 statt bisher 12 Fahrten nach Köln – im Durchschnitt fährt somit alle sieben bis acht Minuten ein Zug in Richtung Domstadt. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass die Haltepunkte Hennef und Siegburg/Bonn in der morgendlichen Hauptverkehrszeit eine Direktverbindung zum Flughafen Köln/Bonn bekommen.
Weitere Maßnahmen, über die sich vor allem Pendler aus dem Kölner Norden freuen dürften: Die S-Bahnlinie S 6, die bereits zu Schulzeiten in der morgendlichen Hauptverkehrszeit über Köln-Nippes hinaus bis Köln-Worringen rollt, bietet diese Leistungserweiterung künftig auch in den Ferien. Ab Mitte Juni 2014 fährt die S 6 außerdem auch in den Nachmittagsspitzen bis Köln-Worringen und ergänzt so das Angebot der S 11.
HandyTicket bei der MVG
Ab dem 15. Dezember bietet die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) auch elektronische Fahrkarten an: Zum einen startet dann das HandyTicket. Zu erwerben sind die Fahrscheine über die MVG-App „MVG Fahrinfo München“. Zum anderen gibt es das PrintTicket zum Ausdrucken im MVG-Kundenportal unter www.mvg.de oder www.mvg-mobil.de. HandyTicket und PrintTicket gelten im gesamten Münchner Verkehrsverbund, also in U-Bahn, S-Bahn, Bus und Tram sowie im regionalen Bus- und Bahnverkehr im MVV-Tarifgebiet.”
Knorr-Bremse weiht neues Werk in Australien ein
Der Knorr-Bremse Konzern hat am 5. Dezember 2013 sein neues Werk für Brems-, Tür- und Klimasysteme in Granville, Australien, eingeweiht. Mit der Eröffnung feiert Knorr-Bremse in Granville die bereichsübergreifende Zusammenführung seiner vier Niederlassungen im Bundesstaat New South Wales unter einem Dach. Das unter modernen Umwelt- und Arbeitsschutzaspekten geplante neue Werk bietet auf knapp 16.000 Quadratmetern Büro- und Produktionsfläche Platz für die rund 240 Mitarbeiter der verschiedenen Bereiche von Knorr-Bremse Australien. Das Unternehmen legt in Granville die in Australien laufenden Geschäfts- und Produktionsaktivitäten für Bremssysteme für Schienen- und Nutzfahrzeuge sowie von Sigma Klimasystemen und IFE-Tebel Türsystemen in einer Fabrik zusammen. Damit ist der Standort der wichtigste Anbieter von OE- und Nachmarktleistungen für Brems-, Tür- und Klimasysteme in Australien. Darüber hinaus werden im Warenlager mehr als 23.000 Positionen für die breite Palette von Schienen- und Nutzfahrzeugen bereitgehalten, bei denen Systeme von Knorr-Bremse täglich im Einsatz sind.
Süße Weihnachtsgrüße von Wismar bis nach Zittau
Die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH verteilt am heutigen Nikolaustag auf allen 15 ODEG-Linien an ihre Fahrgäste Schokoladen-Nikoläuse. Dieser kleine vorweihnachtliche Gruß aus Schokolade soll den Fahrgästen die Fahrt mit der ODEG versüßen und wird von den Servicemitarbeitern/-innen in allen 64 Triebfahrzeugen der ODEG verteilt. So gehen von Wismar bis nach Zittau 50.000 Nikoläuse auf ihre Reise, um vernascht zu werden. „Unser süßer Gruß am 6. Dezember jeden Jahres hat Tradition. Wir bedanken uns für die Treue unserer Fahrgäste und zeigen uns seit Bestehen der ODEG am Nikolaustag wieder von unserer Schokoladenseite“, sagt Arnulf Schuchmann, Geschäftsführer und Sprecher der ODEG.
Vectron erhält Zulassung in Ungarn
Die ungarische Zulassungsbehörde Nemzeti Közledekesi Hatosag (NKH) hat die Zulassung für den Vectron erteilt – für eine Wechselspannungsvariante (AC) mit 6.400 Kilowatt Leistung und einer Höchstgeschwindigkeit von 200 Kilometern pro Stunde. Diese Variante wurde als erste Ausführung im Rahmen der Vectron-Plattform in Ungarn zugelassen. Voraussetzung für die Zulassung in Ungarn war die erfolgreiche, europaweit gültige Zertifizierung der Vectron-Lok gemäß den anzuwendenden Technischen Spezifikationen für Interoperabilität (TSI). Das vorliegende EU-Zertifikat reduziert die nationalen Prüfanteile in den EU-Staaten. Die für die ungarische Zulassung notwendigen Fahrten fanden im Sommer 2013 statt.
Susanne Henckel wird Nachfolgerin von VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz
Der VBB-Aufsichtsrat hat heute beschlossen, Susanne Henckel (48) ab März 2014 die Geschäftsführung der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH zu übertragen. Die Diplomingenieurin wird damit Nachfolgerin von Hans-Werner Franz, der Ende Februar 2014 in den Ruhestand geht. Susanne Henckel ist seit 2010 Hauptgeschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs (BAG-SPNV) und leitet damit den Dachverband der Bestellerorganisationen, die in Deutschland den Schienenpersonennahverkehr organisieren und finanzieren.
Genf erhält neue Batteriebusse
Transports Publics Genevois (TPG), Betreiber des öffentlichen Nahverkehrs im Kanton Genf, hat im Jahr 2012 insgesamt 33 Batterietrolleybusse des Typs Exqui.City mit der elektrischen Ausrüstung von Vossloh Kiepe bei Van Hool bestellt. Die Auslieferung der Fahrzeuge beginnt Anfang Dezember 2013. Die neuen 18 Meter langen Batterietrolleybusse befinden sich zurzeit noch im nordrheinwestfälischen Solingen, wo Testfahrten im Oberleitungsnetz durchgeführt werden, und die Zulassung der Fahrzeuge vorbereitet wird. Anschließend wird das erste Fahrzeug in der ersten Dezemberwoche 2013 in die Schweiz überführt, wo schließlich die Abnahme durch die Schweizer Behörden stattfindet. Die Serienlieferung der restlichen Busse erfolgt sukzessive in der ersten Jahreshälfte 2014.
Highspeed-Oberleitungsinspektionsfahrzeuge für China
Das weltweit derzeit schnellste Sonderfahrzeug für Oberleitungsinspektion, Typ BR 711 CN, geht nun in China in Serie. Mit einem chinesischen Hersteller als Partner erhielt der Prototyp des deutschen Schienenfahrzeugherstellers GBM (Gleisbaumechanik Brandenburg) die chinesische Lizenz. Die ersten 26 Fahrzeuge, die von CRC (China Railway Cooperation) bestellt wurden, werden in Kooperation mit zwei europäischen Herstellern produziert. Voith liefert hierzu jeweils zwei Turbogetriebe pro Fahrzeug.
In China existiert das weltweit größte Netz für Hochgeschwindigkeitszüge. Für dessen regelmäßige Wartung hat das chinesische Eisenbahnministerium ein spezielles Sonderfahrzeug bestellt. Es soll in der Lage sein, in den nur kurzen Wartungsfenstern möglichst effizient die Oberleitungsinspektion und -reparatur durchzuführen.
Auf Basis des bereits seit dem Jahr 2000 in Deutschland eingesetzten Typs BR 711, in dem ein Voith Turbogetriebe T 311 eingebaut ist, wurde ein Prototyp mit einem leistungsstärkeren Turbogetriebe T 312 gebaut. Dieser erhielt 2013 mit Unterstützung von Voith die Zulassung des Ministeriums. Mittelfristig werden in China 85 Fahrzeuge mit insgesamt 170 Turbogetrieben in Dienst gestellt.
München testet Elektrobus
Die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) testen in den nächsten Wochen einen Elektrobus. Es handelt sich dabei um ein Fahrzeug des chinesischen Herstellers BYD. Eingesetzt und erprobt wird der Bus von Mittwoch, 4. Dezember 2013 bis voraussichtlich Freitag, 3. Januar 2014 auf der Uni-Linie 153 zwischen Odeonsplatz, Universität und Hochschule München an der Lothstraße. Der zweiachsige Solobus mit zwölf Metern Länge fährt rein elektrisch. Als Speichermedium für den Strom kommen Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien zum Einsatz, die unter anderem über der ersten Achse und auf dem Bus-dach untergebracht sind. Unterwegs wandeln die beiden Motoren – wie vom Hybridbus bekannt – Bremsenergie in elektrische Energie um, die in den Batterien gespeichert wird und genutzt werden kann. Die Reichweite einer Ladung beträgt nach Herstellerangaben bis zu 250 Kilometer. Dann muss das Fahrzeug wieder an die Steckdose, für ca. fünf Stunden. Zu diesem Zweck stellt BYD im Bus-Betriebshof West eine Ladestation mit einer Leistung von 60 kW zur Verfügung. Auf der Buslinie 153 beträgt die Tages-fahrleistung eines Busses etwa 175 Kilometer.
WSW sind auf Schnee und Eis vorbereitet
Wenn es richtig kalt und glatt draußen wird, dann liefert das Internet wichtige zeitnahe Informationen über den Busverkehr. In überarbeiteter und verbesserter Form werden dort die aktuellen Informationen über Einschränkungen im Nahverkehr auch vom Smartphone aus abrufbar sein. Zusätzlich werden Haltestellen, bei denen es in der Vergangenheit bei starken Schneefällen Probleme gab, mit Informationen für den "Ernstfall" ausgestattet. Die Kunden finden dort Hinweise zu möglichen Streckenänderungen und verlegten Haltestellen vor. Auch ein QR-Code zu den WSW-Verkehrshinweisen fehlt nicht. Alle Winterinformationen sind mit dem Symbol "Eiskristall" gekennzeichnet und leicht zu erkennen.