Vectron erhält Zulassung in Ungarn

Die ungarische Zulassungsbehörde Nemzeti Közledekesi Hatosag (NKH) hat die Zulassung für den Vectron erteilt – für eine Wechselspannungsvariante (AC) mit 6.400 Kilowatt Leistung und einer Höchstgeschwindigkeit von 200 Kilometern pro Stunde. Diese Variante wurde als erste Ausführung im Rahmen der Vectron-Plattform in Ungarn zugelassen. Voraussetzung für die Zulassung in Ungarn war die erfolgreiche, europaweit gültige Zertifizierung der Vectron-Lok gemäß den anzuwendenden Technischen Spezifikationen für Interoperabilität (TSI). Das vorliegende EU-Zertifikat reduziert die nationalen Prüfanteile in den EU-Staaten. Die für die ungarische Zulassung notwendigen Fahrten fanden im Sommer 2013 statt.

Susanne Henckel wird Nachfolgerin von VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz

Der VBB-Aufsichtsrat hat heute beschlossen, Susanne Henckel (48) ab März 2014 die Geschäftsführung der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH zu übertragen. Die Diplomingenieurin wird damit Nachfolgerin von Hans-Werner Franz, der Ende Februar 2014 in den Ruhestand geht. Susanne Henckel ist seit 2010 Hauptgeschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs (BAG-SPNV) und leitet damit den Dachverband der Bestellerorganisationen, die in Deutschland den Schienenpersonennahverkehr organisieren und finanzieren.

Genf erhält neue Batteriebusse

Transports Publics Genevois (TPG), Betreiber des öffentlichen Nahverkehrs im Kanton Genf, hat im Jahr 2012 insgesamt 33 Batterietrolleybusse des Typs Exqui.City mit der elektrischen Ausrüstung von Vossloh Kiepe bei Van Hool bestellt. Die Auslieferung der Fahrzeuge beginnt Anfang Dezember 2013. Die neuen 18 Meter langen Batterietrolleybusse befinden sich zurzeit noch im nordrheinwestfälischen Solingen, wo Testfahrten im Oberleitungsnetz durchgeführt werden, und die Zulassung der Fahrzeuge vorbereitet wird. Anschließend wird das erste Fahrzeug in der ersten Dezemberwoche 2013 in die Schweiz überführt, wo schließlich die Abnahme durch die Schweizer Behörden stattfindet. Die Serienlieferung der restlichen Busse erfolgt sukzessive in der ersten Jahreshälfte 2014.

Highspeed-Oberleitungsinspektionsfahrzeuge für China

Das weltweit derzeit schnellste Sonderfahrzeug für Oberleitungsinspektion, Typ BR 711 CN, geht nun in China in Serie. Mit einem chinesischen Hersteller als Partner erhielt der Prototyp des deutschen Schienenfahrzeugherstellers GBM (Gleisbaumechanik Brandenburg) die chinesische Lizenz. Die ersten 26 Fahrzeuge, die von CRC (China Railway Cooperation) bestellt wurden, werden in Kooperation mit zwei europäischen Herstellern produziert. Voith liefert hierzu jeweils zwei Turbogetriebe pro Fahrzeug.
In China existiert das weltweit größte Netz für Hochgeschwindigkeitszüge. Für dessen regelmäßige Wartung hat das chinesische Eisenbahnministerium ein spezielles Sonderfahrzeug bestellt. Es soll in der Lage sein, in den nur kurzen Wartungsfenstern möglichst effizient die Oberleitungsinspektion und -reparatur durchzuführen.
Auf Basis des bereits seit dem Jahr 2000 in Deutschland eingesetzten Typs BR 711, in dem ein Voith Turbogetriebe T 311 eingebaut ist, wurde ein Prototyp mit einem leistungsstärkeren Turbogetriebe T 312 gebaut. Dieser erhielt 2013 mit Unterstützung von Voith die Zulassung des Ministeriums. Mittelfristig werden in China 85 Fahrzeuge mit insgesamt 170 Turbogetrieben in Dienst gestellt.

München testet Elektrobus

Die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) testen in den nächsten Wochen einen Elektrobus. Es handelt sich dabei um ein Fahrzeug des chinesischen Herstellers BYD. Eingesetzt und erprobt wird der Bus von Mittwoch, 4. Dezember 2013 bis voraussichtlich Freitag, 3. Januar 2014 auf der Uni-Linie 153 zwischen Odeonsplatz, Universität und Hochschule München an der Lothstraße. Der zweiachsige Solobus mit zwölf Metern Länge fährt rein elektrisch. Als Speichermedium für den Strom kommen Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien zum Einsatz, die unter anderem über der ersten Achse und auf dem Bus-dach untergebracht sind. Unterwegs wandeln die beiden Motoren – wie vom Hybridbus bekannt – Bremsenergie in elektrische Energie um, die in den Batterien gespeichert wird und genutzt werden kann. Die Reichweite einer Ladung beträgt nach Herstellerangaben bis zu 250 Kilometer. Dann muss das Fahrzeug wieder an die Steckdose, für ca. fünf Stunden. Zu diesem Zweck stellt BYD im Bus-Betriebshof West eine Ladestation mit einer Leistung von 60 kW zur Verfügung. Auf der Buslinie 153 beträgt die Tages-fahrleistung eines Busses etwa 175 Kilometer.

WSW sind auf Schnee und Eis vorbereitet

Wenn es richtig kalt und glatt draußen wird, dann liefert das Internet wichtige zeitnahe Informationen über den Busverkehr. In überarbeiteter und verbesserter Form werden dort die aktuellen Informationen über Einschränkungen im Nahverkehr auch vom Smartphone aus abrufbar sein. Zusätzlich werden Haltestellen, bei denen es in der Vergangenheit bei starken Schneefällen Probleme gab, mit Informationen für den "Ernstfall" ausgestattet. Die Kunden finden dort Hinweise zu möglichen Streckenänderungen und verlegten Haltestellen vor. Auch ein QR-Code zu den WSW-Verkehrshinweisen fehlt nicht. Alle Winterinformationen sind mit dem Symbol "Eiskristall" gekennzeichnet und leicht zu erkennen.

Kostenloses W-LAN in VHH-Bussen

Am 4. Dezember 2012 startete die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein AG (VHH) mit dem Pilotprojekt, auf zwei Buslinien kostenloses Internet für die Fahrgäste anzubieten. Aufgrund des großen Kundeninteresses stand nach einem halben Jahr fest: Das kostenlose W-LAN wird bleiben und kann dauerhaft von den VHH-Fahrgästen genutzt werden. Auch ein Jahr nach Einführung des Serviceangebots steigt das Kundeninteresse stetig. In 44 Fahrzeugen auf der MetroBus-Linie 3 (Schenefelder Platz – Tiefstack) und der SchnellBus-Linie 31 (Rödingsmarkt – Lauenburg) können Fahrgäste das kostenfreie Serviceangebot der VHH nutzen und im Internet surfen. Das Angebot kommt bei den VHH-Kundinnen und Kunden sehr gut an, denn die Zeit im Bus kann so noch besser genutzt werden. Kurz die E-Mails checken, Nachrichten über WhatsApp schreiben oder die Online-Nachrichten lesen – das schnelle und kostenfreie W-LAN in den Bussen der VHH macht es möglich.
Bereits im ersten Monat des Pilotprojekts, im Dezember 2012, erfolgten über 4.000 Logins über die Plattform „Hotsplotz“, bei der sich die Nutzer des Angebots im Voraus einmalig kostenfrei registrieren können. Im August 2013 wurde dann die Schwelle von monatlich 20.000 Logins überschritten. Die Fahrgäste sind begeistert und die Zahlen sprechen für sich. Mittlere Login-Zeiten von über einer halben Stunde überraschen selbst Experten. Zwischenzeitlich nutzen fast zehn Prozent aller Fahrgäste der MetroBus-Linie 3 diesen innovativen Service der VHH.

ZF-Nutzfahrzeuggetriebe Ecomid feiert doppeltes Produktionsjubiläum

Der weltweite Erfolg des manuellen Nutzfahrzeuggetriebes ZF-Ecomid lässt sich gleich doppelt in Zahlen bemessen: Global hat ZF bisher knapp 750.000 Getriebesysteme dieser Art hergestellt. Das ZF-Werk im französischen Bouthéon trägt den Hauptanteil an diesem Erfolg. Anfang Dezember 2013 lief dort die 500.000ste Einheit des 9-Gang-Getriebes vom Band. Rund 500 Mitarbeiter am größten französischen ZF-Standort Bouthéon sorgen für eine durchgängige und zuverlässige Belieferung der Kunden. ZF produziert das Ecomid zudem an Standorten in Indien, Brasilien und Russland.

SSB-Jahr 2013 übertrifft Erwartungen

Die hohen Investitionen in den Nahverkehr in den vergangenen Jahren und die Weiterentwicklung der Tarifstruktur, beispielsweise das neugestaltete Abo, haben bei der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB)auch 2013 Wirkung gezeigt: Sowohl die Steigerung bei den Fahrgastzahlen als auch bei den Einnahmen übertrafen die Erwartungen für das laufende Jahr. So konnte der kaufmännische Vorstand der SSB, Jörn Meier-Berberich, dem SSB-Aufsichtsrat ein gutes Ergebnis für 2013 in Aussicht stellen. Der Berufsverkehr legte – nach VVS-Zahlen Stand Ende September 2013 – um rund vier Prozent zu, insgesamt waren bis zu diesem Stichtag rund 1,9 Prozent mehr Fahrgäste als 2012 unterwegs. Der Rückgang der Schülerzahlen konnte durch die hohe Zahl der Studierenden noch ausgeglichen werden.

Deutliches Plus im VBB bei Fahrgastzahlen und Tarifeinnahmen 2013

Die Fahrgastzahlen im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) steigen seit Jahren kontinuierlich an. Auch 2013 werden nach Prognosen des VBB wieder mehr Menschen den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Berlin und Brandenburg genutzt haben. Bereits 2012 stieg die Zahl der Fahrgäste im Verbund um rund 10 Millionen auf 1,29 Milliarden, 2013 werden es mehr als 1,3 Milliarden sein. Mit den gestiegenen Fahrgastzahlen haben sich auch die Einnahmen aus den Ticketverkäufen bei den im Verbundraum tätigen Verkehrsunternehmen in den letzten neun Monaten des aktuellen Jahres erhöht. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stiegen die Erlöse um 5,5 Prozent, das entspricht einer Summe von rund 46 Millionen Euro. In den letzten 15 Jahren seit Bestehen des Verkehrsverbundes sind die Fahrgastzahlen um insgesamt 260 Millionen gestiegen, das ist eine Steigerung um insgesamt 25 Prozent. Besonders erfreulich ist aus Sicht des VBB, dass er erneut mehr Stammkunden gewinnen konnte. Immer mehr Fahrgäste nutzen die Vorteile von Abonnements und auch die Tickets für Senioren, Touristen oder Studenten erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Fahrgäste im VBB schätzen das einheitliche Mobilitätsangebot in Berlin und Brandenburg, das die Verkehrsunternehmen gemeinsam mit dem VBB gewährleisten.