Neuer NVV Geschäftsführer Wolfgang Rausch

Der neue NVV-Geschäftsführer Wolfgang Rausch hat bei seiner Einführung in die Aufgaben durch den Kasseler Landrat und Aufsichtsratsvorsitzenden Uwe Schmidt (SPD) ein klares Bekenntnis zur Eigenständigkeit des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV) von der neuen Landesregierung gefordert.
„Der Nordhessische Verkehrsverbund passt zu Nordhessen und prägt die Region als Mobilitätsdienstleister des öffentlichen Nahverkehrs mit. Er hat wichtige Aufgaben zur weiteren positiven Entwicklung der nordhessischen Region zu leisten. Eine Fusion mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund wäre nicht zielführend“, erklärte Rausch und forderte von der neuen Landesregierung ein klares Bekenntnis, in der Vergangenheit geäußerte Fusionsgedanken zu den Akten zu legen.
Landrat Uwe Schmidt bekräftigte: „Bisherige Diskussionen um die Fusion zu einem hessenweiten Verkehrsverbund werden den Mobilitätsbedürfnissen der Menschen in Nordhessen nicht gerecht. Sie sind angesichts der Ausrichtung des Nahverkehrsangebotes auf die spezifischen Situationen vor Ort völlig überflüssig.“
Rausch betonte, dass die Stärken des NVV in der guten Zusammenarbeit mit den kommunalen Gebietskörperschaften und denVerkehrsunternehmen liegen. Dies wird zu gemeinsamen Lösungen führen.
Eine solche Form der Kooperation wolle er weiter pflegen und ausbauen, um den Menschen in Nordhessen ein Nahverkehrsangebot „aus einem Guss“ zu bieten, das auch den sich verändernden Bedürfnissen gerecht wird. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Kassel und der KVG bietet vielfältige Chancen in der Großstadt und dem Umland insbesondere mit der Verknüpfung von Regiotram und Straßenbahn und in den Flächenlandkreisen stellen sich die Herausforderungen, angesichts rückläufiger Bevölkerungszahlen eine attraktive Bedienungsqualität zu sichern.
„Die RegioTram, die 5-Minuten-Garantie und das neue Angebotsmodell „Mobilfalt“ sind Beispiele dafür, dass der NVV aus der Zusammenarbeit starke Innovationskraft entwickelt; dies will ich fortsetzen“, erklärt Rausch.
Der in Kassel gebürtige neue Chef des Nordhessischen Verkehrsverbundes soll kurzfristig altersbedingt Klaus-Peter Güttler ablösen und nach dem ebenfalls altersbedingten Ausscheiden von Wolfgang Dippel ab Mitte 2014 den Verkehrsverbund allein führen.
Rausch freut sich auf seine neuen Aufgaben. „Damit geht ein Wunsch von mir in Erfüllung. Ich möchte mein Wissen und meine Erfahrungen gerne für meine nordhessische Heimat einsetzen“, beschreibt Rausch seine Motivation.
Wolfgang Rausch (59, parteilos) wurde in einem offenen Bewertungsverfahren unter zahlreichen Bewerbern vom AR ausgewählt und gilt als ausgewiesener Fachmann des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Seit über 30 Jahren arbeitet er in diesem Metier. Nach der Ausbildung und ersten Berufserfahrungen beim Regierungspräsidium Kassel war er im hessischen Verkehrsministerium für das Eisenbahnwesen und den ÖPNV zuständig. Er wirkte an den Gesetzen zur Bahnreform in den 90er Jahren und danach am Aufbau der hessischen Strukturen zur Organisation und Finanzierung des ÖPNV als Referatsleiter mit. Die vergangenen 8 Jahre war er als Prokurist beim Rhein-Main-Verkehrsverbund tätig und dort im Wesentlichen für Koordination und Querschnittsaufgaben zuständig.

Geschäftsentwicklung von Vossloh hat sich stabilisiert

Die Geschäftsentwicklung des Vossloh-Konzerns hat sich nach einem schwierigen ersten Halbjahr im dritten Quartal stabilisiert. Der Neunmonatsumsatz des Konzerns lag deutlich über Vorjahresniveau. Das EBIT konnte zwar nicht den guten Vorjahreswert erreichen, hat sich aber gegenüber den beiden ersten Quartalen dieses Jahres verbessert. Mit Auftragseingängen von 551,3 Mio.€ im dritten Quartal erreichte der Auftragsbestand im Konzern einen neuen Rekordwert von 1,75 Mrd.€. Zudem konnte der Rechtsstreit, der zu hohen Sonderbelastungen geführt hatte, im Oktober dieses Jahres final beigelegt werden.
„Im kommenden Jahr erwarten wir einen deutlichen Umsatzschub und ein wesentlich besseres Ergebnis als im laufenden Geschäftsjahr. Grundlage hierfür ist der höchste Auftragsbestand in der Geschichte des Unternehmens, der insbesondere auf die hohen Auftragseingänge im Geschäftsbereich Transportation zurückgeht. Zudem werden wir davon profitieren, dass Vossloh auch außerhalb Europas zunehmend neue Projekte gewinnt“, sagte Werner Andree, Vorstandssprecher der Vossloh AG. Der Konzern hat in den vergangenen Jahren die Internationalisierung seines Geschäfts konsequent vorangetrieben. Während Vossloh zu Beginn des Jahres 2007 knapp 10 % seines Umsatzes außerhalb Europas erwirtschaftete, lag der Anteil des außereuropäischen Umsatzes zum 30. September 2013 bei 38,6 %. Gleichzeitig konnte Vossloh seine führende Marktposition in Europa ausbauen.
Der Konzernumsatz lag in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 bei 971,6 Mio.€, was einer deutlichen Steigerung um 9,0 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Umsatzplus im dritten Quartal 2013 beläuft sich dabei auf 9,4 %, der Umsatz betrug 350,3 Mio.€. Wesentlicher Treiber für diese Entwicklung war der Geschäftsbereich Rail Infrastructure.

Siemens-Signaltechnik verbindet Europa und Asien

Die türkische Staatseisenbahn hat am 29.Oktober 2013 den rund 13 Kilometer langen Marmaray-Tunnel in Istanbul in Betrieb genommen. Siemens lieferte die gesamte Signal- und Leittechnik. Der Tunnel ist das Herzstück eines der größten Verkehrsinfrastrukturprojekte weltweit. Er verbindet nun unter dem Bosporus die SBahnlinien auf der europäischen Seite mit denen auf der asiatischen Seite Istanbuls. Die neue Linie transportiert im Zwei-Minuten-Takt bis zu 75.000 Menschen pro Stunde von Asien nach Europa und zurück. 
Mit rund 15 Millionen Einwohnern ist Istanbul eine der größten Städte der Welt. Die beiden Teile der Stadt waren bisher durch Fährschiffe und zwei Straßenbrücken miteinander verbunden. Um Umweltbelastung und Staus zu verringern, setzt die Regierung auf einen massiven Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Siemens automatisierte die neue Tunnelverbindung für den Nahverkehr mit einem funkbasierten Zugbeeinflussungssystem (Trainguard Sirius), elektronischen Stellwerken (Trackguard Westrace) sowie dem Betriebsleitsystem (Controlguide Rail 900), das den Verkehr überwacht und Stellwerke sowie Infrastruktur steuert.
Zusätzlich zur Nahverkehrsverbindung wird der Tunnel in einem zweiten Schritt auch für den Fernverkehr ausgebaut. Ab 2015 soll der Marmaray-Tunnel als erste direkte normalspurige Verbindung zwischen Europa und Asien dienen. Insgesamt wird die Strecke 76 Kilometer lang sein. Die Reisezeit zwischen den Städten Gebze und Halkali wird dann auf rund eineinhalb Stunden halbiert. Siemens hat den Tunnel bereits für den Fernverkehr automatisiert und dazu das Europäische Zugbeeinflussungssystem (European Railway Traffic Management System) Level 1 installiert.
Siemens rüstete ebenfalls die Linie 1 der Metro Istanbul komplett mit Signal- und Bahnkommunikationstechnik aus. Auch die Erweiterung der Linie auf insgesamt 21 Kilometer Streckenlänge wurde von Siemens mit Leit- und Sicherungstechnik ausgerüstet und ging 2012 in Betrieb. Im Fernverkehr lieferte Siemens ETCSSignaltechnik für die Streckenabschnitte von Bandirma nach Menemen sowie für eine der wichtigsten türkischen Fernverkehrsstrecken zwischen dem Industriezentrum Konya und der Hauptstadt Ankara. 

U4-Herbsttour 2013

Das Planfeststellungsverfahren zur Verlängerung der neuen Hamburger U-Bahn-Linie U4 bis zu den Elbbrücken ist erfolgreich abgeschlossen. Aus Berlin liegt der Förderbescheid in Höhe von 71 Millionen Euro vor. Parallel laufen die Arbeiten zum Bau der betrieblich notwendigen Kehr- und Abstellanlage auf Hochtouren.
Die Verlängerung der neuen Hamburger U-Bahn-Linie U4 bis zu den Elbbrücken liegt im Zeitplan. Das Planfeststellungsverfahren für den Bau der Strecke und der neuen Haltestelle Elbbrücken konnte vor zwei Wochen ohne kritische Einwendungen erfolgreich abgeschlossen werden. In dieser Woche bestätigte das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, dass das Projekt mit 71 Millionen Euro aus Bundesmitteln gefördert wird.
Ulrich Sieg, Vorstand der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN): „Wir sind sehr froh, dass sowohl der Planfeststellungsbeschluss als auch die Förderzusage so reibungslos gelaufen sind. Das spart Zeit und ermöglicht es uns, zügig die weiteren Maßnahmen für die U4-Verlängerung anzugehen.“
Aktuell laufen die Arbeiten für die betrieblich notwendige Kehr- und Abstellanlage, die unmittelbar östlich der vorläufigen Endhaltestelle HafenCity Universität errichtet wird. Die Arbeiten für die rund 230 Meter lange Anlage sind im Sommer dieses Jahres gestartet. Die hierfür notwendigen Baugruben werden im Schlitzwandverfahren bis in 25 Meter Tiefe gebaut. Weil die Wände nicht in wasserundurchlässige Schichten einbinden, wird nach dem Ausbaggern eine Unterwasserbetonsohle eingebracht, bevor die Grube gelenzt werden kann.
Mit dem vorliegenden Planfeststellungsbeschluss kann die HOCHBAHN nun in Kürze auch den Auftrag für den Bau der U4-Strecke vergeben. Die Strecke teilt sich in zwei Bauabschnitte. Östlich der Kehr- und Abstellanlage wird die U4 zunächst in einem Tunnel geführt. Nach gut 700 Metern fährt sie dann in einem Trogbauwerk oberirdisch in die Haltestelle Elbbrücken.

VRR und Abellio informieren über „Die neue S 7“ zwischen Wuppertal – Remscheid – Solingen

Heute Vormittag haben der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und Abellio über die bevorstehende Betriebsaufnahme der derzeitigen RB 47 „Der Müngstener“ zwischen Wuppertal – Remscheid – Solingen informiert. Mit der  Betriebsaufnahme durch Abellio am Sonntag, den 15. Dezember 2013, wird die Linie als neue „S 7“ verkehren und den Fahrgästen im bergischen Städtedreieck einen komfortablen S-Bahn-Takt sowie mehrmals täglich Weiterfahrten in die
Landeshauptstadt Düsseldorf anbieten. Zu den wesentlichen Qualitätsmerkmalen der S 7 zählen:
· Einsatz von spurtstarken, klimatisierten Dieseltriebzügen mit einem Fahrzeugeinstieg auf Bahnsteighöhe für einen schnellen und barrierefreien Fahrgastwechsel.
· Geringfügig geänderte Abfahrtzeiten und attraktive, bahnsteiggleiche Anschlüsse der neuen S 7 im S-Bahn-Netz Rhein-Ruhr, z.B. in Solingen Hbf zur  S1 nach Düsseldorf oder in Wuppertal Hbf zur S 9 nach Essen.
· Ein attraktiver 20-Minuten-Takt montags bis freitags, der in der Hauptverkehrszeit abschnittsweise zu einem 10-Minuten-Takt verdichtet wird.
· 30-Minuten-Takt abends und am Wochenende.
· Nachtverkehr im 60-Minuten-Takt, am Wochenende bis nach 2 Uhr.
· Einsatz von Doppeltraktionen zwischen Solingen Hbf und Remscheid Hbf zu besonders nachgefragten Zeiten.

Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) freut sich über 5.000 HandyTicket-Kunden

Heute konnte der RVF den 5.000 HandyTicket-Kunden begrüßen. Dieser war über die Werbung für die neue RVF-App „FahrPlan+“ auf das HandyTicket aufmerksam geworden. Mit dem HandyTicket sei man einfach „flexibel, vor allem auch wenn man zeitlich knapp dran ist“, so Sebastian Heinrich zu den Vorteilen des HandyTickets. Einmal angemeldet beim HandyTicket kann sich jeder Kunde ohne Wartezeiten und Kleingeldsorgen einen Fahrschein auf sein mobiles Endgerät laden. Er habe sich zum RVF-HandyTicket angemeldet, nachdem er einmal den Zug verpasst habe, weil am Automaten eine Schlange war, erklärte Heinrich. Die Anmeldung und den Fahrscheinkauf per Handy beschrieb Heinrich als „problemlos“. Der RVF bedankte sich beim „Jubiläums-Kunden“ mit einem Guthaben über 5000 ct. für Fahrscheine beim HandyTicket Deutschland sowie einem 5000 ct.-Gutschein von einem Elektronikmarkt. Als Installateur arbeitet Heinrich auf verschiedenen Baustellen. Deshalb sei der Kauf von Einzelfahrscheinen per Handy für ihn interessant. „Wenn ich länger auf einer Baustelle bin, kaufe ich aber auch die RegioKarte“, erklärte Heinrich auf die Frage, ob er den ÖPNV häufig nutze.
Seit Einführung des HandyTickets im RVF hat die Bedeutung des „elektronischen Ticketings“ deutlich zugenommen. Bis September 2013 wurden schon über 21.000 HandyTickets verkauft – und damit fast so viel wie im ganzen Jahr 2012. Der Fahrscheinabsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 40%. Die Zahl der Kunden, die sich über die VAG – dem Kundenvertragspartner für das RVF-HandyTicket – angemeldet haben, stieg um rund 50%. Ca. drei Viertel der angemeldeten Kunden stammen auch aus dem RVF-Gebiet, ein Viertel der Kunden hat sich die sog „Interoperabilität“ des HandyTicket Deutschland bereits zunutze gemacht – nach einmaliger Anmeldung deutschlandweit in 20 Städten und Regionen per Handy mobil zu sein.
Weitere Infos zum HandyTicket: www.rvf.de/handyticket

6 000ster Mercedes-Benz Intouro ausgeliefert

Am 25  Oktober 2013 sind im Mannheimer Omnibus­werk drei Überland­omnibusse des Typs Intouro an die Willms Reinhold Ver­kehrsgesellschaft mbH übergeben worden. Unter den drei Fahrzeugen ist das Jubiläumsfahrzeug mit der Fahrgestellnummer 6000. Ralph Willms, Geschäfts­führer der Willms Reinhold Verkehrsgesellschaft mbH, nahm den symbolisch­en Schlüssel des Jubiläumsfahrzeuges von Rüdiger Kappel Mercedes-Benz Omnibusse, entgegen.
Der Wirtschaftliche für kühle Rechner
Das Hochboden-Fahrzeug Intouro ist speziell für Überlandverkehre wie den Überland- und Schulbus-Linienverkehr sowie Werksverkehr ausgelegt und wird in dieser Form erst seit 2007 gefertigt. 6000 ausgelieferte Einheiten in nur sechs Produktionsjahren zeugen von der Beliebtheit des wirtschaftlichen Überlandbusses. Gerade im preissensiblen Marktsegment, in dem ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, eine hohe Fahrgastkapazität und ständige Verfügbarkeit entscheidend sind, punktet der Intouro als zuverlässiges „Arbeitstier“. Dafür sorgen in erster Linie langlebige Einzelkomponenten aus dem Mercedes-Baukasten, robuste Technik und ein auf den Überlandnutzen abgestimmtes Serienausstattungspaket.
Nehmerqualitäten für den Schülerverkehr
Dass sich der Intouro ebenso gut für den Einsatz im Schülerverkehr eignet, weiß auch die Willms Reinhold Verkehrsgesellschaft mbH und hat sich ihre Fahrzeuge entsprechend ausgestattet. Mit je 51 Sitzplätzen, einem Kinderwagenabstellplatz gegenüber Tür 2 und einem durchgängigen Haltestangen­konzept sind die drei Intouro bestens für einen anspruchsvollen Linienverkehr gerüstet. Die hohen Anforderungen an die Bestuhlung erfüllt der Vollpolster­sitz Inter Star Eco (ISE). Er verfügt über gangseitige Eckhaltegriffe, 2­Punkt­Sicherheitsgurte und waagrechte Haltegriffe sowie komplett bezogene Rücken­lehnen im robusten Nadelvlies. Die Informationseinrichtung vorn, seitlich und hinten stützt sich auf gut sichtbare LED-Technik.
Die 12,14 m langen Fahrzeuge werden mit dem liegend eingebauten Mercedes-Benz Reihen-Sechszylinder-Motor OM 457 hLA angetrieben. Serien­mäßig verfügt der leistungsstarke Turbodiesel-Motor über eine Leistung von 220 kW (299 PS). Der Motor mit BlueTec-Dieseltechnologie entspricht der EU-Abgasrichtlinie EEV ohne Dieselpartikelfilter. Geschaltet wird mit dem Sechs-Gang-Automatikgetriebe ZF EcoLife.
Erfolgsgeschichte Intouro
Der Mercedes-Benz Intouro löste Anfang 2007 die erfolgreiche Überland­Variante des seit 1998 für den türkischen und osteuropäischen Markt gebau­ten Mercedes-Benz Conecto Ü ab. Gefertigt wird der Intouro im hoch­modernen Werk Hoşdere nähe Istanbul bei der türkischen Daimler Tochter­gesellschaft Mercedes-Benz Türk A.S. Als reines Hochboden-Fahrzeug bedient sich der Mercedes-Benz Intouro direkt aus dem bewährten Mercedes-Benz-Überland-Baukasten. Im Hinblick auf eine schnelle und dauerhafte Rentabilität verbindet der Intouro den wirtschaftlichen Ansatz in Beschaffung und Nutzung durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Daimler Buses nutzt die Flexibilität seines internationalen Produktions-Verbundes und kommt der veränderten Nachfrage im preissensiblen Kaufsegment schnell entgegen.
Die robuste Technik und ein in erster Linie auf den Überlandnutzen abge­stimmtes Serien-Ausstattungspaket fanden in Westeuropa schnell Freunde und so wird nach gerade einmal sechs Produktionsjahren der 6000ste Intouro aus­geliefert.

Lewentz: 5,2 Millionen Euro zur Förderung des Nahverkehrs

Infrastrukturminister Roger Lewentz hat den Landkreisen und den kreisfreien Städten in Rheinland-Pfalz Gelder in Höhe von rund 5,28 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln zur Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) bewilligt. Im Landes-Nahverkehrsgesetz ist vorgesehen, dass die Aufgabenträger für den lokalen ÖPNV in Abhängigkeit von der Einwohnerzahl jährlich Zuwendungen erhalten. Der Mindestbetrag hierfür beträgt in diesem Jahr 114.440 Euro.
Die Kommunen nutzen diese Mittel für die Planung des Nahverkehrs sowie für besondere Maßnahmen wie beispielsweise die Ausstattung von Haltestellen oder einem verstärktem Einsatz von Bussen in Spitzenlastzeiten.
Darüber hinaus hat das Infrastrukturministerium in diesem Jahr rund 11 Millionen  Euro für die Verkehrsverbünde bereit gestellt. Mit dem Ziel des Erhalts einer Grundversorgung mit öffentlichen Verkehrsangeboten wird außerdem in den Verkehrsverbünden Rhein-Mosel (vrminfo.de) und Region Trier (vrt-info.de) ein Projekt mit dem Titel „ÖPNV-Konzept RLP Nord“ durchgeführt.
Dort werden mithilfe eines Planungsbüros 500 Busverbindungen bis Ende 2015 analysiert, wirtschaftlich bewertet und dann schrittweise neu aufgestellt. Die für den ÖPNV zuständigen Kommunen wirken in dem Projekt mit.
(Quelle:MINISTERIUM DES INNERN, FÜR SPORT UND INFRASTRUKTUR
RHEINLAND-PFALZ
)

5 Jahre car2go: 500.000 Kunden und 1 Million Mieten monatlich

Vor 5 Jahren wurde im Daimler Forschungszentrum in Ulm der Startschuss für eine Revolution im Bereich der urbanen Mobilität gegeben: Mit 50 weiß-blauen smart fortwo Fahrzeugen startete am 24. Oktober 2008 das weltweit erste stationsunabhängige Carsharing-Programm unter der neuen Marke car2go seinen Pilotbetrieb. In dieser ersten Phase war der Nutzerkreis auf Mitarbeiter des Daimler-Standortes Ulm beschränkt. Seit dem Start von car2go hat sich der gesamte Carsharingmarkt stark weiterentwickelt. car2go ist heute eines der bekanntesten und erfolgreichsten Carsharingunternehmen weltweit und steht als Gattungsbegriff für ein komplett neues Segment.
Pünktlich zum Jubiläum wurden zwei bedeutende Meilensteine erreicht: 500.000 Kunden nutzen die mehr als 9.000 smart fortwo, darunter 1.100 batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge. Im September 2013 wurden die car2go smart erstmals mehr als eine Million mal angemietet. Mit der Verfünffachung der Kundenzahl in weniger als anderthalb Jahren hat sich das Wachstum des Pioniers und Marktführers im Bereich urbaner Kurzzeitmietmodelle noch einmal deutlich beschleunigt. Inzwischen beginnt alle 2,5 Sekunden eine car2go Miete an einem der Standorte in Europa und Nordamerika.
„Daimler hat dazu beigetragen das Carsharing zu revolutionieren“, sagt Klaus Entenmann, Vorstandsvorsitzender von Daimler Financial Services, „Wir wollen auch in Zukunft stark wachsen und unsere Marktführerschaft in diesem Segment behaupten.“
Robert Henrich, Geschäftsführer der Daimler Mobility Services GmbH und der Gründer von car2go, erinnert sich: „Als ich kurz nach unserem Start im Oktober 2008 aus dem Bürofenster die Schlangen vor dem Registrierungsstand sah, war die Freude groß. Und als es bereits nach einigen Tagen zunehmend schwieriger wurde ein freies Fahrzeug zu bekommen, war ich mir sicher, dass dies etwas Bedeutendes werden kann.“
Das einfache und vollautomatische Mietmodell sowie die kundennahe Verfügbarkeit zahlreicher smart fortwo Fahrzeuge, die aufgrund ihrer Größe und Effizienz ideal für eine urbane Mobilitätslösung sind, waren nur zwei der Faktoren, die den Erfolg von car2go begründet haben. Ein klarer Markenauftritt mit einheitlicher Gestaltung sowie die Vorreiterrolle in der Entwicklung des ersten „Free-floating“ Carsharingsystems haben car2go inzwischen international zum Synonym stationsunabhängiger Automietmodelle gemacht.
Dabei sieht sich der Pionier nicht im Wettbewerb zu anderen Formen städtischer Mobilität, wie dem öffentlichen Nahverkehr oder dem Taxi, sondern als ideale Ergänzung bestehender Systeme. Zahlreiche Kooperationsmodelle bringen diese neue Form des vernetzten Verkehrs zum Ausdruck.
Robert Henrich: „Der Erfolg von car2go und das positive Feedback unserer Kunden haben uns darin bestärkt, Mobilität noch weiter zu fassen. Wir schauen uns den Mobilitätsmarkt ganzheitlich an und wollen intermodale Mobilität anbieten, die wir on-demand auf dem Smartphone verfügbar machen.“
Heimat der innovativen Mobilitätsdienste ist die Daimler Mobility Services GmbH (DMS), ein Tochterunternehmen der Daimler Financial Services AG. Neben car2go wird auch die Mobilitäts-App moovel von der DMS verantwortet. Mit moovel können sich Nutzer in einer Stadt über die beste Verbindung von A nach B informieren und die Angebote des öffentlichen Nahverkehrs sowie von car2go, Taxi, Mitfahrgelegenheit und Mietfahrrad in punkto Zeitaufwand und Kosten miteinander vergleichen. Jüngster Dienst der DMS ist „Park2gether“, das als Vermittlungsplattform Anbieter von Parkplätzen und Parkplatzsuchende zusammenbringt. Pilotversuche laufen seit dem 8. Oktober in Berlin und Hamburg an.
car2go ist an 23 Standorten in sieben europäischen und nordamerikanischen Ländern aktiv. Betreiber der zwölf europäischen Standorte in Deutschland, Österreich, Italien, Niederlande und Großbritannien ist das 2011 gemeinsam mit Europas größtem Autovermieter Europcar gegründete Gemeinschaftsunternehmen car2go Europe GmbH. Am 26. Oktober wird Columbus in Ohio als vierundzwanzigste Stadt dazukommen, im November als Nummer 25 die kanadische Stadt Montreal zum car2go Netzwerk stoßen. Auch in Europa wird das Wachstum in den kommenden Jahren weiter voran gehen.

Daimler erneut mit deutlich verbessertem Quartal

Die Daimler AG (Börsenkürzel DAI) hat im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2013 erneut ein Ergebnis deutlich über dem Vorjahresniveau erzielt. Das EBIT des Daimler-Konzerns belief sich von Juli bis September auf 2.231 (i. V. 1.923) Mio. €. Das Konzernergebnis erreichte 1.897 (i. V. 1.238) Mio. €. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,72 (i. V. 1,06) €.
Daimler Buses steigerte den weltweiten Absatz im Berichtsquartal aufgrund der gestiegenen Nachfrage in Westeuropa und Lateinamerika um 17% auf 9.600 Einheiten. Der Umsatz lag mit 1,1 Mrd. € ebenfalls deutlich über dem Vorjahresniveau (+19%). Das EBIT übertraf im dritten Quartal mit 59 (i. V. -36) Mio. € das Ergebnis des Vorjahresquartals deutlich. Die Umsatzrendite belief sich auf 5,2% (i. V. -3,8%). Diese positive Entwicklung wurde durch  Absatzzuwächse in Westeuropa und Lateinamerika getragen. Darüber hinaus führten weitere Effizienzfortschritte im europäischen Geschäftssystem und geringere Aufwendungen für die Neuausrichtung des europäischen und amerikanischen Geschäftssystems zu dem Ergebnisanstieg. Gegenläufig waren im EBIT des dritten Quartals 2013 im Vergleich zum Vorjahr höhere Forschungs- und Entwicklungskosten enthalten.
Daimler Buses geht in diesem Jahr von einem deutlichen Absatzanstieg aus, und zwar sowohl im Fahrgestell- als auch im Komplettbusgeschäft. In Lateinamerika erwartet Daimler Buses im Jahr 2013 eine deutliche Belebung der Nachfrage. Für das Komplettbusgeschäft in Westeuropa rechnet Daimler Buses mit einer deutlich positiven Entwicklung der Verkäufe in einem stabilen Marktumfeld, sodass sich der Marktanteil deutlich verbessern sollte.