Unglück an Wuppertaler Schwebebahn

Am Donnerstagabend um 18.25 Uhr kam es zwischen den Schwebebahnstationen Kluse und Landgericht zu einem folgenschweren Zwischenfall. Auf einer Länge von etwa 260 Metern löste sich die Stromschiene der Schwebebahn und stürzte teilweise herab. Dabei wurden auch zwei parkende Autos, sowie das Fahrzeug einer Frau die auf der B 7 unterwegs war,  getroffen. Die Frau kam mit dem Schrecken davon. Für Bergungsarbeiten  musste die Straße bis gegen Mitternacht komplett gesperrt werden. Da ein Schwebebahn-Zug in der Unfallstelle stehen geblieben war, musste die Feuerwehr die 76 Fahrgäste über einen Hubwagen aus ihrer Lage befreien. Das Fahrzeug, das erst vor zwei Wochen aus der Hauptuntersuchung kam, konnte in der Nacht nicht mehr geborgen werden. Heute werden Teile der Stromschiene, die noch auf dem Fahrzeug liegen entfernt  und der Schwebebahnwagen in die Werkstatt Vohwinkel  geschleppt. Zur Unfallursache können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Die Analyse wird sicherlich mehrere Tage erfordern. Die Schwebebahn wird mindestens bis Ende der nächsten Woche wegen der Reparaturarbeiten pausieren. „Wir bedanken uns ganz herzlich für die Umsicht und Ruhe, die Fahrer und Insassen der liegen gebliebenen Bahn gezeigt haben, sowie bei den Rettungskräften für die ausgezeichnete Zusammenarbeit“, so der WSW-Vorstandsvorsitzende Andreas Feicht.
(Quelle: Wuppertaler Stadtwerke)

Neuer 7-Liter Euro-6-Motor ergänzt Busprogramm von Scania

Zur Eröffnung der alle zwei Jahre stattfindenden Busworld im belgischen Kortrijk am 17. Oktober 2013, präsentiert Scania einen neuen 280 PS starken 7-Liter-Dieselmotor als Ergänzung seiner 9- und 13-Liter-Motorenbaureihe. Ab sofort bietet Scania seinen Buskunden Euro-6-Motoren zwischen 250 und 490 PS bzw. 1.100 und 2.550 Nm Drehmoment an. Der neue Motor sorgt für dynamische Fahrleistungen im Stadtverkehr. 
„Der 7-Liter-Motor ist für unser Busangebot eine willkommene Ergänzung – häufig nachgefragt von Kunden, die den heutigen Herausforderungen des Stadtverkehrs gegenüberstehen“, kommentiert Klas Dahlberg, Senior Vice President Buses and Coaches bei Scania. „Unsere Kunden können aus einem umfassenden Leistungsspektrum wählen– dies macht Lösungen möglich, die präzise auf individuelle Anforderungen zugeschnitten sind.“
Der neue 6-Zylinder Euro-6-Motor ist ausgestattet mit Common-Rail Kraftstoffeinspritzung mit besonders hohem Druck, einem Turbolader mit variabler Geometrie und einer Emissionstechnologie mit Kombination der Abgasrückführung (EGR) sowie selektiver katalytischer Reduktion (SCR). Zwei 9-Liter-Motoren und ein 13-Liter-Motor erfüllen die Euro-6-Abgasgrenzwerte ausschließlich mit SCR –Kunden haben die Möglichkeit, die Technologie gezielt entsprechend ihrer individuellen Anforderungen zu wählen.
Mit 280 PS und einem Drehmoment von 1.100 Nm platziert sich der neue Motor am unteren Ende des Leistungsspektrums und beeindruckt durch dynamische Fahrleistungen im Stadtverkehr. Der entweder quer oder längs eingebaute 7-Liter-Motor, je nach Voraussetzungen im Niederflur- und Low-Entry-Bus, ist in den gleichen Buskonfigurationen verfügbar wie die 9-Liter-Motoren.
Der 7-Liter-Motor trägt nicht nur zur Gewichtseinsparung am Motor selbst bei, sondern reduziert auch das Gesamtgewicht des Fahrzeugs. So kommt  beispielsweise eine leichtere Ausführung der ZF-Automatik zur Anwendung. Insgesamt bietet der neue Antriebsstrang eine Gewichtssenkung von bis zu 500 kg, im Vergleich zur 9-Liter-Variante. – dies reduziert die Hinterachslast und erlaubt somit eine höhere Fahrgastkapazität.
Für den 7-Liter Euro-6-Motor als fester Bestandteil der umfassenden Produktpalette von Scania, erfolgt die gesamte Unterstützung über das flächendeckende Scania Vertriebs- und Servicenetz. Scania ist weiterhin der Anbieter, mit der größten Auswahl an Euro-6-Motoren, die mit erneuerbaren Kraftstoffen betrieben werden. Gasmotoren für Bio- oder Erdgas sind bereits verfügbar, ein Bioethanol-Motor wird in Kürze folgen. Eine wichtige Neuheit auf der Busworld sind die vier Motorvarianten von Scania (320/360/450/490 PS), die nicht nur die Schadstoffgrenzwerte von Euro 6 erfüllen, sondern auch mit bis zu 100 Prozent Biodiesel tauglich sind – eine Branchenneuheit für Euro 6.
Der neue Motor wurde gemeinsam mit dem amerikanischen Partner Cummins entwickelt, mit dem Scania seit über zwei Jahrzehnten Know-how- und Technologietransfer betreibt, beispielsweise in den Bereichen Einspritzung.

HOCHBAHN: U4-Verlängerung kann starten

Das Planfeststellungsverfahren zur Verlängerung der neuen Hamburger U-Bahn-Linie U4 bis zu den Elbbrücken ist abgeschlossen. Der Planfeststellungsbeschluss wurde in dieser Woche formell als bestandskräftig erklärt. Das Planfeststellungsverfahren zur Verlängerung der U4 bis zu den Elbbrücken konnte ohne kritische Einwendungen erfolgreich abgeschlossen werden. Im Vorfeld des Planfeststellungsverfahrens hatte eine intensive  Abstimmung zwischen Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) und den zuständigen Behörden sowie weiteren Beteiligten stattgefunden.
Der Zeitplan für das Großprojekt sieht nun wie folgt aus: Das Vergabeverfahren für den Bau der U-Bahn-Strecke läuft. Die Vergabe soll noch in diesem Jahr erfolgen, sodass die Baumaßnahmen im Frühjahr 2014 beginnen können. Ende 2018 soll die Strecke bis zu den Elbbrücken in Betrieb gehen. Die 1,3 Kilometer lange Strecke führt die U-Bahn-Anbindung der HafenCity bis zu den Elbbrücken fort und bietet für die dort entstehenden Wohn- und Arbeitsquartiere eine leistungsfähige und attraktive Anbindung an die Hamburger Innenstadt. In den Quartieren Baakenhafen und Elbbrücken sollen 2.800 Wohnungen und Arbeits-plätze für 20.000 Menschen entstehen. Die HOCHBAHN rechnet mit mindestens 18.000 Fahrgästen pro Tag. Diese Zahl dürfte mit steigenden Pendlerströmen in der Zukunft und dem Anschluss der S-Bahn an die Haltestelle Elbbrücken noch einmal ansteigen.

ÖPNV und Carsharing: gemeinsam unterwegs für den Klimaschutz

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der Bundesverband CarSharing (bcs) machten heute im Rahmen einer gemeinsamen Aktion auf die langjährige Partnerschaft von Öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) und stationsgebundenem Carsharing in vielen deutschen Städten aufmerksam. Unter dem Motto: "Busse, Bahnen + Carsharing ‐ Umweltfreundlich fahren?
Geht doch!" sind in den vergangenen Wochen bundesweit ÖPNV‐ und Carsharing‐Anbieter zusammengekommen, um auf die Stärken dieses Mobilitätsbündnisses in Sachen Klimaschutz und Energiewende hinzuweisen.
„Zur Erreichung von Klimazielen, bei der Energiewende oder auch bezogen auf die multimodalen Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung sind  verkehrsträgerübergreifende Lösungen und Kooperationen unerlässlich. Die seit Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit von ÖPNV‐Unternehmen und Carsharing‐Anbietern nimmt diesbezüglich eine Vorreiterolle ein. Unsere langjährige Kooperation dient außerdem als gute Basis, um vor allem in den Großstädten und Ballungsräumen weitere Verkehrsträger wie zum Beispiel das Fahrrad zu einem umfassenden Mobilitätsangebot zu integrieren“, sagten VDV‐Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff und bcs‐Geschäftsführer Willi Loose heute in Berlin.
Beide Verbände hatten im Vorfeld gemeinsam die Verkehrsunternehmen nach den Erfahrungen bei der Zusammenarbeit von ÖPNV‐ und Carsharing‐Unternehmen gefragt. Dabei kam unter anderem heraus, dass die bestehenden Kooperationen auf einer 5er‐Skala ( 1 = vollkommen zufrieden bis 5 = nicht zufrieden) mit der Durchschnittsnote 2,8 bewertet wurden. Die überwiegende Mehrheit der Verkehrsunternehmen befürwortet zudem eine Aufwertung oder Erneuerung der bestehenden Zusammenarbeit. Alle antwortenden Verkehrsunternehmen, die noch keine bestehende Kooperation aufweisen, sprachen sich für eine Zusammenarbeit mit den Carsharing‐Anbietern vor Ort in der Zukunft aus.
Zeitgleich zur bundesweiten Aktion von VDV und bcs diskutieren Experten aus der Branche noch bis morgen in Berlin im Rahmen eines Fachsymposiums „Multimodalität“ über Perspektiven bei Kooperationen verschiedener Verkehrsanbieter. Unter anderem suchen die rund 70 Teilnehmer der
Veranstaltung Antworten auf die Fragen, welche Geschäftsmodelle tragfähig sein können und in

ÖPNV-Spiel Spyday startet im VRR

Bislang war Spyday auf Berlin begrenzt. Ab dem 14. Oktober ist das Smartphone-Spiel rund um Agenten, Spioninnen und Geheimaufträge im Verbundgebiet des VRR und in ganz Nordrhein-Westfalen spielbar.
Das bedeutet, dass nun auch Spyday-Spieler im VRR mit ihren Smartphones auf eine Spitzelmission gehen können. Die kostenlos für iOS und Android verfügbare App ist eine Kombination aus Geocaching, Quiz und vernetztem Strategiespiel. Alle Haltestellen im Nahverkehr werden zu Spots, an denen die Spieler Aufgaben erhalten. Löst ein Spieler die Aufgabe – ein kleines Rätsel oder eine Wissensfrage – kann er diesen Spot mit einem Agenten besetzen. Künftige Besucher und Spieler an dieser Haltestelle können nun von diesem Agenten ausspioniert werden, der dabei wertvolle Punkte „wegspitzelt“. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr unterstützt den Start, zu dem alle Bus-, U-Bahn- und SPNV-Haltestellen in NRW freigeschaltet sind, mit einem eigenen Gewinnspiel. Mitspieler im Verbundgebiet müssen über fünf Wochen möglichst viele VRR-Taler einsammeln, um sich wertvolle Preise zu sichern.
„Spyday passt hervorragend zum öffentlichen Nahverkehr: Durch das abwechslungsreiche und vielschichtige Spiel wird die tägliche Fahrt in Bus und Bahn zum spannenden Erlebnis. Schon beim ersten Kontakt war uns klar, dass wir mithelfen wollen, das Kultspiel in den VRR zu bringen“ freut sich Coco Heger-Mehnert, Social-Media-Expertin des VRR, auf den Start von Spyday.
Für Pfeffermind Games, das fünfköpfige junge Entwicklerteam von Spyday, ist die Einbindung des bevölkerungsreichsten Bundeslandes ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer deutschlandweiten Spyday-Implementierung. Für Journalisten und Blogger sind die neuen Spots schon vor dem offiziellen Start freigeschaltet.

Schaeffler baut in Schweinfurt 400 Stellen ab

Der Autozulieferer Schaeffler baut in Schweinfurt 500 Stellen ab. Im Zuge der Verlagerung der Radlagerproduktion ins billigere Ausland schrumpft die Belegschaft in dem Bereich bis Ende 2016 auf 350 Mitarbeiter, wie ein Sprecher erläuterte.
Da Schaeffler 85 neue Arbeitsplätze schaffen wolle, seien in der Automotive-Sparte dort unter dem Strich rund 430 Arbeitsplätze gesichert. Insgesamt arbeiten bei Schaeffler in Schweinfurt rund 6000 Menschen in verschiedenen Geschäftsfeldern.
Die Radlagerproduktion soll binnen drei Jahren nach Kysuce in der Slowakei verlagert worden, wo Schaeffler bereits einen Standort hat. Hintergrund sei der hohe Wettbewerbsdruck in diesem Segment, der eine wirtschaftliche Fertigung in Deutschland nicht mehr zulasse, begründete das fränkische Familienunternehmen den Schritt.
Frührenten und Abfindungen
Um den Personalabbau möglichst sozialverträglich zu gestalten, soll den betroffenen Mitarbeitern ein früherer Renteneintritt, Abfindungen oder die Versetzung in andere Unternehmensbereiche schmackhaft gemacht werden.
Schaeffler stellt unter anderem Komponenten für Motoren und Getriebe sowie Wälz- und Gleitlager für die Schwerindustrie oder für Schienenfahrzeuge her. Weltweit beschäftigt das Unternehmen 76’000 Menschen, in Deutschland sind es 29’000.
(Quelle: Handelsblatt vom 16.10.2013)

Rothhardt im VDV-Verwaltungsrat Bus

Die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) bringt sich in vielen Bereichen aktiv in die Gremienarbeit des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ein. Nun wurde HOCHBAHN-Bereichsleiter Steffen Rothhardt in den VDV-Verwaltungsrat Bus berufen. In diesem Gremium wird deutschlandweit über die Belange von Verkehrsunternehmen beraten.
Steffen Rothhardt engangiert sich schon seit drei Jahren als ständiger Gast im Verwaltungsrat Bus. „Ich freue mich auf die angenehme Arbeit mit ausgewiesenen Fachexperten. Ich werde künftig die Anliegen der großen öffentlichen Verkehrsunternehmen in Metropolregionen und vor allem auch die Belange der Landesgruppe Nord vertreten“, sagt Steffen Rothhardt, der bei der HOCHBAHN für den Busbetrieb verantwortlich ist.
Die Verwaltungsräte des VDV-Gremius beraten über Belange der  Busunternehmen, erarbeiten Verbandspositionen, bilden und steuern  Fachausschüsse sowie Arbeitsgruppen, organisieren Fachveran-staltungen und Weiterbildungsmaßnahmen. Mit ihrem Engagement unterstützen sie die Arbeit des VDV-Präsidiums.

Bahnindustrie im ersten Halbjahr 2013 mit neuem Auftragsrekord

Der neue Spitzenwert der Bahnindustrie bei den Auftragseingängen beläuft sich auf 8,7 Milliarden Euro. Er sichert den Bahntechnikherstellern in den ersten sechs Monaten des Jahres dank neu gewonnener nationaler und internationaler Großaufträge gut gefüllte Auftragsbücher. Das Auftragsplus fällt mit über 47 Prozent zum Vorjahreszeitraum unerwartet deutlich aus. Von der künftigen Bundesregierung erwartet die Bahnindustrie einen verantwortungsvollen Umgang mit der Schieneninfrastruktur in Deutschland. Der Überalterung der Schienenwege könne nur durch eine deutliche Aufstockung der Finanzmittel, inbesondere für Ersatzinvestitionen, begegnet werden, erklärten die Spitzenvertreter des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. heute auf der Halbjahrespressekonferenz der Branche in Berlin. Die Branche dringt weiter auf die rasche Umsetzung eines Gesetzgebungsverfahrens, um die Ende Juni 2013 angestoßene Reform des Zulassungswesens für Bahntechnik vollständig wirksam werden zu lassen.
„Die wirtschaftliche Lage der Bahnindustrie in Deutschland hat sich im ersten Halbjahr 2013, gemessen an den Auftragseingängen, spürbar erholt“, erklärte VDB-Präsident Michael Clausecker. „Das ist erfreulich und wird für eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage in der Bahnindustrie sorgen.“ Clausecker ist zuversichtlich, dass sich die aktuelle Umsatzdelle durch den baldigen Abschluss bislang verzögerter Projekte in naher Zukunft kompensieren lässt. „Die Beschäftigung in der Bahnindustrie hat sich dank eines soliden Auftragsbestands weiter erfreulich entwickelt. Sie hat im ersten Halbjahr 2013 mit insgesamt 50.400 Mitarbeitern leicht um rund anderthalb Prozent zugenommen“, erklärte der VDB-Präsident.

ZF erhält Aufträge für rund 405 Stadt- und Überlandbusse in den Niederlanden

Mit neuen Großaufträgen baut ZF seine Position auf dem niederländischen Busmarkt weiter aus: Insgesamt 405 neue Flottenfahrzeuge erhalten moderne Getriebe- sowie Vorder- und Hinterachssysteme von ZF – hinzu kommt Lenkungstechnik der ZF Lenksysteme GmbH. Das macht die Transportmittel umweltfreundlicher, universell einsetzbar sowie kostengünstig im Betrieb. Deshalb sind sie nicht nur im Stadtverkehr, sondern auch überregional eingesetzt.

„Unsere Produkte überzeugen durch geringe Life-Cycle-Costs, tragen zu weniger Kraftstoffverbrauch bei und erlauben vielfältige Einsatzmöglichkeiten", sagt Rolf Lutz, der im ZF-Vorstand die Division Nutzfahrzeugtechnik verantwortet. „Dass wir Aufträge für 405 Fahrzeuge in insgesamt vier niederländischen Regionen erhalten haben, ist für uns ein toller Erfolg. Denn damit erreicht unsere Bus-Antriebstechnik bei Neubestellungen in diesem Land einen Marktanteil von knapp 50 Prozent."

Die Busse werden den speziellen Anforderungen an den öffentlichen Personentransport in den Niederlanden optimal gerecht: Dort fahren die Verkehrsmittel sowohl innerstädtisch als auch im Regionalverkehr. Außerdem geht es darum, die Feinstaubbelastung in urbanen Ballungszentren zu reduzieren. „Allen voran unser 6-Gang-Automatgetriebe ZF-EcoLife erfüllt alle diese Aufgaben ausnehmend gut", so Lutz.

Eingesetzt ist es in jenen 135 der 405 neuen Busse, die für die Stadt Utrecht bestimmt sind. Weil beim ZF-EcoLife moderne Hardware und intelligente Software zusammenspielen, reduziert es bei Bussen die Motordrehzahl in allen Betriebszuständen. Das serienmäßige Schaltprogramm TopoDyn Life sorgt dafür, dass das Automatgetriebe je nach Topografie und Beladungszustand des Busses möglichst früh hochschaltet. In Summe benötigen die Fahrzeuge dadurch bis zu zehn Prozent weniger Kraftstoff – folglich gehen auch CO2-Emissionen und Feinstaubbelastung zurück. Parallel dazu sinkt das Geräuschniveau deutlich, wovon Anwohner, Passanten an Bushaltestellen und Fahrgäste profitieren. Nicht zuletzt ist das ZF-EcoLife durch seine sechs Gänge für den Stadt- und Überlandverkehr gleichermaßen prädestiniert.

Zudem sind die insgesamt 405 Busse für die Städte Utrecht und Arnheim sowie für die Regionen Südholland und Friesland durchgängig mit Fahrwerktechnik von ZF ausgestattet: Die Niederflur-Antriebsachse AV 132 sorgt für hohe Fahrsicherheit und maximalen Komfort. Zahlreiche Fahrzeuge erhalten zudem ZF-Vorderachsen: Mit der RL 75 A beispielsweise haben Passagiere auch im vorderen Fahrgastraum einen breiten Mittelgang sowie niedrige Flurhöhen. Als zusätzliche Pluspunkte bietet die Achse hohe Wendigkeit und Präzision. Über diese Eigenschaften verfügt auch die kompakt bauende Kugelmutter-Hydrolenkung Servocom der ZF Lenksysteme GmbH, mit der die neu bestellten Fahrzeuge demnächst zielgenau durch die Niederlande steuern.

ATRON rüstet Upplands Lokaltrafik aus

Upplands Lokaltrafik (UL) ist als Verkehrsverbund und Aufgabenträger für den
gesamten öffentlichen Nahverkehr in der Provinz Uppsala Län verantwortlich. In der rund 8.400 km² großen Region mit etwa 345.000 Einwohnern, die an den Großraum Stockholm grenzt, werden jährlich ca. 29,5 Millionen Fahrgäste in Bahnen und Bussen befördert.
Seit September 2013 nutzt UL für seinen gesamten Fahrscheinverkauf und damit verbundene Prüf-, Abrechnungs- und Organisationsprozesse das ATRON-DEBAS Ticketingsystem. UL verbindet damit die bislang getrennten Vertriebskanäle für Stadt- und Regionalverkehr. Im elektronischen Ticketing, das im schwedischen ÖPNV von mehr als zwei Drittel der Fahrgäste genutzt wird, ersetzt nun eine Chipkarte zahlreiche vorherige nach Anwendungsgebieten getrennte Kartentypen.
Ebenso bietet das aktuelle System von ATRON mit den neuen Chipkarten alle
Optionen für Interoperabilität zu Nachbarverbünden wie etwa Stockholms Lokaltrafik.