Beratung vor Ort: Service-Aktion der VAG

Die Service-Aktion der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg geht in die nächste Runde: Ab dem 16. September informieren VAG-Mitarbeiter im Bereich des ehemaligen Schlachthofgeländes über Angebote rund um den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
Um das Nahverkehrsangebot so transparent wie möglich zu machen, führte die VAG bereits seit 1998 Service-Aktionen reihum in allen Stadtteilen durch. Nach vielen guten Erfahrungen hat die VAG das Verfahren nun weiter ausgebaut und den aktuellen Entwicklungen angepasst. Häufig fehlt es im Einzelfall an der richtigen Information. „Selbst Kunden, die viel mit uns fahren, haben oft noch Informationsbedarf und selbstverständlich auch jene, die eher selten mit dem ÖPNV fahren. Wer informiert ist, fährt auch“, erklärt Susanne Weghorn, bei der VAG zuständig für Marktforschung und Neukundengewinnung. Deshalb fragt die VAG gezielt nach dem Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger sowie ihrem ganz persönlichen Informationsbedarf zum ÖPNV.

Post von der VAG

Etwa 2.000 Haushalte rund um den Leonhardspark erhalten in diesen Tagen Post von der VAG. Darin kündigt sie die Besuche ihrer Mitarbeiter an. Da es zunehmend schwieriger wurde, jemanden telefonisch zu erreichen, rufen die VAG-Mitarbeiter nicht mehr an, sondern kommen nach der schrift-lichen Ankündigung direkt vor Ort.
Rund 1,2 Millionen Menschen hat die VAG in den vergangenen 15 Jahren mit ihren Service-Aktionen angesprochen. Mit großem Erfolg: In den jeweiligen Gebieten sind die Fahrgastzahlen gestiegen. „Wir konnten unseren Marktanteil jeweils um ein bis zwei Prozent steigern“, rechnet Susanne Weghorn vor. Das sind etwa 20 zusätzliche ÖPNV-Fahrten pro Person und Jahr. Aber nicht nur die Stärkung des öffentlichen Verkehrs, sondern auch die Reduzierung des Pkw- Verkehrs ist eine direkte Folge der Service-Aktionen. Die Investition lohnt sich für die VAG unter finanziellen Gesichtspunkten in jedem Fall und für die Stadt darüber hinaus, da die Umwelt durch die öffentlichen Verkehrsmittel deutlich weniger belastet wird als durch den motorisierten Individualverkehr.

Information ist eine Daueraufgabe

Die umfassende Information vorhandener und potenzieller Kunden ist eine Daueraufgabe bei der VAG. Im Durchschnitt verliert das Verkehrsunternehmen ein Sechstel seiner Kunden pro Jahr durch Umzug, Tod oder veränderte Lebensumstände. Diesen Anteil muss es jährlich wieder neu dazugewinnen. Der relativ junge Stadtteil am Leonhardspark bietet dafür ein gutes Potenzial: Die Anbindung an den Nahverkehr mit U-Bahnen und Bussen ist hervorragend. Mit der U2 ist man von der Haltestelle St. Leonhard in drei Minuten am Verkehrsknotenpunkt Plärrer und in weiteren drei Minuten am Hauptbahnhof. Diese und viele weitere Informationen – vom Fahrplan bis hin zu Tarifen – haben die VAG-Mitarbeiter dabei, wenn sie vom 16. September an zwei Wochen im Stadtgebiet rund um den ehemaligen Schlachthof unterwegs sind. Für regelmäßige Nutzer des ÖPNV gibt es darüber hinaus kleine Überraschungen.

Vorstellung der ersten neuen Bombardier FLEXITY Straßenbahn für Plauen

Nach ersten Tests im Streckennetz wurde die neue FLEXITY Strassenbahn am vergangenen Freitag in Plauen der Offentlichkeit vorgestellt. Im Rahmen eines Tages der offenen Tür hatten die Plauenerinnen und Plauener die Möglichkeit die erste neue Strassenbahn seit 37 Jahren genau zu begutachten.

Die Einrichtungsfahrzeuge des Typs FLEXITY Classic haben eine Kapazität für 119 Fahrgäste. Die Strassenbahnen sind 21 Meter lang, 2,3 Meter breit und mit dem zuverlässigen BOMBARDIER MITRAC Antriebs- und Steuerungssystem ausgestattet. Die konventionellen Triebdrehgestelle erhöhen die Laufruhe und reduzieren den Rad- und Schienenverschleiss. Das Fahrzeug ist perfekt an die anspruchsvollen topographischen Rahmenbedingungen in Plauen angepasst und in der Lage, Steigungen von bis zu 7,8 Prozent mühelos zu bewältigen.

Die Plauener Strassenbahn GmbH (PSB) bewegt über 8 Millionen Fahrgäste pro Jahr und sichert im Auftrag der Stadt die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger. Plauen ist eine Stadt mit einer langen Strassenbahntradition – die erste Strassenbahnlinie wurde hier bereits 1894 in Betrieb genommen.

ZF gewinnt Großauftrag für 282 Stadtbusse in Sankt Petersburg

Neben Moskau setzt nun auch Russlands zweitgrößte Stadt bei Bussen in großem Umfang auf fortschrittliche Antriebs- und Fahrwerktechnik von ZF sowie auf Lenkungen der ZF Lenksysteme GmbH: In 282 neuen Fahrzeugen für Sankt Petersburg werden die zeitgemäßen Nutzfahrzeugkomponenten des Technologiekonzerns für geringeren Verbrauch, höhere Wirtschaftlichkeit und einen deutlich verbesserten Passagierkomfort sorgen. Das spritsparende und leise Automatgetriebe ZF-EcoLife kommt dadurch erstmals in großer Stückzahl in Bussen der russischen Hersteller LiAZ und Volgabus zum Einsatz.

„In ganz Russland arbeiten zahlreiche städtische Verkehrsbetriebe intensiv daran, ihre Busflotten zu modernisieren – unter anderem mit fortschrittlicher Antriebs- und Fahrwerktechnik, die sie immer öfter bei ZF ordern“, sagt Rolf Lutz, im Vorstand von ZF verantwortlich für die Division Nutzfahrzeugtechnik. „Das bestätigt der neue Großauftrag aus Sankt Petersburg, über den wir uns besonders freuen. Schließlich wird damit auch das EcoLife, unser derzeit fortschrittlichstes Busgetriebe, zum ersten Mal in großem Umfang in Fahrzeugen lokaler russischer Hersteller verbaut – genauer in 183 Solo-Bussen von LiAZ und 99 Gelenkzügen von Volgabus.“ Insgesamt sind damit in Sankt Petersburg schon mehr als 500 Busse mit ZF-Automatgetrieben unterwegs.

Die Busflotte aus Sankt Petersburg wird auch bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi zum Einsatz kommen – ergänzt um 100 weitere Fahrzeuge, die moderne Getriebesysteme von ZF erhalten. Gleichzeitig ist die aktuelle Bestellung für ZF bereits der zweite Bus-Großauftrag aus Russland in diesem Jahr: Erst im Juli 2013 erhielt der Technologiekonzern vom Moskauer Verkehrsbetrieb Mosgortrans eine Order über Antriebs- und Fahrwerktechnik für 565 Transportmittel. Insgesamt hat ZF alleine in der russischen Hauptstadt schon rund 5.000 Niederflur-Solo- und Trolleybusse mit zeitgemäßen Produkten ausgestattet.

DB Regio AG verteidigt Sauerlandnetz

Die zuständigen Gremien vom Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) und Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV) haben beschlossen, dass im Sauerlandnetz die Verkehrsleistungen nach gewonnener Ausschreibung bei der DB verbleiben sollen, die das Netz bereits heute betreiben. Auch die Linie RB43 (Dortmund – Dorsten), die heute von der Nordwestbahn betrieben wird, wird somit künftig wieder von der DB Regio AG betrieben. Die Bieter seien bereits über die Entscheidung informiert worden, teilte der für die europaweite Ausschreibung federführende NWL heute mit.
Die drei Aufgabenträger hatten im Oktober 2012 die europaweite Ausschreibung mit Betriebsaufnahme im Dezember 2016 (bzw. bei der RB 43 bereits im Dezember 2015) und einer Vertragslaufzeit von 12 Jahren gemeinsam gestartet. Die Verkehrsleistung im Sauerlandnetz wurde dabei in zwei Lose aufgeteilt. Dabei umfassen die beiden Lose die folgenden Linien:
Los 1
RE 17 Hagen – Kassel-Wilhelmshöhe
RE 57 Dortmund – Winterberg / Brilon Stadt
Los 2
RB 43 Dortmund – Dorsten
RB 52 Dortmund – Lüdenscheid
RB 53 Dortmund – Iserlohn
RB 54 Unna – Neuenrade

BEG und DB Regio unterzeichnen dritten bayernweiten Verkehrsdurchführungsvertrag

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, und DB Regio Bayern haben gestern den dritten bayernweiten Verkehrsdurchführungsvertrag (VDV) unterzeichnet. Im Auftrag des Freistaats wird DB Regio im ersten Jahr 29,3 Millionen Zugkilometer fahren – etwa ein Viertel der heutigen Leistungen im bayerischen Nahverkehr. Ein Drittel davon sind elektrische Leistungen, zwei Drittel dieselbetriebene Leistungen, davon wiederum etwa die Hälfte Neigetechnikverkehre.
Der erste bayernweite VDV war 1996 mit der DB abgeschlossen worden, als der Freistaat die Verantwortung für den Schienenpersonennahverkehr vom Bund übernahm. Der zweite VDV endet nach einer Laufzeit von zehn Jahren am 31. Dezember 2013. Der neue, nunmehr dritte Vertrag tritt 2014 in Kraft, läuft 2023 aus und beinhaltet alle bisher nicht im Wettbewerb gefahrenen Netze. Ausgenommen sind die im zweiten VDV noch länger enthaltenen S-Bahnen in München und Nürnberg (bis Ende 2017) sowie das Netz der Südostbayernbahn (SOB, bis Ende 2016).
Wegen der Knappheit der für den Regionalverkehr zur Verfügung stehenden Finanzmittel bleibt das Angebot weitgehend beim Status quo. Die Fahrpläne ändern sich zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 allenfalls im Minutenbereich. „Mit dem neuen Vertrag gelingt es uns, das erreichte Niveau zu halten. In einigen Bereichen wird es Verbesserungen geben. Neufahrzeuge und optimierte Fahrpläne werden wir aber erst im Rahmen der einzelnen Wettbewerbsprojekte umsetzen können – die Finanzierbarkeit vorausgesetzt“, betont Fritz Czeschka, Geschäftsführer der BEG.

Alle Leistungen bis 2023 im Wettbewerb vergeben

Schon der 2003 abgeschlossene zweite VDV mit seinen anfangs rund 90 Millionen Zugkilometern pro Jahr ermöglichte es dem Freistaat, während der Laufzeit zahlreiche Netze aus dem Gesamtpaket herauszulösen und im Wettbewerb zu vergeben. „Prämisse des zweiten VDV war seinerzeit, etwa ein Drittel der Leistungen in den Wettbewerb zu geben. Diese Vorgabe haben wir weit übertroffen“, so Czeschka. 2014 wird von insgesamt 121 Millionen Zugkilometern pro Jahr schon die Hälfte (rund 59 Millionen Zugkilometer) im Wettbewerb gefahren werden. Die Zahlen verdeutlichen, dass die BEG bei einer ihrer Hauptaufgaben – der Organisation von Wettbewerb im bayerischen Regionalverkehr – in den vergangenen zehn Jahren sehr erfolgreich gewesen ist. „Bis Ende 2023 werden wir die gesamten bayerischen Regional- und S-Bahn-Leistungen mindestens einmal komplett ausgeschrieben haben“, betont Czeschka. „Daher ist der dritte VDV auch der letzte bayernweite Vertrag mit DB Regio.“

Verbessertes Qualitätsmanagement

Die Anforderungen an die Qualität liegen im dritten VDV leicht über dem heutigen Niveau, da einzelne Standards aus heutigen Wettbewerbsprojekten auch im neuen bayernweiten Vertrag angewendet werden. „Die in den letzten Jahren über Pönalemittel kofinanzierten Qualitätsprojekte haben wir jetzt im Vertrag festgeschrieben“, erklärt Czeschka. Dazu gehören u. a. die verbesserte Kundeninformation im Störungsfall durch eigens für diesen Zweck eingesetzte Mitarbeiter direkt in der Transportleitung, eine optimierte Baustellenkommunikation und der Einsatz von technischen Zugbegleitern, die auftretende Probleme bei der Energieversorgung, Klimaanlagen, Beleuchtung, WCs und Anzeigen noch während der Zugfahrt beheben.
„Die Kapazitäten werden teilweise ausgeweitet, um für stark besetzte Züge zusätzliche Plätze bereitzustellen“, zählt Czeschka weitere Verbesserungen auf. „Geringere Platzkapazitäten als vertraglich vereinbart werden jetzt ausnahmslos mit Strafzahlungen belegt. Und in allen Teilnetzen haben wir die Zugbegleitquoten auf dem Status quo festgeschrieben und werden künftig Abweichungen ebenfalls pönalisieren.“ Neue Konzepte für die Leitstelle und das Störfallmanagement sollen für eine effektivere Disposition sorgen, sodass im Problemfall schneller reagiert werden kann. Zudem werden alle Netze in das bayernweit einheitliche Qualitätsmesssystem der BEG integriert. Während bisher im Qualitätsranking der BEG nur die im Wettbewerb ausgeschriebenen Netze gelistet waren, werden künftig alle Netze im Regionalverkehr nach einem einheitlichen Prinzip getestet und kontrolliert. Bei guten Leistungen erhalten die Unternehmen einen Bonus, bei schlechten Leistungen müssen sie Strafe zahlen. „Dadurch steigt der Anreiz, den Fahrgästen eine hohe Qualität zu bieten“, so Czeschka.

Vorgaben zum Fahrzeugeinsatz ermöglichen Flexibilität

Im Rahmen von Wettbewerbsprojekten fordert die BEG meist Neufahrzeuge. Die jüngeren Fahrzeuge der dadurch freigesetzten Flotten sollen im dritten VDV die bis zu vierzig Jahre alten DB-Regio-Wagenzüge ersetzen. Neufahrzeuge werden erst im Rahmen künftiger Ausschreibungen vorgeschrieben. Auch werden nur solche Fahrzeuge mit Fahrgastinformationssystemen nachgerüstet, die noch für einen längeren Einsatz vorgesehen sind. „Aufgrund der knappen Finanzmittel haben wir bei der Vertragsgestaltung hinsichtlich der eingesetzten Fahrzeuge vor allem Flexibilität groß geschrieben“, sagt Czeschka.

Ablauf des Verfahrens

Zum Abschluss des bayernweiten Verkehrsdurchführungsvertrages hatte die BEG im europäischen Amtsblatt im Januar 2009 ein Interessensbekundungsverfahren über die nicht im Wettbewerb vergebenen Netze veröffentlicht. Alle Unternehmen konnten so Interesse an der Übernahme der Dienstleistungen signalisieren. Nur DB Regio hat eine Interessensbekundung abgegeben. Czeschka: „Das können wir nachvollziehen, denn bis heute hat kein anderes Verkehrsunternehmen die nötigen Ressourcen, von einem Tag auf den anderen eine solch umfangreiche Verkehrsleistung zu erbringen.“
Mit dem jetzt erzielten Vertragsergebnis wird zum einen ein qualitativ hochwertiger Regionalverkehr für die kommenden zehn Jahre sichergestellt, zum anderen kann die BEG ihre bewährte und konsequente Wettbewerbspolitik durch die sukzessive Ausschreibung aller Teilnetze fortsetzen.

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH (BEG)

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft ist ein Unternehmen des Freistaats Bayern. Im Auftrag des Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie plant, kontrolliert und finanziert die BEG den Regional- uns S-Bahn-Verkehr in Bayern. Zu den wesentlichen Aufgaben der BEG gehört dabei die Konzeption und Verbesserung von Fahrplänen sowie die Qualitätssicherung. Die Aufträge für Verkehrsleistungen werden in Wettbewerbsverfahren vergeben. Den Auftrag erhält das Verkehrsunternehmen, welches das beste Angebot im Hinblick auf Qualität und Preis abgibt. Dadurch konnte die BEG in den letzten Jahren nicht nur das Fahrplanangebot, sondern auch Qualitätsmerkmale wie Pünktlichkeit, Komfort und Fahrgastinformation ständig verbessern. Große Erfolge waren unter anderem die Einführung des Bayern-Takts – ein Stundentakt für fast ganz Bayern – sowie des Bayern-Tickets.

Tide Buss und ATRON starten eTicketing

Tide ist mit über 1.400 Fahrzeugen eines der größten Busunternehmen in Norwegen und Dänemark. Das Unternehmen betreibt in Norwegen unter anderem die Expressbusse „Kystbussen“ zwischen Bergen und Starvanger und die Flughafenbusse „Flybussen“ zwischen dem Flughafen Bergen und Flesland.
Im Herbst 2013 wird ATRON die 40 Busse der Linien von Kystbussen und Flybussen mit einem leistungsstarken eTicketing-System ausstatten. Zusätzlich zum Ticketverkauf in den Fahrzeugen installiert ATRON für die Flughafenlinie in Bergen eTicketing fähige Automaten der neuesten AFA 470 Serie. Das moderne
Hintergrundsystem ermöglicht dabei auch im Marketing völlig neue Möglichkeiten.
Neben der Platzierung von Werbung im Automatendisplay und auf der Chipkarte ist auch eine Anbindung an Loyality-Programme verschiedener Fluggesellschaften möglich. „Wir haben bereits gute Erfahrungen mit ATRON Fahrzeugrechnern und freuen uns, dass in Kürze das neue Ticketing-System samt der Automaten in Betrieb gehen wird“, so Roger Harkestand, CEO von Tide Buss, nach der Systemabnahme im Juli 2013. Auch Senior Projektleiter Arno-Alexander Filbig von ATRON freut sich bereits auf kommende Projekte: „Wir sind stolz Tide Buss auch zukünftig als Partner zur Seite stehen zu dürfen.“

Keine Pkw- und Busmaut nach der Wahl – bdo begrüßt deutliche Ansage der Bundeskanzlerin – bdo-Wahlprüfsteine zeigen klare Ablehnung für Maut-Erweiterung

Der bdo Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer hat die klare Absage von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im TV-Duell an eine Ausdehnung der Maut über den Lkw hinaus begrüßt. Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hatte sich zwar für eine Erweiterung der Lkw-Maut auf Bundesstraßen ausgesprochen aber gesagt, für Busse wolle er keine Maut. Damit ist eine zusätzliche Maut für weitere Verkehrsträger nach der Bundestagswahl ausgeschlossen. „Wir freuen uns, dass in beiden großen Volksparteien eine Pkw- und Busmaut abgelehnt wird“, sagte die bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard.
Der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion Dirk Fischer hatte sich auf die Frage des bdo hin entsprechend zum Thema Maut geäußert. In den Verhandlungen zur Novelle des Personenbeförderungsgesetzes „konnte eine Busmaut verhindert werden“, so Fischer. „Hierzu stehen wir auch weiterhin.“ In der SPD-Antwort auf die bdo-Wahlprüfsteine heißt es: „Wir haben auf die Forderung nach einer Mautpflicht verzichtet.“ Die Antwort der Liberalen lautete: „Die Einführung einer Mautpflicht für den Verkehrsträger Omnibus lehnt die FDP ab.“

Stuttgarts neue Stadtbahnen kommen in den Linieneinsatz

Stuttgarts neue Stadtbahnen sind für den Linienverkehr freigegeben. Das Regierungspräsidium erteilte nach Prüfung der umfangreichen Unterlagen die Genehmigung für den Linienbetrieb. Seit 29. August 2013 sind die ersten Bahnen auf der Stadtbahnlinie U8 zwischen Vaihingen Bahnhof und Ostfildern unterwegs.
Zunächst werden die Bahnen als Verstärker eingesetzt; dieses Vorgehen hat sich in den letzten Jahren bewährt, wenn es um die Einführung neuer Fahrzeugtechnologien ging. Auch die generalsanierten Stadtbahnen wurden anfangs als Verstärker eingesetzt. Durch den Zwischentakt haben Fahrgäste dann kein zeitliches Problem, sollten beim Test im rauen Linieneinsatz unerwartet Probleme auftauchen. Schließlich, so Projektleiter Sebastian Lucke, könnten keine noch so vielen Testfahrten bis hin zur Belastungsgrenze der Fahrzeuge den ständigen Fahrgastwechsel im Echtbetrieb abbilden.

Steffen Lehmann für weitere fünf Jahre an der MDV-Spitze bestätigt

Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) haben Steffen Lehmann für weitere fünf Jahre als Geschäftsführer bestellt. Damit steht Lehmann bis 2019 an der Spitze der Verbundgesellschaft. Obwohl seine erste Amtsperiode, die im Sommer 2009 begann, erst im August des kommenden Jahres ausläuft, wurde die Wiederbestellung des 45jährigen bereits jetzt manifestiert. Das ist als klarer Beweis zu werten, dass Lehmann bisher die richtigen Akzente gesetzt hat und seine Arbeit bei allen 25 Verbundgesellschaftern Anklang findet.
„Ich freue mich über das in mich gesetzte Vertrauen und die damit verbundene Chance, an der Spitze des MDV das Nahverkehrssystem in Mitteldeutschland weiter für die Zukunft gestalten zu können“ kommentiert Lehmann seine Wiederwahl. „Die Arbeit mit den Aufsichtsgremien des Verbundes und auch mit meinen Kolleginnen und Kollegen in der Geschäftsstelle schätze ich sehr. Ohne das Engagement aller Akteure wäre es nicht möglich, große Themen und Aufgaben mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Interessenlagen und noch dazu über mehrere Ländergrenzen hinweg so zu bewegen, wie uns das bisher gelungen ist.“
In den zurückliegenden Jahren seiner Geschäftsführertätigkeit wurden unter anderem technische Projekte wie die Einführung elektronischer Zahlungssysteme und der handybasierte Auskunfts- und Ticketdienst easy.GO verbundweit eingeführt. Auch ein neues Tarifsystem mit individuelleren Fahrkartenangeboten wurde entwickelt. Im Ergebnis dieser und weiterer Projekte stiegen die Fahrgastzahlen und Erlöse im MDV kontinuierlich, so dass trotz Einschnitte der öffentlichen Hand keine wesentlichen Verkehrsleistungen reduziert werden mussten.
Mit der erfolgreichen Akquise von Fördermitteln im Rahmen des EFRE-Projektes beginnt derzeit auch die  Erneuerung und der Ausbau zahlreicher technischer Systeme und die Verbesserung der Fahrgastinformation

Mainz ist schon seit Langem überall!

„Mainz ist schon seit Langem überall!“ Mit diesen Worten geht der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky am 2. September 2013 in die Sitzung des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestags nach Berlin. Unter der Überschrift „Konsequenzen der aktuellen Situation der Deutschen Bahn AG für die Zuverlässigkeit des Schienenverkehrs in Deutschland“ fordert das Parlament Rechenschaft für das Versagen des Managements. Nicht nur Fahrdienstleiter, auch Lokomotivführer und Zugbegleiter fehlen bei der DB. Bundesweit gibt es 1 000 Lokomotivführer zu wenig, alleine bei der DB fehlen 800. „So haben beispielsweise viele unserer Kollegen aus Bayern schon zum Münchner Oktoberfest ihre Jahresarbeitzeit erreicht und müssen trotzdem noch Überstunden machen“, so Weselsky. Im Durchschnitt schleppen die Lokomotivführer 150 Überstunden vor sich her, Jahr für Jahr steigert sich diese Zahl.