Der erste Solaris-Elektrobus fährt in Klagenfurt auf Linie

Der Solaris Urbino 8,9 LE electric wurde am 4. Juli bei den Stadtwerken Klagenfurt der Öffentlichkeit präsentiert und wird anschließend in den Linienbetrieb aufgenommen. Es ist der erste Solaris-Elektrobus in Österreich. 
Der Elektrobus ist außergewöhnlich leise, emissionslos und zeichnet sich durch ein modernes Design und innovative Lösungen aus. Die Batterieladung erfolgt durch einen Plug-in-Anschluss. Die Batterien versorgen nicht nur den Antrieb, sondern auch alle anderen Systeme im Bus, darunter Klimaanlage, Heizung, Servolenkung und Türsteuerung. Es ist auch erstmalig im Bus ein Prototyp einer CO2-Klimaanlage mit integriertem Wärmetauscher verbaut. Die entstehende Wärme wird für die Heizung verwendet.
Die Anschaffung des Busses erfolgte im Rahmen des EU-Projektes Cemobil. Es ist ein Prototyp-Fahrzeug, dessen Einsatz ausführlich von Stadtwerke Klagenfurt und Solaris Bus & Coach analysiert wird. Die Mess- und Erfahrungswerte werden an die Entwicklungsabteilung von Solaris weitergeleitet. Aufgrund dieser Erkenntnisse wird das Fahrzeug laufenden Updates unterzogen.
Die Route, auf der der E-Bus eingesetzt wird verläuft vom Zentrum Klagenfurt, Heiligengeistplatz, über die Innenstadt zum Hauptbahnhof und dann weiter zur Fachhochschule Klagenfurt und wieder zurück.
Die voll elektrischen Fahrzeuge des polnischen Busherstellers gewinnen immer größeres Vertrauen in Europa. Solaris verkaufte bereits drei weitere Fahrzeuge in 12-Meter-Ausführung in Deutschland. Einen Elektrobus mit System zur induktiven Ladung kaufte die Braunschweiger Verkehrs-AG. Zwei weitere Niederflur-Elektrobusse mit Plug-in-Anschluss gehen an die Rheinbahn AG aus Düsseldorf.

2012 wird für die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein AG zum Rekordjahr – plus 11% mehr Umsatz

Die VHH hat im Jahr 2012 Rekordzahlen erwirtschaftet. So stieg der Umsatz der VHH auf 106,7 Mio € und damit um 11% gegenüber dem Vorjahr.
Auch bei den Fahrgastzahlen konnte ein Allzeithoch verbucht werden, ca. 106 Millionen Fahrgäste vertrauten auf die Beförderungsdienstleistung der VHH – und waren überaus zufrieden. Nach einer von tns Infratest durchgeführten Befragung lag die Gesamtzufriedenheit für die VHH bei 2,59 – ein deutlich positiverer Wert als der Bundesdurchschnitt von 2,91.
Besonders stolz ist man bei der VHH auf zwei weitere Spitzenwerte im bundesdeutschen Vergleich.
Das mit 8,1 Millionen € extrem geringe Defizit, verbunden mit einem Kosten-deckungsgrad von 93,7%.
Auch für die kommenden Jahre wird von einer steten Steigerung der Fahrgastzahlen ausgegangen, 2 – 3% pro Jahr sind hier eine realistische Größenordnung.

Bombardier arbeitet gemeinsam mit Faiveley mit höchster Priorität daran, die ET430 – Züge wieder für den Betrieb im Stuttgarter S-Bahn Netz einsatzfähig zu machen

Die Deutsche Bahn AG hat gestern entschieden, die neuen S-Bahn Züge der Baureihe ET 430 für die Region Stuttgart aufgrund von aufgetretenen Funktionsstörungen der Schiebetritte und Türsysteme vorerst nicht mehr zum Einsatz zu bringen. Bombardier arbeitet in enger Abstimmung mit dem Hersteller der Tür- und Schiebetrittsysteme Faiveley mit Hochdruck und oberster Priorität an der Behebung der aufgetretenen Störungen. Sowohl Bombardier als auch Faiveley sind hierfür mit zusätzlichem Personal vor Ort in Plochingen, um an allen neuen Zügen nochmals eine Überprüfung der Einstellungen der Türen und der Schiebetritte sowie der Überwachungssensorik vorzunehmen. Bombardier bedauert die durch die Funktionsstörungen entstandenen Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste in der Region Stuttgart.
Die Funktionsstörungen sind in der ausgiebigen Testphase der Züge nicht aufgetreten. Leider ist es auch nach intensiven Testphasen im Vorfeld der Auslieferung neuer Fahrzeuge aber nicht vollständig auszuschließen, dass im unmittelbaren Einsatz im Fahrgastbetrieb noch neue Erkenntnisse gewonnen werden. Bombardier versichert der Deutsche Bahn AG und ihren Fahrgästen, dass gemeinsam mit Faiveley alle notwendigen Maßnahmen definiert und umgesetzt werden, um die aufgetretenen Störungen an den neuen S-Bahn Zügen für Stuttgart zu beheben, damit diese schnellstmöglich wieder zum Einsatz kommen können.

Erste Euro 6 VDL Citea-Busse für Finnland

Im Rahmen eines Auftrags über nicht weniger als 29 Citea-Busse werden im Dezember 2013 die ersten Euro 6 VDL Citeas in Finnland ausgeliefert. Die Busse sind für Pohjolan Liikenne, ein finnisches ÖPNV-Unternehmen, bestimmt und sollen im Stadtverkehr von Helsinki eingesetzt werden.
“Wir wollten die Zahl der Vorzugslieferanten für unsere Busse erweitern und haben dazu mehrere Alternativen miteinander verglichen. Dabei ist uns der VDL Citea besonders positiv aufgefallen. Eine lange Lebensdauer und ein niedriger Kraftstoffverbrauch sorgen für maximalen ‘Profit of Ownership’. Das hat uns die Wahl sehr leicht gemacht", sagt Heikki Alanko, Managing Director von Pohjolan Liikenne.
Der Auftrag umfasst 9 Citea LLE-120 von 12 Meter Länge, 15 Citea SLE-129 von 12,9 Meter Länge und 5 Citea-Dreiachser XLE-145 von 14,5 Meter Länge. Alle Citea-Busse sind mit ZF Ecolife-Getriebe und ESC ausgestattet. Die XLE-Dreiachser haben eine zusätzliche Sicherheitsvorrichtung an der dritten Achse, um das Ausschwenken z.B. über Bordsteinkanten zu verhindern. Es handelt sich hier nicht nur um die ersten Euro 6 Citeas für Finnland, sondern auch um die ersten Citeas mit elektrischen Schwenkschiebetüren.

TV MVG: Tarifabschluss auf dem Verhandlungsweg; Erhöhung um bis zu 6 Prozent

Die Gewerkschaft ver.di und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) haben sich auf einen Tarifabschluss für die Beschäftigten der MVG geeinigt: Die derzeit rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MVG profi-tieren von einer Entgeltsteigerung und sonstigen Verbesserungen in ei-nem Gesamtvolumen von bis zu 6 Prozent. Der Tarifabschluss gilt ab 1. Juli 2013 und hat eine Laufzeit von zwei Jahren. „Ich freue mich sehr, dass diesmal ein Ergebnis im Rahmen konstruktiver Verhandlungen und ohne negative Begleitmusik für die Fahrgäste wie Warnstreiks gefunden wurde“, sagt MVG-Chef Herbert König. „Ein deutlicher Einkommenszuwachs, wie ihn dieser Tarifabschluss beinhaltet, ist angesichts der Lebenshaltungskosten im Raum München gerechtfertigt. Die MVG wächst und bietet sichere Arbeitsplätze; der Tarifabschluss wird uns die geplanten weiteren Neueinstellungen im Fahrdienst erleichtern."
Die Entgelte werden um insgesamt 4,8 Prozent erhöht, nämlich zum 1. Juli 2013 um 3 Prozent und zum 1. Juli 2014 um weitere 1,8 Prozent.
Weitere Verbesserungen gibt es bei der Entgeltumwandlung für die Altersversorge: Der Arbeitgeberbeitrag steigt von 26 auf 50 Euro. Dies entspricht einer Steigerung der Arbeitsgeberkosten um 1,25 Prozent. Bei Inanspruchnahme der Entgeltumwandlung ergibt sich für die Beschäftigten damit eine Zusatzleistung von gut 6 Prozent. „Dies ist ein wichtiger Schritt zum Aufbau einer privaten Altersvorsorge für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MVG“, so König. Wünschenswert sei, dass möglichst viele Mitarbeiter von diesem Angebot Gebrauch machen.
Der TV MVG wurde 2011 abgeschlossen und ermöglicht seitdem Neuein-stellungen von Fahrdienst- und Servicepersonal für U-Bahn, Tram und Bus direkt bei der MVG zu wettbewerbsfähigen Kosten.

DB Regio setzt sich durch

Der bisherige Betreiber ist auch der neue Betreiber: Die DB Regio AG wird die von ihr bislang gefahrenen Eisenbahnstrecken Göttingen – Kreiensen -Bad Harzburg, Göttingen – Northeim – Nordhausen, Bodenfelde – Northeim, Braunschweig – Seesen – Osterode – Herzberg, Braunschweig – Schöppenstedt und Braunschweig – Salzgitter-Lebenstedt auch künftig bedienen. Die Nahverkehrstochter der DB Mobility Logistics AG behauptet sich damit in einem europaweiten Teilnahmewettbewerb, zu dem Ende letzten Jahres die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), der Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB), der Nordhessische Verkehrsverbund wie auch das Thüringische Verkehrsministerium im EU-Amtsblatt aufgerufen hatten.
Der neue Verkehrsvertrag beginnt zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014, hat eine Laufzeit von 15 Jahren und umfasst knapp 3,7 Millionen Zugkilometer jährlich. „Mit dem Zuschlag an die DB Regio AG erzielen wir im Vergleich zum jetzigen Verkehrsvertrag erneut einen Wettbewerbsgewinn und erhalten zukünftig ein besseres Fahrplanangebot für weniger Steuergeld“, freut sich LNVG-Chef Hans-Joachim Menn, dessen Gesellschaft zwischen Ems und Elbe den Nahverkehr auf der Schiene organisiert und dafür jährlich knapp 300 Millionen Euro ausgibt.

Dieter Zetsche zur Privataudienz bei Papst Franziskus

Bei einem privaten Treffen im Vatikan hat gestern Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, Papst Franziskus die Schlüssel für das Papamobil übergeben. Mit der eigens für das Kirchenoberhaupt angefertigten M-Klasse tritt Papst Franziskus Ende Juli seine erste offizielle Amtsreise nach Brasilien an. Während ihrer Begegnung sprachen Daimler-Chef Zetsche und Papst Franziskus zudem über nachhaltige und noch sicherere Mobilität sowie das gemeinnützige Engagement der Daimler AG.
„Es ist uns eine große Freude, dass auch Seine Heiligkeit Papst Franziskus auf die Sicherheit und den Komfort unserer Fahrzeuge vertraut und wir ihn mit dem Papamobil auch in Zukunft auf seinen Reisen begleiten werden“, sagte Zetsche nach dem Treffen im Domus Santa Marta, dem Gästehaus im Vatikan und derzeitigen Wohnsitz des Papstes. „Diese Tradition erfüllt uns mit großem Stolz.“

„Nächster Halt“: U-Bahn mit neuer Stimme

Die Hamburger U-Bahn hat eine neue Stimme. Sprecherin Anke Harnack wird künftig den Fahrgästen der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) in den U-Bahnen die Haltestellen ansagen. Sie folgt als professionelle Stimme auf die erfolgreiche Mitmachaktion „Ihre Stimme für Hamburg“. Die Aufspielungen der neuen Ansagen auf die Fahrzeuge sind gestartet und werden bis Ende Juli abgeschlossen sein.
Für einen Aktionszeitraum waren Hamburgerinnen und Hamburger sowie Prominente der Stadt als Haltestellenansager in den U-Bahnen zu hören. Bei der Aktion „Ihre Stimme für Hamburg“, die gemeinsam mit NDR Hamburg Journal und NDR 90,3 im Frühjahr gestartet ist, hatten sich über 2.000 Hamburgerinnen und Hamburger um die Ansage ihrer Haltestelle beworben. Jetzt hat mit Anke Harnack wieder eine Profistimme übernommen. Die Stimme der NDR 90,3-Moderatorin erfüllt alle wichtigen Kriterien für eine gute Fahrgastinformation: die richtige Frequenz der Stimme (nicht zu hoch), eine verständliche Redegeschwindigkeit und eine angenehme und klare Stimmfarbe. So ist das Höchstmaß an Verständlichkeit gewährleistet.
Anke Harnack folgt auf die bisherige Sprecherin Ingrid Metz-Neun, die auch als Synchronsprecherin bekannt wurde.
Mit Anke Harnack erhält die HOCHBAHN eine junge Hamburg-Stimme
Die Aufspielung der Sprachaufnahmen auf die rund 700 Fahrzeuge wird bis Ende Juli abgeschlossen sein.

ZF erhält neuen Großauftrag für 565 Stadtbusse in Russland

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) attraktiver, ökonomischer und umweltfreundlicher zugleich zu machen – das gelingt, wenn zeitgemäße Nutzfahrzeugkomponenten und die Systemkompetenz eines führenden Technologiekonzerns zusammenwirken. Daher hat der russische Verkehrsbetrieb Mosgortrans bei ZF Antriebs- und Fahrwerktechnik für 565 neue Stadtbusse bestellt. Bereits ab Ende August 2013 werden die Transportmittel damit durch Moskau fahren.

Mit rund zwölf Millionen Einwohnern ist die russische Hauptstadt eine der weltweit größten Metropolen. Den ÖPNV nutzen dort täglich circa 12,5 Millionen Passagiere – auf über 520 City- und Intercity-Strecken und etwa 765.000 Kilometern. „Unter anderem deshalb zählt Russland zu den wichtigsten Nutzfahrzeugmärkten weltweit. Umso mehr freuen wir uns über den neuen Großauftrag von Mosgortrans“, sagt Rolf Lutz, im Vorstand der ZF Friedrichshafen AG verantwortlich für Nutzfahrzeugtechnik. Insgesamt hat der Moskauer Verkehrsbetrieb 565 Stadtbusse des russischen Fahrzeugherstellers LiAZ bestellt, die allesamt Antriebs- und Fahrwerktechnik von ZF erhalten.

Weiterer Design-Preis für die neue U-Bahn: C2-Zug mit Red-Dot-Award ausgezeichnet

Die neue U-Bahn vom Typ C2 hat eine weitere Auszeichnung erhalten: den renommierten Red-Dot-Award für Produktdesign. Gewürdigt wird mit dem Preis die hohe Gestaltungsqualität des Zuges. Der C2 orientiert sich nach Auffassung der Jury ganz an den Anforderungen, die unterschiedli-che Nutzergruppen an ein modernes Transportmittel haben. MVG-Chef Herbert König und Günter Pedall, Leiter Sparte U-Bahn, nahmen die Aus-zeichnung gestern Abend im Rahmen der sogenannten „designers night“ im Red-Dot-Design-Museum in Essen entgegen. SWM/MVG haben so-wohl das Design der ersten Generation des C-Zuges (C1) als auch den C2 in enger Zusammenarbeit mit N+P Industrial Design entwickelt.
„Der rote Punkt ist schon die zweite Auszeichnung für unseren neuen Zug und eine weitere Bestätigung für unsere Entscheidung, die neue U-Bahn nach dem Vorbild des bereits seit 2002 eingesetzten C-Zugs der ersten Generation zu gestalten“, freut sich Herbert König. „Das Konzept hat sich bewährt und ist – in modifizierter, weiterentwickelter Form – nach wie vor wegweisend. Wir hoffen, dass unsere Kunden dem C2 ebenfalls guten Noten geben, sobald er in München unterwegs ist. Das erste Exemplar dreht derzeit Testrunden auf einer Erprobungsstrecke des Hersteller Sie-mens in NRW, weitere Züge sind bereits im Bau.“
SWM/MVG haben bei Siemens 21 U-Bahnzüge vom Typ C2 bestellt; diese werden derzeit in Wien gebaut und ab Ende 2013 nach München ausgeliefert. n.