BUS2BUS 2024: Die Hälfte der Hallenfläche ist bereits gebucht

Bereits 50 Prozent der Hallenfläche der BUS2BUS, die vom 24. bis 25. April 2024 in Berlin stattfindet, ist jetzt schon belegt. Zahlreiche Bushersteller und Zulieferer aus dem In- und Ausland haben sich ihre Messeteilnahme bis zur First Mover-Deadline am 15. Dezember 2022 früh gesichert. Wieder dabei sind Ebusco, VDL Bus & Coach, EvoBus/Daimler Buses, MAN Truck & Bus Deutschland, Iveco Magirus, Karsan Automotive, Otokar Europe, pepper motion und Anadolu Isuzu.

Erstmals präsentieren MCV Deutschland, Van Hool und Elektrobus Europe ihre Busse auf der BUS2BUS. Zoltán Sipos, CEO bei Elektrobus Europe überzeugt die Qualität der Business-Plattform: „Als Vertreter der Marke Ikarus sind wir der Meinung, dass auch ein etablierter Hersteller regelmäßig an den renommiertesten Branchenmessen teilnehmen sollte. Neben der Präsentation der aktuellen Produktpalette bietet uns die Teilnahme auch die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und neue Brancheneinblicke zu gewinnen. Das BUS2BUS-Team hat erfolgreich bewiesen, dass es uns eine solche Plattform mit großer Kompetenz und Geschick eröffnet.”

Dirk Snauwaert, Communications & PR Manager bei Van Hool, ist wichtig, die Innovationen des Busherstellers auf dem deutschen und dem internationalen Markt zu zeigen: „Wir präsentieren auf der BUS2BUS völlig neue Stadtbusse, die komplett emissionsfrei sind durch den Betrieb mit Batterien, Brennstoffzellen oder Oberleitungen. Zum Angebot bei Reisebussen gehört eine neue Reihe, bei denen Sicherheit und Komfort im Vordergrund stehen.“

Seitens der Zulieferer werden auf der BUS2BUS 2024 unter anderem ausstellen: J.M. Voith, Munk, AMCON Software, ITCS Service Support, Valeo Thermal Commercial Vehicles Germany, Franz Kiel sowie erstmals die italienisches Firmen Punginelli und SERMEC.

Für Aussteller, die sich noch bis zum 31. Oktober 2023 für eine Teilnahme an der BUS2BUS 2024 entscheiden, bietet der ab jetzt geltende Early Bird-Rabatt noch Vergünstigungen.

Zum Angebot der BUS2BUS gehören schlüsselfertige Komplettstände, die den Planungsaufwand für Unternehmen deutlich minimieren. Die Buchung der reinen Standfläche mit eigenem Standbau ist ebenfalls möglich. Für die Präsentation von Fahrzeugen bietet die BUS2BUS Flächen in der modernsten Messehalle hub27 und im Außenbereich. Der hub27 ist mit 10.000 Quadratmetern eine der größten stützenfreien Hallen Europas. Der Hallenfußboden weist eine hohe Traglast auf und ist somit ideal geeignet für das Befahren und Parken von schweren Fahrzeugen wie Bussen. Der hub27 verfügt über 20 Tagungsräume für bis zu 200 Personen und ist fußläufig vom S-Bahnhof Messe Süd zu erreichen.

Quelle: Messe Berlin

Regierung gefährdet mit „Weiter so“ die Klimaziele

Autobahnneubau statt Verkehrswende: Das „Weiter so“ des Bundesverkehrsministeriums droht zu einem verkehrspolitischen Stillstand zu führen und die Klimaziele im Verkehrssektor zu gefährden. Die Allianz pro Schiene und der NABU kritisieren, dass die Bundesregierung der Diskussion ausweicht, welche Verkehrsprojekte in den kommenden Jahren priorisiert werden müssen. Der sogenannte Bundesverkehrswegeplan, der die wichtigsten Infrastrukturprojekte für Straße, Schiene und Wasserwege bis 2030 enthält, muss aus Sicht der Verbände dringend angepasst werden.

Die Regierungsparteien hatten sich im Koalitionsvertrag darauf verständigt, dass es einen breiten Dialog geben soll, um die anstehenden Infrastrukturprojekte bis 2030 zu überprüfen. Das Bundesverkehrsministerium hat diesen Dialog nun zwar Ende 2022 begonnen, will dabei aber – anders als im Koalitionsvertrag versprochen – nicht über den geltenden Bundesverkehrswegeplan sprechen, sondern über den folgenden.

„Wir dürfen bei der Gestaltung der Verkehrswende keine Zeit verlieren, wir müssen jetzt die richtigen Prioritäten setzen und mehr Platz für Menschen und Güter auf der Schiene schaffen. Das Schienennetz platzt aus allen Nähten, Züge sind viel zu häufig verspätet, und der Güterverkehr leidet unter fehlenden Kapazitäten. Wir hinken beim Ausbau der Schieneninfrastruktur seit Jahren hinterher. Es ist überfällig, ein wesentliches Versprechen aus dem Koalitionsvertrag einzulösen, nämlich tatsächlich stärker in die Schiene als in die Straße zu investieren. Das Bundesverkehrsministerium weicht der überfälligen Diskussion um die Prioritäten der drängendsten Verkehrsprojekte einfach aus.“

Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene

„Nur eine Verkehrswende mit mehr Schiene zahlt auf aktiven Klimaschutz ein. Es zeugt von großer klimapolitischer Ignoranz, jetzt noch schneller neue Autobahnen planen und bauen zu wollen und gleichzeitig die Schiene zu vernachlässigen. Die Planungsgrundlage dafür, der aktuelle Bundesverkehrswegeplan, stammt noch aus einer Zeit vor dem Klima-Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Was wir daher sofort brauchen, ist ein Klima- und Biodiversitäts-Check für den Straßenbau, statt einer Fortsetzung längst überholter Mobilitätspolitik.“

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger

Im Koalitionsvertrag hatten die Regierungsparteien vereinbart, einen „Infrastrukturkonsens“ anzustreben, „mit dem Ziel einer Verständigung über die Prioritäten bei der Umsetzung des geltenden Bundesverkehrswegeplans“.

Bei der Auftaktveranstaltung hieß es jedoch vom Bundesverkehrsministerium, es solle nicht etwa um den geltenden Bundesverkehrswegeplan, sondern ausschließlich um erste Ideen für einen künftigen Bundesverkehrswege- und Mobilitätsplan 2040 gehen. Die Verbände Allianz pro Schiene und NABU sehen hier einen Widerspruch zum Koalitionsvertrag.

Quelle: Allianz pro Schiene

Baufortschritt für neue Öffi-Drehscheibe Matzleinsdorfer Platz

Die Bauarbeiten für Wiens größtes Klimaschutzprojekt nehmen weiter an Fahrt auf. Für den zukünftigen Öffi-Knoten U2xS Matzleinsdorfer Platz wurden im Schacht bei der Triester Straße bereits über 400 Meter Tunnel gebaut. Insgesamt 1.400 Meter werden im direkten Umfeld der Station gebaut, bevor im Sommer 2024 von hier aus die Tunnelvortriebsmaschine Richtung Reinprechtsdorfer Straße startet.

„Wir bauen am Matzleinsdorfer Platz eine neue attraktive Öffi-Drehscheibe im Süden von Wien. Rund 50.000 Anrainerinnen profitieren zukünftig direkt von der neuen U2. Durch die Anbindung der S-Bahn-Stammstrecke an die U-Bahn können täglich viele tausende Pendlerinnen aus dem Süden hier rasch Richtung Stadtzentrum umsteigen“, informiert Öffi-Stadtrat Peter Hanke.

Die Tunnelvortriebsmaschine (TVM), auch „Maulwurf“ genannt, wird den Großteil der neuen U2-Streckentunnel, von Matzleinsdorfer Platz bis zum Augustinplatz im 7. Bezirk, graben. Die Tunnelbohrmaschine ist bis zu 70 Meter lang und hat einen Durchmesser von ca. 7 Meter. Der Maulwurf gräbt und sichert auch den Tunnel: Der Bohrkopf an der Maschinenfront löst den Untergrund, das abgebaute Material wird rückwärts abtransportiert und der Tunnel mit Fertigteilen aus Stahlbeton ausgekleidet. Durch diese „minimal-invasive“ Bauweise finden die Arbeiten zum Öffi-Ausbau U2xU5 weitgehend unterirdisch statt. Das gesamte Erdmaterial wird über den zentralen Schacht am Matzleinsdorfer Platz an die Oberfläche gebracht und abtransportiert. Diese Baumethode erspart 20.000 LKW-Fahrten durch die Innenstadt und 75 Tonnen CO2. Auch das benötigte Baumaterial gelangt zentral über den Matzleinsdorfer Platz in den Tunnel.

Bis zum Start der Tunnelbohrmaschine 2024 werden beim Matzleinsdorfer Platz die Stationstunnel fertiggestellt und durch zwei querliegende Tunnel verbunden. Beim Schacht unter dem Margaretengürtel wird im Sommer 2023 die Bodenplatte hergestellt. Direkt am Matzleinsdorfer Platz folgt die weitere Herstellung der obersten Decke.

Auch bei der Station Rathaus schreitet der Tunnelbau weiter voran, ab 2023/2024 starten auch bei allen weiteren Stationen der ersten Baustufe die Tunnelarbeiten. Die Fertigstellung des neuen U2-Südastes bis zum Matzleinsdorfer Platz soll 2028 erfolgen, die Fertigstellung der vollautomatischen U5 Karlsplatz-Frankhplatz bereits bis 2026.

Quelle: Wiener Linien

DB Regio AG gewinnt Linie RE 62 Rheine – Osnabrück – Löhne

In einem europaweiten Wettbewerbsverfahren hat sich die DB Regio AG durchgesetzt und wird Betreiberin der neuen Regionalexpress-Linie RE 62 Rheine – Osnabrück – Löhne. Sie soll den Betrieb im Zwei-Stunden-Takt im Dezember 2023 aufnehmen, der Verkehrsvertrag mit ca. 0,6 Mio. Zugkilometern pro Jahr läuft bis Dezember 2030. Federführender Auftraggeber ist die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG). Weiterer Auftraggeber ist der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL).

DB Regio wird mit eigenen Fahrzeugen an den Start gehen. Es handelt sich um sechs Elektrotriebwagen der Baureihe 440 (Alstom Coradia Continental) der Baujahre 2009/2010, die aus Bayern in den Norden wechseln. Carmen Schwabl, Sprecherin der LNVG-Geschäftsführung, erläutert: „Dieser Fahrzeugtyp ist auch bei der NordWestBahn im Netz der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen bereits seit 2010 im Einsatz. Die Fahrzeuge werden noch einer Modernisierung unterzogen.“ Die Züge bieten Informationsanzeigen in den Fahrzeugen, kostenloses WLAN, Videoaufzeichnung, Klimaanlage und faltbare Klapprampen für Fahrgäste mit Rollstühlen.

LNVG und NWL richten die neue Linie ein, um für die Fahrgäste entlang der Strecke wichtige Umsteigemöglichkeiten zu sichern. Hintergrund: Der Fernverkehr der Deutschen Bahn AG ändert zum Dezember 2023 seinen Fahrplan auf der Achse Berlin – Hannover – Osnabrück – Bad Bentheim – Amsterdam. Das hat Auswirkungen auf Anschlüsse. Bisher ergänzen sich zwischen Rheine, Osnabrück und Hannover Intercity (IC) und RE im Wechsel zum stündlichen Angebot, das kann so künftig nicht aufrechterhalten werden, weil sich die Taktlage des IC auf dem Streckenabschnitt ändert und damit die zeitliche Abstimmung mit dem Regionalexpress nicht mehr möglich ist.

LNVG und NWL wollen aber die stündlichen Anschlüsse in Osnabrück und Rheine weiterhin anbieten. Das künftige Gesamtkonzept in diesem Korridor: Auf der Strecke Rheine – Osnabrück – Hannover (und weiter bis Braunschweig) fährt wie bisher zweistündlich die Westfalenbahn (RE 60). Ebenfalls zweistündlich kommt dann die neue Linie RE 62 Rheine – Löhne dazu. Die Züge halten im Abschnitt Löhne – Osnabrück in Kirchlengern, Bünde und Melle (wie der RE 60). Aufgrund der zu erreichenden Anschlusszüge kann zwischen Osnabrück Hbf und Rheine nur in Osnabrück Altstadt und Ibbenbüren gehalten werden.

Die Line RE 62 hat in Löhne Anschluss an die Linie RE 70 (Bielefeld – Hannover – Braunschweig). Dazu kommt weiterhin stündlich die RegionalBahn RB 61 (Eurobahn im Teutoburger Wald-Netz) Bielefeld – Osnabrück – Rheine – Hengelo.

Quelle: LNVG

TÜV Rheinland forscht über Beschaffungsprozesse im Nahverkehr

TÜV Rheinland hat einen Forschungsauftrag des Deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung beim Eisenbahn-Bundesamt erhalten. Im Rahmen des Projekts ermitteln die Fachleute von TÜV Rheinland und der Wirtschaftssozietät FPS, wie sich Prozesse für die Beschaffung von Fahrzeugen für den städtischen Schienenpersonennahverkehr beschleunigen lassen. Es geht dabei um jene Schienenfahrzeuge, die der „Verordnung über den Bau und Betrieb der Straßenbahnen“ (BOStrab) unterliegen.

„Hinter dem Forschungsprojekt steht das Ziel, den städtischen Schienenpersonennahverkehr leistungsfähiger zu machen. Schnellere Beschaffungsprozesse können hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten“, erklärt Antonios Psounos, bei TÜV Rheinland für das Forschungsprojekt verantwortlich.

Die Experten sollen im Rahmen des Projekts außerdem einen umfassenden Überblick dazu erstellen, welche Anforderungen die unterschiedlichen Straßen- und Stadtbahnnetze in Deutschland jeweils an das Rollmaterial und die Infrastruktur stellen. Auf dieser Grundlage soll das Projektteam Empfehlungen für sinnvolle Kooperationen städtischer Verkehrsbetriebe bei der Fahrzeugbeschaffung aussprechen.

In mehreren Schritten wird das Projektteam, begleitet von einem Arbeitskreis aus Fachleuten der Branche, zunächst die relevanten Beschaffungsprozesse in Deutschland und der Europäischen Union analysieren. Zusätzlich werden die Ähnlichkeiten von Straßen- und Stadtbahnnetzen in Deutschland herausgearbeitet. Abschließend werden die Ergebnisse mit der Branche diskutiert. Ziel ist es, Einigkeit zwischen den Akteuren darüber zu erzielen, wie die Beschaffungsprozesse von Straßen- und Stadtbahnfahrzeugen beschleunigt und an welchen Stellen Synergieeffekte zwischen den Verkehrsbetrieben genutzt werden können.

Das Projekt wird von TÜV Rheinland gemeinsam mit der Anwaltskanzlei FPS umgesetzt. Zum Projektteam gehören sowohl Ingenieure im Bereich Schienenfahrzeugtechnik als auch Experten für kommerzielle Fragen sowie Vertrags- und Vergaberechtsexperten. Die Laufzeit des Projekts beträgt 24 Monate.

„Vor dem Hintergrund der Verkehrswende muss der Nahverkehr künftig deutlich andere Anforderungen erfüllen als heute. Das Projekt wird eine wichtige Rolle bei der Vorbereitung auf diese Zukunft spielen“, ist Antonios Psounos von TÜV Rheinland überzeugt.

Quelle: TÜV Rheinland

SWEG begrüßt Entscheidung der GDL, in das von ihr angebotene Verfahren einzutreten

Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) begrüßt die Entscheidung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), in das von der SWEG angebotene  Verfahren von Gesprächen unter Leitung eines Moderators einzutreten. Ob die Gespräche unter der Bezeichnung „Vermittlung“ oder „Schlichtung“ laufen, ist dabei nebensächlich. Die SWEG hatte den Begriff „Vermittlung“ gewählt, weil es keine für eine Schlichtung notwendige Schlichtungsvereinbarung gibt. Für eine „Schlichtung“ muss nun zunächst eine Schlichtungsvereinbarung ausgehandelt werden, wodurch Zeit verloren geht. Die von der SWEG vorgeschlagene Vermittlung wäre der pragmatischere und unbürokratischere Weg gewesen. Den Vorwurf der GDL, mit dem Begriff „Vermittlung“ ein Schlichtungsverfahren umgehen und damit Politik, Öffentlichkeit und Fahrgäste täuschen zu wollen, weist daher die SWEG-Geschäftsführung entschieden zurück.

Mit der signalisierten Gesprächsbereitschaft der GDL besteht nun die Chance, Bewegung in den festgefahrenen Konflikt zu bringen. Die Auseinandersetzung läuft seit Ende August 2022, seitdem hat die Gewerkschaft den SWEG-Konzern bereits mehr als 630 Stunden bestreikt.

Quelle: SWEG

ÖBB feiern 2023 ihr 100-jähriges Jubiläum

Die ÖBB feiern im Jahr 2023 einen besonderen Geburtstag. Zum 100-jährigen Bestehen blickt der größte Mobilitäts- und Logistikdienstleister Österreichs nicht nur in die Vergangenheit, sondern besonders in Richtung Zukunft.

Die Geschichte der ÖBB als eigenständige Wirtschaftseinheit begann im Jahr 1923, konkret am 19. Juli 1923, als der Nationalrat das Bundesbahngesetz, mit dem die Österreichische Bundesbahnen als Unternehmung gebildet wurden, beschloss. Der Betrieb der ÖBB wurde am 1. Oktober 1923 aufgenommen. Seitdem ist viel passiert: Die Reisezüge wurden komfortabler, das Schienennetz ausgebaut und großteils elektrifiziert. Das und noch viel mehr führte dazu, dass sich immer mehr Menschen für die Bahn entschieden und der Güterverkehr auf der Schiene an Bedeutung gewann. Seit den 1980er Jahren arbeiten die ÖBB an der Digitalisierung des Bahnbetriebs und gestalten so die klimafreundliche und effiziente Mobilität der Zukunft.

ÖBB CEO Andreas Matthä freut sich: „Das 100-jährige Jubiläum der ÖBB steht nicht umsonst unter dem Motto ‚Richtung Zukunft‘. Seit 100 Jahren arbeitet das Team der ÖBB an Innovationen für nachhaltige Mobilität. Im Jubiläumsjahr werden wir also nicht nur mit einer Portion Stolz auf unsere Geschichte zurückblicken, sondern vor allem die Weichen für die nächsten 100 Jahre Richtung Zukunft stellen.“

Zum Start ins Jubiläumsjahr der ÖBB wurde ein besonderer Railjet ganz offiziell „getauft“ und auf die Reise geschickt. Den 7-teiligen Zug zieren 100 Gründe für die ÖBB zu arbeiten. Diese Gründe kommen aus dem Team der ÖBB – von 100 ÖBB-Mitarbeitenden aus ganz unterschiedlichen Berufen. Von der Triebfahrzeugführerin, über die IT-Expertin bis zum Verschub-Mitarbeiter – sie alle wollen die Fahrgäste einladen, auch beruflich bei den ÖBB einzusteigen. Denn die ÖBB suchen in den nächsten Jahren wegen des Generationenwechsels jedes Jahr rund 3.000 neue Mitarbeiter. Bis 2027 wird rund ein Fünftel der ÖBB-Mitarbeiter in Pension gehen. Insgesamt bieten die ÖBB also in den kommenden fünf Jahren rund 15.000 Jobs am österreichischen Arbeitsmarkt an.

Zum 100-Jahr-Jubiläum werden die ÖBB ein spezielles Buch herausgeben, mit diversen Veranstaltungen und einer mobilen Ausstellung in ganz Österreich unterwegs sein und mit besonderen Kundenangeboten und Highlights den Geburtstag der ÖBB am 1. Oktober 2023 feiern.

Quelle: ÖBB

20 Ebusco 2.2 Busse für die Region Saarlouis

Ebusco, ein Pionier und Vorreiter bei der Entwicklung von Elektrobussen und Ladesystemen, hat mit der KVS GmbH Saarlouis einen Vertrag für 15 Ebusco 2.2 12-Meter- und 5 Ebusco 2.2 18-Meter-Busse unterzeichnet. Die Auslieferung dieser Busse ist für Anfang 2024 geplant. Mit KVS begrüßt Ebusco einen neuen Kunden in Deutschland und baut damit seine Position in einem der führenden Länder für emissionsfreien Verkehr weiter aus.

Die neuen Ebusco 2.2 Busse werden von der KVS (GmbH Nahverkehrs-Unternehmen) im Saarland und der Stadt Saarlouis eingesetzt. Der Gewinn dieser Ausschreibung unterstreicht einmal mehr die Wettbewerbsfähigkeit des Ebusco 2.2 in Bezug auf Reichweite und Energieverbrauch.

„Bei der Ausschreibung von Elektrobussen für die KVS Saarlouis hat sich Ebusco mit dem besten Angebot durchgesetzt. Die Ebusco 2.2 Niederflurbusse haben einen sehr großen Aktionsradius und werden dazu beitragen, den Fuhrpark der KVS Schritt für Schritt auf emissionsfreien Verkehr umzustellen.“

Andreas Michel, Geschäftsführer der KVS Saarlouis

„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir diese Ausschreibung für Ebusco gewinnen konnten. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit der KVS Saarlouis, mit der wir unser gemeinsames Ziel, den öffentlichen Nahverkehr nachhaltiger zu gestalten, erreichen können.“

Wolfgang Hackauf, Sales Director Germany bei Ebusco

Quelle: Ebusco

Rekordauftrag aus Portugal für Daimler Buses: 864 Busse an Region Lissabon geliefert

Daimler Buses hat einen der größten Aufträge in seiner Geschichte und eine der umfangreichsten Ausschreibungen in Europa überhaupt im Jahr 2021 und 2022 erfolgreich abgeschlossen: In der Region AML (Área Metropolitana de Lisboa) rund um die portugiesische Hauptstadt Lissabon übernehmen jetzt 864 Mercedes-Benz Omnibusse den Stadt- und Überlandverkehr. Die Auslieferungen hatten 2021 mit 111 Fahrzeugen begonnen und wurden Ende Dezember 2022 abgeschlossen.

„Der Rekordauftrag aus Portugal mit 864 Mercedes-Benz Omnibussen ist ein herausragender Erfolg für Daimler Buses und ein echter Meilenstein für EvoBus Portugal“, freut sich Mirko Sgodda, Leiter Vertrieb, Marketing und Customer Services von Daimler Buses.

Die Order aus Portugal setzt sich aus 633 Niederflurbussen Mercedes-Benz Conecto, 157 Überlandbussen Mercedes-Benz Intouro sowie 50 kompakten Niederflurbussen Mercedes-Benz Citaro K und vier Omnibus-Fahrgestellen Mercedes-Benz OC 500 zusammen. Weitere 20 Minibusse auf Basis Mercedes-Benz Sprinter sind ebenfalls Teil des Auftrags.

Daimler Buses liefert die 864 Omnibusse an die Verkehrsunternehmen Alsa Todi (154 Fahrzeuge) sowie Barraqueiro Transportes (710 Omnibusse) als Anführer eines Konsortiums, das neben Barraqueiro Transportes die Betriebe Scotturb, Viac͂ao Alvorada, Rodoviária de Lisboa und Vimeca umfasst. Alsa und Barraqueiro sind die größten Busunternehmen auf der iberischen Halbinsel. In ihren Fuhrparks mit jeweils mehreren tausend Fahrzeugen sind Omnibusse von Daimler Buses traditionell bereits sehr gut vertreten.

Die Region AML (Área Metropolitana de Lisboa) umfasst die portugiesische Hauptstadt sowie weitere 18 Bezirke in der umliegenden Region. Hier lebt mit knapp drei Millionen Menschen fast ein Drittel der portugiesischen Bevölkerung. Gleichzeitig handelt es sich um die wirtschaftlich stärkste Region des Landes.

Der Tender umfasst Omnibusse für sämtliche Bezirke und Städte der Region AML, ausgenommen sind nur die Hauptstadt Lissabon, Barreiro und Cascais an der Atlantikküste. Mit den Mercedes-Benz Omnibussen wird die Flotte in der Region auf einen Schlag drastisch verjüngt.

Die neuen Omnibusse mit Stern sind sowohl sicher als auch komfortabel, die Ausstattung reicht vom aktiven Bremsassistenten Preventive Brake Assist über die Reifendruckkontrolle TPM und Klimaanlagen bis zu USB-Anschlüssen für Geräte der Fahrgäste. Der Antriebsstrang von Conecto, Intouro und Citaro K setzt sich aus wirtschaftlichen und abgasarmen Motoren Mercedes-Benz OM 936 mit einer Leistung von 220 kW (299 PS) und Wandler-Automatikgetrieben Voith Diwa 6 zusammen. Dank eines Rekuperationsmoduls zur Energie-Rückgewinnung arbeiten die Omnibusse besonders wirtschaftlich und umweltschonend.

Quelle: Daimler Truck

VRR-Gremien beschließen Einführung des DeutschlandTickets

Nachdem sich Bund und Länder im Dezember auf Finanzierungsmodalitäten für das Einführungsjahr des DeutschlandTickets geeinigt haben, haben auch die politischen Gremien des VRR der Einführung des DeutschlandTickets zum Bundesstart zugestimmt. Auf Bundesebene sind allerdings noch die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Ausgleich von Mindereinahmen und die Liquiditätsregelung zu schaffen. Der im Rahmen der heutigen Sondersitzung gefasste Grundsatzbeschluss ist ein weiterer Schritt hin zum DeutschlandTicket, das der VRR bereits gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen im Verbund intensiv vorbereitet.

Die Bundesregierung und die Regierungschefs der Länder hatten die Einführung eines digitalen, deutschlandweit gültigen „DeutschlandTicket“ für den Öffentlichen Personennahverkehr zu einem Einführungspreis von 49 Euro pro Monat im monatlich kündbaren Abonnement beschlossen. Der Bund stellt ab dem Jahr 2023 dafür jährlich 1,5 Milliarden Euro zum Verlustausgleich zur Verfügung. Die Länder beteiligen sich in gleicher Höhe. Zudem einigten sich Bund und Länder darauf, eventuell entstehende Mehrkosten für das Einführungsjahr 2023 zu jeweils gleichen Teilen auszugleichen.

„Der VRR bereitet bereits seit vielen Wochen gemeinsam mit seinen Partnern im Verbundraum und auf politischer Ebene die schnellstmögliche Umsetzung des DeutschlandTickets vor. Wir werden dabei sicherstellen, dass alle Fahrgäste vom deutschlandweit gültigen Nahverkehrsticket profitieren. Wir rechnen damit, dass es zum 1. Mai einheitlich eingeführt wird. Der Verkaufsstart wird vier Wochen vorher beginnen“

José Luis Castrillo, VRR-Vorstand

Die Verkehrsunternehmen und Vertriebsdienstleister aus dem VRR informieren ihre Abonnenten frühzeitig, wie es mit ihrem jetzigen Zeitticket weitergeht und wie sie bei Interesse in das DeutschlandTicket-Abonnement wechseln können. Hierzu planen die Verkehrsunternehmen im VRR, die Abonnements ihrer Kunden von der Chip-Karte in ein digitales Abonnement zu überführen.

In  zahlreichen VRR-AboTickets sind Zusatznutzen, wie beispielsweise die Fahrradmitnahme oftmals bereits enthalten. Mit der Einführung des DeutschlandTickets wird der VRR ein Fahrrad Monatsticket für 29 Euro anbieten, das zunächst im Verbundraum gilt. Perspektivisch soll es auch ein einfaches Ticket für die Nutzung der 1. Klasse geben.

Die Einführung des bundesweit gültigen DeutschlandTickets wird auch Einfluss auf die bestehende verbundweite Tarifstruktur des VRR und auf den NRW-Tarif haben. Geraden im Bereich Schoko-, Semester- und SozialTicket ergeben sich Anpassungsbedarfe. Mit der Entwicklung einer konsistenten, landesweiten Tarifstruktur beschäftigt sich eine Arbeitsgemeinschaft unter der Federführung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV), in der neben den kommunalen Spitzenverbänden auch die Verkehrsverbünde und Tarifgemeinschaften in NRW, so auch der VRR intensiv mitarbeiten.

Quelle: VRR