Leuchtturmprojekt für nachhaltige Mitarbeitermobilität im hvv

Eine neue XpressBus-Linie und das Klimaticket Plus mit der Integration von goFLUX im hvv (Hamburger Verkehrsverbund Gesellschaft mbH): Künftig können rund 17.000 AIRBUS-Mitarbeitende von ganz neuen Optionen für ihre tägliche Mobilität profitieren. Mehr als 12.600 AIRBUS-Mitarbeitende nutzen schon jetzt das hvv Klimaticket. Es bietet je nach Variante entweder drei kostenlose Tagestickets (Klimaticket S) oder bundesweite Mobilität im Nah- und Regionalverkehr für nur 34,30 Euro im Monat (Klimaticket XL).

Alle Klimaticket XL-Nutzer können jetzt an Wochenenden und Feiertagen einen Erwachsenen und drei Kinder im hvv-Gebiet kostenlos mitnehmen. Außerdem kommt eine ganz neue und bundesweit einzigartige Option hinzu: Die Integration des Mitfahr-Service goFLUX fördert Fahrgemeinschaften und damit umweltfreundliche Mitarbeitermobilität. AIRBUS-Arbeitnehmer, die mit dem eigenen Pkw anreisen und eine Kollegin oder einen Kollegen mitnehmen, erhalten dafür eine Vergütung. Alle Mitfahrenden, die ein Klimaticket Plus (S oder XL) haben, können diesen neuen Service kostenlos in Anspruch nehmen. Damit wird der private Pkw Teil eines intelligenten, multimodalen ÖPNV, der darüber hinaus eine weitere Aufwertung erfährt: Ab dem 8. Juli wird mit der neuen XpressBus-Linie X46 die Erreichbarkeit des Werksgeländes nochmals deutlich verbessert. Die neue Linie ermöglicht mit nur wenigen Zwischenhalten eine schnelle und direkte Anbindung von und nach Harburg. Die X46 verkehrt zwischen Finkenwerder und S Harburg Rathaus, nach Abschluss der Bauarbeiten am ZOB wird die Linie bis zum Bahnhof Harburg verlängert.

„PKW-Fahrgemeinschaften haben ein enormes Potenzial, die Mobilitätssituation vieler Pendler zu verbessern. Deshalb ist es nur folgerichtig, dass der hvv PKWFahrgemeinschaften über die goFLUX-App in den ÖPNV integriert. Dies markiert den Beginn einer neuen Ära, in der private PKW bundesweit Teil des öffentlichen Verkehrs werden, ausgehend von unserem Hamburger Leuchtturmprojekt mit hvv und AIRBUS. Wir freuen uns sehr, dass das Angebot aus Klimaticket und goFLUX-Fahrgemeinschaften ab sofort AIRBUS-Mitarbeitenden einen einfacheren Arbeitsweg ermöglicht.“

Wolfram Uerlich, Geschäftsführer goFLUX

So funktioniert das hvv Klimaticket: Alle Mitarbeitenden eines Unternehmens erhalten wahlweise monatlich drei Tageskarten für das hvv Gesamtnetz („Klimaticket S“) oder ein bundesweit gültiges Ticket („Klimaticket XL“). Beide Varianten werden vom Arbeitgeber bezuschusst, jede Arbeitnehmerin und jeder Arbeitnehmer kann frei wählen, wann welche Variante besser zu den eigenen Mobilitätsbedürfnissen passt. Kundenbefragungen haben ergeben, dass das Klimaticket zu einer nachhaltigen Verlagerung von Pkw-Fahrten auf den ÖPNV führt: beim Klimaticket XL um 12 Prozent, beim Klimaticket S um 40 Prozent.

Quelle: HVV

Tarifverhandlungen mit ersten Ergebnissen

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die Gewerkschaft Verdi haben die Verhandlungen zum Manteltarifvertrag TV-N Berlin am 11. und 12. März 2024 in intensiven Gesprächen fortgesetzt. Zu vielen zentralen Punkten auf der sehr umfangreichen Themenliste konnte bereits Einigkeit erzielt werden. Damit war die Verhandlungsrunde ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem guten Tarifabschluss im Sinne und zur Entlastung der rund 16.000 Mitarbeitenden.

BVG und Verdi haben sich auf folgende Punkte verständigt:

  • Einführung einer 6. Entgeltstufe
  • Erholungsurlaub, Staffelung und Einführung Urlaubsgeld
  • Absenkung der unbezahlten Pausenanteile im Fahrdienst
  • Zulagenthemen
  • Einführung Vermögenswirksame Leistungen
  • einzelne Themen in der Entgeltordnung

Die nächste Verhandlungsrunde haben die Tarifparteien für den 28. März angesetzt.

Quelle: BVG

Jan Görnemann wird neuer Sprecher der Geschäftsführung des BSN

Der Bundesverband SchienenNahverkehr (BSN) heißt Jan Görnemann willkommen und hat ihn, im Rahmen der Mitgliederversammlung am 13.03.2024, einstimmig zum künftigen Sprecher der Geschäftsführung gewählt. Der 52-Jährige startet am 1. Juni 2024 und bringt Erfahrungen aus seinen vielfältigen Tätigkeiten bei der Deutschen Bahn, bei der S-Bahn Hannover und bei der S-Bahn München sowie bei der metronom Eisenbahngesellschaft mit. Görnemann war außerdem Geschäftsführer bei den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein und zuletzt bei der ESWE Verkehrsgesellschaft.

„Wir freuen uns, mit Jan Görnemann einen würdigen Nachfolger für Frank Zerban gefunden zu haben. Aufgrund seiner umfassenden Branchenkenntnis und erwiesenen Verhandlungsstärke ist Herr Görnemann ideal für diese Position an der Seite von Robert Dorn geeignet und wurde somit heute von unseren Mitgliedern bestellt. Dazu gratuliere ich ihm ganz herzlich. Außerdem dankt das Präsidium schon heute Frank Zerban für seine großartig geleistete Arbeit für den BSN in den vergangenen zehn Jahren. Wir wünschen ihm das Allerbeste für seine Zukunft und gutes Gelingen für seine restliche Zeit beim BSN.“

Thomas Prechtl, Präsident des BSN

„Ich freue mich sehr über die neue Aufgabe zur Gestaltung und weiteren Stärkung des SPNV sowie auf die Zusammenarbeit mit den Aufgabenträgern, bei denen ich mich für meine Wahl bedanke. Angesichts drängender Herausforderungen, wie der Ertüchtigung der bundesweiten Schieneninfrastruktur, der Sicherung auskömmlicher Regionalisierungsmittel und der Fortführung des Deutschland-Tickets, stehe ich mit meiner Expertise für eine Stärkung der öffentlichen Verkehre nach besonderen Jahren. Hier können wir nur gemeinsam im Schulterschluss mit Bund und Ländern viel bewegen – lassen Sie uns keine Zeit verlieren!“

Jan Görnemann

„Mit der Bestellung von Jan Görnemann erhält der BSN einen neuen und starken Motor für den nötigen Antrieb in Richtung Mobilitätswende. Mit ihm bekommen wir einen erfahrenen Geschäftsführer, der nicht nur auf dem fachlichen Parkett glänzen, sondern auch seine politischen Stärken zugunsten des SPNV einsetzen wird. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Jan Görnemann in unserem BSN-Team.“

Robert Dorn, Geschäftsführer des BSN

Jan Görnemann wurde 1971 in Stralsund geboren. Nach seinem Abitur studierte er in Dresden Verkehrsingenieurwesen und schloss an der TU Dresden als Diplom-Ingenieur ab.

Quelle: BSN

Deutschlands LieblingsbusfahrerIn gesucht

Rund 130.000 Menschen fahren täglich mit den Bussen der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg, die wiederum von 650 Busfahrerinnen auf 70 Linien gelenkt werden. Zeit, die Menschen in den Mittelpunkt zu rücken, die ihre Fahrgäste sicher von A nach B bringen, die dafür sorgen, dass auch in ihrer Mobilität eingeschränkte Fahrgäste gut in den Bus kommen, dass Vergessliche ihren Turnbeutel oder ihr Smartphone zurückbekommen, die sich über ihre Stammgäste freuen oder allen Anwesenden mit ihren Durchsagen den Tag versüßen – Lieblingsbusfahrerinnen eben!

Sie bewahren in unvorhersehbaren Situationen einen kühlen Kopf, zeigen sich als besonders kundenorientiert und stellen täglich unter Beweis, dass sie ihren Job lieben. Egal ob Ausnahmesituation, die positiv im Gedächtnis geblieben ist, oder tägliche kleine Erlebnisse, die ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben – jetzt ist die Zeit, diese besonderen Geschichten bei einem bundesweiten Wettbewerb einzureichen und die Nürnberger Busfahrerinnen zu Siegerinnen zu machen. Denn: Gesucht wird Deutschlands Lieblingsbusfahrer 2024.

Und so geht‘s: Die Geschichte von der Lieblingsbusfahrerin online übermitteln. Eine Jury bestehend aus Vertreterinnen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wählt die bewegendsten und schönsten Erlebnisberichte aus und kürt die Sieger. Einsendeschluss ist Freitag, 17. Mai 2024.

Wer hingegen den Wunsch verspürt, einmal selbst Nürnbergs Lieblingsbusfahrerin zu werden, der findet den passenden Job als Quereinsteigerin oder Azubi unter https://karriere.vag.de/.

Der in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgerichtete Wettbewerb „LieblingsbusfahrerIn“ ist eine Initiative des Fahrgastverbandes PRO BAHN e.V., der DB Regio, dem Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen e.V. (bdo) und dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV). Die VAG Nürnberg unterstützt die Aktion zum ersten Mal und hofft auf viele Zusendungen für engagierte Nürnberger Busfahrer.

Quelle: Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg

Slowenisches Bahnnetz bekommt digitalen Zwilling

Slovenske železnice, d.o.o. (Slowenische Eisenbahnen) beauftragt die Siemens Mobility-Tochter Hacon mit der Lieferung, Integration und Wartung von TPS.plan. TPS.plan ist eine, von Hacon entwickelte, innovative Software für das Fahrplan- und Trassenmanagement einschließlich eines Trassenbestellmoduls. Basierend auf einer mikroskopischen Darstellung der Schieneninfrastruktur und unter Berücksichtigung verschiedener Fahrzeug- und Signalisierungseigenschaften erstellt es hochgenaue Fahrpläne für die strategische Langzeitplanung, Jahresfahrpläne und für die operative Planung. Es ermöglicht eine maximierte Auslastung der Eisenbahninfrastruktur und eine kurzfristige Anpassung der Fahrpläne an die Anforderungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen und die Gegebenheiten auf der Strecke.

„Das Hauptziel der neuen Lösung ist es, den Bestellprozess und die Erstellung des Netzfahrplans zu integrieren, wobei der Schwerpunkt sowohl auf der Planung auf Mikroebene als auch auf dem effizienten Management von Infrastrukturbeschränkungen liegt. TPS.plan optimiert die Planung von Zugstrecken und Fahrplänen und trägt dazu bei, das Reiseerlebnis für unsere über 15 Millionen Fahrgäste im Jahr 2023 deutlich zu verbessern. Die Slowenischen Eisenbahnen sind bestrebt, ein Höchstmaß an Fahrgastzufriedenheit zu gewährleisten. Die neue Fahrplanplanungslösung wird uns einen Schritt näher an unser erklärtes Ziel von 25 Millionen Fahrgästen bis 2028 bringen.“

Matjaž Jelenič, CIO SŽ Group

„Eine leistungsfähige Infrastruktur und effiziente Beplanung bilden das Rückgrat des Schienenverkehrs und sind eine wichtige Grundlage für reibungslosen und zuverlässigen Betrieb für die Fahrgäste.“

Ales Napast, CEO von Siemens Mobility Slowenien

TPS.plan wird bereits erfolgreich von anderen europäischen Kunden eingesetzt, z. B. von SNCF Réseau (Frankreich) oder Network Rail (UK).

Quelle: Hacon Ingenieurgesellschaft mbH

Mit Sicherheit gut ausgestattet

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) setzen auf innovative Technologien, um die Sicherheit ihrer Fahrgäste und Mitarbeiter weiter zu verbessern. Ab Montag, den 11. März 2024 startet ein 12-monatiges Pilotprojekt zur Einführung von Bodycams für Beschäftigte im Sicherheitsdienst. An Schwerpunktbahnhöfen der U-Bahnlinien U7 und U8 sowie im gesamten U-Bahnnetz werden vorerst 18 Bodycams eingesetzt, um Konfliktsituationen vorzubeugen, zu entschärfen und die Aufklärung von Vorfällen zu erleichtern.

Im Jahr 2023 ist die Anzahl der Übergriffe auf BVG-Mitarbeiterinnen im Vergleich zum Vorjahr um 88 Fälle auf insgesamt 250 gesunken. Ebenso verzeichneten die Übergriffe auf BVG-Sicherheitsmitarbeiterinnen einen Rückgang um rund 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Doch: Jeder Angriff ist einer zu viel. Daher will die BVG nun weitere technische Optionen erproben, um den Einsatz der Sicherheitskräfte zu optimieren.

„Das Thema Sicherheit steht ganz oben auf unserer Prioritätenliste. Busse, Bahnen und Bahnhöfe sind rein objektiv bereits ein sicherer Raum, sie werden aber oft noch anders wahrgenommen. Unser Ziel ist es, dass unsere Fahrgäste nicht nur sicher ans Ziel kommen, sondern sich auch sicher und wohl fühlen. Deshalb starten wir mit neuen Konzepten und verstärktem Einsatz auf vielen Ebenen. Dazu zählt auch, dass unsere Kolleg*innen im Sicherheitsdienst auf eine optimale technische Ausstattung vertrauen können. Das reicht von Nachtsichtgeräten beim Einsatz gegen Kabeldiebstahl und Vandalismus bis zu den Bodycams, die wir jetzt erstmals im Alltagseinsatz testen.“

Rolf Erfurt, Vorstand Betrieb der BVG

Während der Testphase wird in jedem vorab geschulten Team mindestens eine Person mit einer Bodycam ausgestattet, die durch eine Armbinde mit dem Aufdruck „Video Bodycams“ erkennbar ist. Vorrangig werden die Kollegen, die sich freiwillig dafür gemeldet haben, an den Sicherheitsstützpunkten Hermannstraße und Alexanderplatz im Einsatz sein. Die kleinen und leichten Geräte wiegen nur etwa 180 Gramm und zeichnen die Videosequenzen auf.

Die Videodaten werden, wenn notwendig, in zwei Aktionsstufen aufgezeichnet und gemäß §20 BlnDSG für bis zu 48 Stunden gespeichert:

  • Aktionsstufe 1: 2 Minuten im Ringspeicherverfahren (Daten werden fortlaufend 2 Minuten lang gespeichert)
  • Aktionsstufe 2: Aufnahme zur Beweissicherung inklusive der letzten 2 Minuten aus dem Ringspeicherverfahren

Die Kameras sind nicht kontinuierlich aktiviert, sondern werden erst nach einem hörbaren Hinweis und nur in notwendigen Situationen eingeschaltet. Mit der Berliner Datenschutzbehörde wurde frühzeitig ein Einsatzkonzept abgestimmt. Fahrgäste werden mit einem Flyer über ihre Rechte im Zusammenhang mit dem Einsatz von Bodycams informiert.

Quelle: BVG

Projektwoche am KIT zur nachhaltigen Mobilität

Wie lassen sich Mobilität und der wachsende Bedarf an Mobilitätsdienstleistungen gerecht und sicher für alle umsetzen? Wie können die negativen Folgen dieser Entwicklung gleichzeitig erheblich reduziert werden? Um diese und weitere Fragen geht es bei der Frühlingsakademie Nachhaltigkeit vom 18. bis 21. März 2024 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Die Veranstaltung startet mit einem öffentlichen Vortrag und einem Forum, das Forschung und Projekte aus der Region vorstellt.

Unter anderem um konkrete Maßnahmen für einen effizienten und umweltfreundlichen Verkehr geht es beim Auftakt am Montag, 18. März 2024, um 18:00 Uhr in der Keynote „Nachhaltige Mobilität – Illusion oder erreichbares Ziel?“ von Professorin Barbara Lenz, ehemalige Leiterin des Instituts für Verkehrsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Die Mobilitäts- und Verkehrsexpertin diskutiert in ihrem Vortrag die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes, der sowohl attraktive Verkehrsangebote als auch das Engagement der Bevölkerung erfordert, um die Mobilitätswende im urbanen und ländlichen Raum voranzutreiben.

Beim anschließenden „Forum Nachhaltigkeit“ können sich Interessierte mit Forschenden am KIT und Akteuren aus Unternehmen, Wissenschaftseinrichtungen und Initiativen aus der Region zu aktuellen Projekten austauschen. Die Wissenschaftler des KIT stellen hier unter anderem das Versuchsfahrzeug „eVee“ vor: Das Einsitzer-Auto entspricht einem flexibel einsetzbaren Leichtfahrzeug und verfügt über innovative Technologien, die die Mobilität der Zukunft nachhaltiger und effizienter gestalten sollen. Gemeinsam mit dem efeuCampus Bruchsal wird auch ein „efeuCampus“-Fahrzeug vorgeführt: ein autonom fahrender Lieferroboter als Lösung für die urbane Güterlogistik auf der letzten Meile.

Eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema „Mehr Mobilität, weniger Verkehr?“ folgt am Donnerstag, 21. März 2023, um 18:00 Uhr. Veranstaltungsort ist der Tulla-Hörsaal am Campus Süd des KIT (Gebäude 11.40, Englerstraße 11). Vertreter aus Forschung, Umweltschutz, Politik und Industrie diskutieren, welche Maßnahmen und Innovationen notwendig sind, um die Mobilität der Zukunft zu gestalten und gleichzeitig die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Anforderungen zu erfüllen.

Der Eintritt zu Keynote, Forum und Podiumsdiskussion ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Frühlingsakademie Nachhaltigkeit am KIT richtet sich als Projektwoche an Studierende und alle, die an nachhaltiger Entwicklung interessiert sind. An vier Tagen finden insgesamt über 20 Workshops und 17 Exkursionen statt, die Einblicke in das breite Feld der nachhaltigen Mobilität bieten.

Weitere Informationen

Quelle: KIT

Einjährige Sperrung der U2 geht zu Ende

Die einjährige Sperrung der U2 in Hamburg geht zu Ende: Ab dem 6. Mai fahren die U-Bahnen auf der U2 auch wieder zwischen der Innenstadt und Billstedt/Mümmelmannsberg. Die Bauarbeiten zur U4-Ausfädelung an der U2/U4-Haltestelle Horner Rennbahn, die eine einjährige Betriebsunterbrechung erforderten, werden termingerecht abgeschlossen. Fahrgäste können dann wieder bequem mit der U-Bahn ihre Fahrziele erreichen. Für knapp ein weiteres Jahr müssen die Fahrgäste an der Horner Rennbahn den Zug und den Bahnsteig für die Weiterfahrt wechseln. Die Züge fahren in der Zeit zwischen Niendorf Nord über die Innenstadt zur Horner Rennbahn sowie zwischen Horner Rennbahn und Billstedt/Mümmelmannsberg.

In den vergangenen Monaten wurden sämtliche U-Bahn-Tunnel rund um die Haltestelle Horner Rennbahn abgerissen, damit neue U-Bahn-Tunnel sowie das notwendige U2/U4-Kreuzungsbauwerk entstehen können. Über das Kreuzungsbauwerk wird die U4 künftig aus dem Bestandsnetz auf die Horner Geest ausfädeln. Bis Anfang Mai finden jetzt noch die finalen Bauarbeiten für die Haltestellenerweiterung mit einem neuen Bahnsteig an der Horner Rennbahn statt. Hier werden künftig die stadtauswärts fahrenden Züge durch den neuen U-Bahn-Tunnel („Bypass“) fahren. Der Rohbau des U2/U4-Kreuzungsbauwerks wird im Sommer fertig sein.

Die U2/U4 im Hamburger Osten gehört zu den fahrgaststärksten Streckenabschnitten im gesamten Hamburger U-Bahn-Netz. Eine einjährige Betriebsunterbrechung erforderte deshalb ein umfassendes Mobilitätskonzept. Bei den Fahrgästen waren die Direktbusse sehr beliebt, die ohne Halt zwischen den Haltestellen Rauhes Haus und Billstedt fahren. Der zusätzlich gebaute Zugang an der Haltestelle Rauhes Haus hilft zudem dabei, dass Fahrgäste den kürzesten Weg von der Bahn in den Bus haben. Für die Naherschließung sorgen die zusätzlichen Ersatzbusse im Bereich der unterbrochenen Teilstrecke sowie die verstärkten Buslinien 23 und 213. Auch die zwei neu eingerichteten Xpress-Buslinien X61 und X65, die den durch die U-Bahn-Baustelle auf der Horner Geest betroffenen Einwohnern eine attraktive Alternative zur U/S-Bahn-Haltestelle Wandsbeker Chaussee angeboten haben, wurden von den Fahrgästen sehr gut angenommen.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

Augsburger Ridesharing-Dienst swaxi weiter auf Erfolgskurs

Der Ridesharing Dienst swaxi der Stadtwerke Augsburg (swa) ist weiter auf Erfolgskurs. Mit Aleksandra Sucur hat sich die 11.111. Kundin die App heruntergeladen und registriert. Mit einem Blumenstrauß und einem Gratis-Fahrtguthaben in Höhe von 111 Euro wurde sie von Robert Underberg, Leiter der Mobilitätsentwicklung bei den swa in Empfang genommen: „Für mich war das eine große Überraschung, als ich davon erfahren habe, die 11.111 swaxi Kundin zu sein“, freut sich Aleksandra Sucur über ihren Gewinn. Sie wolle in Zukunft das swaxi hauptsächlich abends nutzen, wenn Bus und Straßenbahn nicht mehr fahren.

„Für uns ist das natürlich ein super Zeichen, die 11.111 Kundin zu haben und zeigt, wie sehr wir mit unserem Ridesharing-Dienst auf Erfolgskurs sind“, freut sich auch Robert Underberg. „Pro Monat haben wir immer knapp 3.000 Fahrgäste, die wir vor allem in den späten Abendstunden an ihr Ziel bringen.“

Das swaxi ist noch bis Ende 2025 in einer Ausbau- und Entwicklungsphase. Es wird vom Bund durch das Förderprogramm „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ unterstützt und durch die Stadt Augsburg mitfinanziert. Auf das Förderprogramm hat sich die Stadt Augsburg beworben und den Zuschlag für die Fördergelder erhalten.

Das swaxi ist im Augsburger Stadtgebiet mit einem dynamischen Preismodell unterwegs, der Preis ist also von verschiedenen Faktoren abhängig. Das bedeutet: Ist die gewählte swaxi-Strecke beispielsweise genauso schnell mit dem vorhandenen ÖPNV zurückzulegen, weil parallel eine Straßenbahnstrecke verläuft, steigt der swaxi-Preis automatisch an. Auch der Zeitpunkt der Fahrt beeinflusst den Preis. Nachts kann es sein, dass die gleiche Strecke mit dem swaxi wesentlich weniger kostet, als untertags. Das liegt daran, dass die Anbindungen tagsüber mit Bussen und Straßenbahnen dichter getaktet sind als in der Nacht. Tagsüber lohnt es sich also, den errechneten swaxi-Preis mit dem ÖPNV-Preis zu vergleichen. So hilft der dynamische swaxi-Preis, Bus und Straßenbahn optimal zu ergänzen.

Quelle: Stadtwerke Augsburg

KAV Baden-Württemberg zeigt sich irritiert vom Abbruch der Tarifgespräche

Für den kommunalen Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV) ist der von Verdi erklärte Abbruch der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr nicht nachvollziehbar. Die Begründung, Informationen an die Medien „durchgestochen“ zu haben, sei fadenscheinig, so der KAV. „Wir haben schnellstmöglich über das Angebot informiert und möchten so gegenüber den Beschäftigten und der Öffentlichkeit zeigen, dass wir ein Angebot auf den Tisch gelegt haben und verhandeln wollen“, erklärte KAV-Hauptgeschäftsführerin Sylvana Donath.

„Verdi hat bislang in den Tarifverhandlungen teilweise ganz andere Punkte vorgebracht als gegenüber der Öffentlichkeit“, kritisierte Donath. Die Arbeitgeber haben der Gewerkschaft mit einem Zehn-Punkte-Angebot die Hand gereicht. Mit dem unvorhersehbaren Verhandlungsabbruch trage Verdi den Konflikt nun weiter auf dem Rücken der streikgeplagten Fahrgäste aus. Die Nahverkehrsunternehmen fordern Verdi auf, hierzu Stellung zu beziehen. „Die Arbeitgeber sind weiterhin zu Verhandlungen bereit und stehen auch an diesem Mittwoch für Tarifgespräche zur Verfügung“, erklärte Donath. „Wir möchten gemeinsam an einem realistischen Gesamtpaket arbeiten und zu einer Einigung kommen.“

Als KAV trage man die Verantwortung gegenüber den kommunalen Haushalten und damit gegenüber den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern. Der Gesamtumfang der von Verdi vorgelegten Forderungen entspreche einem Gehaltsplus von 30 Prozent, was nicht leistbar sei, betonte der KAV.

KAV-Verhandlungsführerin Stephanie Schulze betonte das gemeinsame Ziel von KAV und Verdi: „Wir wollen die Verkehrswende vorantreiben, und wir machen uns für noch attraktivere Arbeitsbedingungen im ÖPNV stark. Wir müssen aber auch die angespannte Lage der Kommunen berücksichtigen. Jeder Euro kann nur einmal für den ÖPNV ausgegeben werden.“

Quelle: KAV