eurobahn im Dialog mit Fahrgästen in Dortmund

Am Mittwoch, 17. Januar 2024 tauschen viele Verwaltungsmitarbeitende der eurobahn erneut den Schreibtisch gegen die eurobahn-Weste und stehen den Fahrgästen für das persönliche Gespräch direkt in den Zügen zur Verfügung. Los geht’s um 8:00 Uhr mit Standortschwerpunkt Dortmund Hbf. Vorsitzende Geschäftsführerin Anne Mathieu macht sich am frühen Aktionstag mit dem RE 3 auf dem Weg nach Dortmund, um auch vor Ort am Recruiting-Stand präsent zu sein.

„Unser Aktionstag ist jedes Mal eine Bereicherung für uns, denn das Feedback unserer Fahrgäste ist sehr wertvoll und hilft Verbesserungen zu erzielen. Darüber hinaus freue ich mich auf alle Interessierte und Bewerber*innen an unserem Recruiting-Stand im Dortmunder Hbf. Wer also seine neue Chefin kennenlernen möchte, ist herzlich eingeladen vorbeizukommen.“

Anne Mathieu, Vorsitzende Geschäftsführerin eurobahn

Das eurobahn-Team wird entlang aller Linien in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen unterwegs sein, der Haupttreffpunkt ist am 17. Januar jedoch Dortmund.

Alle Interessierten sind am Mittwoch, 17. Januar, von 8:00 bis 16:00 Uhr, eingeladen sich über aktuelle Stellenausschreibungen zu informieren. Weiterhin bildet das Unternehmen junge Schulabsolventen zum Eisenbahnerin im Betriebsdienst und Mechatronikerin aus. Quereinsteigerinnen haben die Möglichkeit sich über die Schulung zum Triebfahrzeugführerin, Kundenbetreuerin oder auch Disponentin zu informieren. Alle Interessenten, die am Aktionstag nicht den persönlichen Kontakt aufnehmen können, finden alles rundum den Arbeitgeber und Stellen- sowie Ausbildungsangeboten auf der Karriereseite https://einfach.eurobahn.de/.

eurobahn-Fahrgäste, die am Aktionstag nicht mit Zug unterwegs sind oder das Team verpasst haben, können in der Zeit von 9:00 bis 13:00 Uhr und von 14:00 bis 17:00 Uhr per Live-Chat in den Kontakt treten. Der Link zum Chat wird am Aktionstag auf der Homepage unter eurobahn.de veröffentlicht.

Bereits zum neunten Mal tauschen Mitarbeitende aus allen Abteilungen und Bereichen ihren klassischen Arbeitstag gegen den Live– und Direktkontakt mit den Fahrgästen. Im Sommer 2018 feierte der Aktionstag in Münster Premiere. Ursprung dieser Idee war, der von den Fahrgästen monierten mangelnden Kommunikation im Störungsfall entgegenzuwirken. Und das bewirkt das Team auch heute noch, denn das Kundenmanagement hört weiter zu, sodass stets Verbesserungen erfolgen können. Denn oftmals sind es Kleinigkeiten, die einen Unterschied zur Zufriedenheit bewirken.

Quelle: eurobahn

GDL beendet vorzeitig den Streik bei der Transdev GmbH

Die Transdev GmbH will nun, nach den aktuell erlebten Streikstunden der vierten Arbeitskampfmaßnahme und dem damit einhergehenden massivem Ausfall der Zugleistungen, die Verhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wieder aufnehmen.

Dies funktioniert jedoch nur, weil der Arbeitgeber Transdev der GDL in einem schriftlichen Angebot versichert hat, über sämtliche Kernforderungen der aktuellen Tarifrunde ernsthaft zu verhandeln, erklärt der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. Die wesentlichen Bestandteile des mit dem NETINERA-Konzern und der Go-Ahead-Gruppe erzielten Abschlusses sind bekannt und werden als Marktniveau die Messlatte für einen erfolgreichen Abschluss bleiben.

Dabei wird die Vereinbarung zur stufenweisen Absenkung der Wochenarbeitszeit auf eine 35-Stunden-Woche, analog zum Abschluss der NETINERA Deutschland GmbH, von der Transdev GmbH als Grundlage der Verhandlungen anerkannt. Somit ist der kurzfristige Wiedereinstieg in die Verhandlungen und auch die vorzeitige Beendigung des derzeit noch laufenden Arbeitskampfes am Freitag, dem 12. Januar 2024 um 12.00 Uhr möglich geworden, so Weselsky.

Die GDL erkennt den Einigungswillen der Transdev GmbH an und wird deshalb die aktuelle vierte Streikmaßnahme für die Eisenbahner bei den sechs Transdev-Unternehmen vorzeitig beenden. Diese sind die NordWestBahn GmbH, Transdev Hannover GmbH, Transdev Mitteldeutschland GmbH, Transdev Regio Ost GmbH, Transdev Rhein-Ruhr GmbH sowie Trans Regio Deutsche Regionalbahn GmbH. Das ist eine gute Nachricht für Reisende, die im Einsatzgebiet der zuvor genannten Transdev-Unternehmen nun wieder auf den planmäßigen Zugverkehr bauen können.

Bisher haben acht Unternehmen die Absenkung auf die 35-Stunden-Woche ohne Anpassung des Entgelts erfolgreich tarifiert. Mit dem Einlenken der Transdev GmbH mit ihren sechs Unternehmen und der Verhandlungsbereitschaft weiterer Unternehmen, wie beispielsweise der eurobahn GmbH & Co. KG, der Rurtalbahn GmbH, der VIAS Rail GmbH und der gesamten Gruppe der Personaldienstleister, die sich derzeit in konstruktiven Verhandlungen mit der GDL befinden, hat inzwischen eine beachtliche und weiterhin wachsende Anzahl von Unternehmen im Eisenbahnverkehrsmarkt die Zielrichtung der GDL akzeptiert und arbeitet im Rahmen der Tarifverhandlungen auf eine zwingend notwendige Verbesserung der Arbeitszeitbedingungen für Schichtarbeiter im Bereich der Eisenbahnen hin.

Quelle: GDL

Siemens schließt Kauf von Heliox ab

Die Siemens AG hat die Übernahme von Heliox abgeschlossen. Das Unternehmen ist ein Technologieführer bei DC-Schnellladelösungen für eBus- und eLKW-Flotten sowie für Pkws. Heliox hat seinen Hauptsitz in den Niederlanden und beschäftigt rund 330 Mitarbeiter.

Die Akquisition ergänzt das bestehende eMobility-Ladeportfolio von Siemens um Produkte und Lösungen, die von 40 kW bis zu Megawatt-Ladelösungen für Depots und das Laden auf der Strecke reichen. Das Portfolio von Heliox erweitert außerdem die Marktpräsenz von Siemens, vor allem in Europa und Nordamerika, und verbessert gleichzeitig die Kompetenz im Bereich der Leistungselektronik. Die mobilen, skalierbaren und parallelen Ladelösungen von Heliox werden es Siemens ermöglichen, diese Märkte besser zu bedienen.

“Wir erleben ein beispielloses Wachstum auf dem Markt für Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. DC-Schnellladelösungen für eBus- und eLKW-Flotten gelten hier als das am schnellsten wachsende Segment. Mit der Übernahme von Heliox ist Siemens eMobility gut positioniert, um unsere Kunden weltweit zu bedienen.”

Matthias Rebellius, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO von Smart Infrastructure

Neben DC-Schnellladelösungen bietet Heliox auch Dienstleistungen zur Überwachung von Ladesäulen und zum Energiemanagement an. Dies erweitert das IoT-Produktportfolio von Siemens eMobility und stärkt das Digitalisierungs- und Softwareangebot.

Durch die Kombination der Ladeportfolios beider Unternehmen entsteht ein starkes Angebot für eBus- und eLKW-Kunden. Heliox wird von den Industrialisierungs-kapazitäten, dem globalen Vertriebsnetz und der Infrastruktur von Siemens profitieren, um seine Produktion zu erweitern und die steigende Kundennachfrage zu bedienen.

Siemens eMobility ist Teil von Siemens Smart Infrastructure. Das Unternehmen bietet IoT-fähige Hardware, Software und Dienstleistungen für AC- und DC-Laden von 11 kW bis 1 MW für ein breites Anwendungsspektrum. Siemens hat Heliox von der Private-Equity-Gesellschaft Waterland und einer Gruppe von Mitarbeitern und Einzelaktionären übernommen.

Quelle: Siemens

Übergabe des Premierenfahrzeugs der nächsten U-Bahngeneration

Die nächste Generation der U-Bahn der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ist seit Donnerstag, 11. Januar 2024, endlich sicht-, hör- und fühlbar. Auf dem U-Bahnhof Olympia-Stadion fand die offizielle Übergabe des ersten Testfahrzeugs vom Hersteller Stadler an die BVG statt.

Profitieren vom jüngsten Kind der Berliner U-Bahnfamilie werden vor allem die Fahrgäste. Durch neu konstruierte Türbereiche und extrem flache Fahrgastinformationssysteme an den Seitenwänden wirkt das Fahrzeug sehr viel geräumiger als das Vorgängermodell. Weitere Neuerungen, auf die sich die Mitfahrenden freuen können, sind beispielsweise die tageszeit- bzw. sonnenstandsgesteuerte Lichtfarbe, die jederzeit für ein angenehmes Ambiente sorgt, oder das „BVG-Wi-Fi“, das künftig nicht nur im Bahnhof, sondern auch in den Zügen für gute Internetverbindungen sorgt. Nach außen geneigte Haltestangen sorgen außerdem für viel Platz in den Durchgängen, beispielsweise für Rollstuhlfahrende oder Eltern mit Kinderwagen.

„In den letzten 3,5 Jahren haben wir in einem schwierigen Umfeld eng mit Stadler zusammengearbeitet. Umso mehr freue ich mich, dass wir nun das erste U-Bahn-Fahrzeug vorstellen können“, so Dr. Rolf Erfurt, BVG-Vorstand Betrieb. Bevor sich die Türen für alle Fahrgäste öffnen, müssen die Fahrzeuge aber zunächst noch ein straffes Programm absolvieren, wie Rolf Erfurt betonte. Sind alle Tests erfolgreich bewältigt, ist – voraussichtlich ab Spätsommer 2024 – eine rund zwölfwöchige Phase mit Probefahrten im Fahrgastbetrieb geplant. Dann heißt es: „Einsteigen in die Zukunft, bitte“ für alle Interessierten. Unmittelbar danach, so die Planung, soll die Serienlieferung beginnen.

Hohe Qualitätsansprüche vereinen Fahrgäste, Hersteller und BVG. Denn schließlich sollen die neuen Züge der Baureihen J und JK tatsächlich über Jahrzehnte das Bild der Berliner U-Bahn prägen. Es handelt sich um den größten Beschaffungsauftrag in der Geschichte der BVG. Laut Rahmenvertrag mit Stadler können bis 2035 insgesamt bis zu ca. 1500 Wagen geliefert werden. Bei einem Gesamtvolumen von bis zu 3 Milliarden Euro sieht der Vertrag auch die Ersatzteilversorgung über 32 Jahre vor. Der aktuelle Lieferauftrag umfasst 236 Wagen der Großprofil-Baureihe J und 140 Wagen der Kleinprofil-Baureihe JK.

Vereinbart ist zunächst die jetzt gestartete Lieferung der Testfahrzeuge (insgesamt 24 Wagen, je 12 für Klein- und Großprofil). Mögliche Erkenntnisse aus den Tests können laufend noch in die Serienfertigung einfließen. Bei der Auslieferung war es – wie bekannt – leider zu Verzögerungen gekommen. Grund waren nach Hersteller-Angaben Lieferketten-Probleme auf dem Weltmarkt.

Quelle: BVG

Mobilität: 4 von 10 nutzen Sharing-Angebote

Ob Auto, Fahrrad, Moped oder E-Scooter – 43 Prozent der Deutschen nutzen Sharing-Angebote. Und auch insgesamt stehen die Deutschen dem Sharing sehr positiv gegenüber: 84 Prozent der Deutschen sehen Sharing-Angebote als umweltfreundliche Alternative zu bestehenden Mobilitätsangeboten. Nur 13 Prozent meinen demgegenüber, sie sorgen eher für mehr Verkehr und belasten so die Umwelt. 87 Prozent der Deutschen sagen, durch Sharing-Angebote lässt sich Geld sparen, 10 Prozent meinen umgekehrt, sie verleiten eher dazu, mehr Geld auszugeben. 84 Prozent sind der Meinung, Sharing-Angebote eignen sich vor allem für den Alltag, 12 Prozent hingegen sehen sie eher als etwas für Urlaubs- oder Dienstreisen. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.

Am häufigsten geteilt wird demnach das Fahrrad: Wo verfügbar, nutzt bereits knapp ein Viertel der Deutschen Bike-Sharing (23 Prozent). E-Scooter-Sharing nutzen 19 Prozent, Car-Sharing 17 Prozent. Mopeds leihen und teilen bisher nur 5 Prozent, wo verfügbar.

„Die meisten privaten Fahrzeuge werden nur einen Bruchteil des Tages tatsächlich bewegt. Sharing-Angebote erhöhen die Auslastung der Fahrzeuge erheblich, die Menschen gewinnen an Flexibilität und die Städte an Platz. Dass immer Menschen die Wahl haben zwischen privatem Gebrauch und Sharing-Angeboten, wird auch das Stadtbild nachhaltig verändern.“

Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder

Auch bei denjenigen, die Sharing aufgrund von mangelnder Verfügbarkeit bisher nicht nutzen konnten, besteht großes Interesse: Bike-Sharing würden knapp die Hälfte (49 Prozent) gerne nutzen wollen, wäre das Angebot an den Orten, an denen Sie sich häufig aufhalten, verfügbar. Wären entsprechende Angebote vorhanden, könnten sich 42 Prozent vorstellen, Car-Sharing zu nutzen. Unter den Einwohnern ländlicher Regionen sind es sogar 50 Prozent. E-Scooter-Sharing würden insgesamt 47 Prozent nutzen, Moped-Sharing 36 Prozent. „Bisher sind Sharing-Angebote insbesondere in Städten verfügbar. Aber auch auf dem Land ist das Interesse groß. Als Zubringer zum nächsten Bahnhof oder als Alternative zum eigenen Auto können Sharing-Angebote die Attraktivität ländlicher Räume steigern und ein wichtiger Baustein der Mobilitätswende sein“, so Rohleder.

Quelle: Bitkom e.V.

Bahnindustrie: Bundesregierung spart an der Zukunft der Schiene

Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. blickt mit großer Sorge auf den aktuellen Entwurf zum Bundeshaushalt 2024:

„Die Modernisierung der Schiene droht den Sparmaßnahmen des Bundes zum Opfer zu fallen. Gekürzt werden soll an der Digitalisierung sowie dem Neu- und Ausbau und somit auch an der Elektrifizierung der Schiene. Mit den verkehrspolitischen Zielen der Regierung ist das absolut unvereinbar. Mehr Kapazität, höhere Pünktlichkeit und höhere Verlässlichkeit auf der Schiene setzen neue Infrastruktur, digitale Systeme und eine umfassende Elektrifizierung des Netzes voraus. Erst im September letzten Jahres wurden noch Rekordinvestitionen in den Bahnverkehr angekündigt. Die im jetzigen Entwurf vorgesehenen Mittelkürzungen stehen im Gegensatz zum steigenden Bedarf des zunehmend maroden deutschen Schienennetzes.“

VDB-Hauptgeschäftsführerin Sarah Stark

Wie aus der Bereinigungsvorlage zum Haushaltsentwurf des Bundesministeriums der Finanzen vom 10. Januar 2024 hervorgeht, sollen die Haushaltstitel für die Digitalisierung der Schiene sowie für den Aus- und Neubau des Netzes 2024 um 200 Millionen Euro und 610 Millionen Euro schrumpfen. Besonders im Bereich der Digitalisierung ist die erneute Einsparung schmerzhaft für die Bahnindustrie am Standort Deutschland. So waren unter anderem 3,2 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) bis 2027 für die digitale Fahrzeugumrüstung vorgesehen und sind nach dem Urteil des Bundesverfassungsgericht 2023 ersatzlos gestrichen worden.

„Es ist ernüchternd, dass Deutschland gerade an der digitalen Zukunft seines Schienenverkehrs spart. Das ist auch ein verheerendes Signal an die heimisch Bahnindustrie, denn die digitale Ausrüstung für Bahnstrecken und Fahrzeuge wird vor allem am Standort Deutschland entwickelt und produziert.“

VDB-Geschäftsführer Axel Schuppe

Anfang letzten Jahres hatte das Bundesministerium für Digitales und Verkehr bei der Schiene noch einen Gesamtfinanzierungsbedarf von 88 Milliarden Euro bis 2027 festgestellt. Um diesen zu decken wären zusätzlich zu bestehenden Mitteln rund 45 Milliarden Euro an Investitionen nötig. Im September 2023 wurden beim Schienengipfel daraufhin zusätzliche Mittel in Höhe von 39,5 Milliarden Euro angekündigt. Geblieben sind davon heute rund 16 Milliarden Euro, wovon rund 13 Milliarden Euro als Eigenkapitalerhöhung an die DB fließen. Die Mittel aus der Eigenkapitalerhöhung können dabei weggefallene Bundeshaushalts- und KTF-Mittel nicht wirkungsgleich ersetzen, da zum Beispiel eine Förderung der digitalen Fahrzeugumrüstung durch die DB nicht zulässig wäre.

Am 18. Januar 2024 wird die Bereinigungsvorlage zum Haushaltsentwurf 2024 des Bundesministeriums der Finanzen im Bundestag verhandelt.

Quelle: VDB

Neue Straßenbahnen für Prag vorgestellt

Prag kann sich auf bis zu 200 moderne, zu 100% niederflurige Škoda ForCity Plus Praha 52T-Straßenbahnen freuen. Die Prager Verkehrsgesellschaft (DPP) hat einen Achtjahresvertrag mit dem Gewinner der öffentlichen Ausschreibung, der Škoda Group, über den Kauf von 40 Straßenbahnen und einer Option für die Lieferung von bis zu 160 weiteren unterzeichnet. Der Gesamtwert des Vertrags beträgt fast 16,602 Milliarden CZK und ist eine der größten Investitionen in neue Straßenbahnen in der modernen Geschichte der DPP. Die ersten 20 neuen Straßenbahnen sollen im Dezember 2025 in Prag eintreffen, und weitere 20 Fahrzeuge ein Jahr später, bis Ende Dezember 2026.

Die Škoda ForCity Plus Praha 52T ist eine fünfteilige, zu 100% niederflurige Einrichtungs-Straßenbahn ohne eine einzige Stufe im gesamten Fahrgastraum. Sie ist 32 Meter lang, ausgestattet mit einer Klimaanlage mit umweltfreundlichem Kältemittel, einem Anti-Kollisionssystem, automatischer Fahrgastzählung, energiesparender LED-Innen- und Außenbeleuchtung sowie 70 gepolsterten Sitzen. Im Vergleich zu den bisherigen 15T-Straßenbahnen wird die Kapazität der neuen Fahrzeuge um 33 Passagiere oder fast 16% steigen. Die Passagiere werden das neue Informationssystem mit sechs großen Bildschirmen über die gesamte Breite des Ganges sowie die intuitivere Bedienung der Türöffnungstasten und der Signalgebung an den Fahrer zu schätzen wissen.

Prag, insbesondere sein historisches Zentrum, ist typisch für seine engen Straßen mit scharfen Kurven und steilen Anstiegen, signifikante Höhenunterschiede im Straßenbahnnetz, aber auch lange und relativ gerade Strecken. Bei der Entwicklung der neuen Straßenbahn für Prag wurden all diese Fakten sowie die technischen Anforderungen der DPP, die sich aus den vorherigen Betriebserfahrungen ergeben, berücksichtigt. Das Design der neuen Straßenbahn kombiniert ein Mehrfachgelenkfahrzeug mit zwei schwenkbaren Drehgestellen unter den äußersten Gliedern und zwei teilweise schwenkbaren Drehgestellen unter den inneren Chassis-Gliedern. Diese Kombination ermöglichte einen wesentlich zugänglicheren, luftigen Fahrgastraum für Passagiere mit kurzen, breiteren und geräumigen Verbindungen, frei von Stufen oder anderen Hindernissen. Sie gewährleistet auch eine Anpassung an jedes Streckenprofil und verspricht eine ruhige, komfortable und leise Fahrt sowie eine reduzierte Abnutzung von Rädern und Schienen.

“Allein die neuen Linien, die wir im Zeitraum 2024-2027 bauen wollen, werden 45 neue Straßenbahnen benötigen. Und es werden diese zu 100% niederflurigen und leisen Straßenbahnen mit erhöhter Sitzplatzanzahl und einem Anti-Kollisionssystem sein.”

Zdeněk Hřib, 1. stellvertretender Bürgermeister der Hauptstadt Prag für Verkehr und Vorsitzender des Aufsichtsrats der DPP

Quelle: Škoda Group (Übersetzung: ChatGPT)

DB stellt in diesem Jahr 6.000 Nachwuchskräfte ein

Nachwuchs ist Zukunft! Deshalb sattelt die Deutsche Bahn beim Thema Auszubildende und Studierende noch einmal drauf und stellt in diesem Jahr so viele Nachwuchskräfte ein wie noch nie: 6.000 neue junge DB-Kollegen sollen 2024 an Bord kommen. Im vergangenen Jahr waren es 5.500, die in einem der 50 Ausbildungsberufe und 25 dualen Studiengänge gestartet sind.

„Nur mit qualifiziertem Nachwuchs gelingt es uns, die großen Herausforderungen vor uns zu meistern – Mobilitätswende und Klimaschutz. Deshalb legen wir bei der Deutschen Bahn sehr großen Wert darauf, eine attraktive Arbeitgeberin mit einer qualitativ sehr hochwertigen Ausbildung zu sein.“

DB-Personalvorstand Martin Seiler

In einem historisch engen Arbeitsmarkt wird es zugleich schwieriger, neue Mitarbeitende zu finden. Deshalb geht die DB u.a. weiterhin verstärkt an Schulen, um potenziellen Nachwuchs bereits im Klassenzimmer zu erreichen. „Wir haben uns vor einem Jahr das Ziel gesetzt, die Zahl der Schulkooperationen auf 500 zu erhöhen“, sagt Martin Seiler, „und ich freue mich heute sehr darüber, dass wir dieses Ziel mit nunmehr knapp 570 Kooperationen sogar noch deutlich übertroffen haben.“

Um bundesweit mit mehr Schulen einen engen Austausch zu pflegen, hat die DB zusätzlich sogenannte Community Recruiter eingestellt, die auch außerhalb der Ballungszentren in der Fläche und nahe DB-Standorten aktiv sind. Schulkooperationen beinhalten neben Informationsveranstaltungen zur Arbeitgeberin DB und zur beruflichen Orientierung auch, dass Mitarbeitende als sogenannte Schulpaten stets als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Schulpraktika und Praxistage zum Beispiel in Stellwerken und Werkstätten sind ebenfalls im Angebot. An einigen Schulen sind zudem bereits praxisbezogene Aufgaben im Lehrplan integriert.

Gemeinsam mit der Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katharina Günther-Wünsch, besuchte Martin Seiler heute in Berlin die Johanna-Eck-Schule, mit der die DB eine enge Kooperation pflegt.

„Nach meinem Besuch an der Johanna-Eck-Schule betone ich erneut die Bedeutung des Übergangs von Schule in den Beruf für den weiteren Lebensweg junger Erwachsener. Die frühzeitige und umfassende Orientierung auf künftige Berufe spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen, insbesondere das Engagement der Deutschen Bahn, verdeutlichen, wie solche Kooperationen nicht nur die individuelle berufliche Entwicklung der Jugendlichen fördern, sondern auch zur Sicherung eines qualifizierten Fachkräftenachwuchses beitragen. Diese Zusammenarbeit ist ein Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Ich ermutige Schulen und Unternehmen in Berlin, diesem Beispiel zu folgen, um gemeinsam die Brücke zwischen Bildung und Berufswelt zu stärken und jungen Menschen optimale Chancen für ihre Zukunft zu bieten.“

Senatorin Günther-Wünsch

Geplante Einstellungen Auszubildende 2024 in den Top-5-Berufsgruppen:

  • Ausbildung Fahrdienstleiter:in (Zugverkehrssteuerer): rund 890
  • Ausbildung Lokführer:in: rund 880
  • Ausbildung Elektroniker:in: rund 750
  • Ausbildung Mechatroniker:in: 430
  • Ausbildung Kaufmann/-frau für Verkehrsservice: 350

Quelle: DB

Freistaat Bayern treibt barrierefreien Bahnhofsausbau voran

Das Bahnnetz in Bayern ist auch im vergangenen Jahr wieder ein Stück barrierefreier geworden. Durch den Aus- und Neubau von Stationen sind insgesamt elf weitere barrierefreie Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten entstanden. Doch dabei soll es nicht bleiben, der Freistaat wird sein freiwilliges Engagement in Zukunft sogar noch ausweiten:

„Mein Ziel ist es, für alle noch nicht barrierefreien Bahnstationen in Bayern eine Perspektive zu schaffen. Das gehen wir Schritt für Schritt an. Im neuen Koalitionsvertrag ist vereinbart, im Laufe der Legislaturperiode bis zum Jahr 2028 insgesamt 100 weitere barrierefreie Stationen im bayerischen Bahnnetz zu schaffen.“

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter

Aktuell sind in Bayern 517 von 1.065 Bahnhöfen und Haltepunkten komplett barrierefrei ausgebaut. Damit erreichen rund 81 Prozent der Fahrgäste die bayerischen Bahnhöfe nun barrierefrei. „Mir ist es wichtig, dass alle bayerischen Bahnhöfe barrierefrei und attraktiv im Sinne einer modernen und nachhaltigen Mobilität werden. Davon profitieren nicht nur mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, sondern auch Fahrgäste mit schwerem Gepäck, Kinderwagen oder Fahrrad. Die Menschen werden dadurch motiviert, auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen“, sagt Verkehrsminister Bernreiter, betont aber auch: „Bis alle bayerischen Bahnstationen komplett barrierefrei sind, ist noch ein langer Weg zu gehen.“

Nach dem Grundgesetz ist der Bund verantwortlich für den barrierefreien Ausbau der Bahnstationen der Deutschen Bahn. „Die Bundesregierung muss ihrer Verantwortung gerecht werden und hier mehr Mittel investieren“, fordert Bernreiter.

Zu den bisherigen Stationen hinzu kamen in 2023 Alte Veste, Eltersdorf und Langlau (Mittelfranken), Creidlitz (Oberfranken), Würzburg-Heidingsfeld Ost (Unterfranken), Donauwörth, Klosterlechfeld, Senden (Schwaben), Sünching (Oberpfalz) sowie Heimstetten und Waldkraiburg-Kraiburg (Oberbayern). Letztgenannter Bahnhof befindet sich im Netz der Südostbayernbahn, alle anderen werden von der DB InfraGO AG betrieben.

Zudem wurde am 8. Dezember 2023 der erste Teil des neuen Augsburger Hauptbahnhofs feierlich eröffnet. Die neuen Aufzüge gewährleisten einen stufenfreien Zugang zu den Bahnsteigen. In einem nächsten Schritt wird der stufenfreie Einstieg in die Züge umgesetzt.

Der Freistaat hat im Jahr 2023 rund zehn Millionen Euro an Landesmitteln freiwillig investiert, um mehr Tempo in den barrierefreien Stationsausbau in Bayern zu bringen.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr

518 Millionen Fahrgäste in NRW unterwegs mit Bus und Bahn

Rund 518 Millionen Fahrgäste haben die nordrhein-westfälischen Verkehrsunternehmen im dritten Quartal 2023 im Personennahverkehr befördert. Das sind rund 3 Millionen (0,6 Prozent) ÖPNV-Nutzer mehr als im Sommer 2022, aber auch noch immer gut 4,4 Prozent weniger als 2019. Dies geht aus Zahlen des Statistisches Landesamt IT.NRW hervor.  Allein im Eisenbahnverkehr stiegen die Fahrgastzahlen im dritten Quartal 2023 mit rund 42,8 Millionen Beförderten um rund 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Nach dem Einbruch bei den Fahrgastzahlen während der Corona-Pandemie bestätigt sich damit der Trend nach oben. Im Jahr 2022 wurden in Nordrhein-Westfalen im Liniennahverkehr per Bus, Eisenbahnen oder Straßenbahnen insgesamt rund 1,94 Milliarden Fahrten gezählt. Das waren 29 Prozent mehr als 2021.

“Der öffentliche Personennahverkehr erfüllt eine unabdingbare Aufgabe der Daseinsvorsorge und ist das Rückgrat der Mobilität der Zukunft. Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, muss der ÖPNV eine echte Alternative zum Individualverkehr werden.”

Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr

Während 2022 das 9-Euro-Ticket in den Sommermonaten zu einem Einmaleffekt geführt hat, sorgte im vergangenen Jahr die Einführung des 49-Euro-Ticket, das bundesweit im Regionalverkehr gilt, für einen dauerhaften Zuwachs bei den Fahrgastzahlen. “Das Deutschlandticket ist das erfolgreichste Tarifmodell in der ÖPNV-Geschichte und wird von den Kundinnen und Kunden stark nachgefragt” sagt Minister Oliver Krischer. 

Nachdem sich die Ministerpräsidentenkonferenz im November zusammen mit dem Bundeskanzler für die Fortführung des Deutschlandtickets ausgesprochen hat, entwickelt derzeit die Verkehrsministerkonferenz ein Konzept, wie das Ticket langfristig gesichert und finanziert werden kann. “Es muss uns gelingen, schnell Klarheit und Zuverlässigkeit für die Menschen im Land zu erreichen”, sagt Minister Oliver Krischer, der zugleich auch Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz ist. Darüber hinaus soll 2024 eine bundesweite Umsteigeoffensive gestartet werden, um weitere Neukunden fürs Deutschlandticket zu gewinnen.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen