Wiener Linien: Katharina Steinbrecher leitet ab 1. März Newsroom-Team

Mit Katharina Steinbrecher holt Anna Maria Reich, die Leiterin der Unternehmenskommunikation, eine erfahrene Kommunikatorin und Team-Leaderin ins Kommunikationsteam der Wiener Linien. Steinbrecher übernimmt mit 1. März 2024 die Leitung des Newsrooms und wird mit dem Team die interne und externe Kommunikation der Wiener Linien prägen. Von 2020 bis 2023 leitete Katharina Steinbrecher die Kommunikation und das Marketing der Österreichischen Galerie Belvedere, wo sie erfolgreich zahlreiche Change-Prozesse begleitete. Zuletzt war sie als Lead für Digital Marketing Communications im “Innovation in Politics Institute” tätig.

“Mit Katharina gewinnen wir eine erfahrene Kommunikationsexpertin, für die die Führung von großen Teams nichts Neues ist. Darüber hinaus ist sie auch noch eine sehr sympathische Ergänzung für unser tolles Team. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.”

Anna Maria Reich

“Ich freue mich sehr über die neue Aufgabe im #TeamÖffiLiebe und möchte meine Expertise dazu nützen, die Menschen für eines der besten öffentlichen Verkehrssysteme noch mehr zu begeistern. Gemeinsam mit dem Newsroom-Team werden wir weiterhin sowohl Wiens größte Fahrgemeinschaft als auch die über 8.700 beeindruckenden Kolleg*innen bei den Wiener Linien auf sämtlichen Kanälen mit Geschichten aus der Welt der Öffis versorgen.”

Katharina Steinbrecher

Mediensprecherin Katharina Steinwendtner begibt sich ab Mitte März in Babypause. Ihre Vertretung übernimmt Annina Kummer, die bisher im Kabinett von Bundesminister Rauch für Medienanfragen verantwortlich war. Kathrin Liener ist seit 1. Februar aus ihrer Karenz zurück und wieder für Journalisten erreichbar.

Einen Überblick über das gesamte Presseteam der Wiener Linien finden Sie hier.

Quelle: Wiener Linien

KAV: “Maßlose” Forderungen der Gewerkschaft Verdi

Der Kommunale Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV) hat mit großem Unverständnis auf die Ankündigung von Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi bei den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) reagiert.

„Das ist alles andere als der versprochene verantwortungsvolle Umgang mit dem Streikrecht“, kritisierte KAV-Hauptgeschäftsführerin Sylvana Donath. Zusätzlich zu den Gehaltssteigerungen in Höhe von durchschnittlich 12 Prozent ab März fordert Verdi für die Beschäftigten im Nahverkehr einen weiteren Zuschlag im Umfang von 30 Prozent, belegen Berechnungen des KAV. Der Forderungskatalog von Verdi sei in seinem Gesamtumfang „historisch“ und „maßlos“. Selbst Gewerkschaftsmitgliedern sei bewusst, dass dieser nicht finanzierbar sei. Verdi selbst hatte die Berechnungen des KAV nicht infrage gestellt.

„Verdi kann gerne bei den Fahrgästen, die am 13. und 14. Februar 2024 nicht wie gewohnt mit dem ÖPNV zur Arbeit kommen, um Verständnis für die Streiks werben. Dann sollten die Gewerkschaftsmitglieder aber auch ihre völlig übertriebenen Forderungen in der Öffentlichkeit vortragen – und nicht nur in den Verhandlungen“, erklärte Donath weiter.

„Bei der Entgeltordnung, bei der Schichtlänge oder bei Zuschlägen für Samstagsarbeit haben wir konkrete Verbesserungen und Entlastungen in Aussicht gestellt“, erklärte KAV-Verhandlungsführerin Stephanie Schulze. „Wir setzen uns mit voller Kraft für die Verkehrswende und ein attraktives Angebot ein. Wir müssen aber auch wirtschaftlich haushalten und können jeden Euro nur ein Mal ausgeben“, sagte Schulze.

Mit dem Zuschlag aus dem Tarifkompromiss für den Öffentlichen Dienst von April 2023 steigt das durchschnittliche Bruttogehalt im Fahrdienst nach KAV-Berechnungen ab März bereits von rund 3.600 auf mehr als 4.000 Euro. Der aktuelle Forderungskatalog in den Manteltarifverhandlungen sehe einen weiteren Anstieg auf 5.200 Euro vor. Ihr sei keine Branche bekannt, in der für Gehaltssteigerungen in einer Größenordnung von insgesamt mehr als 40 Prozent gestreikt werde, erklärte Donath. „Wir wünschen uns nun endlich schnelle und lösungsorientierte Verhandlungen von Verdi“, sagte die KAV-Hauptgeschäftsführerin mit Bezug auf die nächste Verhandlungsrunde, die am 5. und 6. März 2024 in Stuttgart stattfindet.

Quelle: Kommunaler Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV)

Ausbau des Bike+Ride-Angebots in Hamburg läuft weiter mit hohem Tempo

Der Ausbau des Bike+Ride-Angebots läuft auch in diesem Jahr weiter. An insgesamt elf Standorten im Hamburger Stadtgebiet sollen 2024 knapp 1.200 neue Fahrradstellplätze entstehen. Zusätzlich werden knapp 440 Stellplätze saniert und modernisiert. Ende des Jahres soll es in Hamburg insgesamt mehr als 28.000 B+R-Stellplätze geben, diese Marke ist im Bike and Ride-Entwicklungskonzept des Senats als Zwischenzielmarke bis 2025 anvisiert worden. Bis 2030 sollen es insgesamt 40.000 Stellplätze hamburgweit werden.

Am Hamburger Hauptbahnhof sollen in diesem Jahr die ersten über 200 gesicherten Abstellanlagen für Fahrräder an diesem für den ÖPNV zentralen Ort und Umsteigepunkt in der Stadt errichtet werden.

„Das Ausbauprogramm läuft auf hohen Touren weiter. Ende des laufenden Jahres wollen wir in ganz Hamburg mehr als 28 000 Fahrradstellplätze im Betrieb haben. Das wird die Verknüpfung von Rad und Bahn deutlich stärken und die Nutzung von Verkehrsmitteln abseits des Pkw nochmals komfortabler machen.“

Jan Krampe, Geschäftsführer der P+R-Betriebsgesellschaft, die auch für die B+R-Anlagen verantwortlich ist

„Die Fahrradnutzung ist in Hamburg in den vergangenen Jahren stark gestiegen, die Fahrgastzahlen im hvv im zurückliegenden Jahr nicht zuletzt durch das Deutschland-Ticket ebenfalls. Bike und Ride ermöglicht den bequemen Umstieg vom Fahrrad in die Bahn und umgekehrt. In diesem Jahr führen wir den stadtweiten Ausbau der Abstellanlagen an den U- und S-Bahn-Haltestellen fort. Dabei wollen wir nachhaltige, umweltschonende Mobilität in den äußeren Stadtteilen fördern und zusammenhängende Mobilitätsketten in die Fläche bringen – etwa durch neue Anlagen in Billwerder-Moorfleet, Billstedt oder Wilhelmsburg. Am wichtigen Knotenpunkt Hauptbahnhof bauen wir in diesem Jahr die ersten gesicherten Abstellplätze. Denn immer mehr Hamburgerinnen und Hamburger nutzen das Rad für ihre tägliche Mobilität. Neben möglichst sicheren, durchgängigen Radwegen gehören auch bequeme, sichere Abstellmöglichkeiten zu einer bedarfsgerechten Radverkehrsinfrastruktur. Die Stellplätze sind hamburgweit gut nachgefragt, mit ihrem konsequenten Ausbau setzen wir ein klares Signal für die Mobilitätswende und schaffen weitere Anreize, noch mehr Wege im Umweltverbund zurückzulegen.“

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende

Hamburg hat sich mit dem B+R-Entwicklungskonzept zum Ziel gesetzt, die Anzahl und Qualität der vorhandenen B+R-Plätze bis 2030 deutlich zu erhöhen. Die Umsetzung läuft erfolgreich – bis Ende 2021 waren es hamburgweit bereits über 25.000 Stellplätze, bis 2025 sollen es 28.000 sein. Dieses Zwischenziel soll bereits in diesem Jahr erreicht werden. Gesamtziel ist es, das B+R-Angebot bis 2030 auf 40.000 Plätze auszubauen. Dann sollen auch alle Fähranleger und die neu entstehenden Schnellbahnstationen sowie große Fernbahnhöfe große Abstellmöglichkeiten mit zusätzlichem Service bekommen. Insgesamt betreibt die P+R-Betriebsgesellschaft B+R-Anlagen an 90 S- und U-Bahn- Haltestellen.

Quelle: HOCHBAHN

Regional-Stadtbahn Linz nimmt Gestalt an

Die Regional-Stadtbahn Linz nimmt Gestalt an. Während im Werk des Herstellers Stadler Rail in Valencia bereits die ersten standardisierten TramTrain-Fahrzeuge des Beschaffungskonsortiums konstruiert werden, wird in Linz dieser Tage das Design der neuen Regional-Stadtbahn-Garnituren präsentiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: moderne Technik trifft auf zeitgemäßes Design, das sich perfekt in das einheitliche Erscheinungsbild im Öffentlichen Regionalverkehr in Oberösterreich einfügt.

Die ersten von 20 Fahrzeugen für Oberösterreich werden ab 2026 an die Schiene Oberösterreich ausgeliefert und kommen auf der Strecke der Linzer Lokalbahn zum Einsatz, wo sie älteres Wagenmaterial ersetzen werden. Die Option auf weitere 50 TramTrains steht in Zusammenhang mit den aktuellen Planungen der Regional-Stadtbahn Linz. Zum aktuellen Zeitpunkt wird mit voraussichtlichen Anschaffungskosten, für die ersten 20 Fahrzeuge, von rund 125 Millionen Euro kalkuliert.

Nicht nur das äußere Erscheinungsbild, auch die „inneren Werte“ überzeugen: Im Innenbereich sorgen bequeme Sitze mit Kunstlederkopfteilen sowie teilweise mit Armlehnen und ausklappbaren Tischen dafür, dass auch bei längeren Fahrten ein hoher Reisekomfort gewährleistet ist.

Im Innenbereich wurde insbesondere auf die Bedürfnisse von sehbeinträchtigen Fahrgästen Rücksicht genommen. Verschiedene Mehrzweckbereiche für Fahrräder, Kinderwägen und für Rollstuhlfahrer, 230-VAC und USB-C-Steckdosen, Klimaanlagen sowie moderne WC-Anlagen komplettieren die Innenausstattung.

Mit der Beschaffung der neuen TramTrains geht Oberösterreich neue Wege. Im Sinne einer Käufergemeinschaft arbeitet man mit verschiedenen Auftraggebern intensiv zusammen, um im Kollektiv die neuen TramTrains möglichst günstig zu erwerben. Die Vorgangsweise bringt neben einer zuverlässigen Fahrzeuglieferung vor allem auch Vorteile in punkto Finanzierungskonditionen mit sich. Durch die hohe Standardisierung und Stückzahlen ist auch während des Betriebes von vergleichsweise günstigen Wartungskosten und zuverlässiger Ersatzteilversorgung auszugehen.

Die TramTrains, die zugleich Eisenbahn und Straßenbahn sind, ermöglichen umstiegsfreie Verbindungen aus der Region direkt in die Innenstädte. Als Leichtzug können TramTrains in der Region attraktive Reisezeiten mit Geschwindigkeiten von 100 km/h erzielen. Innerstädtisch fungieren diese Fahrzeuge als Straßenbahn. Damit wird es möglich sein, mit der Regional Stadtbahn Linz von der Region in die Stadt zu fahren – ohne umzusteigen. Hoher Reisekomfort und 100%-ige Barrierefreiheit zeichnen diese Fahrzeuge der neusten Generation aus.

Quelle: Oö. Landeskorrespondenz

Prof. Dr. Alexander Pischon für fünf weitere Jahre Karlsruher Nahverkehrschef

Prof. Dr. Alexander Pischon bleibt für fünf weitere Jahre an der Spitze der Karlsruher Nahverkehrsgesellschaften. Die Aufsichtsräte der kommunalen Unternehmen Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK), des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV), der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) und der Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH) haben den Vertrag des Vorsitzenden der Geschäftsführung bis Juli 2029 verlängert.

Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup freut sich über diese Entscheidung der Aufsichtsräte: „Unser Nahverkehrsangebot in der Fächerstadt wird jedes Jahr von Millionen Fahrgästen genutzt und genießt international hohes Ansehen. Prof. Dr. Alexander Pischon hat unseren Nahverkehr in den vergangenen zehn Jahren maßgeblich geprägt. Wir setzen deshalb mit der Vertragsverlängerung ein klares Zeichen der Kontinuität in diesen turbulenten Zeiten.“ Dies sei auch ein wichtiges Signal an die Belegschaft der Karlsruher Nahverkehrsgesellschaften.

Prof. Dr. Alexander Pischon hatte im Sommer 2014 seine Tätigkeit als Geschäftsführer aufgenommen. Er bleibt nun für fünf weitere Jahre Vorsitzender der Geschäftsführung der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) sowie Geschäftsführer des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV), der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) und Mitglied der Geschäftsführung der Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH).

„Ich danke den Vertreter*innen des Aufsichtsrats und Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup für das entgegengebrachte Vertrauen und freue mich bereits sehr darauf, auch die kommenden fünf Jahre unser erfolgreiches Karlsruher Nahverkehrsmodell gemeinsam mit unserer Belegschaft in die Zukunft zu führen.“

Prof. Dr. Alexander Pischon

Bei den VBK und der AVG führt Prof. Dr. Alexander Pischon die Geschäfte gemeinsam mit dem technischen Geschäftsführer Christian Höglmeier.

Quelle: VBK

„Back home“ für die BUS2BUS

Berlin ist am 15. Februar 2024 die achte und finale Station der internationalen, digitalen Roadshow der BUS2BUS. Die kostenlose Anmeldung ist ab sofort online möglich. Mobilitätsexperten beleuchten dabei die Zukunft der Mobilität.

„Back home“ heißt es für die BUS2BUS nach erfolgreichen Roadshow-Stopps in Frankreich, Italien, der DACH-Region, der iberischen Halbinsel, den nordischen Ländern, den Benelux-Ländern und der Türkei. Der finale Roadshow-Stopp führt nach Berlin und bildet so den Auftakt zur Fachmesse für Mobilität BUS2BUS, die am 24. und 25. April stattfindet.

Am 15. Februar um 10.30 Uhr (MEZ) kommen namhafte Speaker zu Wort, die an der Spitze der Busbranche stehen und wertvolle Einblicke sowie Updates bieten:

  • Kerstin Kube-Erkens, Direktorin der BUS2BUS bei der Messe Berlin, wird einen umfassenden Überblick über die BUS2BUS-Veranstaltung geben und dabei das Programm, die Aussteller und das Gesamtkonzept beleuchten.
  • Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des bdo, geht auf die aktuellen Herausforderungen der Busunternehmer ein, beleuchtet die politischen Rahmenbedingungen und stellt die politischen Highlights der BUS2BUS 2024 vor.
  • Dr. Stefan Carsten wird einen Überblick über das Future Forum-Programm geben, den Fortschritt der Mobilitätswende seit 2022 erläutern und die aktuellen Herausforderungen im Mobilitätssektor darstellen.
  • Abschließend wird Zeina Nazer, Mitbegründerin des City Forums, Einblicke in den modernen Stadtverkehr, globale Best Practices und die Rolle intelligenter Verkehrslösungen bei der Überbrückung der Kluft zwischen Städten und ländlichen Regionen geben und so den Weg für eine nachhaltige Zukunft ebnen.

Diese spannende Diskussion wird per Livestream übertragen, und das Publikum hat die einmalige Gelegenheit, sich aktiv zu beteiligen, indem es Fragen einreicht, die von den hochkarätigen Panelisten direkt beantwortet werden. Die kostenlose Anmeldung für die Roadshow Berlin ist ab sofort hier möglich.

Quelle: Messe Berlin

Auch Rurtalbahn und VIAS Rail tarifieren neue Marktreferenz

Nach dem Abschluss mit den sechs Unternehmen der Transdev GmbH haben sich mit der Rurtalbahn GmbH und der VIAS Rail GmbH zwei weitere Unternehmen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) auf einen Tarifabschluss geeinigt. Der Abschluss erfolgte bereits in der zweiten Verhandlungsrunde und bringt inhaltlich deutliche Verbesserungen für die Beschäftigten mit sich – auch für die Mitarbeiter in den Schienenfahrzeugwerkstätten und der Eisenbahn-Infrastruktur dieser Unternehmen.

„Damit zeigen diese Arbeitgeber, dass sie ihre Mitarbeiter ohne ausufernde Verhandlungsfolklore wertschätzen. Die Dynamik der neuen Marktreferenz setzt sich somit auf eindrucksvolle Art und Weise fort, denn nunmehr gelten deutschlandweit in 26 Unternehmen die bekannten Inhalte.“

GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky

Der Abschluss beinhaltet eine Entgelterhöhung um jeweils 210 Euro zum 1. April 2024 und zum 1. Januar 2025 für alle Beschäftigten beider Unternehmen. Zu den gleichen Zeitpunkten werden auch die Zulagen für alle GDL-Mitglieder bei der RTB und VIAS Rail um jeweils fünf Prozent erhöht. Auch die Arbeitszeit wird bis zum Jahresbeginn 2029 schrittweise und, wie im Eisenbahnmarkt mittlerweile üblich, für alle Arbeitnehmer in Schichtarbeit von der betrieblichen 39-Stunden-Woche auf die 35-Stunden-Woche abgesenkt. Dies gilt ausdrücklich auch für die GDL-Mitglieder der Instandhaltung der VIAS Rail.

„Eine Unterscheidung von Eisenbahnern, die Schichtarbeit leisten, wird es mit der GDL nicht geben“, so Weselsky weiter. „Umso erfreulicher ist es, dass auch diese Unternehmen hier von Beginn an keine Unterscheidung getroffen haben.“

Hinzu kommen weitere Verbesserungen wie eine volle Inflationsausgleichsprämie von 3 000 Euro (für Teilzeitkräfte und Azubi mindestens 1 500 Euro), die Normierung der grundsätzlichen Fünf-Tage-Woche und die Verbesserung der Ruhetage auf 48 Stunden. Eine deutliche Steigerung der Ausbildungsvergütungen, die Einführung von Zulagen für Sonn-, Nacht- und Feiertagsarbeit sowie eines Weihnachtsgeldes für Auszubildende und die Einführung einer Quartalsüberzeit für GDL-Mitglieder in der Instandhaltung und der Infrastruktur runden den werthaltigen Tarifabschluss ab.

Zudem hat die GDL mit den Arbeitgebern vereinbart, die tariflichen Regelungen für die Beschäftigten im Netzbetrieb, der Netzinstandhaltung und der Fahrzeuginstandhaltung in ein eigenes GDL-Tarifwerk zu überführen. Dieses wird eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2025 haben. Die gleiche Laufzeit wurde für alle anderen Berufsgruppen für die monetären Komponenten vereinbart.

Quelle: GDL

Neue Karriere-Website der VAG Nürnberg

Für die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg arbeiten über 2.000 Menschen, und zwar in den unterschiedlichsten Berufen im Fahrdienst, in den Werkstätten, in der IT-Abteilung, in der Verwaltung und im Management. Sie alle werden gebraucht, um die anstehende Mobilitätswende vorantreiben zu können. Und die VAG stellt laufend ein. Um es potenziellen Bewerbern noch einfacher zu machen, den passenden Job bei der VAG zu finden, hat sie nun eine neue Karriere-Website gelauncht. Mit frischem Look, klarer Struktur und einfacher Benutzerführung geht das Bewerben ab sofort noch leichter. Ganz nach dem Motto: Weniger Suche und alle relevanten Infos auf einen Blick.

Berufseinsteigerinnen, Berufserfahrene und Studierende finden auf der Einstiegsseite der Karriere-Website sofort ihr passendes Aufgabenfeld: Fahrbetrieb, Technik & Handwerk, IT & Ingenieurwesen, Administration & Management sowie Angebote für Studentinnen. Potenzielle Bewerber erfahren nicht nur Details zu den Stellenangeboten, sondern lernen die VAG auch als Arbeitgeber kennen. Dabei ist die VAG authentisch: Alle Fotos zeigen ausschließlich Mitarbeitende. Und mit nur wenigen Klicks kann die Bewerbung am Ende erfolgreich übermittelt werden.

Wir alle nutzen ständig das Internet und das gerne unterwegs. Deshalb war es der VAG wichtig, mobile Endgeräte bei der Umsetzung in den Fokus zu nehmen – Mobile First. Aber das ist nicht alles. Mit der Zeit erlernen Internetnutzer ein bestimmtes Verhalten, gerade beim Besuch von Shopping-Websites. Dieses Verhalten strahlt auch auf andere Bereiche aus und daran hat sich die VAG orientiert. Die Erkenntnisse von Shopping-Websites haben geholfen, das Erlebnis von Bewerbern auf der neuen Karriere-Website zu optimieren.

Die VAG bedient mit fast 400 eigenen Bussen, Straßen- und U-Bahnen ein weit verzweigtes Liniennetz in Nürnberg. Dabei ist sie mit über 2.000 Mitarbeitenden stets am Puls der Zeit: Bereits 2008 schickte die VAG die deutschlandweit einzige vollautomatische U-Bahn auf die Strecke. Mit VAG_Rad und digitalen Lösungen wie der NürnbergMobil-App bietet sie ihren Kunden eine optimierte Mobilitätskette an. Und sie investiert in alternative Antriebsysteme bei den Bussen sowie in neue Schienenfahrzeuge – immer dem Klima, dem Fahrgast und den Mitarbeitenden verpflichtet. Wer ins Team VAG kommt, kann Zukunft gestalten!

Den passenden Job finden unter www.vag.de/karriere

Quelle: VAG Nürnberg

DB eröffnet Ausbildungswerkstatt in Berlin

Die Deutsche Bahn bleibt bei der Einstellung von Nachwuchskräften auf Rekordkurs und investiert zudem weiter kräftig in Ausbildung und Qualifizierung. In Berlin wurde die bundesweit größte Ausbildungswerkstatt der DB für gewerblich-technische Berufe offiziell eröffnet.

Auf rund 5.000 Quadratmetern, und damit 2.000 mehr als bisher, ist eine topmoderne neue Heimat für aktuell rund 500 DB-Auszubildende entstanden. An dem Ausbildungsstandort gibt es unter anderem sieben großzügige Werkstatträume für die unterschiedlichen Gewerke (u.a. Mechatroniker, Elektroniker Geräte und Systeme, Elektroniker Automatisierungstechnik, Industriemechaniker). Zum Einsatz kommen dabei auch digitale Lernformen mit HoloLens und Virtual Reality.

„Wir haben politisch die Weichen für ein milliardenschweres Schienen-Konjunkturprogramm gestellt. Dies umzusetzen wird eine enorme Herausforderung, für die unsere Gesellschaft auf exzellent ausgebildete und hochmotivierte Fachkräfte angewiesen ist. Die Schiene ist vielfältig, innovativ und zukunftsfähig. Ich freue mich, dass sich das hier schon widerspiegelt, denn das ist notwendig, um im Wettbewerb um Fachkräfte bestehen zu können.“

Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr

„Mit der neuen Ausbildungswerkstatt schafft die Deutsche Bahn ideale Bedingungen für die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden. Ein Ort, der durch seine moderne Umgebung und innovative Lernmethoden eine ideale Verzahnung von Theorie und Praxis schafft. Eine gute Investition in die Zukunft unserer Mitarbeitenden und somit auch in die Zukunft der Schiene.“

Alexander Kaczmarek, DB-Konzernbevollmächtigter für Berlin

Die neue Ausbildungswerkstatt garantiert eine projektbezogene gewerblich-technische Berufsausbildung mit einem hohen Praxisbezug und realen Arbeitsprozessen. Sie bietet u.a. auch IT-Systeme, mit denen alle Auszubildenden im gesamten Gebäude mit Tablets und Computern arbeiten können.

Wichtig auch: Die 22 Ausbilder verstehen sich nicht nur als Experten in ihren jeweiligen Fachgebieten, sondern zugleich auch als Lernbegleiter, die die Auszubildenden unterstützen. Eine weitere Besonderheit ist die ökologische Komponente – das Haus wird mit Fernwärme versorgt, und darüber hinaus wird über eine Solaranlage auf dem Dach des Hauses Energie erzeugt und eingespeist.

Derzeit werden bei der DB 14.000 junge Menschen fit gemacht für die Zukunft. Allein in Berlin sind es mehr als 1.100 und die Einstellungszahl wurde in den vergangenen Jahren fast verdoppelt Auch dieses Jahr sollen rund 500 Nachwuchskräfte in Berlin eingestellt werden. Die DB bietet 50 Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge.

Quelle: Deutsche Bahn AG

Verhandlungen über 2. S-Bahn-Stammstrecke vor Abschluss

Die Verhandlungen zwischen Freistaat Bayern und der Deutschen Bahn über den 5. Nachtrag zum Bau- und Finanzierungsvertrag über die 2. Münchner S-Bahn-Stammstrecke sind weit gediehen. Der Ministerrat hat die bisherigen Ergebnisse nun gebilligt.

„Die 2. S-Bahn-Stammstrecke ist ein zentrales Element einer zukunftsfähigen Schieneninfrastruktur der Münchner S-Bahn. Unser Bekenntnis dazu steht! Dabei setzen wir auf ein effektives Baucontrolling. Der Vertrag soll die Deutsche Bahn als verantwortliche Bauherrin in Zukunft wirkungsvoll dazu anhalten, Transparenz zu gewährleisten und Kosten und Termine einzuhalten.“

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter

Bereits im Herbst 2023 wurde der Planfeststellungsbeschluss für dritten und letzten Bauabschnitt Ost erlassen und Ende Dezember 2023 öffentlich bekanntgemacht. Ebenfalls schon im vergangenen Jahr wurde das Projekt in die Kategorie A des Bundesprogramms zur Förderung gemäß Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) aufgenommen, die Bundesförderung ist damit gesichert. Im jetzigen Vertragsentwurf sagt nun auch die Deutsche Bahn eine deutlich höhere Beteiligung an der Finanzierung aus Eigenmitteln zu.

Hauptziel der Verhandlungen ist ein effektives Baucontrolling. Die im Vertragsentwurf verankerten Regelungen sind vorbildlich und bisher bundesweit einzigartig. Dazu gehören unter anderem eine halbjährliche detaillierte Berichtspflicht über Kosten und Termine sowie ein Zustimmungsvorbehalt des Freistaats bei Termin- und Kostenänderungen. Verantwortlich für die Umsetzung des Projekts ist weiterhin die Deutsche Bahn. Gegenwärtig laufen noch die Verhandlungen zu den Details in den Anlagen des Vertragsentwurfs. Der Freistaat ist zuversichtlich, die Texte bald fertigstellen und den Vertrag noch im Frühjahr dieses Jahres unterzeichnen zu können.

Die Deutsche Bahn verfolgt nach wie vor das Ziel, die 2. S-Bahn-Stammstrecke bis 2035 in Betrieb zu nehmen. Sie geht dabei aber von einem zweijährigen Risikopuffer aus.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr