Aktuell steigen an der Busanlage Rahlstedt täglich rund 13 000 Fahrgäste ein, aus und um. 15 Buslinien binden in diesem Bereich den Regional-Bahnhof Rahlstedt der Deutschen Bahn an. Bevor hier zum Ende des Jahrzehnts die neue S-Bahn-Linie S4 halten wird, soll die Busanlage Rahlstedt komplett erneuert und ausgebaut werden, um die erwarteten Fahrgastzahlensteigerungen bewältigen zu können.
Der offizielle Baustart für die neue Busanlage Rahlstedt soll im Juli erfolgen, die Fertigstellung ist für den Sommer 2026 geplant. Ab der kommenden Woche starten die vorbereitenden Maßnahmen durch das Bezirksamt Wandsbek, wo unter anderem im nahen Umfeld der Busanlage dann auch Bäume gefällt werden müssen. Zudem werden die Oberflächen rund um die Anlage fit für den Umbau der Busanalage gemacht.
Der Busbetrieb soll während der gesamten Bauzeit auf der Busanlage uneingeschränkt bestehen bleiben, sodass Fahrgäste weiterhin den wichtigen Knotenpunkt nutzen können. Auch bei diesem Projekt setzt die HOCHBAHN auf nachhaltige Ausrichtung: Alle Dächer der neuen Busanlage werden begrünt und mit Photovoltaikanlagen bestückt.
Die Berliner Luft soll sauberer werden. Dazu leistet Elektromobilität einen wesentlichen Beitrag. Anderthalb Jahre nach dem Beginn des Forschungsprojekts „ElMobileBerlin“ sind nun insgesamt 825 Laternenladepunkte installiert – in Marzahn-Hellersdorf, Steglitz-Zehlendorf, Treptow-Köpenick, Reinickendorf und Spandau. An der Adamstraße 27/28 wurde heute der letzte Laternenladepunkt in Anwesenheit von Senatorin Schreiner offiziell eingeweiht.
„Wenn wir die Dekarbonisierung des Verkehrs schaffen wollen, sind wir darauf angewiesen, dass möglichst viele Autofahrer auf ihren Benziner verzichten und auf E-Autos umsteigen. Das wird uns nur gelingen, wenn wir ausreichend Ladepunkte auf Berliner Straßen und Plätzen zur Verfügung stellen. Die Laternenladepunkte ergänzen die Ladeinfrastruktur des bereits 2015 als Vorreiter gestarteten Berliner Modells.“
Manja Schreiner, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
Ziel des Programms „Neue Berliner Luft“ – als Teil des von der Bundesregierung geförderten „Sofortprogramms Saubere Luft“ – ist es, für weniger Emissionen in Städten zu sorgen. Dazu wurden Projekte unterstützt, die gezielt die Elektromobilität fördern. In dem Teilvorhaben „ElMobileBerlin“ wurde untersucht, wie eine Infrastruktur mittels Laternen im öffentlichen Raum dazu beitragen kann, die Attraktivität von Elektromobilität durch möglichst einfach zugängliche Ladegelegenheiten zu steigern. Im Juli 2022 ging der erste Laternenladepunkt des Projekts ans Netz, rund anderthalb Jahre später nun der letzte.
Mit rund 2.360 E-Ladepunkten im öffentlichen Straßenland von Berlin ist die Zahl binnen eines Jahres fast verdoppelt worden. Zählt man die öffentlich zugänglichen Ladepunkte (z.B. Kundenparkplätze oder Tankstellen) hinzu, ist E-Tanken in Berlin nun insgesamt an mehr als 3.500 Ladepunkten möglich. Damit nimmt Berlin bei der Anzahl öffentlich zugänglicher Ladepunkte die Spitzenposition unter den deutschen Städten ein und übertrifft schon jetzt die neuen Vorgaben der EU-Kommission für öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur (AFIR). Daneben hat im vergangenen Jahr auch die Zahl privater Ladepunkte in Berlin deutlich zugelegt – auf über 20.000 Stück.
Natürlich geht der Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter. Aktuell befinden sich viele hundert weitere Ladestandorte von Berliner Stadtwerken und privaten Betreibern im Antrags- und Genehmigungsverfahren.
Quelle: Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
Das starke Wachstum im Norden und Westen der Stadt Zürich sowie steigende Ansprüche an den öffentlichen Straßenraum verlangen einen gezielten Ausbau des Tram- und Busnetzes. Darum müssen die VBZ ihre Transportkapazitäten bis 2040 gegenüber heute um 40 Prozent steigern. Ein modulares Ringsystem wird die Innenstadt entlasten und die polyzentrische Entwicklung mit Altstetten und Oerlikon als wachsenden Mobilitäts-Hubs stärken. Die Netzentwicklungsstrategie 2040 zeigt auf, wo die VBZ bis 2040 und darüber hinaus Netzausbauten planen.
Das Zürcher Tram- und Busnetz hat an verschiedenen Knotenpunkten seine Leistungsfähigkeit erreicht. Die prognostizierte Verdichtung der Stadt, die von einem Bevölkerungswachstum von 100 000 Einwohnern und 40 000 neuen Arbeitsplätzen bis im Jahr 2040 ausgeht, verstärkt den Handlungsbedarf.
Die Netzentwicklungsstrategie 2040 (NES 2040) definiert das ÖV-Angebot und den Infrastrukturbedarf, die für die Bewältigung dieser Herausforderungen notwendig sind. In einem breit angelegten Prozess haben sich Fachleute der VBZ, des Tiefbauamts, des Amts für Städtebau und des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV) intensiv mit Verkehrs- und Entwicklungsprognosen beschäftigt, Mobilitätsbedürfnisse identifiziert und sich an städtischen sowie kantonalen Planungen orientiert.
Stadtrat Michael Baumer, Vorsteher der Industriellen Betriebe der Stadt Zürich, und VBZ-Direktor Marco Lüthi stellen die Kernelemente dieses Generationenprojekts vor. Michael Baumer unterstreicht die tragende Rolle der VBZ für die städtischen Nachhaltigkeitsziele:
«Wir müssen heute in die Mobilität von morgen investieren. Das modulare ÖV-Ringsystem schafft die Voraussetzungen, damit wir auch für künftige Generationen eine umweltverträgliche und effiziente Mobilität gewährleisten können».
Die Realisierung der Netzausbauten erfolgt in Etappen. Die Kosten für die Traminfrastrukturen der drei Etappen werden auf 1,9 bis 2,5 Milliarden Franken geschätzt. Kostenträger sind Kanton, Stadt und Bund, der sich über sein Agglomerationsprogramm an solchen Vorhaben beteiligt.
Karte aller drei Etappen der Netzentwicklung (Bild: VBZ)
Mit dem Angebotsausbau, der Elektrifizierung der Busflotte und dem sich abzeichnenden Mehrbedarf an Fahrzeugen einher geht der Bedarf an zusätzlichen Abstellflächen und Instandhaltungsinfrastruktur. Mit dem etappenweisen Ausbau des ÖV-Angebots steigen auch die Betriebskosten. Gleichzeitig wird das ÖV-Netz durch Ausbauten, dichtere Takte und neue Direktverbindungen attraktiver. Entsprechend erhöhen sich die Erträge. Gemäß Modellierung ergibt sich ein gegenüber heute gleichbleibend hoher Kostendeckungsgrad von rund 80 Prozent.
Für Stadtrat Michael Baumer stellt die Netzentwicklungsstrategie 2040 «die Weichen für Zürichs Mobilität der Zukunft und gibt den Weg frei für die polyzentrische und prosperierende Weiterentwicklung der Stadt». Der Stadtrat hat der Netzentwicklungsstrategie 2040 zugestimmt und den VBZ den Auftrag erteilt hat, sie zusammen mit den involvierten Dienstabteilungen umzusetzen.
Alles Weitere zur «Netzentwicklungsstrategie 2040» und deren Teilprojekte: vbz2040.ch
Der Bundesrat der Schweiz hat an seiner Sitzung vom 24. Januar 2024 Christa Hostettler zur neuen Direktorin des Bundesamts für Verkehr (BAV) ernannt. Die 49-jährige Solothurnerin ist seit vier Jahren Leiterin Markt und Kunden bei der PostAuto AG und Mitglied der Geschäftsleitung. Zu ihren künftigen Aufgaben gehört unter anderem die Weiterentwicklung und Finanzierung des öffentlichen Verkehrs und des Güterverkehrs in der Schweiz. Christa Hostettler wird ihre neue Funktion am 1. August 2024 antreten und Peter Füglistaler ersetzen, der in den Ruhestand tritt.
Christa Hostettler absolvierte ihr Studium der Rechtswissenschaften an der Université de Genève und der Universität Bern. Nach ihrer Tätigkeit als juristische Mitarbeiterin im Departement des Innern des Kantons Solothurn arbeitete sie als Rechtsanwältin und Partnerin in einer Kanzlei, anschließend als Vizestadtschreiberin und Chef-Juristin für die Stadt Bern. Vor ihrer aktuellen Position bei der PostAuto AG war sie während fünf Jahren Generalsekretärin der Bau-, Planungs- und Umweltdirektorenkonferenz (BPUK) sowie der Konferenz der Direktoren des öffentlichen Verkehrs (KöV).
Mit Christa Hostettler hat der Bundesrat eine hervorragend qualifizierte und profilstarke Persönlichkeit mit der Leitung des Bundesamts für Verkehr beauftragt. Dank ihrer umfassenden Erfahrung im öffentlichen Verkehr und ihrem breiten Netzwerk ist sie bestens mit den politischen Abläufen vertraut.
«Christa Hostettler wird die schweizerische Verkehrsentwicklung maßgeblich mitgestalten, wobei der Erhalt und der Ausbau der Verkehrsinfrastrukturen zu ihren zentralen Aufgaben als Direktorin des BAV gehören werden. Hinzu kommen wichtige Dossiers wie die Weiterentwicklung und Finanzierung des öffentlichen Verkehrs und die Digitalisierung für einen zukunftsfähigen Verkehr. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Christa Hostettler.»
Verkehrsminister Albert Rösti
Christa Hostettler tritt am 1. August 2024 die Nachfolge von Peter Füglistaler an, der dem BAV seit 2010 vorstand und Ende Juli in den Ruhestand tritt. Der Bundesrat dankt Herrn Füglistaler für sein langjähriges, tatkräftiges Engagement und wünscht ihm alles Gute.
Anfang Januar startete die mehrmonatige Testphase des ersten TINA Trams sowie die Schulungen der Fahrdienstangestellten auf dem neuen Fahrzeug. Aktuell ist das TINA Tram zu Testfahrten auf dem Liniennetz der Baselland Transport AG (BLT) unterwegs. Die ersten sechs TINA Trams werden Ende August 2024 in Betrieb gehen und auf dem gesamten BLT Liniennetz verkehren.
Die BLT wird als erstes Unternehmen in der Schweiz die neue Tramgeneration TINA von Stadler einsetzen. TINA ist die Abkürzung für «Total Integrierter Niederflur-Antrieb». Bei der Neuentwicklung wurde ein besonderes Augenmerk auf den Fahrgastkomfort gelegt. Das vollklimatisierte Fahrzeug ist von der ersten bis zur letzten Fahrgasttür niederflurig und barrierefrei ausgelegt. Die 96 Sitzplätze bieten durchgängig komfortable Fuß- und Knieräume.
Das TINA Tram ist mit einer modernen Klimaanlage ausgestattet, welche zu einer besseren Umweltbilanz des Fahrzeuges beiträgt. Dabei wird das Kältemittel R744 (Kohlendioxid) – ein natürlich vorkommender Stoff – eingesetzt, das um das 1300-fache klimafreundlicher ist als die bisher in Klimaanlagen verwendeten Kältemittel.
Das BLT TINA Tram ist das erste Tram in der Region Nordwestschweiz, das serienmässig mit einem integrierten Kollisionswarnsystem ausgerüstet ist. Das System unterstützt und entlastet die Fahrdienstangestellten bei der täglichen Arbeit. Es ermöglicht, Gefahren und Hindernisse auf der Strecke frühzeitig zu erkennen und rasch Massnahmen einzuleiten, um kritische Situationen zu vermeiden.
Das siebenteilige Fahrzeug mit fünf integrierten Fahrwerken eignet sich ideal für enge Radien in der Stadt und schnelle Strecken auf dem Land. Die speziell konstruierten Drehgestelle am Anfang und Ende des Fahrzeugs sorgen für einen hohen Fahrkomfort und schonen, selbst bei engen Kurvenradien, Rad und Schiene.
Während der sechsmonatigen Testphase werden rund 20 Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen sowie 180 Fahrdienstangestellte geschult. Bereits im Januar 2024 werden jene Mitarbeitende auf dem neuen TINA Tram ausgebildet, die während der Testfahrten im Einsatz sind. Von April bis Juli 2024 werden alle Fahrdienstangestellten die Schulung absolvieren. Die Ausbildung dauert drei Tage, wovon ein Tag für das Thema «Technik und Störungsbehebung» und zwei Tage für die Fahrpraxis auf dem gesamten Liniennetz reserviert sind.
Ab 2026 werden alle 25 TINA Trams auf dem Liniennetz im Einsatz sein. Das Investitionsvolumen der 25 Fahrzeuge inklusive Optionen und Ersatzteile beträgt rund 125 Millionen Franken.
Um die Lücken zu schließen, die das Verfassungsgerichtsurteil in den Haushalt gerissen hat, will Finanzminister Lindner bei Projekten für die Verkehrswende willkürlich kürzen, klimaschädliche Subventionen aber größtenteils beibehalten. Der ökologische Verkehrsclub VCD fordert den Haushaltsausschuss des Bundestages auf, diese Pläne in seiner Bereinigungssitzung am Donnerstag zu korrigieren. Was für den Verkehr notwendig ist, erläutert die VCD-Bundesvorsitzende Kerstin Haarmann.
„Was Finanzminister Lindner da plant, ist skandalös: Bei klimaschonenden Verkehrsmitteln setzt er den Rotstift an, während die Straße nahezu verschont bleibt. Statt ein Konzept vorzulegen, das die Transformation des Verkehrssektors beschleunigt, bringt das Finanzministerium die Verkehrswende durch widersinnige Kürzungen ins Stocken. Gespart wird vor allem bei der Bahn: An der Barrierefreiheit von Bahnhöfen, den Zuschüssen für Neu- und Ausbau, den Trassenpreisen im Güterverkehr und der Digitalisierung – das erschwert es, Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Dabei zeigen die jüngsten Zahlen zum CO2-Ausstoß von 2023 erneut, dass der Sektor nach wie vor nicht auf Klimakurs ist.
Auch das 15-Millionen-Ziel für E-Autos wird krachend verfehlt werden. So wird die E-Mobilität jäh abgewürgt – neben dem Ende der Kaufprämie für E-Autos soll die Förderung für Elektrobusse und -Lkw sowie die Ladeinfrastruktur gekürzt werden.
Auch beim Radverkehr stehen im Sonderprogramm ‚Stadt und Land‘ deutlich weniger Mittel zur Verfügung als ursprünglich geplant; Geld, das Länder und Kommunen eigentlich bei der Entwicklung des Radverkehrs unterstützen sollte. Zusätzlich fällt die Förderung von Fahrradparkhäusern an Bahnhöfen komplett weg – trotz eines Koalitions-Vertrags, der die intermodale Verknüpfung, wie etwa zwischen Rad und Bahn, stärken sollte.
Dabei liegt das Geld doch quasi auf der Straße! Allein durch das Dienstwagen- und Dieselsteuerprivileg entgehen dem Staat jährlich rund zwölf Milliarden Euro an Steuern. Ein schrittweiser Abbau über mehrere Jahre hinweg würde die Belastungen gleichmäßiger verteilen und keinen überfordern. Mit diesen Einnahmen ließen sich nicht nur die Haushaltslöcher stopfen, sondern auch der Ausbau des Bus-, Bahn- und Radverkehrs finanzieren. Und durch eine zusätzliche Bonus-Malus-Komponente bei der Kfz-Steuer im Jahr der Erstzulassung könnte die E-Mobilität aus dem System heraus gefördert werden, statt wie bisher alle Steuerzahler zu belasten.
[…]
Jetzt liegt es an den Abgeordneten im Haushaltsauschuss, die notwendigen Korrekturen vorzunehmen. Die ökologische Transformation muss dabei im Fokus stehen, fossile Subventionen müssen endlich verschwinden. Es geht letztlich um die Zukunft Deutschlands – und ob wir es schaffen, den Klimawandel zumindest abzumildern.“
Am Mittwoch, 17. Januar 2024 tauschen viele Verwaltungsmitarbeitende der eurobahn erneut den Schreibtisch gegen die eurobahn-Weste und stehen den Fahrgästen für das persönliche Gespräch direkt in den Zügen zur Verfügung. Los geht’s um 8:00 Uhr mit Standortschwerpunkt Dortmund Hbf. Vorsitzende Geschäftsführerin Anne Mathieu macht sich am frühen Aktionstag mit dem RE 3 auf dem Weg nach Dortmund, um auch vor Ort am Recruiting-Stand präsent zu sein.
„Unser Aktionstag ist jedes Mal eine Bereicherung für uns, denn das Feedback unserer Fahrgäste ist sehr wertvoll und hilft Verbesserungen zu erzielen. Darüber hinaus freue ich mich auf alle Interessierte und Bewerber*innen an unserem Recruiting-Stand im Dortmunder Hbf. Wer also seine neue Chefin kennenlernen möchte, ist herzlich eingeladen vorbeizukommen.“
Anne Mathieu, Vorsitzende Geschäftsführerin eurobahn
Das eurobahn-Team wird entlang aller Linien in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen unterwegs sein, der Haupttreffpunkt ist am 17. Januar jedoch Dortmund.
Alle Interessierten sind am Mittwoch, 17. Januar, von 8:00 bis 16:00 Uhr, eingeladen sich über aktuelle Stellenausschreibungen zu informieren. Weiterhin bildet das Unternehmen junge Schulabsolventen zum Eisenbahnerin im Betriebsdienst und Mechatronikerin aus. Quereinsteigerinnen haben die Möglichkeit sich über die Schulung zum Triebfahrzeugführerin, Kundenbetreuerin oder auch Disponentin zu informieren. Alle Interessenten, die am Aktionstag nicht den persönlichen Kontakt aufnehmen können, finden alles rundum den Arbeitgeber und Stellen- sowie Ausbildungsangeboten auf der Karriereseite https://einfach.eurobahn.de/.
eurobahn-Fahrgäste, die am Aktionstag nicht mit Zug unterwegs sind oder das Team verpasst haben, können in der Zeit von 9:00 bis 13:00 Uhr und von 14:00 bis 17:00 Uhr per Live-Chat in den Kontakt treten. Der Link zum Chat wird am Aktionstag auf der Homepage unter eurobahn.de veröffentlicht.
Bereits zum neunten Mal tauschen Mitarbeitende aus allen Abteilungen und Bereichen ihren klassischen Arbeitstag gegen den Live– und Direktkontakt mit den Fahrgästen. Im Sommer 2018 feierte der Aktionstag in Münster Premiere. Ursprung dieser Idee war, der von den Fahrgästen monierten mangelnden Kommunikation im Störungsfall entgegenzuwirken. Und das bewirkt das Team auch heute noch, denn das Kundenmanagement hört weiter zu, sodass stets Verbesserungen erfolgen können. Denn oftmals sind es Kleinigkeiten, die einen Unterschied zur Zufriedenheit bewirken.
Die Transdev GmbH will nun, nach den aktuell erlebten Streikstunden der vierten Arbeitskampfmaßnahme und dem damit einhergehenden massivem Ausfall der Zugleistungen, die Verhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wieder aufnehmen.
Dies funktioniert jedoch nur, weil der Arbeitgeber Transdev der GDL in einem schriftlichen Angebot versichert hat, über sämtliche Kernforderungen der aktuellen Tarifrunde ernsthaft zu verhandeln, erklärt der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. Die wesentlichen Bestandteile des mit dem NETINERA-Konzern und der Go-Ahead-Gruppe erzielten Abschlusses sind bekannt und werden als Marktniveau die Messlatte für einen erfolgreichen Abschluss bleiben.
Dabei wird die Vereinbarung zur stufenweisen Absenkung der Wochenarbeitszeit auf eine 35-Stunden-Woche, analog zum Abschluss der NETINERA Deutschland GmbH, von der Transdev GmbH als Grundlage der Verhandlungen anerkannt. Somit ist der kurzfristige Wiedereinstieg in die Verhandlungen und auch die vorzeitige Beendigung des derzeit noch laufenden Arbeitskampfes am Freitag, dem 12. Januar 2024 um 12.00 Uhr möglich geworden, so Weselsky.
Die GDL erkennt den Einigungswillen der Transdev GmbH an und wird deshalb die aktuelle vierte Streikmaßnahme für die Eisenbahner bei den sechs Transdev-Unternehmen vorzeitig beenden. Diese sind die NordWestBahn GmbH, Transdev Hannover GmbH, Transdev Mitteldeutschland GmbH, Transdev Regio Ost GmbH, Transdev Rhein-Ruhr GmbH sowie Trans Regio Deutsche Regionalbahn GmbH. Das ist eine gute Nachricht für Reisende, die im Einsatzgebiet der zuvor genannten Transdev-Unternehmen nun wieder auf den planmäßigen Zugverkehr bauen können.
Bisher haben acht Unternehmen die Absenkung auf die 35-Stunden-Woche ohne Anpassung des Entgelts erfolgreich tarifiert. Mit dem Einlenken der Transdev GmbH mit ihren sechs Unternehmen und der Verhandlungsbereitschaft weiterer Unternehmen, wie beispielsweise der eurobahn GmbH & Co. KG, der Rurtalbahn GmbH, der VIAS Rail GmbH und der gesamten Gruppe der Personaldienstleister, die sich derzeit in konstruktiven Verhandlungen mit der GDL befinden, hat inzwischen eine beachtliche und weiterhin wachsende Anzahl von Unternehmen im Eisenbahnverkehrsmarkt die Zielrichtung der GDL akzeptiert und arbeitet im Rahmen der Tarifverhandlungen auf eine zwingend notwendige Verbesserung der Arbeitszeitbedingungen für Schichtarbeiter im Bereich der Eisenbahnen hin.
Die Siemens AG hat die Übernahme von Heliox abgeschlossen. Das Unternehmen ist ein Technologieführer bei DC-Schnellladelösungen für eBus- und eLKW-Flotten sowie für Pkws. Heliox hat seinen Hauptsitz in den Niederlanden und beschäftigt rund 330 Mitarbeiter.
Die Akquisition ergänzt das bestehende eMobility-Ladeportfolio von Siemens um Produkte und Lösungen, die von 40 kW bis zu Megawatt-Ladelösungen für Depots und das Laden auf der Strecke reichen. Das Portfolio von Heliox erweitert außerdem die Marktpräsenz von Siemens, vor allem in Europa und Nordamerika, und verbessert gleichzeitig die Kompetenz im Bereich der Leistungselektronik. Die mobilen, skalierbaren und parallelen Ladelösungen von Heliox werden es Siemens ermöglichen, diese Märkte besser zu bedienen.
“Wir erleben ein beispielloses Wachstum auf dem Markt für Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. DC-Schnellladelösungen für eBus- und eLKW-Flotten gelten hier als das am schnellsten wachsende Segment. Mit der Übernahme von Heliox ist Siemens eMobility gut positioniert, um unsere Kunden weltweit zu bedienen.”
Matthias Rebellius, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO von Smart Infrastructure
Neben DC-Schnellladelösungen bietet Heliox auch Dienstleistungen zur Überwachung von Ladesäulen und zum Energiemanagement an. Dies erweitert das IoT-Produktportfolio von Siemens eMobility und stärkt das Digitalisierungs- und Softwareangebot.
Durch die Kombination der Ladeportfolios beider Unternehmen entsteht ein starkes Angebot für eBus- und eLKW-Kunden. Heliox wird von den Industrialisierungs-kapazitäten, dem globalen Vertriebsnetz und der Infrastruktur von Siemens profitieren, um seine Produktion zu erweitern und die steigende Kundennachfrage zu bedienen.
Siemens eMobility ist Teil von Siemens Smart Infrastructure. Das Unternehmen bietet IoT-fähige Hardware, Software und Dienstleistungen für AC- und DC-Laden von 11 kW bis 1 MW für ein breites Anwendungsspektrum. Siemens hat Heliox von der Private-Equity-Gesellschaft Waterland und einer Gruppe von Mitarbeitern und Einzelaktionären übernommen.
Die nächste Generation der U-Bahn der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ist seit Donnerstag, 11. Januar 2024, endlich sicht-, hör- und fühlbar. Auf dem U-Bahnhof Olympia-Stadion fand die offizielle Übergabe des ersten Testfahrzeugs vom Hersteller Stadler an die BVG statt.
Profitieren vom jüngsten Kind der Berliner U-Bahnfamilie werden vor allem die Fahrgäste. Durch neu konstruierte Türbereiche und extrem flache Fahrgastinformationssysteme an den Seitenwänden wirkt das Fahrzeug sehr viel geräumiger als das Vorgängermodell. Weitere Neuerungen, auf die sich die Mitfahrenden freuen können, sind beispielsweise die tageszeit- bzw. sonnenstandsgesteuerte Lichtfarbe, die jederzeit für ein angenehmes Ambiente sorgt, oder das „BVG-Wi-Fi“, das künftig nicht nur im Bahnhof, sondern auch in den Zügen für gute Internetverbindungen sorgt. Nach außen geneigte Haltestangen sorgen außerdem für viel Platz in den Durchgängen, beispielsweise für Rollstuhlfahrende oder Eltern mit Kinderwagen.
„In den letzten 3,5 Jahren haben wir in einem schwierigen Umfeld eng mit Stadler zusammengearbeitet. Umso mehr freue ich mich, dass wir nun das erste U-Bahn-Fahrzeug vorstellen können“, so Dr. Rolf Erfurt, BVG-Vorstand Betrieb. Bevor sich die Türen für alle Fahrgäste öffnen, müssen die Fahrzeuge aber zunächst noch ein straffes Programm absolvieren, wie Rolf Erfurt betonte. Sind alle Tests erfolgreich bewältigt, ist – voraussichtlich ab Spätsommer 2024 – eine rund zwölfwöchige Phase mit Probefahrten im Fahrgastbetrieb geplant. Dann heißt es: „Einsteigen in die Zukunft, bitte“ für alle Interessierten. Unmittelbar danach, so die Planung, soll die Serienlieferung beginnen.
Hohe Qualitätsansprüche vereinen Fahrgäste, Hersteller und BVG. Denn schließlich sollen die neuen Züge der Baureihen J und JK tatsächlich über Jahrzehnte das Bild der Berliner U-Bahn prägen. Es handelt sich um den größten Beschaffungsauftrag in der Geschichte der BVG. Laut Rahmenvertrag mit Stadler können bis 2035 insgesamt bis zu ca. 1500 Wagen geliefert werden. Bei einem Gesamtvolumen von bis zu 3 Milliarden Euro sieht der Vertrag auch die Ersatzteilversorgung über 32 Jahre vor. Der aktuelle Lieferauftrag umfasst 236 Wagen der Großprofil-Baureihe J und 140 Wagen der Kleinprofil-Baureihe JK.
Vereinbart ist zunächst die jetzt gestartete Lieferung der Testfahrzeuge (insgesamt 24 Wagen, je 12 für Klein- und Großprofil). Mögliche Erkenntnisse aus den Tests können laufend noch in die Serienfertigung einfließen. Bei der Auslieferung war es – wie bekannt – leider zu Verzögerungen gekommen. Grund waren nach Hersteller-Angaben Lieferketten-Probleme auf dem Weltmarkt.