Siemens stabilisiert Schwedens Bahnstromnetz mit neuem Frequenzumrichter

Das schwedische Ministerium für Verkehr und Infrastruktur sucht nach einer energie- und kosteneffizienten Lösung, um die Stromversorgung im wachsenden Schienenverkehr sicher zu stellen. Zur Verstärkung des Bahnstromversorgungsnetzes hat die lokale Transportbehörde Trafikverket nun Siemens beauftragt, einen Bahnstromumrichter der Reihe Sitras SFC plus zu errichten, um Strom aus dem öffentlichen 50-Hz-Versorgungsnetz in das 16,7-Hz-Bahnstromversorgungsnetz einzuspeisen. Das Auftragsvolumen beträgt rund 17 Millionen Euro. Im Frühjahr 2017 soll der Umrichter in Betrieb gehen.
Das Besondere an den Umrichtern Sitras SFC plus ist ihre Multilevel-Stromrichtertechnik: Sie funktioniert mit einem modularen Aufbau mehrerer in Reihe geschalteter Leistungstransistorbauelementen (IGBT) und Kondensatoren, die die gewünschte Spannung aus kleinen Stufen zusammensetzen. Dadurch verringern sich die Schaltfrequenzen und folglich der Leistungsverlust um rund zehn Prozent, verglichen mit bisherigen Systemen. Auch der Geräuschpegel wurde gesenkt, wovon die Anwohner profitieren. Zudem brauchen die Multilevel-Anlagen etwa 20 Prozent weniger Platz, weil sie kompakter gebaut werden können als andere auf dem Markt angebotene Lösungen.

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