Erfolgreicher Betriebsstart der Linie RE 4

National Express Rail hat am 13.12.2020 erfolgreich den Betrieb der Linie RE 4 aufgenommen. National Express ist nun der Betreiber von insgesamt fünf Linien in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz: RE 7, RB 48, RE 5 (RRX), RE 6 (RRX) und RE 4. Zum Betriebsstart gab es keine signifikanten Betriebsstörungen. Die eingesetzten RRX-Fahrzeuge des Typs Desiro HC waren zuverlässig und störungsfrei im Einsatz. 
Bedingt durch die Baumaßnahmen am Dortmunder Hauptbahnhof kann der Betrieb der Linie gemäß Baustellenfahrplan der DB Netz AG und in Absprache mit den Aufgabenträgern bis auf Weiteres (voraussichtlich Ende Juli 2021) weitestgehend nur in Einzeltraktion erfolgen. Zu den Hauptverkehrszeiten werden einige Fahrten in Doppeltraktion durchgeführt, um ausreichende Sitzplatzkapazitäten für die Fahrgäste zu gewährleisten (detaillierte Informationen hierzu erfolgten bereits in unserer Pressemitteilung vom 8. Dezember 2020).
Im Rahmen von Schulungs- und Streckenkundefahrten auf den Fahrzeugen (seit September 2020) und den erster Fahrgastfahrten (seit Anfang Dezember 2020) konnte das Unternehmen auf der Strecke zwischen Aachen Hbf und Dortmund Hbf bereits wertvolle Erfahrungen für den Regelbetrieb sammeln.
„Den gelungen Betriebsstart des RE 4 haben wir nicht nur den Erfahrungen der Betriebsaufnahme des RE 5 (RRX) und des RE 6 (RRX) im letzten Jahr zu verdanken, sondern vor allem unseren tatkräftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dies überhaupt erst möglich gemacht haben“, so Marcel Winter, Geschäftsführer der National Express Rail GmbH. „Wir wünschen den RE 4-Fahrgästen allzeit gute Fahrt.“

Quelle: National Express Rail GmbH

Großer U-Bahnauftrag aus Peking für Knorr-Bremse

Knorr-Bremse hat den Zuschlag für seinen bisher größten Multi-System-Auftrag für die chinesische Metro erhalten. Der Auftrag sieht die Lieferung von Brems- und Einstiegssystemen für die neue U-Bahn-Linie 17 in Peking und von Klimasystemen für die U-Bahn-Linie 19 der Stadt vor. Die ersten Bremssysteme wurden bereits im dritten Quartal 2020 geliefert, die letzte Lieferung soll Ende 2023 erfolgen. Insgesamt wird Knorr-Bremse 78 Züge mit Technologien im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich ausstatten. Die Fahrzeuge des chinesischen Zugbauers CRRC werden von Beijing MTR betrieben.
Der Vertrag zwischen Knorr-Bremse und CRRC umfasst die Lieferung von Bremssystemen mit EP 2002 Bremssteuerungen, Außenschiebetürsystemen mit lärmmindernder SmartSlide-Technologie der Knorr-Bremse Tochter IFE, dem Weltmarktführer für Einstiegssysteme für Schienenfahrzeuge, und druckdichten Klimasystemen von MERAK, der globalen Knorr-Bremse Marke für integrierte Klimatisierungslösungen. Knorr-Bremse stattet 68 Züge (544 Wagen) der Linie 17 mit Brems- und Einstiegssystemen und 10 Züge (80 Wagen) der Linie 19 mit Klimasystemen aus – insgesamt 78 Züge mit 624 Wagen.
Mit im Durchschnitt 10,35 Millionen Fahrgästen täglich (2019) und steigenden Prognosen für die nächsten Jahre zählt die Pekinger U-Bahn zu den am stärksten frequentierten Metrosystemen weltweit. Zahlreiche neue Linien sind in Planung bzw. im Bau, wodurch das rund 699 km lange Schienennetz auf eine Gesamtlänge von etwa 1.000 km anwachsen soll.
Der Start der neuen Linie 17 mit 49,7 km Streckenlänge und Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h ist für 2022 vorgesehen. Die vollautomatisierte Transitlinie wird einen Großteil der Menschen, die in der Innenstadt leben und arbeiten, durch das Zentrum der Metropole befördern. Mit dem Zuschlag für die Linie 17 werden Bremssysteme von Knorr-Bremse im großen Umfang in der Fahrzeugflotte der Pekinger U-Bahn präsent sein.
Im Sinne der lokalen Wertschöpfung wird ein erheblicher Teil der Systeme in Zusammenarbeit mit der Präsenz von Knorr-Bremse in China konzipiert und gefertigt. So werden beispielsweise mehrere Komponenten für die Bremssysteme von Knorr-Bremse Suzhou und dem Joint Venture Knorr-Bremse Nankou produziert.

Quelle: Knorr-Bremse AG

ver.di fordert Notfallprogramm für ÖPNV

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zeigt sich darüber besorgt, dass der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) mit Bussen, U-Bahnen und Straßenbahnen in der aktuellen Krise akut in seiner Existenz bedroht ist. Die Verkehrsunternehmen finanzieren sich zu mindestens 50 Prozent durch Fahrgeldeinnahmen. Durch die Schließung der Schulen und Fahrgastrückgänge zum Schutz der öffentlichen Gesundheit kommt es inzwischen zu Einnahmeverlusten zwischen 60-90 Prozent. Hinzu kommen höhere Kosten für Reinigung und Gesundheitsschutz, zudem werden mehr Fahrzeuge für weniger Fahrgäste benötigt, um die Einhaltung des Distanzgebotes von 1,5 Metern zu ermöglichen. Die Einnahmeneinbußen treffen öffentliche und private ÖPNV-Unternehmen in gleichem Maße. Die Folgen sind verheerend, die öffentliche Mobilität ist in akuter Gefahr.
„Einnahmenausfälle dürfen nicht zu Lasten der Beschäftigten und Unternehmen gehen“, betont die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle. „Der ÖPNV muss als systemrelevante Branche ausreichend und verlässlich Personal vorhalten, um für die Bevölkerung eine verlässliche Mobilität zu garantieren. Dies gilt insbesondere für Beschäftigte der systemrelevanten Berufe wie Gesundheitswesen, Rettungskräfte, Handel und Güter-transport, aber auch für alle anderen Menschen, die auf den ÖPNV angewiesen sind.“ Um die Unternehmen zu erhalten und einen Zusammenbruch des Systems öffentlicher Mobilität zu verhindern, müssten die aktuellen Einnahmeverluste ausgeglichen und die in den Verkehrsverträgen vereinbarten Zahlungen fortgeführt werden. Diese erforderlichen Kompensationen könnten die Kommunen in der aktuellen Krise nicht allein aufbringen, so die Gewerkschafterin.
Daher fordere ver.di ein Notfallprogramm für den ÖPNV mit Bussen, U-Bahnen und Straßenbahnen zum Ausgleich der entgangenen Einnahmen und zur Unterstützung der Kommunen. Das Notfallprogramm müsse sich aus allen für den ÖPNV vorgesehenen Mitteln der Länder und des Bundes speisen. Dazu gehören die für den ÖPNV vorgesehenen bisher nicht abgerufenen oder verwendeten Fördergelder aus den Förderprogrammen der Länder und des Bundesverkehrsministeriums, wie auch GVFG-Mittel (Mittel für den ÖPNV) des Bundes und nicht für den Schienenpersonennahverkehr verwendete Regionalisierungsmittel. Die Verwendung bereits bewilligter oder abgerufener und noch nicht verausgabter Mittel müsse den Kommunen freigestellt werden. Sollte dies nicht ausreichen, müssten weitere Mittel zur Verfügung gestellt werden.
„Das Ziel des Notfallprogramms ist die Erhaltung der Unternehmen und die Sicherung der Einkommen und Arbeitsplätze der Beschäftigten in öffentlichen und privaten Verkehrsunternehmen sowie ihrer Subunternehmer und eine garantierte Mobilität durch den ÖPNV“, erklärt Behle. Die Nutzung von Geldern aus dem Notfallprogramm müsse zudem an Bedingungen geknüpft werden. Die Unternehmen müssen den Erhalt der Arbeitsplätze und weitestgehende Sicherung des Einkommens der Beschäftigten gewährleisten und tarifgebunden sein. Ansprüche aus dem Notfallprogramm müssen von den Unternehmen mit entsprechenden Verlustnachweisen belegt werden. Darüber hinaus sollen zur kurzfristigen Sicherung der Liquidität in allen Ländern die Mittel unter anderem für Schülerverkehre für das Jahr 2020 sofort komplett an die Kommunen und Unternehmen ausgezahlt werden.

Quelle: ver.di Fachbereich Verkehr

Zusätzliche Busse für die Schülerbeförderung in NRW

Der Verband Nordrhein-Westfälischer Omnibusunternehmen (NWO) begrüßt die Entscheidung des NRW-Verkehrsministeriums, das Programm zur Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten in der Schülerbeförderung fortzuführen. Dafür stellt das Land weitere 20 Millionen Euro bis zum Beginn der Osterferien 2021 zur Entlastung der Situation im ÖPNV und für einen noch besseren Infektionsschutz zur Verfügung. 
„Es ist ein gutes und wichtiges Signal des Landes NRW, die Kreise, kreisfreien und kreisangehörigen Städte und Gemeinden in ihrer Funktion als Schulträger beziehungsweise Aufgabenträger des ÖPNV sowie die Landschaftsverbände und Ersatzschulträger bei der vollständigen Finanzierung der coronabedingt notwendigen Entzerrung des Schülerverkehrs zu unterstützen“, sagt NWO-Geschäftsführer Christian Gladasch. Die neu zugesagten Mittel sollten helfen, auch jene Schulträger zum Einsatz zusätzlicher Busse zu motivieren, die bis heute gezögert hätten, den Schülerverkehr zu entzerren.
Bereits in den vergangenen Monaten hatte der NWO immer wieder seine Unterstützung bei der Suche nach freien Kapazitäten angeboten, wie auch Informationen zur Förderung und zum Antragsverfahren bereitgestellt. „Die Mittel sind da, die Schulträger haben Planungssicherheit, jetzt können sie Busse, die aufgrund des Reisebusverbots zur Verfügung stehen, in Anspruch nehmen.“ Zusätzliche Busse seien zudem ein probates Mittel, um die ebenso klimaschädlichen wie gefährlichen Elterntaxis vor vielen Schulen wieder spürbar zurückzudrängen.

Quelle: Verband Nordrhein-Westfälischer Omnibusunternehmen e.V. (NWO)

Stadtwerke Münster testen Brennstoffzellenbus

Bereits seit 2015 fahren in Münster Elektrobusse, hauptsächlich auf den Linien 11 und 14. Sie laden ihre Batterien an der Endhaltestelle regelmäßig mit Ökostrom auf. Nun setzen die Stadtwerke auch den ersten Elektrobus mit Wasserstofftank und Brennstoffzelle ein. Der Unterschied: Aus dem Wasserstoff erzeugt die Brennstoffzelle an Bord abgasfrei Strom, mit dem der Bus angetrieben wird. Eine Tankladung reicht für über 350 Kilometer Strecke, also einen ganzen Tag. „Unsere Strategie sieht vor, die gesamte Flotte bis 2029 auf Elektroantriebe umzurüsten. Das ist gelebter Klimaschutz und erfreut zudem Anwohner, da Elektrobusse deutlich leiser sind. Dabei setzen wir je nach Profil der Linie auf Elektrobusse mit Batterie oder Brennstoffzelle“, erklärt Frank Gäfgen, Geschäftsführer Mobilität der Stadtwerke.
Weitere Wasserstoffbusse haben die Stadtwerke bereits bestellt, bisher aber noch nicht erhalten. „Um die Technik trotzdem endlich auszuprobieren, mussten wir kreativ werden: So ist es uns gelungen, einen bisher in den Niederlanden fahrenden Bus nach Münster zu holen, der nun erste Testfahrten im Fahrgasteinsatz vor allem auf der Linie 2 macht. Wir wollen bereits im Januar erste Erfahrungen gewonnen haben und einen regelmäßigen Einsatz des Busses realisieren“, sagt Betriebsleiter Eckhard Schläfke. Die Linie 2 fährt zwischen Handorf, Innenstadt und Alter Sternwarte in Gievenbeck. Wer ihn als Fahrgast ausprobieren möchte, kann auf www.stadtwerke-muenster.de/fis die nächste Haltestelle der Linie aufrufen und auf das Steckersymbol neben der Liniennummer achten. Es zeigt an „Hier fährt ein Elektrobus“. Der neue Bus ist mit der Wagennummer 2750 unterwegs.
Tanken wird der Bus an der öffentlichen Wasserstofftankstelle der Westfalen Gruppe in Amelsbüren. „Dass Westfalen diese Infrastruktur bereits geschaffen hat, ist ein echter Vorteil für Münster, da es uns den Einstieg deutlich erleichtert“, freut sich Frank Gäfgen über die gute Zusammenarbeit der beiden münsterschen Unternehmen.
„Mit dem Bau unserer Wasserstofftankstelle im Jahr 2016 haben wir lange vor dem Boom eine Investition in die Zukunft getätigt“, so Dr. Thomas Perkmann, Vorstandsvorsitzender der Westfalen Gruppe. „Leider gibt es immer noch zu wenig Wasserstofffahrzeuge. Umso mehr freuen wir uns über das Engagement der Stadtwerke, die gemeinsam mit uns immer wieder Schritte Richtung Antriebe der Zukunft gehen. Der Einsatz eines ersten Wasserstoffbusses in Münster ist der Beginn eines Weges zu mehr Klimaneutralität in unserer Region.“

Quelle: Stadtwerke Münster GmbH

Sachsen gleicht Mindererlöse komplett aus

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) – Branchenverband für über 600 Unternehmen des Öffentlichen Personenverkehrs und des Schienengüterverkehrs – zeigt sich erfreut über den aktuellen Beschluss des Freistaats Sachsen zum Ausgleich der durch die Corona-Pandemie unverschuldet entstandenen Einnahmeverluste im ÖPNV. Entgegen einer früheren Entscheidung werden auch in Sachsen nun einhundert Prozent der Mindererlöse im öffentlichen Nahverkehr ausgeglichen. „Das ist ein starkes Signal der Landesregierung und zeigt, dass die Bundesländer nicht nur untereinander solidarisch den Rettungsschirm umsetzen, sondern auch bei der Absprache mit dem Bund Wort halten“, so Andreas Hemmersbach, Vorsitzender der VDV-Landesgruppe Südost und Vorstand der Dresdner Verkehrsbetriebe.
Insgesamt bis zu fünf Milliarden Euro stellen Bund und Länder der Nahverkehrsbranche für die coronabedingten Einnahmeverluste im Rahmen eines eigenen Rettungsschirms als Ausgleich zur Verfügung. Dabei hatten sich die politisch verantwortlichen Akteure darauf verständigt, dass die eine Hälfte der Summe von Bund und die andere Hälfte von den Ländern gezahlt wird. Seit Beginn der Pandemie steht der ÖPNV bundesweit praktisch mit unverändertem Verkehrsangebot für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung und hat damit sichergestellt, dass alle Fahrgäste, die auf Busse und Bahnen angewiesen sind, diese auch problemlos nutzen können. „Sachsen hat das, was zwischen Bund und Ländern vereinbart wurde, nun vollumfänglich umgesetzt, was wir natürlich mit Blick auf die finanziellen Notwendigkeiten der betroffenen Bus- und Bahnunternehmen vor Ort sehr begrüßen“, so VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff abschließend.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV)

Aksaol-Vertrag mit türkischem Hersteller

Die Akasol AG, Entwickler und Hersteller von Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen für Busse, hat jetzt mit dem größten Nutzfahrzeughersteller der Türkei einen strategisch bedeutenden Rahmenvertrag mit einem Gesamtvolumen im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich unterzeichnet. Das Unternehmen wird ab 2021 bis 2025 die zweite und dritte Generation seiner Hochenergie-Batteriesysteme für einen bestehenden und einen neuen Bustyp des Kunden liefern und erweitert damit sein Kundenportfolio.
Akasols neuer Kunde beschäftigt über 3.000 Mitarbeiter und produziert pro Jahr rund 12.000 Fahrzeuge, die überwiegend auf dem asiatischen und osteuropäischen Markt verkauft werden. Mit der Beauftragung von Akasol will das Unternehmen in den kommenden Jahren seine Elektrifizierungsstrategie im Busbereich konsequent weiter ausbauen: Nach der Markteinführung des ersten Elektrobusses seiner Firmengeschichte in 2019, wird der Kunde nun ein weiteres Modell mit elektrischem Antriebsstrang auf den Markt bringen.
Für den neuen Elektrobus, dessen Markteinführung für Herbst 2021 geplant ist, wird Akasol zunächst die zweite Generation ihrer Hochleistungs-/Hochenergie-Batteriesysteme des Typs AKASystem 15 OEM 50 PRC liefern – die Produktion der Systeme startet im ersten Quartal 2021 in der Serienfertigungsstätte in Langen. Der Kunde wird zudem alle ab 2023 produzierten Busse mit Akasols dritter Batteriesystemgeneration ausstatten.
Der türkische Markt gewinnt für Akasol immer mehr an Bedeutung. Erst im vergangenen Jahr lieferte das Unternehmen Prototypen an einen weiteren führenden Nutzfahrzeughersteller aus der Türkei und führe derzeit Verhandlungen über den Ausbau der Zusammenarbeit. Der Rahmenvertrag mit dem türkischen Bus- und Nutzfahrzeughersteller ist für Akasol ein wichtiger Schritt in den asiatischen und osteuropäischen Raum, in dem der Elektrifizierungstrend immer mehr an Fahrt aufnimmt.
Seit Beginn der Serienfertigung hat Akasol bereits mehr als 2.500 Nutzfahrzeuganwendungen mit Batteriesystemen ausgestattet und kann auf eine langjährige und breite Expertise auf diesem Gebiet zurückgreifen. Mit der Inbetriebnahme der Gigafactory 1 am neuen AKASOL-Campus in Darmstadt werden dem Unternehmen zudem ab dem kommenden Jahr weitere 2,5 GWh Produktionskapazität zur Verfügung stehen.

Quelle: Akasol AG

U-Bahn in Bangalore mit Siemens-Technik

Siemens Mobility und Siemens Limited India kooperieren mit der Bengaluru Metro Rail Corporation Limited (BMRCL), um für die zweite Phase des U-Bahn-Ausbaus in Bangalore (Hauptstadt des indischen Bundesstaats Karnataka) ein umfassendes Paket an Lösungen für den automatischen Zugbetrieb umzusetzen. Dabei handelt es sich um das erste CBTC-Projekt in Indien mit dem höchsten Automatisierungsgrad 4 (GoA 4), der eine Vollautomatisierung von Steuerung und Betrieb der Züge ermöglicht. Siemens Mobility wird das CBTC-System (Communications-Based Train Control) auf einer 18,8 km langen Strecke der Yellow Line installieren. Das Lösungspaket umfasst elektronische Stellwerke, ein automatisches System für Zugsicherung und Überwachung sowie ein Telekommunikationssystem. Dank automatischem Signalsystem und automatisiertem Zugbetrieb kann die BMRCL die Züge künftig im 90-Sekunden-Takt einsetzen und dadurch Verfügbarkeit und Fahrgastkomfort steigern.
Das unter dem Namen Namma Metro bekannte U-Bahn-System wird in mehreren Phasen gebaut. Phase 1 ging im Juni 2017 in Betrieb und bietet eine Beförderungskapazität von 450.000 Fahrgästen täglich. Das U-Bahn-System mit seinen von Norden nach Süden und von Osten nach Westen verlaufenden Strecken hat eine Gesamtlänge von 42,3 km und umfasst 40 Stationen. Im Rahmen der 2. Ausbauphase wird das Netz um 72,1 km erweitert, außerdem soll das existierende Netz um zwei neue Linien ergänzt werden. Die 18,8 km auf der Yellow Line, die mit der CBTC-Technologie von Siemens Mobility ausgestattet werden, umfassen 16 oberirdische Stationen.
Das CBTC-System von Siemens Mobility ermöglicht es den Betreibern, ihre Netzkapazität und ihren Durchsatz zu maximieren. Die funkbasierte Technik liefert Echtzeit-Daten zu Fahrzeugposition und Geschwindigkeitsbedingungen, sodass die Anzahl der Fahrzeuge auf einer Schienenstrecke gefahrlos erhöht werden kann. Darüber hinaus bestimmt die Technik die genaue Position eines jeden Zuges auf den Schienen und steuert die Geschwindigkeit. Das erhöht die Sicherheit für die Fahrgäste und das Personal und ermöglicht eine laufende Aktualisierung des Systemzustands. Die Folge sind weniger Verspätungen sowie aktuelle Reiseinformationen.

Quelle: Siemens Mobility

Der eCitaro in neuen Dimensionen.

Mit dem eCitaro G präsentieren wir einen vollelektrisch angetriebenen Gelenkbus für stark frequentierte Linien. Er ist die konsequente Erweiterung des eMobility-Konzepts von Mercedes-Benz. Mit seinem modernen, geräumigen Innenraum bewältigt er eine praxisgerechte Fahrgastanzahl von bis zu 146 Personen. Umgerechnet auf den einzelnen Fahrgast überzeugt der eCitaro G mit besonders günstigen Anschaffungs- und Unterhaltskosten. Das macht ihn oft zur wirtschaftlichsten Lösung für Linien mit hohem Fahrgastaufkommen. Im Zusammenspiel mit dem eCitaro Solobus deckt er unterschiedliche Beförderungsbedarfe zukunftsorientierter Verkehrsbetriebe optimal ab. Der eCitaro G punktet mit den Werten des Citaro G und bringt die Technik und Leistungsfähigkeit des elektrifizierten Solobusses mit.

PK52-Taster jetzt auch für den Glaseinbau

Die Taster-Serie PK52 ist im Markt bewährt. Nun hat TSL-ESCHA eine doppelseitige Version für den Einbau in Glastüren von Bus und Bahn entwickelt. Der besondere Clou: Der neue Distanzring lässt sich dank beweglicher Kabelabdeckung auf einfache Weise an verschiedene Türprofile anpassen und somit Toleranzen und Spaltmaße ausgleichen. Die Kabelabdeckungen gibt es für fünf verschiedene Winkel zur Anpassung an die jeweiligen Türprofile.

Eine weitere Besonderheit: Als einziger Hersteller bietet die TSL einen Taster für Glasstärken von 4 bis 14 Millimetern an. Innen- und Außentaster werden über eine elektrische Schnittstelle mit einander verbunden. Im Bedarfsfall können die Taster separat ausgetauscht werden. Der PK52 ist für den äußeren Türbereich auch in einseitiger Funktion mit Blindabdeckung erhältlich.