Mit dem neuen Abo-Online Self-Service-Terminal von HanseCom können Verkehrsunternehmen Kundenservice neu definieren. Als zusätzlicher attraktiver Touchpoint in Service-Centern ermöglicht das Terminal den Kunden von Verkehrsunternehmen, alle Standardservices rund um ihre Abonnements einfach und komfortabel in Eigenregie durchzuführen. Kontextgesteuerte Menüs sorgen dabei für eine kinderleichte, schnelle und sichere Bedienung. Durch die nahtlose Integration des Terminals in das Vertriebshintergrundsystem des Verkehrsunternehmens sind alle Eingaben in Echtzeit wirksam. Selbst das sofortige Ausdrucken von Abo-Startkarten ist möglich. Ergebnis: kürzere Warteschlangen, zufriedenere Kunden und entlastete Mitarbeiter.
MOIA baut Ridepooling-Service in Hamburg aus
MOIA baut seinen Service in Hamburg deutlich aus. Ab dem 1. März weitet der Ridepooling-Dienst sein Geschäftsgebiet in Hamburg um fast 50 Prozent aus und bedient weniger als ein Jahr nach dem Start eine Fläche von 300 Quadratkilometern. Die Erweiterung erfolgt zunächst testweise und Schritt für Schritt, um Erfahrungen zum optimalen Verhältnis zwischen Flottengröße und Verteilung im Geschäftsgebiet zu sammeln. Der Service wird nun u.a. auch in den Stadtteilen Rissen, Lurup, Schnelsen, Volksdorf und Jenfeld verfügbar sein. Mit dieser Erweiterung deckt der vollelektrische Ridepooling-Dienst zwei Drittel des Hamburger Siedlungsgebiets ab und bietet das flächengrößte Sharing-Angebot der Hansestadt. MOIA ergänzt so das bestehende Mobilitätsangebot am Stadtrand und steht mehr als einer Million Hamburgern zur Verfügung.
Mit einem neuen B2B-Angebot stärkt MOIA das Geschäftskundensegment. Im ersten Schritt startete im Februar ein Voucher-Portal. Darüber haben Unternehmen die Möglichkeit, maßgeschneiderte, anlassbezogene und flexible Voucher zu buchen, die ihre Mitarbeiter und Kunden für Fahrten nutzen können. Die Unternehmen behalten so die volle Kostenkontrolle. MOIA richtet sich mit diesem Angebot an Unternehmen aus allen Branchen. Kunden wie das Weleda Spa und HolidayInn Hamburg City Nord kommen aus Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel.
Der Ridepooling-Service von MOIA startete in Hamburg im April 2019. Seitdem hat MOIA rund 1,8 Millionen Fahrgäste befördert. Die Flotte wurde von anfänglich 100 schrittweise auf aktuell 330 Fahrzeuge ausgebaut. Bislang verfügt MOIA über zwei Betriebshöfe in Groß Borstel und Horn.
Quelle: MOIA
Chemnitzer Modell Stufe 4 in den Startlöchern
Für das Chemnitzer Modell (CM) Stufe 4 von Chemnitz nach Limbach-Oberfrohna (L. O.) sucht der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) für den ersten Planungsabschnitt einen Generalplaner. Es handelt sich um rund 2,3 Kilometer Neubaustrecke in der Chemnitzer Innenstadt. Damit entsteht unter Einbeziehung der vorhandenen Strecken für Straßenbahn und Chemnitzer Modell ein City-Ring, der in beide Richtungen befahren werden kann. Für diese Planungsleistung veröffentlichte der VMS jetzt eine europaweite Ausschreibung, mit dem Ziel der Vergabe im 3. Quartal 2020. Inhalt der Ausschreibung ist die komplette Planung der Straßenbahntrasse und der umgebenen Straßenräume mit Fußwegen, Begrünung und Fahrradstreifen. Der erste Abschnitt wird zwischen 2025 und 2027 fertig sein.
VMS-Geschäftsführer Dr. Harald Neuhaus: "Es ist ein sehr ehrgeiziges Bauvorhaben. Rund 25 000 Menschen aus Limbach-Oberfrohna und Umgebung werden damit an die Chemnitzer Innenstadt angebunden. Unsere Region wächst noch mehr zusammen." Die elektrifizierte Strecke nach Limbach-Oberfrohna wird rund 17 km lang. Etwa zwölf Kilometer davon sind Neubau. In L. O. wird die vorhandene still gelegte Eisenbahnstrecke nach Wittgensdorf genutzt.
Bei CM 4 handelt es sich um die längste Neubaulinie des Chemnitzer Modells. Sie wird mit heutigen Preisen rund 120 Mio. Euro kosten. Das Gesamtvorhaben besteht aus fünf Planungsabschnitten, die teilweise zeitlich überlappend geplant und gebaut werden. Die komplette Fertigstellung der Strecke zwischen Chemnitz und Limbach-Oberfrohna ist für das Jahr 2030 angepeilt.
Quelle: Verkehrsverbund Mittelsachsen
Neue Go-Ahead-Werkstatt in Langweid
Das Eisenbahnunternehmen Go-Ahead hat von der Gemeinde Langweid ein Grundstück erworben, um dort eine Werkstatt zur Instandhaltung seiner Züge zu errichten. Der Gemeinderat hatte bereits dem Verkauf zugestimmt, Bauamtsleiter Josef Stuhler leistete nun in Vertretung von Bürgermeister Jürgen Gilg die Unterschrift beim Notar.
Go-Ahead Bayern wird ab Ende 2021 im Auftrag des Freistaats den Regionalzugbetrieb von München über Memmingen nach Lindau aufnehmen. Ab Ende 2022 wird das Unternehmen dann zusätzlich den Zugverkehr auf den Strecken München – Augsburg – Ulm und Augsburg – Donauwörth – Aalen/– Treuchtlingen – Würzburg übernehmen.
Dazu beschafft Go-Ahead 78 elektrische Triebzüge, die dann in der Werkstatt in Langweid instandgehalten werden. In der Werkstatthalle soll es drei Gleise geben, die Halle wird eine Länge von etwa 180 Metern haben. Das nun erworbene Grundstück gehört zum Gemeindegebiet von Langweid. Es liegt in einem Gewerbegebiet in der Nähe des Bahnhofs Gablingen und wird auch von dort aus mit einer Schienenverbindung an das Bahnnetz angeschlossen. Geplant ist, in der Werkstatt bis zu 30 Mitarbeiter zu beschäftigen, insgesamt wird Go-Ahead Bayern etwa 400 Arbeitsplätze schaffen. In die neue Werkstatt investiert das Unternehmen rund 30 Mio. Euro.
Quelle: Go-Ahead Bayern GmbH
Die Finalisten des Future Mobility Awards 2020 stehen fest
Aus dem großen Bewerberfeld schickt die Expertenjury fünf Start-ups in die finale Pitch-Runde. Die nominierten Start-ups treten in der IT-TRANS Start-up Zone um den Future Mobility Award 2020 gegeneinander an. In einem 5-minütigen Pitch haben die Start-ups die Chance, die Juroren von ihren Mobilitätslösungen zu überzeugen. Anschließend muss sich jedes Start-up in weiteren fünf Minuten den Fragen der Jury stellen. Der Gewinner wird am 04. März von Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, gekürt. Unter anderem winken dem Gewinner eine Trophäe, ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro, ein professionelles Coaching sowie ein Investoren-Start-up Meeting.
Der Future Mobility Award zeichnet Start-ups aus, die innovative Ideen und Wege für eine nachhaltige Mobilität im öffentlichen Personennahverkehr konzipieren. Die Initiatoren des Awards, die Fachzeitschrift Nahverkehrs-praxis, die Messe Karlsruhe und das AEN (Automotive. Engineering. Network) fordern Start-ups weltweit auf, forderten Konzepte und Projekte einzureichen.
Das sind die fünf nominierten Start-ups im Rennen um den Future Mobility Award
Save the Date
- Start-up Pitch: 03. März 2020, 11:00-12:00 Uhr, @IT-TRANS Start-up Zone, Halle 2
- Preisverleihung: 04. März 2020, 19:15-19:45 Uhr, @Karlsruhe Networking Night
Autofasten Thüringen 2020
Am 26. Februar startet zum zehnten Mal die Aktion „Autofasten. Sinn erfahren“ in Thüringen. Sie soll dazu anregen, in der Fastenzeit von Aschermittwoch bis Karsamstag (11. April) öfter mal das Auto stehen zu lassen und auf das Fahrrad, den Öffentlichen Personennahverkehr oder Carsharing umzusteigen beziehungsweise zu Fuß zu gehen. Initiatoren sind der Verein Bus & Bahn Thüringen sowie die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM).
„Die Stärkung des ÖPNV ist derzeit in aller Munde. Nun sollten diesen Worten Taten folgen. Die Thüringer Verkehrsunternehmen stehen bereit und laden mit ihren Angeboten dazu ein, Busse und Bahnen auszuprobieren. Wir freuen uns auf viele neue Fahrgäste!“, sagt Tilman Wagenknecht, Geschäftsführer des Vereins Bus & Bahn Thüringen.
Die Busunternehmen in den Landkreisen Saalfeld-Rudolstadt, Saale-Orla und Schmalkalden-Meiningen bieten spezielle „Fastentickets“ an. Damit können Busse kostengünstiger ausprobiert werden. In der Stadt Sömmerda gibt es am 27. Februar einen Aktionstag mit kostenfreiem Busfahren im Stadtverkehr. Zudem machen viele Bus- und Bahnunternehmen dauerhaft günstige Angebote wie zum Beispiel Zeitkarten. Die Verkehrsunternehmen des Verkehrsverbundes Mittelthüringen (VMT) locken mit einer Abo-Aktion: Neukunden erhalten bei Abschluss eines Abonnements während der Fastenzeit einen Monat freie Fahrt mit Straßenbahn, Bus und Zug.
Quelle: Bus & Bahn Thüringen e.V
Dr. Arne Beck wird Geschäftsführer der NAH.SH
Nach mehr als zehnjähriger Tätigkeit für civity Management Consultants wechselt Dr. Arne Beck zum 1. August 2020 zur Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein GmbH (NAH.SH) in Kiel, wo er die Nachfolge des langjährigen Geschäftsführers Bernhard Wewers antritt. Im Sommer 2010 stieß Arne Beck zu civity Management Consultants und schloss 2011 erfolgreich seine Doktorarbeit zum Thema Marktorganisation und Wettbewerb im Bus-ÖPNV am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ab. Seit 2017 ist er Partner bei civity Management Consultants.
Quelle: civity Management Consultants GmbH & Co. KG
Integrierte Planung und Disposition bei DB Regio
IVU und DB Regio digitalisieren die Planung und Disposition im Nahverkehrsberich der DB Regio. Pünktlich zum Fahrplanwechsel 2019 gingen fünf Regionen, zwei RegioNetze und vier S-Bahnen der DB Regio mit dem integrierten Planungs- und Dispositionssystem (iPD) von IVU Traffic Technologies an den Start. Damit erreicht DB Regio einen wichtigen Meilenstein bei der deutschlandweiten Einführung des Standardsystems IVU.rail.
iPD ermöglicht es den einzelnen Regional- und S-Bahn-Netzen, Personal und Fahrzeuge innerhalb eines einzigen Systems zu planen und zu disponieren. Sie profitieren dabei insbesondere von der durchgängigen Prozesskette: Alle Daten stehen allen beteiligten Arbeitsbereichen jederzeit zur Verfügung. So bildet das System beispielsweise Änderungen an Umläufen oder Umlaufketten automatisch in der Dienstzuteilung ab. Für Sicherheit sorgen Konsistenzprüfungen, die die Disponenten alarmieren, wenn es zu Konflikten kommt. Zusätzlich prüft IVU.rail, ob alle gesetzlichen, tariflichen und fachlichen Regelwerke eingehalten werden.
Quelle: IVU Traffic Technologies AG
Chinesen planen Produktion von E-Bussen in Ägypten
In Ägypten sollen künftig Elektrobusse und Elektroautos produziert werden. Dabei geht es um zwei unterschiedliche Vereinbarungen, welche die ägyptische Regierung nun Berichten zufolge mit Foton und Geely getroffen hat.
Eine Kooperation der Regierung mit dem chinesischen Hersteller Foton sieht laut Medienberichten die Fertigung von jährlich 500 E-Bussen in Ägypten über einen Zeitraum von vier Jahren vor – also insgesamt 2.000 Fahrzeuge. Es gebe auch eine Option, diese Anzahl später auf 5.000 E-Busse zu steigern.
Die E-Busse sollen ab dem kommenden November in Fabriken gebaut werden, die eigentlich für die Militärproduktion gedacht sind, wie der zuständige Minister Mohamed al-Assar bekannt gab. Zudem habe das Ministerium eine Firma für Ladestationen gegründet. Laut al-Assar gebe es auch bereits Verträge über den Bau von Ladestationen und auch den Betrieb der Elektrobusse in mehreren Städten, Details nannte er aber nicht.
Quelle: electrive.net
Ukrainische Elektrobus-Hersteller suchen ihre Chance in Europa
Seit mehreren Jahren bemühen sich ukrainische Busunternehmen wie Electron, LAZ, Lviv und Bogdan um die Produktion eigener elektrischer Stadtbusse. Sie möchten dem Beispiel polnischer und tschechischer Hersteller folgen und mit einer ausgereiften Produktpalette erst den eigenen heimischen Markt bedienen, um anschließend erfolgreich in die EU expandieren zu können.
Die Entwicklung eines eigenen E-Busses soll den ukrainischen Unternehmen neue Perspektiven geben. Eine Zukunftsoption besteht darin, E-Busse aus ukrainischer Produktion in die Europäische Union zu exportieren. Der polnische Experte und Chefredakteur des Fachportals infobus.pl, Aleksander Kierecki, beurteilt ihre etwaigen Chancen sich auf den europäischen Markt zu etablieren, verhalten kritisch: „Die östlichen Hersteller haben noch einiges an Nachholbedarf im Bereich des Marketings, der Vertragstreue und allen voran technische Defizite bei den Batterien. Sie greifen aktuell auf nichtzertifizierte chinesische Batterien zurück, die bei westlichen Abnehmern kein Vertrauen genießen.“
Quelle: electrive.net