U3-Haltestelle Rathaus in Hamburg wird barrierefrei

Im Zentrum Hamburgs läuft der barrierefreie Ausbau der U-Bahn-Haltestellen im HVV weiterhin auf Hochtouren. So hat die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) die Arbeiten an den U1-Haltestellen Steinstraße und Jungfernstieg sowie der U3-Haltestelle Mönckebergstraße bereits begonnen.

Ab dem 24. Februar starten dann auch die vorbereitenden Maßnahmen in Form von Leitungsarbeiten an der U3- Haltestelle Rathaus. Der offizielle Ausbau der Station beginnt dann im Juli 2020. Ab Anfang 2022 bietet die Haltestelle auch für ältere Menschen, Eltern mit Kinderwagen und Personen mit Handicap einen einfachen und bequemen Zugang zur U-Bahn.

Im Rahmen des barrierefreien Ausbaus erhält die U3-Haltestelle Rathaus zwei Aufzüge, erhöhte Bahnsteige für den niveaugleichen Ein- und Ausstieg sowie ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte und blinde Menschen. Die beiden Aufzüge bedienen jeweils einen Bahnsteig. Dabei handelt sich um gerade für Rollstuhlfahrer komfortable „Durchlader“, die ein Verlassen des Aufzugs auf der gegenüber-liegenden Seite ermöglichen.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

DB Schenker investiert bei Volocopter

Volocopter und DB Schenker haben heute (21.2.2020) eine Investition des Logistikdienstleisters bei dem Pionier für Urban Air Mobility bekanntgegeben.

Volocopter erweiterte seine Series C Runde damit auf 87 Millionen Euro. Neben DB Schenker beteiligten sich Mitsui Sumitomo Insurance Group, MS&AD Ventures und TransLink Capital (Japan Airlines und Sompo Japan Insurance) als neue Investoren, sowie Lukasz Gadowski und btov als bestehende Investoren an der Runde. Die Finanzierung dient der Zertifizierung des VoloCity, der Einstellung weiterer Branchenexperten sowie einer zweiten Generation der VoloDrone, die zur Martkreife geführt werden soll. Insgesamt hat Volocopter bis dato damit 122 Millionen Euro eingesammelt.

Volocopter entwickelt autonome, elektrisch angetriebene, senkrecht startende und landende Flugzeuge, z.B. den VoloCity. Damit möchte die Firma in den Megastädten der Welt einen Flugtaxidienst anbieten und eine Ergänzung zu den bisherigen Transportmöglichkeiten bilden. Erst kürzlich konnte Volocopter mit einem öffentlichen Flug über dem Marina Bay Reservoir in Singapur den Reifegrad der Technologie nachweisen.

Im Oktober präsentierte Volocopter zudem ein Modell seiner Schwerlastdrohne VoloDrone, womit sich das Unternehmen nun auch den Feldern Logistik, Landwirtschaft, öffentliche Versorgung und Infrastruktur geöffnet hat.

Quelle: Volocopter GmbH

MAN Lion’s City E gewinnt iF Gold Award 2020

78 internationale Designexperten aus mehr als 20 Ländern wählten aus 7.298 Einsendungen aus 56 Nationen die Gewinner des diesjährigen iF Design Awards. Außerdem würdigte die Jury herausragende Designleistungen mit einer ganz besonderen Auszeichnung: dem iF Gold Award. In der Kategorie „Automobiles/Vehicle/Bikes” erhielt die Auszeichnung der MAN Lion’s City E, der die Experten mit seinem gelungenen Design begeisterte. Am 4. Mai werden die Preisträger in Berlin geehrt.

Quelle: MAN Truck & Bus

Bewerbungsphase des Future Mobility Awards beendet

Die Bewerbungsphase des Future Mobility Awards ist nun abgeschlossen. Die Auszeichnung richtet sich an junge Start-ups, die innovative Ideen und Wege für eine nachhaltige Mobilität im öffentlichen Personennahverkehr konzipieren. Initiiert von der Zeitschrift Nahverkehrs-praxis, der Messe Karlsruhe sowie der Wirtschaftsförderung Karlsruhe und dem Automotive Engineering Network (aen), findet die feierliche Preisverleihung am 04. März 2020 um 19 Uhr auf der Karlsruhe Networking Night statt.

Für die Expertenjury folgt nun die schwierige Aufgabe aus allen Einreichungen die fünf Nominierten auszuwählen. “Wir freuen uns sehr über die hohe Anzahl an Bewerbern und sind gespannt, wer beim Pitch am 03. März das Rennen macht. Die eingereichten Konzepte zeigen, wie facettenreich die Mobilität der Zukunft ist. ” fasst Jurymitglied Annika Egloff-Schoenen zusammen.

Anfang nächster Woche werden die Nominierten bekanntgegeben.

Mehr Informationen finden Sie hier

Klimaschutzprogramm 2030

In der Politik gewinnt die Erkenntnis an Bedeutung, dass es zum Gelingen der Verkehrswende neben der Antriebswende auch dringend der Verbesserung der Attraktivität des ÖPNV bedarf. Um dies zu fördern, hat das Bundesverkehrsministerium (BMVI) eine neue Förderrichtlinie entwickelt und zur Notifizierung bei der EU-Kommission eingereicht.
Die Förderung von insgesamt 300 Mio. Euro soll dazu beitragen, die Attraktivität des ÖPNV zu erhöhen und dadurch eine gesteigerte Nutzung zu erreichen. Dies hätte im günstigsten Fall die Verlagerung von Verkehren auf den ÖPNV zur Folge und würde damit die CO2-Emissionen des Verkehrssektors verringern.
Unter dieser Zielstellung sollen Maßnahmen in folgenden Bereichen gefördert werden:

• Verbesserung der Angebots- und Betriebsqualität (z.B. Taktverdichtungen, Entwicklung von On-demand-Diensten),

• Entwicklung attraktiver Tarife (z.B. Job-Tickets, 365-Euro-Jahrestickets)

• Vernetzung von Auskunfts- und Vertriebssystemen (z.B. Mobilitätsplattformen und deren Verknüpfung)

Die Modellprojekte müssen Teil eines Gesamtkonzeptes für nachhaltige Mobilität sein, bei dem auch die verkehrliche, wirtschaftliche und finanzielle Tragfähigkeit der Maßnahme nach Beendigung der Förderung beinhaltet ist. Das Gesamtkonzept muss kein Planungsinstrument (z. B. Nahverkehrsplan) sein.
Antragsberechtigt sind Gebietskörperschaften, Verkehrsverbünde, öffentliche und private Verkehrsunternehmen, die Beförderungsleistungen im ÖPNV erbringen. Das BMVI hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Durchführung von Verbundprojekten möglich ist und die Antragsteller in der Wahl ihrer Verbundpartner frei seien.
Die Förderquote des Bundes soll 80% betragen; eine Kumulierung mit Landesfördermitteln auf bis zu 95% der projektbezogenen Ausgaben wurde in Aussicht gestellt. Ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn ist nicht zulässig.
Das BMVI rechnet mit der Notifizierung der Förderrichtlinie im zweiten Quartal 2020, danach wird der Förderaufruf erfolgen. Interessierte sollten sich zeitnah um die Erarbeitung einer Projektskizze kümmern.
Hauptansprechpartner für sämtliche Fragen zur Projektdurchführung wird das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) sein, das als Projektträger fungiert. Das BAG hat mitgeteilt, dass die Skizzeneinreichung rein elektronisch erfolgen soll und das Skizzenverfahren voraussichtlich im 3. Quartal 2020 startet. Unter opnv-modellprojekte@bag.bund.de wird das BAG für Fragen erreichbar sein.

Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) e.V.

Transports publics wird zur European Mobility Expo

Seit über 10 Jahren wird die ÖPNV-Branche mit tiefgreifenden Veränderungen konfrontiert. Bewährte Akteure haben daher ihre Geschäftstätigkeit weiterentwickelt bzw. angepasst, gleichzeitig machen neue Branchenunternehmen von sich reden. Mit der Umbenennung in “European Mobility Expo” begleitet die europäische Mobilitätsmesse diese branchenrelevanten Entwicklungen und gestaltet Mobilität im 21. Jahrhundert mit.

Vom 23. bis 25. Juni 2020 treffen sich auf dem Messegelände Paris-Porte de Versailles die Akteure der nachhaltigen Mobilität rund um den Zusammenschluss der verantwortlichen Verkehrsbehörden GART und des französischen Verbands für öffentliches Verkehrswesen und Bahnbetriebe UTP. Sie zeichnen als Veranstalter der European Mobility Expo (EuMo Expo) verantwortlich. Über 250 französische und internationale Aussteller zeigen ihre Lösungen über 11.000 Teilnehmern, die zur Messe erwartet werden. Die EuMo Expo wird sich als Schaufenster globaler Spitzenleistungen für Industrie und Technik sowie als gemeinsame Plattform für Hersteller, Betreiber, Energieversorger, Ingenieurbüros, Fahrgastinformations-und Fahrkartenverkaufsgesellschaften, Start-ups usw. präsentieren. Diese Branchen-Community engagiert sich für mehr Effizienz im öffentlichen Nahverkehr, umweltfreundliche Verkehrsmittel und flächendeckende nachhaltige Mobilität, die für alle nutzbar ist.

Europäische Konferenzen im Fokus der Ausstellung

Die Besucher können an Vortragsveranstaltungen und Podiumsdiskussionen teilnehmen, die erstmalig im Rahmen der Ausstellung stattfinden werden. Französische und europäische Experten aus unterschiedlichen Bereichen werden über relevante Tagesthemen diskutieren und gemeinsam über die Zukunft der nachhaltigen Mobilität nachdenken. Insbesondere die Themen Energiewende, Mobility as a Service, Liberalisierung des Bahnverkehrs auf nationaler Ebene und im städtischen Personennahverkehr in der Region Ile-de-France, Beschäftigung und Ausbildung, Sicherheit usw. stehen auf der Veranstaltungsagenda.

Quelle: European Mobility Expo

BVG testet neue Ticketautomaten in Straßenbahnen

Die BVG testet in den kommenden 18 Monaten neue Ticketautomaten in ihren Straßenbahnen. Die 32-Zoll-großen Touchscreens erinnern an die BVG-Ticket-App und das Angebot deckt fast die gesamte BVG-Produktpalette ab – bis hin zur Monatskarte. In insgesamt 36 Zügen können die Tickets dann mit Bankkarte, Kreditkarte, Apple-Pay und Google Pay bezahlt werden. In jedem dieser Züge fährt allerdings auch weiterhin ein Münzautomat mit.

Im Test werden die Funktionen gesucht, die der Nachfolger des aktuellen Münzautomaten mitbringen muss. Dazu kommen zwei verschiedene Automatenmodelle der Hersteller Amcon und Krauth zum Einsatz. Die Fahrgäste sind dazu aufgerufen, vor Ort oder per Online-Umfrage Feedback zu geben und ihre Wünsche zu äußern.

Die Geräte werden nach und nach in die Fahrzeuge eingebaut, die auf der Linie M5 verkehren. In etwa einem Monat soll dann in jedem Zug der Linie bargeldlos bezahlt werden können. Um weitere Fahrgäste zu erreichen, wird ab dem 1. Mai auf die Linie M10 gewechselt. Bei späteren “Linienwechseln” informiert die BVG jeweils auf der Projektwebsite. Außerdem können die Berlinerinnen und Berliner beide Automaten auch vor dem Kundenzentrum im U-Bahnhof Alexanderplatz ausprobieren.

Für Fahrgäste, die anonym mit einer Karte bezahlen wollen oder über kein Konto verfügen, bietet die BVG demnächst auch eine aufladbare Geldkarte an. Diese werden vorerst in den Kundenzentren, Kiosken mit BVG-Angebot und später auch online und bei diversen Einzelhandelspartner erhältlich sein.

Projektwebsite mit Online-Umfrage

Quelle: BVG

EWE Go: Neue Marke für Oldenburger Mobilitätsgesellschaft

Die EWE-Mobilitätstochter WAYDO heißt zukünftig EWE Go. Ab dem 24. Februar präsentiert EWE sein Mobilitätsgeschäft unter diesem Namen und der neuen Marke. Unter dem neuen Logo finden Kunden eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen aus dem Bereich Elektromobilität – angefangen von der Stromtankkarte bis hin zu Abrechnungssystemen für Betriebe. Das Portfolio soll weiter wachsen.

Für die Kunden soll zukünftig vieles einfacher werden: Sie finden alle Produkte an einer Stelle – und nicht wie bisher sowohl bei EWE als auch bei WAYDO. So wird es beispielsweise nur eine Stromtankkarte geben, statt wie bisher zwei. Kunden, die noch eine alte Stromtankkarte von WAYDO oder EWE besitzen, können diese bis auf weiteres nutzen.

Das erste neue Produkt mit dem Label EWE Go steht schon in den Startlöchern: Ab März wird es in Oldenburg ein Rollersharing-Angebot geben. Dabei handelt es sich um Elektroroller – keine Kick-Scooter –, die an zentralen Stellen in der Stadt per App ausgeliehen werden können. Mehr Informationen dazu folgen in Kürze. Außerdem neu: ein Angebot speziell für Fuhrparks. Bei der Fuhrparkanalyse wird ermittelt, ob und wie die Fahrzeuge am besten auf elektrischen Betrieb umgestellt werden können.

Der Fokus von EWE Go liegt auf Elektromobilität für Privat- und Geschäftskunden.
Dazu gehört auch der Ausbau des Ladenetzes. Bislang betreibt WAYDO zusammen mit EWE und swb rund 800 öffentliche Ladepunkte. Das Ziel: Bis Ende des Jahres sollen es 1.000 werden. Alle bestehenden Ladesäulen werden nach und nach umgestaltet und mit dem EWE-Go-Logo versehen.

Quelle: EWE

Grünes Licht für kostenloses WLAN in Hannovers Stadtbahnen

Der ÖPNV soll attraktiver werden. Dazu gehört auch die flächendeckende WLAN-Versorgung an Haltestellen und Tunnelstationen und ein durchgängig verfügbares WLAN in Bussen und Bahnen. In Hannover geht die ÜSTRA jetzt voran. Unterstützt werden die Hannoverschen Verkehrsbetriebe dabei durch eine Förderung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung in Höhe von 4.583.190 Mio. Euro aus dem NGVFG (Niedersächsisches Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz).

Die ÜSTRA AG will an allen Haltestellen WLAN Access Points installieren, das vorhandene Glasfasernetz erweitern und zu einem 10 Gigabit High-Speed Datennetz ausbauen. Die Förderung umfasst insgesamt 202 Bahnsteige mit LWL-Verkabelung (Lichtwellenleiter), davon 46 Bahnsteige an U-Bahn-Haltestellen, 156 Bahnsteige an oberirdischen Haltestellen.

Niedersachsen treibt den öffentlichen WLAN-Ausbau unter dem Motto „Internet für alle“ voran. Voraussichtlich im April soll zusätzlich ein neues WLAN-Förderprogramm an den Start gehen. Mit insgesamt elf Millionen EUR soll die Einrichtung kostenloser und frei verfügbarer Internetzugänge in Kommunen, an Haltestellen des ÖPNV, in Bussen, landeseigenen Gebäuden sowie Freifunkinitiativen gefördert werden.

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung