Neue Plattform für geteilte Mobilität in München

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) bündelt Münchens Mobilität in einer App und kooperiert dazu mit dem Start-up Trafi. Die Anwendung wird im Laufe des Jahres zur Verfügung stehen und den öffentlichen Nahverkehr sowie neue private Anbieter umfassen, die – analog zum ÖPNV – ebenfalls auf Sharing setzen. So werden traditionelle und neue Mobilität nach und nach auf einer Plattform verbunden.

Neben ihren klassischen Höchstleistungsverkehrsmitteln U-Bahn, Tram und Bus treibt die MVG bereits seit mehreren Jahren den Ausbau geteilter Mobilität für den individuellen Bedarf voran. Dazu zählen vor allem das Mietradsystem MVG Rad, der Ridepooling-Service MVG IsarTiger und verschiedene Kooperationen. Die neue App ist der nächste logische Schritt: Sie wird vorhandene Angebote bündeln und neue Anbieter geteilter Mobilität integrieren.

Integriert werden können neben dem klassischen Nahverkehr grundsätzlich alle Anbieter, die moderne Mobilität jenseits des eigenen Autos bieten. Teilnehmer eines Sharing-Fachgesprächs am 12. Februar 2020 waren unter anderem Bird, BOND Mobility, Circ, CleverShuttle, door2door, Dott, emmy, IsarFunk Taxizentrale, mtz – münchner taxi zentrum, SHARE NOW, Sixt, STATT-AUTO München, Taxi München eG, TIER Mobility und Voi. Bis Mitte März 2020 läuft ein Interessensbekundungsverfahren, um die ersten Partner für die App zu gewinnen.

Quelle: MVG

Mit NVR und VRS zum Karneval nach Kölle

Der Karneval rückt immer näher. Damit die Jecken zum Feiern in die Domstadt und wieder zurück nach Hause kommen, setzen der Nahverkehr Rheinland (NVR) und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in Zusammenarbeit mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen DB Regio NRW, National Express, Abellio Rail NRW, Trans Regio und TRI Train Rental wieder eine Vielzahl von zusätzlichen Zügen ein beziehungsweise erhöhen die Kapazität.

Aufgrund der erwarteten Besuchermassen werden an Weiberfastnacht, Karnevalssonntag und Rosenmontag an den Bahnhöfen Köln Hbf und Köln Süd Abfertigungshelfer und Reisendenlenker eingesetzt. Für mehr Sicherheit in den Zügen haben NVR und die Eisenbahnverkehrsunternehmen eine hohe Bestreifungsquote vereinbart.

Plakate mit den genauen Fahrzeiten aller Sonderzüge werden an den relevanten Stationen aufgehängt sowie auf der Homepage des VRS und der Verkehrsunternehmen veröffentlicht. Zudem setzen viele kommunale Verkehrsunternehmen an den Karnevalstagen zusätzliche Bussen und Straßenbahnen ein.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein attraktives Ticketangebot zu Karneval: Mit dem VRS-KarnevalsTicket kann man ganze sechs Tage lang (von Weiberfastnacht, 20. Februar, bis einschließlich Veilchendienstag, 25. Februar 2020) im VRS-Netz fahren.

Quelle: Nahverkehr Rheinland

Lkw sollen mit Maut Schiene finanzieren

Eine deutliche Mehrheit der Deutschen will die Lkw-Maut für eine andere Verkehrspolitik nutzen und die Milliarden auch für einen stärkeren Ausbau der klimafreundlichen Eisenbahn einsetzen. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Allianz pro Schiene. Darin sprachen sich über 60 Prozent der Bürger dafür aus, das Aufkommen der Lkw-Maut künftig auch für die Schieneninfrastruktur zu verwenden.

In Deutschland gilt – anders als etwa in der Schweiz – das Prinzip: Straße finanziert Straße. Die Schweiz dagegen setzt auf offene Finanzkreisläufe zwischen den Verkehrsträgern. Verkehr finanziert dort Verkehr, was eine Umsteuerung hin zu umweltfreundlicher Mobilität erleichtert. Die Allianz pro Schiene hält es für richtig, dass die Lkw-Maut den Erhalt des Bundesfernstraßennetzes finanziert. Inzwischen übersteigen die Einnahmen aus der Abgabe jedoch deutlich die Kosten für den Erhalt der Bundesfernstraßen. Daher sollte die Bundesregierung das Mehraufkommen flexibel für besonders sinnvolle Verkehrsprojekte nutzen, statt sie komplett in den Straßensektor lenken zu müssen. Für eine Öffnung der Finanzkreisläufe haben sich im Grundsatz bereits unter anderem Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) als auch Unions-Fraktionsvize Andreas Jung ausgesprochen.

Quelle: Allianz pro Schiene

SBB: Automatisches Ticketing mit EasyRide erfolgreich gestartet

EasyRide ist erfolgreich gestartet. Drei Monate nach Einführung des automatischen Ticketings in der SBB Mobile App hat sich eine halbe Million Kundinnen und Kunden registriert und mehr als eine Million Fahrten wurden über EasyRide abgerechnet.

Mit EasyRide können Kundinnen und Kunden beim Reiseantritt einchecken und am Schluss ihrer Reise an jedem beliebigen Ort wieder auschecken. EasyRide erkennt die gefahrene Strecke und bucht unter Berücksichtigung der vorhandenen Abos des Reisenden automatisch das passende Billett – und dies immer zum fairsten Preis. EasyRide basiert auf der Technologie von FAIRTIQ.

Die SBB geht davon aus, dass der neue Verkaufskanal des elektronischen Ticketings in Zukunft weiter zunehmen wird. Obwohl die digitalen Verkaufskanäle immer beliebter werden, wird auch in Zukunft anonymes Reisen ohne Erfassung möglich sein.

Quelle: SBB

Mobilitätsarena 2020: Mit Fachkongress zur multimodalen Mobilität

An der Mobilitätsarena am 15. und 16. September 2020 in Bern wird der Erfahrungsaustausch von Fachexperten ermöglicht. In thematisch unterschiedlichen Fachkongressen werden unterschiedliche Interessengruppen zusammengebracht und Fachthemen vernetzt. Am 15. September 2020 findet der Kongress Elektromobilität statt, der dieses Jahr sein 10-Jähriges Jubiläum feiert. Am 16. September 2020 geht AUTOMATICAR, der Fachkongress zur automatisierten Mobilität, in die dritte Runde. An diesem Tag öffnet auch der neue Fachkongress zur multimodalen Mobilität (MuMoMo) zum ersten Mal seine Tore.

Quelle: Mobilitätsakademie AG des TCS

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Berlin: Ausbau oder Ende des Berlkönig?

Wie die Berliner Zeitung berichtet, wird heute in der Berliner Koalitionsrunde Umwelt, Verkehr und Klimaschutz über die Zukunft des “Berlkönig” beraten. Es geht um jenes Mittelding aus Sammeltaxi und Rufbus, das in seiner Existenz bedroht ist. Vertreter der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) werden begründen, warum das neue Mobilitätsangebot dauerhaft erhalten und auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet werden müsse – während rot-rot-grüne Politiker wahrscheinlich ihrer Skepsis freien Lauf lassen werden, ob das sinnvoll ist. Kurz vor der Sitzung haben ein Mobilitätforscher und einer von über 400 Berlkönig-Fahrern Stellung bezogen. Sie fordern, den Berlkönig weiterzubetreiben. Nach bisherigen Stand droht ihm zum Ende des Monats April das Aus.

In der Berliner Taxibranche gibt es heftige Kritik an dem Konzept. Schon jetzt mache der Berlkönig den Taxibetreibern enorme Konkurrenz, weil er niedrigere Fahrpreise berechnet. Die Kritiker und Befürworter haben allerdings einen gemeinsam Gegner: Sie möchten verhindern, dass Fahrdienstanbieter wie das US-Unternehmen Uber in Berlin weiter Tritt fassen. Auf Bundesebene wird über Änderungen des Personenbeförderungsgesetzes debattiert, die zu einer Liberalisierung dieser Branche führen könnten.

Quelle: Berliner Zeitung

Harzer Schmalspurbahnen: Anpassung der Fahrpreise ab März

Die diesjährige Anpassung der Ticketpreise der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) wird am 1. März in Kraft treten. Die Preise für Brockenfahrten werden ab diesem Tag dann 31,00 Euro für die einfache Fahrt und 47,00 Euro für die Hin- und Rückfahrt betragen. Sie gelten nach wie vor einheitlich für alle Einstiegspunkte im 140,4 km langen Streckennetz. Den vor zwei Jahren für Hin- und Rückfahrten zum Brocken eingeführten Nachmittagstarif bietet die HSB auch weiterhin an. Die 3- und 5-Tageskarten für beliebig viele Fahrten im gesamten Streckennetz kosten ab dem 1. März dann 94,00 bzw. 141,00 Euro.

Bei weiteren HSB-Sonderangeboten bleiben die Preise konstant. Des Weiteren bleiben auch die entfernungsabhängigen Fahrpreise im HSB-Streckennetz außerhalb des Brockens weitestgehend stabil. Von der leichten Anhebung des zugrunde liegenden Kilometerpreises sind nur wenige Fahrtenrelationen betroffen. Für die Beförderung von Hunden werden ab dem 1. März neue Bedingungen gelten.

Quelle: Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB)

Wiener Linien: 2020 wird das Jahr der Öko-Busse

Die Wiener Linien investieren im heurigen Jahr 368 Millionen Euro in den Öffi-Ausbau und weitere wichtige Umweltmaßnahmen. Nach dem “Jahr der Straßenbahnen” 2019, fällt 2020 der Startschuss für die Öko-Busse.

Bereits seit Jahren testen die Wiener Linien 12-Meter-E-Busse. Diese Tests werden auch 2020 weitergeführt. Insgesamt 60 E-Busse werden ab 2023 ihren Dienst aufnehmen. Neben E-Antrieb setzen die Wiener Linien auch auf Wasserstoff und testen im Juni den ersten 12-Meter-Wasserstoff-Bus auf der Linie 39A. Ab 2023 schließlich könnte die Linie 39A komplett auf Wasserstoff-Busse umgestellt werden. Bis 2027 sollen insgesamt 72 E-Busse und 10 Wasserstoff-Busse auf Wiens Straßen unterwegs sein. Die Investitionskosten für die Fahrzeuge mit emissionslosen Antrieben belaufen sich auf 25 Millionen Euro.

Quelle: Wiener Linien

VDL Bus & Coach Deutschland GmbH wird strategischer Partner des bdo

VDL Bus & Coach Deutschland GmbH wird strategischer Partner des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo). Beide Parteien unterstreichen diese Zusammenarbeit mit der Unterzeichnung eines dreijährigen Vertrages. Für VDL-Geschäftsführer Boris Höltermann ist die Kooperation mit dem bdo ein logischer nächster Schritt in den Ambitionen der VDL Bus & Coach Deutschland GmbH.

In Deutschland nutzen jährlich mehr als fünf Milliarden Fahrgäste den Bus als Transportmittel. ÖPNV, Tourismus und Fernverkehrslinien zeigen im Dreiklang, dass dem Bus die Zukunft gehört, sagt der bdo. Die in Berlin ansässige Organisation setzt sich dafür ein, die Öffentlichkeit umfassend über den Bus als sauberes und sicheres Verkehrsmittel der Zukunft zu informieren.

Quelle: VDL Bus & Coach Deutschland GmbH

Hessische Landesbahn erhält Zuschlag für Teilnetz Wetterau West-Ost

Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung hat der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) Verkehrsleistungen für vier Regionalbahnlinien im Teilnetz Wetterau West-Ost ausgeschrieben. Den Zuschlag für zehn Jahre erhält der bisherige Betreiber, die Hessische Landesbahn (HLB) mit ihrem Tochterunternehmen HLB Hessenbahn GmbH. Start des neuen Verkehrsvertrages ist der 11. Dezember 2022.

Von der Ausschreibung umfasst sind die Regionalbahnlinien RB46 (Gießen – Gelnhausen), RB47 (Wölfersheim-Södel – Friedberg; – Frankfurt), RB48 (Nidda – Friedberg; – Frankfurt), sowie optionale Erweiterungen im Falle der Reaktivierung der Horlofftalbahn (Verlängerung der RB47 von Wölfersheim-Södel bis Hungen) und der Lumdatalbahn. Es kommen 30 fabrikneue Fahrzeuge des Typs ALSTOM Coradia Lint 41 zum Einsatz.

Der Streckeneigentümer, die DB AG, beabsichtigt, die vorhandene Stellwerkstechnik während der Laufzeit des Verkehrsvertrages schrittweise zu modernisieren. Die damit möglich werdenden Verbesserungen des Fahrplans, zusätzliche Züge in den Verkehrsspitzenzeiten, sind bereits im Verkehrsvertrag berücksichtigt.

Quelle: Hessische Landesbahn GmbH