Stadler und Nexus unterschreiben Vertrag für 42 METRO-Züge in Newcastle upon Tyne

Die Verkehrsbehörde Nexus in Newcastle upon Tyne, UK, hat mit Stadler den Vertrag für die Lieferung von 42 METRO-Zügen inklusive einer Option auf weitere Züge rechtsgültig unterschrieben. Die Einsprachefrist ist abgelaufen, ohne dass ein Mitbewerber gegen den Vergabeentscheid rekurriert hat.

Die Aufnahme des kommerziellen Betriebs der neuen Züge ist im Jahr 2023 geplant. 2024 werden die neuen METRO-Züge die bestehende Flotte komplett ersetzen. Der Auftragswert für die Lieferung der Fahrzeuge, die Erstellung eines neuen Depots und die Instandhaltung der Züge für 35 Jahre beläuft sich auf rund 700 Millionen Pfund Sterling. Für die Produktion der neuen Züge wird Stadler auch mit lokalen Zulieferern aus dem Nordosten Englands arbeiten.

Stadler erhält auch den Auftrag für die umfassende Instandhaltung der Tyne-and-Wear-Flotte für 35 Jahre. Dies beinhaltet die neuen Züge sowie gegen Ende 2020 auch die bestehende Flotte von 89 zweiteiligen Fahrzeugen.

Die 60 Meter langen Züge für das Normalspurnetz in Tyne and Wear bestehen jeweils aus fünf Wagen. Die Stromversorgung erfolgt über eine Oberleitung mit 1500 Volt Gleichstrom. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 80 Stundenkilometern. Acht große Doppeltüren erlauben bis zu 600 Fahrgästen schnell ein- und auszusteigen. Die Züge sind für den Einbau eines Energiespeichersystems vorbereitet, um in naher Zukunft auch mögliche Ausbaustrecken des Netzes bedienen zu können.

Quelle: Stadler Rail

Große Nachfrage nach PlusBussen

Bundesweit steigt die Zahl der PlusBus-Angebote – und die der Fahrgäste auf den neuen Linien. Das teilte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Branchenverband für über 600 Unternehmen des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs, anlässlich der Festveranstaltung „Fünf Jahre PlusBus in Brandenburg“ mit. 2020 wird es bundesweit 100 Linien geben. Auch der Freistaat Sachsen investiert erheblich in das Erfolgsmodell: Noch in diesem Jahr wird hier jeder Landkreis mit PlusBus-Linien angebunden sein. VDV-Vizepräsident Werner Overkamp: „Die Verkehrswende wird auch in den ländlichen Regionen entschieden. Wo Schienen fehlen, aber Nachfrage herrscht, wird zunehmend der PlusBus eingesetzt. Er steht für hochwertigen ÖPNV und bringt die Vorteile der Schiene auf die Straße: Stundentakt von Montag bis Freitag, Angebote am Wochenende und feiertags, kurze Übergangszeiten zur Bahn und PlusBus-Linien, direkte Linienführungen.“
PlusBus-Linien verzeichnen eine große Nachfrage, mit Zuwächsen bis zu 50 Prozent, je nach Linie und Region. Einige Linien, wie in Brandenburg, konnten die Fahrgastzahl sogar verdoppeln und den Zuschussbedarf verringern. Neben Brandenburg und Sachsen fahren PlusBusse in den Verkehrsverbünden in Thüringen und Sachsen-Anhalt. „Ich gehe davon aus, dass wir künftig PlusBusse auch in anderen Regionen Deutschlands sehen werden. Ergänzt um bedarfsorientierte RufBusse oder Anrufsammeltaxis bringen sie Mobilität in die Städte und Dörfer“, so Overkamp. „Dazu sind allerdings in stärkerem Umfang Anschubfinanzierungen seitens der Bundesländer und Aufgabenträger nötig.“

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

Spatenstich für neuen Standort der Bus Trailer Service GmbH

Im Herbst 2020 wird die Bus Trailer Service GmbH (BTS) an ihren neuen Standort direkt am Flughafen Altenburg umziehen. Von der neuen Werkstatthalle im neu erschlossenen Industriepark „Am Airport“ in Nobitz/Altenburg hat BTS dann direkten Zugang zum 50 Hektar großen Rollfeld des Flughafens und kann die dortige Teststrecke nutzen. Zudem steht am neuen Gelände mehr Platz für die Omnibuswerkstatt mit angeschlossenem Servicebereich und Ersatzteillager zur Verfügung.

Quelle: Bus Trailer Service GmbH

Transdev gewinnt Ausschreibung für den Einsatz von E-Bussen in Frankfurt am Main

Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ hat den Busverkehr im Frankfurter Nordwesten nach europaweiter Ausschreibung neu vergeben. „Als wirtschaftlichster Anbieter für die so genannten Bündel A und G hat der bisherige Betreiber, Transdev Rhein-Main GmbH, jetzt den Zuschlag erhalten“, erklärt traffiQ-Geschäftsführer Dr.-Ing. Tom Reinhold. „Das Unternehmen hat sich seit vielen Jahren im Frankfurter Nahverkehr bewährt und in den vergangenen Jahren erfolgreich an einer Verbesserung seiner Dienstleistungsqualität gearbeitet.“ Ab 13. Dezember 2020 wird Transdev im Auftrag von traffiQ die beiden Bündel betreiben.

Der Auftrag für das Bündel A, das fünf Tages- und eine Nachtbuslinie umfasst, läuft über neun Jahre, bis zum 8. Dezember 2029. Zum 12. Dezember 2021, kommt eine weitere Buslinie hinzu. „Mit diesem Bündel geht traffiQ einen weiteren Schritt zur klimafreundlichen Umstellung des Frankfurter Stadtbusverkehrs. Denn die beiden Linien 60 und – ab dem Jahr 2021 – 52 sollen vollständig mit Zero-Emission-Fahrzeugen, also elektrisch, betrieben werden.“ stellt Reinhold fest.
„Das Bündel G mit sieben Tages- und zwei Nachtbuslinien vergibt traffiQ für acht Jahre, bis zum 9. Dezember 2028, ebenfalls an Transdev“, fährt Reinhold fort. „Ein Jahr nach dem Start, zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021, kommen fünf weitere Linien im Süden Frankfurts hinzu (Heutiges Bündel F). Kennzeichnen dieser Kombination ist, dass im Bündel G alle Midibuslinien in Frankfurt am Main zusammengefasst sind.“

Darüber hinaus werden auf einigen Linien Kleinbusse (Linie 25) und Standardbusse (einzelne Fahrten auf den Linien 27, 28, 29 und 65) eingesetzt. Midibusse zeichnen sich durch ein gutes Platzangebot, auch für Rollstühle und Kinderwagen, aus. Sie sind aber wendiger als Standardbusse, da sie mit gut 10 Metern etwa zwei Meter kürzer sind als diese.

Im ersten Betriebsjahr wird Transdev im Bündel A rund 1,87 Millionen Fahrplankilometer erbringen. Ein Jahr später steigt dieser Wert auf 2,16 Millionen Kilometer an. Das Bündel G startet Ende 2020 mit rund 1,89 Millionen Fahrplankilometern, ein Jahr später werden dann 2,57 Millionen Kilometer zu leisten sein. Über die zwei im Bündel A vorgegebenen Elektrobuslinien hinaus ist der Einsatz von Fahrzeugen mit alternativen Antriebstechnologien von traffiQ ausdrücklich erwünscht. Sofern der Auftragnehmer Busse einsetzt, die mit Diesel betrieben werden, müssen sie mindestens die Abgasnorm Euro VI erfüllen.

Quelle: traffiQ Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main

Akasol-Gigafactory 1

Akasol, deutscher Entwickler und Hersteller von Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen, hat gestern (10.2.2020) die Manz AG, einen weltweit agierenden Hightech-Maschinenbauer, mit der Lieferung von Produktionsanlagen zur vollautomatisierten Fertigung von Hochleistungs-Batteriemodulen für ihre Gigafactory 1 am neuen Standort in Darmstadt beauftragt. Das an verschiedene Optionen geknüpfte Gesamtauftragsvolumen beläuft sich auf bis zu 20 Millionen Euro und beinhaltet unter anderem auch Fertigungslinien für den neuen US-Standort der Akasol in Hazel Park, Michigan. Darüber hinaus teilt das Unternehmen mit, dass sich die Ausschreibung weiterer Produktionsanlagen für die automatisierte Produktion von Batteriesystemen aktuell in der finalen Phase befindet.

Quelle: Akasol AG

Daimler-Jahresergebnis 2019

Die Daimler AG (Börsenkürzel: DAI) hat heute (11.2.2020) die vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht, das am 31. Dezember 2019 abgeschlossen wurde. Der Konzernabsatz lag mit 3,34 (2018: 3,35) Mio. Pkw und Nutzfahrzeugen auf Vorjahresniveau. Der Umsatz stieg um 3% auf 172,7 (2018: 167,4) Mrd. €. Der Daimler-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2019 ein EBIT von 4,3 (2018: 11,1) Mrd. €. Das EBIT enthält Einzelsachverhalte wie rechtliche Verfahren und damit zusammenhängende Maßnahmen, Restrukturierungs-Maßnahmen sowie M&A-Sachverhalte.
Das bereinigte EBIT reflektiert das laufende Geschäft und betrug 10,3 Mrd. €.

Daimler Buses steigerte die Verkäufe im Geschäftsjahr 2019 um 6% auf 32.600 (2018: 30.900) Einheiten. Der Umsatz stieg um 5% auf 4,7 (2018: 4,5) Mrd. €. Das EBIT wuchs um 7% auf 283 (2018: 265) Mio. €. Die Umsatzrendite lag bei 6,0% (2018: 5,9%). Die positive Entwicklung wurde vom Absatzanstieg unter anderem in Brasilien und günstigen Wechselkurseffekten getragen. In Europa ist der batterieelektrische Stadtbus Mercedes-Benz eCitaro in Serienproduktion am Standort Mannheim und wird an Kunden für den Linienbetrieb ausgeliefert.

Für das Jahr 2020 rechnet Daimler mit einem Konzern-Absatz leicht unter dem Vorjahresniveau. Daimler Buses erwartet hingegen einen leicht steigenden Absatz.
Der Umsatz des Daimler-Konzerns wird sich im laufenden Geschäftsjahr auf dem Niveau des Vorjahres bewegen. Daimler Trucks & Buses rechnet mit einem deutlichen Umsatzrückgang.

Quelle: Daimler AG

Sicherheit an Bahnhöfen

Das Land Nordrhein-Westfalen stellt bis 2024 zehn Millionen Euro zur Verfügung, um Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen mit Videotechnologie auszustatten. Das gab Verkehrsminister Hendrik Wüst auf dem 5. NRW-Sicherheitskongress des Verkehrsministeriums und der Kompetenzcenter Sicherheit (KCS) und Marketing (KCM) bekannt. Bis 2024 soll jeder dritte Bahnhof in Nordrhein-Westfalen durch Videotechnik sicherer werden. Weitere Punkte des heute (10.2.2020) in Düsseldorf vorgestellten gemeinsamen Handlungskonzepts für mehr Sicherheit im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sind die Einführung der Sicherheitsdatenbank NRW und der Einsatz von zusätzlichem Personal.

Quelle: NRW-Verkehrsministerium

Erhebliche Beeinträchtigungen durch Orkan ‚Sabine‘

Aufgrund steigender Windstärken und zahlreicher Streckenunterbrechungen durch das Sturmtief „Sabine“ hat sich die Deutsche Bahn dazu entschlossen (Meldung vom 9.2.2020, 18.20 Uhr), nach und nach alle Fernverkehrszüge bundesweit an geeigneten Bahnhöfen enden zu lassen.
Außerdem wurde der Regionalverkehr der DB in Nordrhein-Westfalen eingestellt
. Auch in anderen Regionen Deutschlands kommt es durch das Sturmtief zu zum Teil größeren Einschränkungen im Regionalverkehr. Mehrere Strecken sind gesperrt, oder verminderte Höchstgeschwindigkeiten führen zu längeren Fahrzeiten. Der Schwerpunkt der Einschränkungen liegt derzeit im Nordwesten und Westen Deutschlands. Das Sturmtief soll laut Wettervorhersagen auch über andere Bundesländer ziehen.

Quelle: Deutsche Bahn AG

Erster Freiburger E-Bus im Linieneinsatz

Am 7. Februar 2020 ist erstmals auf einer Buslinie der Freiburger Verkehrs AG (VAG) ein Elektrobus zum Einsatz gekommen. Zunächst wird immer einer der beiden derzeit im VAG Fuhrpark befindlichen E-Busse auf der Linie 27 im Einsatz sein. Der zweite wird sukzessive in den Linienbetrieb eingebunden, da dieser derzeit noch für die Schulungen des Fahrpersonals benötigt wird.

Die beiden E-Solobusse des Herstellers „Solaris“ verfügen jeweils über 31 Sitzplätze, 44-Stehplätze und einen Rollstuhlfahrerplatz. Sie werden rein elektrisch betrieben. Die Batterien befinden sich im Heck der Fahrzeuge. In der Nacht werden die Batterien mit einer geringeren Leistung von bis zu 80 Kilowatt langsam und sanft aufgeladen. Zu einer voreingestellten Zeit wird dann auch die rein elektrische Heizung der Fahrzeuge über den Ladestrom betrieben, sodass die Batterien dadurch nicht belastet werden und das Fahrzeug auch im Winter mit eisfreien Fensterscheiben und einer angenehmen Innentemperatur in den ersten frühmorgendlichen Linieneinsatz starten kann. Für den Sommerbetrieb sind die Busse mit elektrischen Klimaanlagen ausgerüstet.

Für Zwischenladungen steht eine Schnellladeeinrichtung an der Haltestelle „Europaplatz“ bereit. Dort werden die Busse in der Wendezeit nachgeladen. Dies erfolgt dort mit einer Leistung von 150 Kilowatt. Die Versorgung der Schnelladestation erfolgt aus dem vorhandenen Oberleitungsnetz der Stadtbahn.

Quelle: Freiburger Verkehrs AG

Richtfest für AVG-Neubau an der Durlacher Allee

Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) hat die Rohbauarbeiten für ihren Neubau an der Durlacher Allee erfolgreich abgeschlossen. Nur knapp 15 Monate nach dem Spatenstich feierte das kommunale Verkehrsunternehmen am 7.2.2020 das offizielle Richtfest für den Gebäudekomplex in der Karlsruher Oststadt. Die Zeremonie wurde traditionell mit einem Richtkranz, der an einem Baukran an der Immobilie hochgezogen wurde, und einem Richtspruch gefeiert. Anfang nächsten Jahres sollen die ersten Mieter in das Gebäudeensemble gegenüber dem Kreativpark Ost einziehen.

Das neue Betriebshof-Quartier, das vom Freiburger Büro Sacker Architekten entworfen wurde, bietet Flächen für Büroeinheiten und Dienstleistungen. Es vereint eine repräsentative Innenstadtlage mit guter Erreichbarkeit. Zukünftige Mieter werden von einer hochwertigen Infrastruktur mit hervorragender Verkehrsanbindung profitieren. Rund 75 Millionen Euro investiert das kommunale Verkehrsunternehmen in das Gebäudeensemble. Etwa drei Viertel der Bruttogeschossfläche von rund 31.000 Quadratmetern wird die AVG verpachten und dadurch Mieteinnahmen generieren.

Quelle: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH