DB und RAIL.ONE eröffnen neues Weichenschwellenwerk

Die Deutsche Bahn (DB) und RAIL.ONE haben ein neues Weichenschwellenwerk im süddeutschen Schwandorf in Betrieb genommen. Betrieben wird die Produktionsanlage durch die RAIL.ONE Schwandorf GmbH, eine Tochtergesellschaft der PCM RAIL.ONE Group.

RAIL.ONE hatte im Oktober 2017 die Ausschreibung der DB Netz AG für Planung, Bau und Betrieb des neuen Werks gewonnen und betreibt dieses nun für die kommenden 15 Jahre. Die Standortnähe zum Weichenwerk der DB erlaubt künftig eine gemeinsame Auslieferung von Weichenschwellen und -komponenten, wodurch die Logistik bei der Versorgung von Gleisbaustellen deutlich verbessert werden kann.

Vor Aufnahme der Serienfertigung im November 2019 erfolgt ein umfangreicher Probebetrieb zum Erhalt der Zulassung durch das Eisenbahnbundesamt und den Güteprüfdienst der DB AG. Auf dem Werksgelände der DB Netz AG in Schwandorf werden jährlich bis zu 180.000 laufende Meter endverankerte Spannbetonweichenschwellen für Deutschland produziert.

Quelle: PCM RAIL.ONE AG

Jena mit neuen Straßenbahnen attraktiver und leistungsfähiger machen

Beim Jenaer Nahverkehr stieg die Fahrgastzahl innerhalb der letzten Jahre kontinuierlich auf 22,4 Millionen im Jahr 2018 (zum Vergleich 2013: 19,3 Millionen). Die Folge der wachsenden Beliebtheit: Es wird eng in Bus und Bahn. Besonders auf den hoch frequentierten Straßenbahnlinien entstehen regelmäßig Kapazitätsengpässe. Um dem entgegenzuwirken und weiterhin Jena einen attraktiven Nahverkehr anzubieten,

hat der Aufsichtsrat der Stadtwerke Jena vergangenen Montag, 21. Oktober 2019, ein Fahrzeug- und Infrastrukturprogramm beschlossen

. Damit startet jetzt der

Ausschreibungsprozess zur Beschaffung einer neuen Straßenbahngeneration

für die Saalestadt. Insgesamt ist das Großprojekt des Verkehrsunternehmens mit einem Volumen von 153 Millionen Euro beziffert.
Konkret plant der Jenaer Nahverkehr, die Generation der 33 GT6M-Niederflurstraßenbahnen durch neue Fahrzeuge zu ersetzen. Es ist die größte Bestellung seit Jahrzehnten. In der Ausschreibung, die aus zwei Lieferlosen zu je 12 Straßenbahnen und einem optionalen Los in Abhängigkeit der Fördermittel aus 9 Straßenbahnen besteht, sind alle Anforderungen definiert. „Wichtig ist uns bei der Neubeschaffung, dass die Fahrzeuge größer und flexibler sind sowie Multifunktionsflächen für Kinderwagen, Rollstuhl und Fahrrad haben“, so Projektleiter Siegmar Minke vom Jenaer Nahverkehr. Auch sonst soll der Standard der Technikentwicklung angepasst werden. Beispielsweise sind neue Fahrer- und Fahrzeugassistenzsysteme, Klimatechnik und moderne Fahrgastinformationssysteme mit verbesserter Außenanzeige vorgesehen.
Quelle: Stadtwerke Jena GmbH

Aufbau einer europäischen Cloud

Gaia-X ist gestartet! Auf dem Digitalgipfel 2019 am 29. Oktober in Dortmund eröffnete das Bundeswirtschaftsministerium das europäische Digital-Großprojekt zur Stärkung der Industrie im internationalen Wettbewerb. Ziel ist der Aufbau einer europäischen Cloud zur sicheren Digitalisierung und Vernetzung der Industrie und als Basis für den Einsatz neuer KI-Anwendungen (Künstliche Intelligenz). Im Boot ist die Friedhelm Loh Group als starkes mittelständisches und global agierendes Unternehmen. Inhaber und Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Friedhelm Loh hat das Großprojekt mit ins Leben gerufen.

Quelle: Friedhelm Loh Group

ASEAG in Aachen bestellt bis zu 27 eCitaro

Die

ersten sieben eCitaro

wurden bereits gestern (29.10.2019) an das Verkehrsunternehmen

ASEAG

übergeben. Mercedes-Benz hat erneut einen Großauftrag für den eCitaro erhalten: Das Aachener Verkehrsunternehmen ASEAG bestellt bis zu 27 Einheiten des vollelektrisch angetriebenen und lokal emissionsfreien Niederflur-Stadtbusses.
Die eCitaro in zweitüriger Ausführung erhalten die Maximalausstattung mit zwölf Hochvolt-Batteriebaugruppen. Daraus resultiert eine Gesamtkapazität von 292 kWh. Die Stadtbusse werden sowohl mit dem aktiven Bremsassistenten Preventive Brake Assist als auch mit dem Abbiegeassistenten Sideguard Assist ausgerüstet. Diese Assistenzsysteme unterstützen die Busfahrer und schützen vor allem schwächere Verkehrsteilnehmer. Im Fahrgastraum der Stadtbusse fallen die signalroten Haltestangen ins Auge. Die Passagiere nehmen auf der Bestuhlung City Star Function Platz und erhalten Informationen über einen TFT-Bildschirm im Format 29 Zoll.
Quelle: Daimler AG

ÖPNV in Stadt und Region Hannover wird attraktiver

Übersichtlicher, gerechter und vor allem einfacher:

Ab dem 1. Januar 2020 wird die Struktur des Tarifs im Nahverkehr der Region Hannover grundlegend verändert.

Die aus mehreren Einzelmaßnahmen bestehende Reform umfasst unter anderem die Angleichung der Tarifzonen, die Einführung neuer Produktbezeichnungen und eine gerechtere Preisstruktur. Neben der Anpassung der Preise zum neuen Jahr ändert der GVH auch das bestehende Zonensystem. Die Unterscheidung zwischen der „Ticket-Zone“ und der „Card-Zone“ in der Stadt entfällt. Zudem erhalten die Zonen neue Namen. Die vormals als „Hannover 1“ und „Hannover 2“ bekannten „Card-Zonen“ werden zur neuen „Zone A“ zusammengelegt. Die Zone „Umland“ wird zur „Zone B“ und die Zone „Region“ zur „Zone C“. Die Außenringe werden umbenannt in „D“, „E“ und „F“. Hinzu kommt eine neue Farbwelt, in der die Zonen dargestellt werden und die sich zukünftig auf den Haltestellenmasten sowie allen anderen Informationsmedien wiederfindet.
Quelle: regiobus Hannover GmbH

Taxi & Ride-hailing Conference and Exhibition parallel zur IT-TRANS 2020

Nachdem die Taxi & Ride-hailing Conference and Exhibition bereits in London und Dubai ausgetragen wurde, zieht die Veranstaltung im Jahr 2020 nach Karlsruhe. Das Event wird parallel zur IT-TRANS vom 3. bis 5. März in der Messe Karlsruhe stattfinden.
Das Aufkommen von Unternehmen, die Vermittlungsdienste für Personenbeförderung anbieten – sogenanntes Ride-hailing – ist eine der bedeutendsten Entwicklungen der letzten fünf Jahre und ein Wandel, von dem die Taxibranche mehr als alle anderen betroffen ist. Das Branchentreffen in der Messe Karlsruhe legt als einziges Event weltweit den Fokus auf Taxi und Ride-hailing zugleich und befasst sich umfassend mit den Herausforderungen und Lösungen, welche die Branche in Zukunft beschäftigen werden. Entscheidungsträger aus Verkehrsbetrieben, anerkannte Taxi-Experten sowie Branchenführer aus der ganzen Welt sind eingeladen, ihr Wissen zu teilen und sich mit den Fachbesuchern auszutauschen.
Die Taxi & Ride-hailing Conference and Exhibition ergänzt die zeitgleich stattfindende IT-TRANS optimal, die sich als weltweit führende Konferenz und Fachmesse der nachhaltig digital vernetzten urbanen Mobilität widmet. Veranstalter beider Branchentreffen sind die UITP, Internationaler Verband für öffentliches Verkehrswesen, sowie die Messe Karlsruhe. „Mit der IT-TRANS versammeln wir alle zwei Jahre die internationale ÖPV-Elite in Karlsruhe. Doch nicht nur deshalb sind wir – nach Dubai und London – der perfekte Austragungsort der Taxi & Ride-hailing. Die Technologie-Region Karlsruhe ist Europas drittgrößtes IT-Cluster und seit Langem ein globaler Vorreiter in Sachen zukunftsorientiertem öffentlichen Personenverkehr. Daher freuen wir uns, unsere Partnerschaft mit der UITP zu intensivieren und das Welttreffen des ÖPV um diesen wichtigen Baustein zu erweitern“, so Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe.
Quelle: Messe Karlsruhe

Busworld Europe 2019 gibt offizielle Zahlen bekannt

Die weltweit größte Ausstellung für Busse und Reisebusse fand vom 18. bis 23. Oktober 2019 in Brüssel statt. Laut der Messe sind die Zahlen in verschiedenen Bereichen im Vergleich zur vergangenen Ausstellung gestiegen: mehr Fläche (von 50.000 auf 79.000 m²), mehr Aussteller (von 376 auf 511, davon 176 Neueinsteiger) und mehr Besucher (von 37.274 auf 39.798).

Internationales Publikum


Insgesamt 511 Aussteller kamen aus 37 Ländern, darunter waren die Top 3 Länder die Türkei, Deutschland und China. Die Besucher kamen aus insgesamt 143 Ländern, was einen signifikanten Unterschied zu 118 Ländern im Jahr 2017 darstellt.

Umzug nach Brüssel


Aufgrund des kontinuierlichen Wachstums der Busworld wurde beschlossen, in ein größeres Ausstellungszentrum zu ziehen: die Brussels Expo. Nicht alle Aussteller und Besucher waren von Anfang an von dieser Idee überzeugt. Kortrijk Xpo sei nach Aussagen der Messe ein sehr beliebter Ort, obwohl dieser den Kapazitäten der Messe nicht mehr gerecht werden konnte. Nach der diesjähringen Busworld sei allerdings das Feedback der Aussteller positiv gewesen.

Quelle: Busworld

Forschungsprojekt U-hoch-3 in Kassel

Ein Sitzplatz im Bus, eine passende Anschlussverbindung, die Einkäufe werden geliefert – das

Forschungsprojekt „U-hoch-3“ (Unbeschwert urban unterwegs) der Universität Kassel will den öffentlichen Nahverkehr kundenfreundlicher machen.

Mit dabei ist IVU Traffic Technologies.
Ziel des Forschungsprojekts ist die Entwicklung eines Assistenzsystems, das Fahrgäste bedarfsgerecht entlang ihrer Reisekette unterstützt. Dazu zählen eine App für die intermodale Reiseplanung sowie ein innerstädtischer Lieferdienst, bei dem Fahrgäste ihr Gepäck abgeben und Zuhause in Empfang nehmen können. Ein Fokus liegt dabei darauf, den Belegungszustand von Fahrzeugen in Echtzeit zu erfassen und in der Reiseplanung zu berücksichtigen, um die Reise für die Fahrgäste so bequem wie möglich zu machen.
Das System wird ab 2020 in einem einjährigen Feldtest in Kassel praktisch erprobt und wissenschaftlich evaluiert. Dabei testen die Projektpartner auch ein Konzept zur Anschlusssicherung, bei dem Fahrgäste ihren Anschlusswunsch signalisieren können. Das soll es Verkehrsdienstleistern ermöglichen, den Anschluss sicherzustellen und verlässliche Informationen dazu bereitzustellen.
Zuerst im Labor, später in regulär verkehrenden Bussen und Bahnen, wird ein Display im Fahrgastraum installiert, an dem Fahrgäste auch ohne Smartphone ihren Anschlusswunsch angeben können. Hierfür entwickelt die IVU Schnittstellen, um alle notwendigen Daten zwischen den Systemen, der zentralen Leitstelle und den Bordrechnern in den Fahrzeugen zuverlässig auszutauschen. Darüber hinaus kümmert sich die IVU um die Weitergabe der Belegungszustandsdaten und ihre Darstellung an den Haltestellen.
Quelle: IVU Traffic Technologies

Sydneys 8.000 Busse sollen künftig elektrisch fahren

Die Regierung des australischen Bundesstaats New South Wales will in den kommenden Jahren die rund

8.000 Fahrzeuge starke Busflotte Sydneys elektrifizieren

. Passend dazu vergibt die Regierung derzeit neue Verträge für die Erbringung von Busverkehrsdiensten in ganz Sydney. Aktuell sind in der 5-Millionen-Einwohner-Stadt an der Ostküste Australiens

vor allem Dieselbusse im Einsatz

. Die meisten alten Verträge mit den aktuellen Verkehrsdiensten werden jedoch bis zum Jahr 2022 auslaufen. Mit den neuen Verträgen soll nach Willen der Regierung der Startschuss für die geplante Umstellung auf eine rein elektrische Busflotte fallen.
Quelle: electrive.net

Digital-Gipfel der Bundesregierung

Auf dem

Digital-Gipfel der Bundesregierung

, der am 28. und 29. Oktober  in Dortmund stattfand, diskutierten die Spitzen aus Politik und Wirtschaft darüber, wie Deutschland zum Leitmarkt und Leitanbieter für Digitalisierung und Mobilität werden kann.

Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes für den öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehr VDV

, betonte in seinem Impulsvortrag: „Mobilität und Digitalisierung sind zentrale Treiber unserer Zeit. Sie müssen sich deshalb an vielen Stellen ergänzen und gemeinsam gedacht werden, wie zum Beispiel für Lösungen zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehr. Für unseren Sektor heißt das: Wir müssen die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung auch für die Verkehrswende nutzen!“
Egal, ob beim Großprojekt Digitale Schiene Deutschland, bei Plattformlösungen für Ticketing und Vertrieb im ÖPNV oder beim autonomen Fahren: Immer häufiger entscheidet die jeweilige Gestaltung der Digitalisierung über künftige Geschäftsmodelle und Entwicklungen im Verkehrssektor. Die Vertreterinnen und Vertreter der öffentlichen Verkehrsunternehmen haben dies erkannt und treiben daher brancheneigene Lösungen mit Hochdruck voran – und sind dementsprechend stark und hochrangig beim diesjährigen Digital-Gipfel in verschiedenen Fachforen vertreten.
Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

Anja Wenmakers, Geschäftsführerin von SWB Bus und Bahn

, sagte am Montag im Forum “Intelligente Mobilität auf Basis neuer digitaler Plattformen – Chancen und Herausforderungen”: “Ich bin der Überzeugung, dass wir unseren Kundinnen und Kunden vor Ort individuelle und damit auch regional unterschiedliche digitale Lösungen bieten müssen. Trotzdem brauchen wir dafür natürlich gemeinsame, branchenweite technische Standards und offene Schnittstellen, auf die wir alle zugreifen können.”
SWB Bus und Bahn hat hinsichtlich des Aufbaus digitaler Plattformen mit der App BONNmobil – einem offenen System, das zur Weiterentwicklung konzipiert ist und im Kern auf der Integration von gelieferten Daten per Schnittstelle basiert – schon ein großes digitales, multimodales Mobilitätsprojekt umgesetzt. BONNmobil bildet alle Verkehrsträger der Stadt – von Bus und Bahn über die von SWB angebotenen Nextbikes bis hin zu Taxis – ab. Die App gibt auch wichtige Zusatzinformationen, wie zum Beispiel zur Barrierefreiheit einer Haltestelle oder tagesaktuellen Baustellen. So macht sie individuelle Mobilität bis zur “letzten Meile” planbar.
Quelle: SWB Bus und Bahn