Der erste von 22 vierteiligen Metrozügen für die Erweiterung von Bangkoks "Green Line" ist produziert und bereit für die Verschiffung nach Thailand. Die Produktion des Zuges erfolgte ab April 2017 im Werk des Konsortialpartners Bozankaya in Ankara, Türkei. Bereits 14 Monate später feiern Siemens, Bozankaya und der Betreiber Bangkok Mass Transit System Public Company (BTSC) das Roll-out des ersten Zuges. Die 140 Tonnen schwere Metro wird Ende Juni vom Werk zum türkischen Hafen Borusan-Gemlik gebracht und dort verschifft. Die Ankunft im thailändische Hafen Laem Chabang ist für August 2018 geplant. Vom Werk bis zum endgültigen Bestimmungsort legt der Zug rund 15.000 Kilometer zurück und ist rund sechs Wochen unterwegs. In Bangkok erfolgt dann die statische und dynamische Inbetriebsetzung sowie Testfahrten auf der Strecke der Green Line. Die Züge werden auf der bereits existierenden BTS Skytrain-Strecke sowie auf der neu gebauten Streckenverlängerung eingesetzt. Sie werden dazu beitragen, die Kapazität der Linien auf über eine Million Fahrgäste pro Tag zu erhöhen.
Quelle: Siemens
Verkehrsminister Winfried Hermann zu Besuch bei INIT
Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur sei immer wichtiger für unsere Wirtschaft und Gesellschaft, wie INIT berichtet. Wie es dabei durch intelligente Systemlösungen gelingen kann, die Mobilität der Zukunft zu gestalten, darüber informierte sich der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann vor wenigen Tagen bei der init innovation in traffic systems SE.
INIT habe mit Erfahrung im Bereich innovativer Ticketingsysteme bereits in einer Vielzahl von Projekten im Ausland realisiert. Am komfortabelsten für den Fahrgast ist dabei eine elektronische Check-in-Lösung – oder wo aufgrund der Tarifstruktur notwendig eine Check-in/Check-out Lösung – mit anschließender Bestpreisfindung.
Bei Verkehrsbetrieben in aller Welt viel beachtet wird dabei ein Leuchtturmprojekt für "Smart Ticketing", das INIT in Portland (Oregon, USA) implementiert hat. Von konventionellen Ticketingsystemen unterscheidet es sich vorrangig dadurch, dass während des Ein- und Auscheckens keine aufwändige Transaktion ausgeführt, sondern nur noch eine eindeutige ID vom jeweiligen Identifikationsmedium gelesen werden muss. Alle weiteren, komplexen Prozesse managt das zentrale Hintergrundsystem.
Quelle: INIT
Deutsche Bahn kämpft um S-Bahn-Auftrag
Die Deutsche Bahn AG hat bei der niedersächsischen Vergabekammer in Lüneburg ein Nachprüfungsverfahren zur Vergabe der S-Bahn Hannover beantragt. Einem Medienbericht der Zeitung Neue Presse zufolge, gab das der Verkehrsdezernent der Region Hannover, Ulf-Birger Franz am Donnerstag im Verkehrsausschuss der Stadt bekannt.
Eigentlich hat die zuständige Region Hannover bereits beschlossen, dass die sieben Linien der S-Bahn Hannover ab 2021 für zehn Jahre von der Osnabrücker Nordwestbahn (NWB) betrieben werden sollen. Die NWB soll demnach ein deutlich günstigeres Angebot abgegeben haben. Zudem kündigte das Unternehmen an in neue Züge zu investieren. Momentan zahlt die Region Hannover etwa 38 Millionen Euro an die DB Regio. Die Bahntochter verliert durch den Wegfall dieses Streckennetzes den wichtigsten Auftraggeber in Niedersachsen.
Die Vergabekammer ist eine vorgerichtliche Instanz. Sollte die Kammer nicht im Sinn der DB Regio entscheiden, bliebe demnach noch der Weg zum Verwaltungsgericht.
Quelle: Neue Presse.
Kooperationsprojekt: Flüchtlinge und Migranten als Fahrer bei der MVG
Die Stadtwerke München (SWM), die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), das Jobcenter München und die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) bilden Flüchtlinge und Migranten zu Fahrerinnen und Fahrern für Bus und U-Bahn aus. Das klare Ziel für die Teilnehmer ist eine Übernahme in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis bei der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG).
Jetzt im Juni ist das Kooperationsprojekt im Regelbetrieb angelaufen: Sieben Teilnehmer haben die Qualifizierung im Fahrdienst erfolgreich abgeschlossen. Sie sind heute feste Mitarbeiter der MVG und bringen täglich Fahrgäste an ihr Ziel. Neun Fahrerinnen und Fahrer absolvieren aktuell bei der MVG die Qualifizierung.
Besondere Herausforderungen
An erster Stelle für die angehenden Fahrer stehen gute Sprachkenntnisse. Ob in Gesprächen mit Fahrgästen oder mit Kollegen und Vorgesetzen: Die Flüchtlinge und Migranten müssen solide Deutsch sprechen. Deswegen geht der Qualifizierung auch ein umfassender Sprachkurs beim bfz München voran. Insbesondere technisches Fachvokabular rund um die Fahrzeuge, wie z.B. Bremskreislauf oder Federspeicher, wird in den Deutschkursen vermittelt. Diesen Fachwortschatz benötigen Sie später in der Praxis und auch schon während der Fahrausbildung. Denn sie absolvieren sie mit allen anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der regulären Fahrschule der MVG. Und auch bei der abschließenden Prüfung müssen die (fach-)sprachlichen Fähigkeiten nachgewiesen werden. Denn auch hier gibt es kein Sonderformat, die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer machen dieselbe Prüfung wie die deutschen Muttersprachler.
Zwei Pluspunkte hat die intensive sprachliche Vorbereitung: Migranten und Flüchtlinge lernen die Sprache noch besser und die gemeinsame Ausbildung erleichtert zudem ihre Integration. Im 24-wöchigen Sprachkurs wie auch in der Fahrschule lernen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie ihre künftigen Vorgesetzen kennen. Dabei werden auch Themen wie Schichtdienst, Zuverlässigkeit im Fahrdienst und die Arbeitskultur in Deutschland generell angesprochen, um auch hier eine erfolgreiche Integration in den Betrieb zu ermöglichen.
Auswahl und Qualifizierung
Die Akquise der Teilnehmerinnen und Teilnehmer übernimmt das Jobcenter unterstützt durch das bfz. Die endgültige Auswahl erfolgt dann im Rahmen von sogenannten Clearing-Tagen im bfz München. Hier wird das Projekt ausführlich vorgestellt, Bewerberinnen und Bewerber sowie Unternehmensvertreter lernen sich kennen und es findet ein Spracheinstufungstest statt. Im Anschluss beginnt die Qualifizierung mit einem 12-wöchigen berufsbezogenen Deutschkurs, dann startet eine wiederum 12-wöchige Praktikums- und Orientierungsphase, die aus einem Praktikum im Fahrdienst der MVG (zwei bis drei Tage pro Woche) und der Fortsetzung des Deutschkurses besteht. Geeignete Bewerber werden anschließend – nach einer werkärztlichen Untersuchung – in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis bei der MVG übernommen und beginnen ihre Ausbildung als Bus- oder U-Bahnfahrer.
Bisherige Erfolge
In dem von Mai bis Dezember 2017 durchgeführten Pilotprojekt wurden zwei
U-Bahnfahrer und fünf Busfahrer gewonnen. In der im November 2017 gestarteten zweiten Phase befinden sich neun neue Kollegen und Kolleginnen. In diesen Tagen steht nun die dritte Runde mit weiteren 19 Teilnehmern am Start.
Quelle: MVG
Neuerungen bei der AKN Eisenbahn AG
Die AKN Eisenbahn AG firmiert neu: Mit Wirkung zum 13. Juni 2018 wurde aus der AKN Eisenbahn AG die AKN Eisenbahn GmbH. Die AKN Eisenbahn GmbH verfügt auch zukünftig über einen Aufsichtsrat. Statt als Vorstand wird Wolfgang Seyb die AKN nun als Geschäftsführer leiten. Für die Beschäftigten der AKN ändert sich durch den Rechtsformwechsel nichts. Gesellschafter der AKN Eisenbahn GmbH sind zudem wie bisher zu gleichen Teilen die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein. Mit dem Rechtsformwechsel endet der von den Gesellschaftern angestoßene Restrukturierungsprozess der AKN.
Zum 1. Mai 2018 hat zudem Dipl.-Ing. Marco Daniel, Abteilungsleiter Werkstätten und Fahrzeuge der AKN, Prokura erhalten. Er bildet zusammen mit Geschäftsführer Wolfgang Seyb und den Prokuristen Karl-Heinz Moje (Abteilungsleiter Bauwesen Infrastruktur) und Stefan Bagowsky (Abteilungsleiter Finanzen) die Geschäftsleitung des Kaltenkirchener Unternehmens. Mit der Ernennung von Marco Daniel ist sowohl das Verkehrsunternehmen als auch das Infrastrukturunternehmen in der Geschäftsleitung vertreten.
Quelle: AKN Eisenbahn AG
DB Navigator: Tickets in 21 Verbünde buchbar
Die Deutsche Bahn (DB) hat den nächsten großen Verbund in den DB Navigator integriert: Ab sofort können Reisende ihre Tickets für den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) in der App kaufen. Bereits an Bord sind seit kurzem der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) und der Heilbronner-Hohenloher-Haller Nahverkehr (HNV). Damit setzt die DB ihre Strategie konsequent fort, Reisenden eine nahtlose Ticketbuchung für den öffentlichen Nahverkehr auf einer einheitlichen Plattform zu ermöglichen. Durch die jüngste Ergänzung sind nun Tickets in 21 verschiedenen Verbünden im DB Navigator und teilweise über bahn.de buchbar.
Mit der Integration der Ballungszentren hat die DB wichtige Meilensteine geschafft und erreicht mit 50,7 Millionen Menschen jetzt rund 80 Prozent der potenziellen Fahrgäste, die in Verkehrsverbünden wohnen. "Die Mobilitätsansprüche unserer Kunden haben sich verändert. Heute suchen Bahnfahrer eine Mobilitätslösung von Tür zu Tür und nicht mehr von Bahnhof zu Bahnhof", so Mathias Hüske, Geschäftsführer Digital Business DB Vertrieb. "Deswegen entwickeln wir den DB Navigator zum Generalschlüssel für den öffentlichen Verkehr. So können Millionen von Kunden aus ganz Deutschland Verbundtickets ganz einfach mit ihrem ganz normalen ‘Meine Bahn’-Login in unserer App kaufen."
Quelle: DB Regio
IVU projektiert Fahrgastinformation für Stadler
Neueste Technik für Stadler: Auf Basis des aktuell modernsten Standards für Fahrgastinformation rüstet IVU Traffic Technologies in den kommenden Jahren 69 Züge von Stadler mit neuer Bordtechnik aus. Als Generalunternehmer verantwortet der Berliner IT-Spezialist für den öffentlichen Verkehr die gesamte Systemintegration an Bord der Fahrzeuge.
Für einen Kunden in den Niederlanden erneuert Stadler in den kommenden Jahren 51 Fahrzeuge vom Typ Stadler GTW und liefert 18 neue Triebzüge des Typs WINK. Alle Fahrzeuge sollen ein modernes Fahrgastinformationssystem erhalten. Hierfür liefert die IVU die Bordsoftware und übernimmt die Integrationsleistung für die gesamte Fremdhardware.
Neben Fahrerterminals, Bordrechnern und Fahrgastinformationsdisplays zählen dazu die Kamerasysteme zur Fahrgastraumüberwachung, die Geräte für die Fahrgastzählung sowie Router und andere Kommunikationstechnik. Das Bordsystem IVU.cockpit verknüpft die Daten aus den verschiedenen Quellen, bereitet sie auf und sorgt für einen durchgängigen Datenfluss innerhalb des Zuges und zur Leitstelle. Dank der Integration von Fahrgastzählern kann die IVU-Lösung dadurch etwa auch den Besetztgrad von Wagen auf Außendisplays anzeigen.
Quelle: Stadler
nextTicket rechnet nach Linienkilometern ab: Minister Wüst testet neue Ticket-Generation
Mit seinem vom Verkehrsministerium des Landes NRW geförderten Projekt nextTicket startet der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) seit diesem Frühjahr in die Zukunft des ÖPNV. Der Verbund erprobt dabei eine neue Ticket-Generation, die Fahrgästen im Rahmen eines zweistufigen, mehrmonatigen Praxistests direkt über ihr Smartphone zur Verfügung gestellt wird. In der ersten Testphase wurden die Fahrten nach dem bestehenden VRR-Tarif abgerechnet. Nun geht der Test mit dem Kilometertarif in die zweite Phase. Ziel ist es, Tarifstrukturen zu vereinfachen und Kunden den Zugang zum Nahverkehr zu erleichtern. Im Beisein von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst erläuterte VRR-Vorstand José Luis Castrillo heute auf einer Sonderfahrt mit der Straßenbahnlinie 302 der BOGESTRA den neuen elektronischen Tarif.
Mit nextTicket reagiert der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr auf die veränderten Anforderungen, die Kunden heute und perspektivisch an den Nahverkehr haben. Hierzu gehören insbesondere digitale Tarifmodelle, die auf Nutzerbedürfnisse zugeschnitten sind und einen einfachen Zugang zum Nahverkehr ermöglichen. Das Pilotprojekt wird vom Ministerium für Verkehr mit 600.000 Euro gefördert.
"Die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft prägt und verändert im besonderen Maße auch den ÖPNV", sagte Hendrik Wüst, Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen: "Mit der ‘ÖPNV-Digitalisierungsoffensive NRW’ ist Ende vergangenen Jahres eine gute Grundlage geschaffen worden, um den digitalen Wandel auch für den ÖPNV zu nutzen. nextTicket ist ein wegweisendes Pilotprojekt für ein zeitgemäßes und kundenfreundliches ÖPNV-Angebot. Auch die Projekte, die in den anderen nordrhein-westfälischen Verbünden angestoßen wurden, sind Teil eines Prozesses hin zum verbundübergreifenden eTarif."
"Tarife und Tarifgrenzen sind für Nahverkehrskunden immer wieder ein komplexes Thema. Egal ob innerhalb eines Verbundes oder zwischen Verbünden. Der VRR versucht, das bisher nötige Detailwissen über das Tarifsystem automatisiert und im Hintergrund durch die technischen Systeme abzulösen", sagte José Luis Castrillo, Vorstand des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr.
Quelle: VRR
Einmal mit allem: “Bus to the Future”
"Bus To The Future" steht in großen Lettern auf seiner Seite. Der Doppeldecker der BVG gibt einen Vorgeschmack darauf, was die Berliner Bus-Fahrgäste in Zukunft erwarten könnte – wie das Unternehmen selbst berichtet. TFT-Monitore mit erweiterter Fahrgastinformation, dazu Nachrichten, Wetter und weitere Infos. Eine Gangbeleuchtung mit LEDs im Bereich der Treppen und im Oberdeck, außerdem Ein- und Ausstiegsbeleuchtung an den Türen. Ab Dienstag, den 19. Juni soll der Bus unterwegs sein und vorwiegend auf der Linie 100 eingesetzt werden.
Per Monitor können Fahrgäste im unteren Teil des Busses sehen, wie viel Platz im Oberdeck ist. Im Dach sind Panaromafenster verbaut. Außerdem wartet das Oberdeck mit einer tageszeitgesteuerten Wohlfühlbeleuchtung, Leselampen für Fans "analoger" Literatur sowie im hinteren Bereich mit USB-Ladebuchsen für akkugestresste Smartphonenutzer auf. Diese können während des Ladens ganz entspannt im Internet surfen, denn das kostenfreie WLAN "BVG Wifi" ist ebenfalls an Bord.
Der sogenannte Innovationsbus ist sei ein Unikat. Es handelt sich um einen MAN-Doppeldecker, der im Jahr 2016 bei einem Unfall schwer beschädigt wurde und dessen Dach komplett abgetrennt und neu aufgebaut werden musste. Die Experten der Center-Werkstatt auf dem BVG-Betriebshof Lichtenberg nutzten die Gelegenheit, um die vielen Extras einzubauen.
"Das war wirklich eine tolle Teamleistung", sagt BVG-Buschef Torsten Mareck. "Das Knowhow unserer Kollegen sucht deutschlandweit seinesgleichen, weshalb deren Innovationen auch maßgebend für die kommenden Omnibusbestellungen sein können. Einige Teile für die Umbauten gab es so gar nicht, die wurden hier erst ausgetüftelt und selbst gebaut."
Neuerungen beschränken sich nicht nur auf den Fahrgastraum. Auch für die Fahrerinnen und Fahrer gibt es viel auszuprobieren und anschließend zu bewerten. Eine 270-Grad-Kameraansicht für den Heckbereich markiert beispielsweise das Ausschwenken des Fahrzeugs bei Kurvenfahrten. Die Türen verfügen über eine automatische Schließwarnanlage, ähnlich wie bei der U-Bahn. Und die Bitte, den Türbereich freizumachen, wird bei Bedarf auf Knopfdruck in Deutsch und Englisch abgespielt.
Quelle: BVG
62. Kontiki-Konferenz in Münster
Anfang Juni fand die 62. Kontiki-Konferenz in Münster statt. Der Konferenzort wurde bewusst gewählt, damit sich die 140 Teilnehmer vor Ort einen Eindruck von der PlusCard Münster verschaffen konnten, die vor genau fünf Jahren eingeführt wurde und heute als eine der erfolgreichsten eTicket-Projekte in Deutschland gilt. Stadtwerke-Chef Dr. Henning Müller-Tengelmann und Reinhard Schulte, der Leiter des Nahverkehrsmanagements in Münster, gaben einen Überblick über die bisherigen Erfahrungen und die Entwicklungsmöglichkeiten der PlusCard, die von Anfang an bewusst als multimodale Mobilitätskarte geplant war.
Die Kontiki-Konferenz widmete sich diesmal Innovationen, die in der Zukunft beim Ticketing eine Rolle spielen könnten. Eine intensive Auseinandersetzung zu den angebotenen Themen findet in den Arbeitsforen statt. Drei Foren standen den Teilnehmern zur Wahl.
Niosha Kayhani von Cubic Transportation Systems in Großbritannien berichtete über die Idee, in London "gateless gates" einzurichten und die Fahrtberechtigung per "face recognition" zu prüfen. Dieses System wurde im Forum 1 in der Praxis vorgestellt und von den Konferenzteilnehmern getestet.
Ein weiteres Thema waren Chips als Implantate. In Schweden haben sich bereits mehrere Tausend Bürger einen Chip in die Haut implantieren lassen. Bei der Kontiki-Konferenz waren drei mutige Konferenzteilnehmer dazu bereit. Im Forum 2 wurde dazu die Fragestellung:"Implantattechnologie für den öffentlichen Verkehr?" diskutiert. Dr. Patrick Kramer stellte die bisherigen Entwicklungen vor.
Des Weiteren ging es um die Nutzung von Mobilfunkdaten für die Verkehrsplanung und um die neue Datenschutz-Grundverordnung, die natürlich auch Auswirkungen beim elektronischen Ticketing hat. Frederick Koddenberg leitete dazu Forum 3 "Data Analytics – ganz konkret".
Die nächste Kontiki-Konferenz findet am 8. /9. November 2018 in Augsburg zum Thema "eTicket außer Kontrolle" statt.
Quelle: Kontiki