Kein E-Scooter-Verbot, aber Forderung nach strengeren Regeln

Berlins CDU-Chef Kai Wegner will kein Verbot von geliehenen E-Scootern wie in Paris. Der mögliche Regierende Bürgermeister der geplanten Koalition von CDU und SPD setzt auf verbindliche Absprachen mit den Verleihern. Das gehen wir jetzt an, sagte Wegner bei Welt-TV. E-Scooter sollen nur auf ausgewiesenen Flächen abgestellt werden können. Erst dann geht die Uhr aus, wo man bezahlt für eine solchen E-Scooter. Die Betreiber seien bereit dazu, einen solchen Weg zu gehen.
„Zu einem mobilen Berlin gehört auch, dass ein Angebot durch E-Scooter und Leihfahrräder in der ganzen Stadt verfügbar ist“, so CDU-Politikerin Ottilie Klein. Klein räumt aber ein: „Das chaotische Abstellen muss ein Ende haben, denn es stellt eine Behinderung und Gefährdung für Fußgänger, Fahrradfahrer und den Autoverkehr dar. Aus diesem Grund muss die Zahl der festen Abstellstationen ausgeweitet und stärker gegen Falschparken vorgegangen werden.“
Polizisten sprechen sich für strengere Regeln in Deutschland aus. „Aus unserer Sicht müssen wirksame Möglichkeiten für mehr Sicherheit geprüft werden, darunter höhere Bußgelder, intensivierte Belehrungen oder ein Alkoholverbot“, sagte der Vizevorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Michael Mertens, dem RND. Ein Problem sei die hohe Geschwindigkeit der Roller: „E-Scooter sind zu schnell“, warnte Mertens. Bei 20 Kilometern pro Stunde könne ein Unfall „schwerwiegende Folgen“ haben. „Ein Teilerfolg wäre es, die Geschwindigkeit der Scooter auf prinzipiell 15 km/h zu drosseln“, so Mertens. Die Probleme ähnelten sich zudem bundesweit. Mertens: „Die Kritikpunkte sind nahezu überall gleich: Die Park- und Abstellsituation einerseits sowie das Gefühl der Freiheit auf den Scootern, das zu fehlender Sorgfalt für Fragen der Verkehrssicherheit führen kann.“
Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, sagte BILD: „Die Unfallzahlen steigen dramatisch, der Fahrspaß kostet auch Menschenleben, Tausende werden verletzt. Alkohol ist bei jedem vierten Crash im Spiel, E-Scooter-Fahrer prallen völlig ungeschützt auf Hindernisse.“
Wendt weiter: „Wer Fußgänger gefährdet, sollte auch Punkte in Flensburg sammeln und im Wiederholungsfall zum Idiotentest geschickt werden.“ Denn: Alte Menschen oder solche mit eingeschränkter Mobilität und auch Kinder müssten laut Wendt wirksam vor „diesen Rowdys“ geschützt werden.

Quelle: RTL News, BILD

Doppelgelenkbus-Test in Wiesbaden

Wiesbadens Mobilitätsdienstleister ESWE Verkehr wird im Juni 2023 für zwei Wochen einen 25-Meter-Doppel-Gelenkbus testen. Ziel des zweiwöchigen Tests ist es, die Alltagstauglichkeit eines 25 Meter langen Doppel-Gelenkbusses im Straßennetz der Landeshauptstadt zu prüfen. Angetrieben wird das vollständig emissionsfreie Fahrzeug rein elektrisch.

„Während der Testphase werden wir den Wiesbadenerinnen und Wiesbadener die Möglichkeit geben, sich selbst ein Bild von diesem hochmodernen Fahrzeug zu machen. Außerdem prüfen wir, auf welchen Strecken ein Doppel-Gelenkbus auf den Wiesbadener Straßen zum Einsatz kommen könnte”, erklärt ESWE-Verkehr-Geschäftsführer Jan Görnemann. Er betont ausdrücklich: „Mögliche Doppel-Gelenkbusse werden ausschließlich auf den im neuen Nahverkehrsplan zu definierenden Hauptachsen eingesetzt. Hier sollen sie mittelfristig eine Alternative zu bisherigen Diesel-Gelenkbussen sein, um möglichst viel Fahrgastkapazität bieten zu können. Die Naherschließung enger verwinkelter Stadteile ist mit den 25 Meter langen Fahrzeugen sicher nicht geplant. Dafür haben wir unsere 120 Solo-Batteriebusse.” 

Hess stellt dem Wiesbadener Mobilitätsdienstleister ein Fahrzeug des Typs „lighTram® 25 OPP” für einen zweiwöchigen Testbetrieb zur Verfügung. Der Bus wird ein lokal emissionsfreies und praxiserprobtes Linienfahrzeug sein. Es verfügt über zwei gelenkte Achsen.

Quelle: ESWE Verkehr

Baustart Ausfädelung für die U4 Horner Geest in Hamburg

Nachdem Ende März Richtfest im Erweiterungsbau der Haltestelle Horner Rennbahn gefeiert werden konnte, startet Anfang Mai der Bau des Kernstücks zur Ausfädelung der U4 – das U2/U4-Kreuzungsbauwerk Horner Rennbahn. Um die U4 auf die Horner Geest zu verlängern, müssen die Gleise östlich der U2/U4-Haltestelle Horner Rennbahn in einem Bogen unter der U2 hindurchgeführt werden. Dazu wird zunächst der bestehende Tunnel abgebrochen. Im Anschluss werden zwei übereinander liegende Tunnel für die U2 und U4 gebaut, sodass künftig die U4 stadtauswärts kreuzungsfrei nach Norden auf die Horner Geest abzweigen kann. Die Bauarbeiten dafür erzwingen eine knapp einjährige Unterbrechung auf dem östlichen U2/U4-Abschnitt zwischen den Haltestellen Legienstraße und Rauhes Haus.
Im April 2024 werden die beiden Anschlussbauwerke des neuen Tunnels („Bypass“) an das Bestandsnetz im Rohbau fertiggestellt und der Gleisbau abgeschlossen sein. Damit können die stadtauswärts fahrenden Züge durch den neuen Tunnel fahren und den neuen Bahnsteig an der Horner Rennbahn für den Fahrgastwechsel nutzen. Bis zur endgültigen Fertigstellung des Kreuzungsbauwerks im Frühjahr 2025 werden die Fahrgäste auf ihrer Weiterfahrt Richtung Innenstadt bzw. Billstedt/Mümmelmannsberg an der Haltestelle Horner Rennbahn den Zug und den Bahnsteig wechseln müssen.
Ende 2026 soll die U4-Verlängerung mit den beiden Haltestellen Stoltenstraße und Horner Geest in den Fahrgastbetrieb gehen. Dann sind rund 13 000 Hamburgerinnen und Hamburger erstmals fußläufig an das Hamburger U-Bahn-Netz angeschlossen. Für die Fahrgäste wird sich mit der Schienenanbindung die Fahrzeit von der Horner Geest in die Hamburger Innenstadt annähernd halbieren.
Auf der kompletten U4 sowie auf der gemeinsamen Strecke der U2 und U4 zwischen der Horner Rennbahn und der Innenstadt wird Ende 2026 ein 100-Sekunden-Takt möglich sein. Dahinter steckt das unlängst von der HOCHBAHN gestartete Projekt U-Bahn100, das eine weitestgehende Automatisierung von U2 und U4 vorsieht. Bis Ende 2029 soll dann auch die Strecke bis Mümmelmannsberg komplett umgerüstet sein.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

Volocopter stellt Produktionslinie in Bruchsal fertig

Volocopter, Pionier der Urban Air Mobility (UAM), gab gestern (4. April 2023) die Fertigstellung seiner kompletten Produktionslinie in Bruchsal bekannt. Dieser Meilenstein wurde im Rahmen der Eröffnung des Hangars mit eigenem Landeplatz, in dem die Endmontage und Entwicklungsflugtests stattfinden werden, gefeiert. Alle unternehmenseigenen Produktionsstätten, in denen die ersten EASA-zertifizierten elektrischen Flugtaxis hergestellt werden, nehmen im April den Betrieb auf. Von dort aus werden elektrische Flugtaxis – Made in Germany – weltweit verschickt und im Laufe nächsten Jahres in den kommerziellen Betrieb gehen.
Volocopters Produktionsanlage hat die Kapazität und die behördliche Zulassung, um jährlich über 50 VoloCity Flugzeuge zu bauen. Über 18 Monate hat das Unternehmen an verschiedenen Orten in Bruchsal die eigene Produktion auf- und ausgebaut. Seit 2021 hält das Unternehmen ein Zertifikat als Herstellungsbetriebe nach EASA-Richtlinien, ausgestellt durch das Luftfahrbundesamt. Diese Zertifizierung umfasst die folgenden VoloCity-Produktionsprozesse: die Herstellung von Kohlenstofffaserteilen, alle Aspekte der elektrischen Antriebseinheit und die Endmontage mit Verbindung des Antriebssystems und des Rumpfes sowie umfangreiche End-of-Line-Flugtests.
Die Eröffnung der Produktionsstätten fand einschließlich eines bemannten Flugs mit dem Volocopter 2X am 4. April 2023 im Hangar statt. An der Hangar Eröffnung nahmen u.a. Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, Winfried Kretschmann, Minister des Landes Baden-Württemberg, Dr. Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für die deutsche Luft- und Raumfahrtpolitik, sowie über 70 Vertretern aus Wirtschaft und Politik teil.

Quelle: Volocopter

Akkuzugbetrieb im Bayerischen Wald

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, hat heute (4.4.2023) ein Gutachten der TU Dresden veröffentlicht, das im Auftrag des Freistaats perspektivisch den Einsatz von Akku-Hybridfahrzeugen im Bayerischen Wald geprüft hat. Derzeit fahren hier Dieselzüge. Die Quintessenz der Untersuchung lautet, dass ein solcher Umstieg zwar machbar ist, jedoch erhebliche Infrastrukturinvestitionen und einen Zeitvorlauf von mindestens zehn Jahren benötigt.
Akku-Hybridfahrzeuge sind Züge mit elektrischem Antrieb, die von einer Oberleitung Strom beziehen und damit Akkus aufladen, mit denen sie anschließend auch auf nichtelektrifizierten Strecken fahren können. Das Gutachten untersuchte das Netz Bayerwald mit der Hauptlinie von Plattling über Deggendorf und Zwiesel nach Bayerisch Eisenstein und optionaler Verlängerung ins tschechische Klatovy (RB 35) sowie sämtliche Linien, die davon abzweigen: Zwiesel – Grafenau (RB 36) und Zwiesel – Bodenmais (RB 37). Der Freistaat beabsichtigt, bei der nächsten Vergabe dieser Linien nur noch Neufahrzeuge zuzulassen, deren Betrieb CO2-neutral ist. Diese neuen Fahrzeuge sollen voraussichtlich ab Ende 2034 zum Einsatz kommen, wenn der bis dahin gültige Verkehrsvertrag mit der Länderbahn ausläuft. Vorsorglich wurde auch die Linie Gotteszell – Viechtach (RB 38) mitbetrachtet, auf der aktuell ein Probebetrieb läuft.

„Wir wollen bis spätestens 2040 den gesamten Regionalverkehr in Bayern emissionsfrei fahren – auch im Bayerwald. Nachdem die Strecken dort mittelfristig sicher nicht komplett elektrifiziert werden können, schauen wir uns rechtzeitig nach Alternativen um“, sagt Bayerns Verkehrsminister und BEG-Aufsichtsratsvorsitzender Christian Bernreiter. „Die Ergebnisse der Studie sind eine erste wichtige Entscheidungsgrundlage. Sie sind ehrlich gesagt aber auch etwas ernüchternd hinsichtlich des Zeit- und Kostenaufwands. Daher wollen wir noch weitere Möglichkeiten detailliert untersuchen.“ „Bereits heute ist der Zugverkehr dem Auto in puncto Klimaschutz haushoch überlegen. Dennoch möchten wir diesen Vorteil weiter ausbauen und den Regionalverkehr komplett klimaneutral machen“, sagt Thomas Prechtl, Sprecher der Geschäftsführung der BEG. „Welche Antriebstechnik am besten geeignet ist, hängt maßgeblich von der Schieneninfrastruktur ab, eine Patentlösung für ganz Bayern gibt es nicht. Deshalb schauen wir uns jede einzelne Strecke ganz genau an.“

Die Gutachter kommen zum Ergebnis, dass die Umstellung auf Akku-Hybridfahrzeuge im Netz Bayerwald technisch möglich ist. Allerdings sind dafür umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen erforderlich, deren Kosten aktuell auf mindestens 32 Millionen Euro beziffert werden. Darin nicht enthalten sind jene Streckeninvestitionen, die notwendig sind, um die zulässige Achslast zu erhöhen. Ohne diese Investitionen sind perspektivisch keine neuen, schwereren Neufahrzeuge möglich – unabhängig von der jeweiligen Antriebsart.

Quelle: Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG)

Verkauf des Deutschlandtickets hat begonnen

Seit dem frühen Montagmorgen können Interessenten das 49-Euro-Monats-Abo für den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr abschließen. „Der große Erfolg einer Flatrate für den Nahverkehr setzt sich fort“, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn auf Anfrage. „Die Menschen wollen das Deutschlandticket. Heute Vormittag hatten wir doppelt so viel Traffic auf unseren digitalen Verkaufskanälen wie an einem gewöhnlichen Montag.“ Das Ticket kann auch bei allen anderen regionalen Verkehrsunternehmen und Verbänden gekauft werden.
Die Stadtwerke Augsburg (swa) verzeichneten zum Beispiel am ersten Verkaufstag eine rege Nachfrage, aber nicht einen Ansturm, wie beim 9-Euro-Ticket im vergangenen Jahr. Knapp 2.000 Deutschlandtickets haben die swa am ersten Tag verkauft.

Quelle: faz.net, Stadtwerke Augsburg

VDV prognostiziert 5,6 Millionen Neukunden durch das Deutschlandticket

Heute (3. April 2023) beginnt der offizielle Vorverkauf des Deutschland-Tickets, das bundesweit gültige Abo-Ticket im ÖPNV für 49 Euro im Monat. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) geht in einer ersten Prognose davon aus, dass zusätzlich zu den bereits bestehenden ÖPNV-Abonnements rund 5,6 Millionen Neukundinnen und Neukunden das Deutschland-Ticket kaufen werden. Einen erheblichen Zuwachs erhofft sich die Branche dabei im Segment der Jobtickets. Denn das bundesweite Deutschland-Ticket kostet mit dem entsprechenden Rabatt, den Arbeitgebende gewähren können, die Beschäftigten dann nur noch 34,30 Euro monatlich.

VDV-Präsident Ingo Wortmann: „Mit dem bundesweiten Vorverkauf treten wir in die nächste entscheidende Phase zur Einführung des Deutschland-Tickets ein. Es ist gut, dass es nun auch für die Fahrgäste endlich losgeht. Ab heute kann man das Deutschland-Ticket bei den Verkehrsunternehmen und Verbünden quasi vorbestellen, um es dann pünktlich ab 1. Mai im gesamten deutschen ÖPNV zu nutzen. Wir rechnen damit, dass im Laufe der kommenden Wochen und Monate nicht nur die allermeisten Fahrgäste, die bereits heute ein ÖPNV-Abo haben zum Deutschland-Ticket wechseln, sondern auch etwa 5,6 Millionen Menschen mit diesem Angebot erstmals oder nach längerer Zeit wieder ein ÖPNV-Abo neu abschließen werden.“

Der VDV geht in einer ersten Prognose davon aus, dass sich von den aktuell etwa zwölf bis vierzehn Millionen Abonnentinnen und Abonnenten im ÖPNV rund elf Millionen künftig für das Deutschland-Ticket entscheiden werden. Hinzu kommen prognostizierte 5,6 Millionen potenzielle Neukundinnen und Neukunden.

„Diese Zahlen zeigen, welches Potenzial für die Branche mit Blick auf Fahrgastgewinnung im Deutschland-Ticket liegt. Man muss dabei aber berücksichtigen, dass uns aufgrund der Neu- und Einzigartigkeit des Deutschland-Tickets bislang Vergleichszahlen für eine konkrete Berechnung fehlen. Daher handelt es sich dabei wirklich nur um eine erste Abschätzung, die aber natürlich von den Experten auf der Basis vorhandener Szenarien so valide wie möglich berechnet wurde“, so Wortmann.

Die Verkehrsunternehmen und Verbünde halten vor allem das finanziell für Fahrgäste nochmal attraktivere Job-Ticket im Rahmen des Deutschland-Tickets für den größten Hebel bei der Gewinnung von Neukundinnen und Neukunden. Mit entsprechendem Rabatt der Arbeitgebenden kostet dieses Ticket dann für die Beschäftigten nur noch 34,30 Euro statt 49 Euro im Monat.

„Damit erhoffen wir uns einen regelrechten Schub bei den Job-Tickets, die heute schon zu den meistgekauften ÖPNV-Abos zählen. Wir wissen, dass bereits erste große Arbeitgeber wie Bayer, die Ergo Versicherung oder Vodafone sogar noch über diesen Rabatt mit weiteren firmeninternen Zuzahlungen ihren Mitarbeitenden flächendeckend das Deutschland-Ticket als sehr günstiges ÖPNV-Job-Ticket anbieten wollen. Doch auch für kleinere und mittlere Unternehmen kann der von Bund, Ländern und Branche vereinbarte Rabatt für ein dann bundesweit gültiges Job-Ticket sehr attraktiv sein. Die Beschäftigten verlangen heutzutage immer häufiger auch klimafreundliche Mobilitätsangebote von ihren Unternehmen. Mit dem neuen Job-Ticket-Angebot im Rahmen des Deutschland-Tickets setzen wir dafür einen starken Impuls“, so Wortmann abschließend.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

E-Scooter-Verleihverbot in Paris

„Trottinettes“ heißen die 15.000 E-Scooter in Paris. Die Leihexemplare sind bei Touristen beliebt, aber es gibt Unfälle und Chaos auf Bürgersteigen. Paris war eine der ersten Städte, in der man E-Scooter ausleihen konnte, nun stimmten fast 90 Prozent der Bürger dafür, die Roller wieder von den Straßen zu verbannen. Allerdings beteiligten sich nur 7,46 Prozent der rund 1,3 Millionen in die Wählerlisten eingetragenen Einwohner an der Abstimmung. Die Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat angekündigt, sich nach dem Votum zu richten, auch wenn das Ergebnis der Befragung rechtlich nicht bindend sei. “Ab dem 1. September gibt es keine Leihroller mehr in Paris”, kündigte Hidalgo an. Hidalgo, die den Anstoß für die Befragung gab, hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass sie die Scooter lieber aus der Stadt verbannt sehen will.
Etwa 15.000 E-Roller stehen in der französischen Hauptstadt zum Leihen bereit. Die drei Anbieter Lime, Tier und Dott werden ihre Flotten nach der Abstimmung nun komplett aus der Stadt räumen müssen.
Freuen dürften sich dann die Verkäufer von E-Rollern, denn private E-Scooter sind von dem Referendum nicht betroffen.

Quelle: zeit.de, Rheinische Post

Frank Mühlon gibt CEO-Posten bei ABB E-Mobility ab

Frank Mühlon ist nicht mehr CEO von ABB E-Mobility. Der Manager wechselt mit sofortiger Wirkung in die Rolle des Chief Commercial Officer (CCO). Als Interims-CEO der E-Mobility-Sparte von ABB mit dem Ladesäulen-Geschäft übernimmt Michael Halbherr.
Mühlon hatte das Ladesäulen-Geschäft des Schweizerisch-schwedischen Industriekonzerns mit aufgebaut und geleitet – seinerzeit offiziell als Head of ABB’s Global E-Mobility Infrastructure Solutions. Als die Sparte in Vorbereitung des geplanten Börsengangs als ABB E-Mobility ausgegründet wurde, hatte Mühlon den Posten als CEO übernommen. Aber auch in seiner neuen Rolle bleibt der erfahrene Ladeinfrastruktur-Manager dem Unternehmen erhalten.

Quelle: electrive.net