Neuer On-Demand-Verkehr in Meinerzhagen

Der On-Demand-Verkehr BEA ist seit dem 28. März in Meinerzhagen und im Ortsteil Valbert im Märkischen Kreis unterwegs. Als Ergänzung zum bestehenden Nahverkehr bindet BEA den Stadtteil Valbert besser an und dient als Zubringer zu Bus- und Bahnhaltestellen. BEA steht für „Bestellen, Einsteigen, Ankommen“ und ist ein flexibles Mobilitätsangebot ohne festen Fahrplan oder Fahrtroute. Fahrgäste können ihre Fahrt kurzfristig oder bis zu fünf Tage im Voraus über die BEA-App oder telefonisch buchen. Die Kleinbusse steuern rund 100 virtuelle und physische Haltestellen an und ermöglichen somit mehr Mobilität in dem ländlich geprägten Bediengebiet. Fahrgäste, die in die gleiche Richtung wollen, können sich ein Fahrzeug teilen und sind somit besonders umweltfreundlich unterwegs.
Das Land NRW unterstützt mit insgesamt rund 1,3 Millionen Euro den neuen On-Demand-Service in Meinerzhagen. Der Märkische Kreis hat sich mit dem Projekt erfolgreich beim Landeswettbewerb „Mobil.NRW – Modellvorhaben innovativer ÖPNV im ländlichen Raum“ beteiligt. BEA fährt wochentags von 5 Uhr bis 24 Uhr, am Wochenende und am Feiertag von 7 Uhr bis 24 Uhr. BEA ist Teil des ÖPNV-Angebotes der MVG und in den Westfalentarif integriert. Bis einschließlich 30. April können Fahrgäste BEA kostenfrei nutzen.

Quelle: GHT Mobility GmbH

Kritik an den Beschlüssen der Ampel-Koalition

Die Beschlüsse der Ampel-Koalition zum Klimaschutz und zur Planungsbeschleunigung haben bei mehreren Verbänden und Oppositionsparteien Kritik hervorgerufen. Umweltorganisationen warfen der Koalition eine Aufweichung von Klimaschutzregeln vor. Scharfe Kritik an den Beschlüssen kam von der Linken und der AfD. Führende Politiker von SPD, Grünen und FDP sprachen hingegen von wegweisenden Ergebnissen.
Der Koalitionsausschuss hatte mit Unterbrechungen von Sonntagabend bis Dienstagabend getagt. Die drei Koalitionsparteien einigten sich auf eine Reform des Klimaschutzgesetzes. Außerdem sollen neben Bahnstrecken auch bestimmte Autobahnprojekte, die Engpässe beheben sollen, beschleunigt werden. Die Rede ist von 144 Projekten. Mehr Geld soll die Bahn bekommen. Dafür sollen im Zuge einer Reform der Lkw-Maut Mehreinnahmen ganz überwiegend für Investitionen für die Schiene genutzt werden. Bisher gehen Einnahmen aus der Lkw-Maut nur in den Fernstraßenbau.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) übte deutliche Kritik an den Ergebnissen des Koalitionsausschusses. „Diese Anti-Klimaschutz-Koalition legt allen Ernstes Hand an das Bundesklimaschutzgesetz. Damit versündigt sie sich an allen künftigen Generationen“, erklärte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. „Im Verkehrsbereich sind die Horror-Nachrichten kaum zählbar, unter anderem sage und schreibe 144 beschleunigte Autobahn-Bauvorhaben und die geplante faktische Gleichstellung von Verbrenner-Pkws mit Elektrofahrzeugen“, kritisierte Resch. Er forderte die Abgeordneten des Bundestages auf, „die geplante Verschlechterung des schon wenig ambitionierten Gesetzes aus der Merkel-Ära rundweg abzulehnen“.
Bei Eingriffen in Natur und Landschaft, etwa durch den Bau von Windrädern oder Straßen, soll nicht nur ein Flächenausgleich gelten, sondern künftig auch Geld als Kompensation gezahlt werden können. Neu gehandhabt werden sollen die Jahresmengen, die Sektoren wie Energie, Industrie, Verkehr, Gebäude, Landwirtschaft sowie Abfallwirtschaft an CO2 ausstoßen. Überschreitet ein Bereich die vereinbarte Jahresmenge, müssen die Ministerien sogenannte Sofortprogramme für mehr Klimaschutz vorlegen. An dieser Erhebung für jeden Sektor will die Koalition zwar festhalten, nachsteuern soll die Regierung künftig aber erst nach zwei aufeinanderfolgenden Zielverfehlungen – und zwar für alle Sektoren zusammen.
Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger kritisierte, mit der Aufweichung der Sektorenziele falle die Ampel-Regierung hinter das Ambitionsniveau der Vorgängerregierung zurück. Der geschäftsführende Vorstand von Greenpeace, Martin Kaiser, monierte ebenfalls, mit der Aufgabe der Verpflichtung zur Umsetzung jedes einzelnen Sektorziels werde das Klimaschutzgesetz entkernt. Wenn nun 144 zusätzliche „klimaschädliche Autobahnprojekte“ beschleunigt durchs Land asphaltiert werden sollten, werde das Klima weiter vor die Wand gefahren.

Quelle: faz.net

Kombination von Rad und ÖPNV in Vorarlberg

Mit Frühlingsbeginn und den steigenden Temperaturen werden auch in Vorarlberg immer mehr Wege mit dem Rad zurückgelegt. Immer attraktiver wird auch die Verknüpfung von Rad und Öffis. Dazu wurde in den vergangenen Jahren der Ausbau der Radinfrastruktur und Abstellmöglichkeiten an Bahnhöfen immer weiter vorangetrieben. Dazu zählen auch die insgesamt 324 VMOBIL Radboxen als persönliche Fahrradgarage. Die Vandalismus-, Diebstahl- und Wettersicheren Radboxen gibt es in der Jahresbuchung bereits ab 24 Cent pro Tag. Aber auch Spontanbuchungen für einen Tag oder eine Woche sind möglich. Das Angebot an VMOBIL Radboxen wird auch heuer weiter ausgebaut werden. Mit dem neuen E-Bike oder dem Lieblingsrad von zuhause zum Bahnhof radeln und Vandalismus-, Diebstahl- und Wettersicher abstellen. Oder das Rad wird am Zielbahnhof für die Fahrt in die Arbeit benötigt: Die persönliche VMOBIL Radbox ist die sichere und preiswerte Abstellmöglichkeit für das geliebte Rad am Bahnhof. Die hochwertigen Fahrradgaragen mit kostenloser E-Bike-Lademöglichkeit, Innenbeleuchtung und Stauraum für Helm und Regenbekleidung befinden sich direkt am Bahnhof und verknüpfen Rad, Bus & Zug ideal

Quelle: Verkehrsverbund Vorarlberg GmbH

Resolution zur Sicherung der Bestandsverkehre in NRW

Die drei nordrhein-westfälischen Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV), go.Rheinland (Nachfolger des Nahverkehr Rheinland), Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), mit ihren politischen Spitzen richten vor dem Hintergrund steigender Kosten für Energie und Personal einen deutlichen Appell an Bund und Land, die Finanzierung bestehender Nahverkehrsleistungen zu sichern und für die erforderlichen Investitionen in Infrastruktur und Fahrzeuge ein verlässliches finanzielles Fundament zu schaffen. Aus diesem Grund haben die politischen Gremien der drei NRW-Aufgabenträger in den vergangenen Tagen eine gemeinsame Resolution verabschiedet. Die Aufgabenträger befürchten eine kontinuierliche Unterfinanzierung der bestehenden Angebote im SPNV, die zu Kürzungen im SPNV in erheblichem Ausmaß führen wird. Die Leistungskürzungen und Abbestellungen könnten zu einer Verringerung des Angebots in NRW um bis zu 25 Prozent führen.

Link zur Resolution

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR (VRR), go.Rheinland GmbH, Nahverkehr Westfalen-Lippe

Anne-Kathrin Scholz neue Geschäftsführerin beim Consult Team Bremen

Anne-Kathrin Scholz ist ab dem 1. April 2023 neue Geschäftsführerin beim Consult Team Bremen – Gesellschaft für Verkehrsplanung und Bau mbH (CTB). Die Diplom-Ingenieurin für Bauingenieurwesen war vor ihrem Wechsel zur CTB als Bereichsleiterin Bahntechnik Hafenbahn bei der Hamburg Port Authority tätig.
Die CBT, ein Tochterunternehmen der Bremer Straßenbahn AG, ist eine Infrastrukturdienstleisterin für öffentliche Auftraggeber in Bremen und Umgebung.

Quelle: CBT

Toralf Müller ab April Mitglied der eMIS Deutschland-Geschäftsleitung

Toralf Müller ist ab dem 1. April 2023 neues Mitglied der Geschäftsleitung der eMIS Deutschland GmbH. Müller war davor Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH). Die eMIS hat es sich zum Ziel gesetzt, in den kommenden Jahren fünftausend Elektrobusse vorwiegend im ländlichen Raum für den ÖPNV bereitzustellen. Bei den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein hat Toralf Müller bereits erfolgreich Elektrobusse implementiert.

Quelle: eMIS Deutschland GmbH

Busunternehmen Vogel stockt um 26 Citaro hybrid auf

Das Höchstädter Omnibusunternehmen Werner Vogel erweitert seine moderne Busflotte um 26 neue und umweltschonende Mercedes-Benz Stadtbusse. Die Fahrzeuge des Typs Citaro hybrid werden im Auftrag der Erlanger Stadtwerke AG (ESTW) auf verschiedenen Linien in der mittelfränkischen Stadt eingesetzt.
Die mit 35 Sitz- und 74 Stehplätzen ausgestatteten Zweiachser haben die neuesten Sicherheits­systeme an Bord. Dazu gehört unter anderem auch der Sideguard Assist mit Personenerkennung, der vor allem in Innenstädten und Ortschaften eine wertvolle Hilfe für die Fahrer darstellt.

Quelle: Daimler Truck

HOCHBAHN bestellt Solaris-Brennstoffzellenbusse

Die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) hat fünf Brennstoffzellenbusse beim polnischen Hersteller Solaris bestellt. Dabei handelt es sich um Fahrzeuge des Typs Urbino 12 hydrogen. Es sind Solobusse mit 12 Metern Länge und einem Brennstoffzellenantrieb. Die serienreifen Busse sollen in der zweiten Jahreshälfte 2024 geliefert und im normalen Fahrgastbetrieb in Hamburg eingesetzt werden. Stationiert werden sie auf dem Betriebshof Hummelsbüttel. Betankt werden die Busse an einer öffentlichen Wasserstofftankstelle in Flughafennähe.
Die Busse bieten Platz für bis zu 70 Fahrgäste, sollen eine Reichweite von 350 Kilometern garantieren, weisen eine rein elektrische Heizung auf und bieten eine Gewährleistung von zehn Jahren auf alle Brennstoffzellenkomponenten. Der Bestellung vorausgegangen war ein europaweites Qualifizierungsverfahren und eine darauf basierende Ausschreibung.
Die HOCHBAHN hatte sich erfolgreich an einem Förderaufruf des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) beteiligt. Die fünf nun bestellten Brennstoffzellenbusse werden vom BMDV mit 80 Prozent der Investitionsmehrkosten zum vergleichbaren Dieselfahrzeug gefördert. Die Betankung der Fahrzeuge soll an der von H2 MOBILITY Deutschland betriebenen Tankstelle erfolgen, die auf die Betankung von Bussen mit 350 bar technisch erweitert wird.

Quelle: HOCHBAHN

Alexander Möller wird neuer VDV-Geschäftsführer ÖPNV

Im Rahmen der heutigen Präsidiumssitzung wurde Alexander Möller einstimmig zum neuen Geschäftsführer ÖPNV des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) bestellt. Er wird den Posten zum 1. April übernehmen. Zuvor war er unter anderem bei der Deutschen Bahn, beim ADAC und bei Roland Berger in verschiedenen Führungs- und Geschäftsführungspositionen tätig. Er bringt 17 Jahre Erfahrung und Expertise in der Mobilitätsbranche, vor allem im Öffentlichen Verkehr, mit. Mit dem Eintritt von Möller entsteht in der VDV-Geschäftsführung durch den Wechsel von Dr. Jan Schilling zu DB Regio keine Vakanz: Neben Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff leiten Dr. Martin Henke als Geschäftsführer Eisenbahn, Martin Schmitz als Geschäftsführer Technik und Alexander Möller als Geschäftsführer ÖPNV künftig die Geschäfte des Branchenverbandes mit seinen rund 650 Mitgliedsunternehmen.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

Der Einkauf-Bus ist unterwegs

Der rollende Supermarkt von REWE und Deutscher Bahn (DB) ist eröffnet (Nahverkehrs-praxis berichtete dazu erstmals im Januar). Seit dem 21. März 2023 fährt der Bus von Montag bis Samstag täglich in bis zu drei Ortschaften in Nordhessen vor. Mit an Bord sind nicht nur frische und regionale Lebensmittel, darunter viele mit den Qualitäts- und Herkunftszeichen „Bio aus Hessen“ und „Geprüfte Qualität Hessen“. Auch einfache Paket-Dienstleistungen der DHL können Kunden im Einkaufs-Bus erledigen, etwa vorfrankierte Pakete abgeben.
Der Einkaufs-Bus leistet einen Beitrag zum Klimaschutz, indem er Autofahrten zum nächsten Supermarkt überflüssig macht. Mit dem Pilotprojekt erschließen REWE und DB neue Wege für eine qualitativ hochwertige Nahversorgung in Ortschaften, in denen es kein stationäres Angebot mehr gibt. Das steigert die Attraktivität ländlicher Gemeinden.
Der Einkaufs-Bus kommt jeweils zu festen Zeiten in verschiedene Ortschaften der Landkreise, Kassel, Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg. Mit 700 verschiedenen Produkten entspricht das Angebot dem Sortiment eines regulären Supermarktes und reicht von frischem Obst und Gemüse über gekühlte Frischwaren und Tiefkühlprodukte bis hin zu Getränken und Kosmetik.

Die DB-Tochter DB Regio Bus Mitte ist für den Fahrbetrieb und die Wartung des Einkaufs-Busses zuständig. Für den Einsatz als Supermarkt wurde der 18 Meter lange Bus umgebaut. Gegenüber einem regulären Linienbus sorgen unter anderem zusätzliche Klimaanlagen für einen angenehmen Einkauf. Mit Hochleistungsakkus kann der Markt bis zu acht Stunden ohne externe Stromversorgung betrieben werden.
Für den Regionalverkehr der Zukunft setzt DB Regio auf die Anbindung ländlicher Regionen mit vernetzten Mobilitätsangeboten auf Schiene und Straße. Der Einkaufs-Bus setzt genau dort an und soll helfen, private Autofahrten zu reduzieren.

Quelle: Deutsche Bahn