„Janusz Reiter ist für seine Lebensleistung sowohl in Polen, als auch im Ausland sehr geschätzt. Besonderes Ansehen genießt er auf dem deutschen Markt, der eine Schlüsselbedeutung für uns hat. Ich bin davon überzeugt, dass sein Eintritt in die Strukturen unseres Unternehmens einen Mehrwert darstellt und einen Impuls zur Weiterentwicklung unserer Firma sein wird“, sagte Solange Olszewska, Solaris-Eigentümerin.
Janusz Reiter ist anerkannter Experte für Internationale Beziehungen. 1990–1995 war er als Botschafter Polens in Deutschland und 2005–2007 als Botschafter in den USA tätig. In den Jahren 2008-2011 beriet er die polnische Regierung als Klimabotschafter. Er ist Gründer und Vorstandsvorsitzender des Zentrums für Internationale Beziehungen. Er war Mitglied der Aufsichtsräte von polnischen und internationalen Unternehmen. Janusz Reiter wurde mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter.
”Solaris ist ein Beispiel des Erfolgs vom internationalen Ausmaß. Solche Familienunternehmen haben die Wirtschaftsmacht von vielen westeuropäischen Ländern gebaut. Ich teile die Denkweise von Solange Olszewska in Bezug auf das Leiten eines Unternehmens und glaube fest daran, dass Solaris mit seinem Erfolg ein Impulsgeber für viele andere polnische Firmen ist. Mit Stolz und Enthusiasmus habe ich diese Ernennung angenommen“, sagte Janusz Reiter, Aufsichtsratsvorsitzender von Solaris.
Stromsteuer-Senkung könnte Pendler entlasten
Die Allianz pro Schiene begrüßt die Einigung im Vermittlungsausschuss von Bund und Ländern von gestern Abend, die Bundesmittel für den öffentlichen Nahverkehr ab dem kommenden Jahr auf acht Milliarden Euro zu erhöhen und danach jährlich um 1,8 Prozent anzuheben. „Der Vermittlungsausschuss hat eine gefährliche Hängepartie für die Pendler in Deutschland beendet und für mehr Transparenz bei der Mittelverwendung gesorgt. Das ist eine gute Nachricht“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Donnerstag in Berlin. „Leider reicht die bis 2031 ausgehandelte Summe nicht aus, um das Angebot im Nahverkehr überall in Deutschland weiter auszubauen und die Ticketpreise stabil zu halten“, bemängelte Flege. „Besonders der Osten muss künftig mit deutlich weniger Geld rechnen.“ Die Länder hatten vom Bund ursprünglich eine Summe von 8,5 Milliarden Euro und eine jährliche Dynamisierung von zwei Prozent gefordert, um ihre Fahrpläne auszuweiten und steigende Kosten abfangen zu können.
Die Allianz pro Schiene hält die 8,5 Milliarden-Euro-Forderung der Länder weiterhin für angemessen. „Die Einigung liegt eine halbe Milliarde unter dem Bedarf. Bundesweit bleiben die Ticketpreise im Schienen-Nahverkehr auch wegen steigender Strompreise unter Druck“, warnte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. Für Pendler, die eine klimafreundliche Mobilität gewählt hätten, seien höhere Fahrpreise allerdings das falsche Signal. „Dass seit 2015 ausgerechnet die elektromobilen Bahnen über die EEG-Novelle mehr für die Energiewende bezahlen müssen, bekommen die Reisenden natürlich zu spüren“, sagte Flege und schlug zum Ausgleich vor, dass der Bund die Stromsteuer für die Eisenbahnen senken solle. „Eine niedrigere Stromsteuer kann bedeuten, dass knappe Regionalisierungsmittel nicht für Steuern, sondern für Verkehrsangebote ausgegeben werden. Eine Maßnahme, die viele andere EU-Länder längst benutzen, um beim Klimaschutz voranzukommen und ihre Bahnen für die Kunden bezahlbar zu halten“, sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer.
Stadtwerke Münster setzen ab Montag zehn neue Gelenkbusse ein
„Das Klima schonen und gleichzeitig Standzeit an der Haltestelle einsparen“, so umschreibt Reinhard Schulte, Leiter Nahverkehrsmanagement der Stadtwerke Münster, was das Unternehmen mit seinen zehn neuen Gelenkzügen plant. Die Busse vom Typ Citaro werden bereits ab nächster Woche im gesamten Liniennetz eingesetzt.
Klimaschonend und Sparsam
Durch den Motor mit modernster Abgasnachbehandlung werden Partikelemissionen auf ein Maß am Rande der Nachweisbarkeit reduziert und die Stickoxidemissionen in harmlose Luftbestandteile zerlegt. „Die Fahrzeuge ersetzen Busse aus den Jahren 2004 und 2005, die inzwischen über 800.000 Kilometer auf dem Tacho haben“, erklärt Eckhard Schläfke, Betriebsleiter der Stadtwerke. „Im Vergleich zu diesen Bussen spart jedes Fahrzeug jährlich etwa 5.000 Liter Diesel und 13 Tonnen CO2-Emissionen ein.(…) Neben unseren Elektrobussen schonen auch die neuen Euro-6-Busse mit konventionellem Antrieb das Klima und helfen, schädliche Abgase zu vermeiden“, so Eckhard Schläfke.
Vier Türen sparen Zeit
Auch für die Fahrgäste ändert sich mit der neuen Bus-Generation etwas: Die neuen Busse besitzen vier statt wie bei den bisherigen Gelenkbussen drei Türen. Je zwei Türen befinden sich im vorderen und hinteren Teil des Busses. Dabei sind die Türen hinter dem Gelenk – wie bei allen Gelenkbussen – so genannte Automatiktüren. Das heißt, dass der Fahrer sie nicht selbst öffnen und schließen kann. Sowohl innen als auch außen gibt es zum Öffnen der Türen Druckknöpfe. Nach dem Fahrgastwechsel schließen die Türen automatisch, eine Lichtschranke überwacht dabei, ob der Türbereich frei ist. Diese Funktionsweise ist für Türen hinter dem Gelenk gesetzlich vorgeschrieben.
Im Bereich der dritten Tür haben die Busse erstmals eine weitere Sondernutzungsfläche, die zusätzlichen Platz für Kinderwagen, Rollstühle und Fahrräder bietet. Die Standflächen sind mit Sicherungsgurten ausgerüstet. „Wir reagieren damit auf die gesellschaftliche Entwicklung und die Ansprüche an barrierefreie Mobilität“, so Reinhard Schulte. Schon seit 2007 haben alle Busse der Stadtwerke zwei dieser Sondernutzungsflächen an der zweiten Tür.
Neuer Vertriebsleiter für die ATRON Gruppe
Herr Dipl. Ing. Christoph Preis wechselte zum 1. September 2015 von der BMG Gesellschaft für moderne Informationssysteme mbH zur ATRON electronic GmbH und übernimmt dort die Position des Vertriebsleiters der gesamten ATRON Gruppe.
Neue Tarife zum 1. Januar 2016 im VRN
Die Versammlung der Verbundunternehmen im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) hat beschlossen, die Preise für Fahrten mit den Bussen und Bahnen im VRN ab dem 1. Januar 2016 um durchschnittlich 2,8 Prozent anzuheben. Die Anpassung der Tarife ist notwendig, um eine nachhaltige Mobilität mit hohem Qualitätsstandard im VRN zu sichern und weiter auszubauen.
Siemens-Bahnleitzentrale im südafrikanischen Gauteng
Die moderne Leitzentrale für das südafrikanische Eisenbahnunternehmen PRASA (Passenger Rail Agency of South Africa) in der Provinz Gauteng hat jetzt den Betrieb aufgenommen. Das so genannte Gauteng Nerve Centre (GNC) wird die 35 bisher bestehenden Leitstellen an einem Standort vereinen und jeden der täglich mehr als 600 im Einsatz befindlichen Züge ständig überwachen, um bei Betriebsstörungen sofort reagieren zu können. Siemens erneuert seit 2011 die Signaltechnik für das gesamte Bahnnetz des südafrikanischen Staatsunternehmens PRASA.
BDEW Akademie mit neuem Seminar zu Grundlagen der Energieversorgung elektrischer Nahverkehrssysteme
Die BDEW Akademie hat ein neues Seminar konzipiert, das vom 23. bis 24. November 2015 in Dresden stattfindet. Es soll einen umfassenden Überblick über den Aufbau und Betrieb elektrischer DC – Nahverkehrssysteme vermitteln. Hierbei werden theoretische Kenntnisse zu Fahrdynamik, Antriebstechnik und elektrischer Infrastruktur erläutert, es werden aber auch potentielle Schwachstellen und mögliche Maßnahmen aufgezeigt sowie Simulationen als Hilfsmittel betrachtet. Die Wechselwirkungen zwischen Fahrzeugen, Betrieb und Energieversorgungsanlagen werden ausführlich dargestellt. Anhand von Laborversuchen werden die vermittelten Kenntnisse und Zusammenhänge praxisnah demonstriert.
Das Seminar richtet sich an Mitarbeiter städtischer und kommunaler Verkehrsbetriebe, Anlagenbetreiber, Techniker, Meister, Ingenieure und Elektrofachkräfte, die mit der Planung, Betrieb und Instandhaltung elektrischer Nahverkehrssysteme befasst sind. Als Referenten konnten Eckert Fritz und Martin Ufert vom Institut für Bahntechnik GmbHgewonnen werden.
Mehr Informationen finden Sie hier.”
Bundesweit erstes eTicket aus dem Automaten in Münster
Seit März 2013 bieten die Stadtwerke Münster das elektronische 90 MinutenTicket an. Dass die Münsteraner auf genau dieses Angebot nur gewartet haben, zeigen die Nutzerzahlen: Zweieinhalb Jahre später nutzen bereits über 33.000 Einwohner das Ticket. Der Clou: keine Grundgebühr, noch günstigere Fahrpreise als im Vorverkauf und bargeldloses Busfahren. „Nun erweitern wir unser Angebot und bieten das 90 MinutenTicket auch in einer prepaid-Version an“, sagt Dr. Henning Müller-Tengelmann, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke. „Das Ticket richtet sich besonders an Fahrgäste, die die volle Kostenkontrolle wollen oder keine Abbuchung vom Konto wünschen. Außerdem eignet es sich gut für Kinder ab 14 Jahren, die kein goCard Abo bei den Stadtwerken abgeschlossen haben und so bargeldlos mobil sind.“
Partnerschaft zwischen HaCon und Bytemark, Inc.
HaCon erweitert seine internationalen Aktivitäten auf den nordamerikanischen Markt. Gemeinsam mit Bytemark, Inc. entwickeln die Software-Experten vollständig integrierte, marktspezifische Lösungen für die Fahrplanauskunft und Reiseplanung in Echtzeit sowie den mobilen Ticketkauf. Die Capital Metropolitan Transportation Authority (Capital Metro) in Austin, Texas, ist der erste Bytemark-Kunde, der auch HAFAS-Komponenten einsetzen wird.
HandyTicket Deutschland
Am 15. Juli 2015 haben die WSW mobil GmbH und die Unternehmen der Kooperation Östliches Ruhrgebiet (KÖR), zu denen BOGESTRA, DSW21, Die Vestische und HCR gehören, einen Ticketpiloten gestartet. Im Zuge des Piloten wurden drei neue Tickets (HappyHourTicket, 30-TageTicket, 10erTicket Wuppertal) eingeführt, die exklusiv über die Vertriebsplattform HandyTicket Deutschland verkauft werden. Das Ziel: Den mobilen Ticketverkauf weiter ausbauen und über ein gezieltes Produktsortiment attraktiver gestalten.
Die Vertriebsplattform umfasst die HandyTicket Deutschland App, die eigenen Apps der jeweiligen Verkehrsunternehmen sowie den Online-Ticketshops von BOGESTRA, DSW21 und WSW mobil. In Zusammenarbeit mit HanseCom wurden die Anforderungen des Ticketpiloten erstellt und in HandyTicket Deutschland umgesetzt. Der Ticketpilot wird durch eine Kundenbefragung begleitet. Kunden die bis zum 31.12.2015 eines der neuen Tickets erwerben, erhalten eine E-Mail mit dem Link zu einer Onlinebefragung. Die Versendung der Onlinebefragung im Corporate Design der jeweiligen Verkehrsunternehmen wird durch HanseCom sichergestellt.
Der Erfolg der neuen Tickets ist enorm: Seit Einführung haben sich allein bei WSW mobil die monatlichen Anmeldezahlen bei HandyTicketDeutschland verdreifacht. Der Mehrumsatz von WSW mobil beträgt nach den ersten 2 Monaten bereits 11.000 Euro. Erste Auswertungen zeigen, dass das HappyHourTicket und das 10erTicket am beliebtesten sind.