Bahnhöfe und Züge immer sicherer

Die Deutsche Bahn hat anlässlich der Vorstellung ihres Sicherheitsberichts 2014 eine positive Bilanz gezogen: Gewalt und Vandalismus gehen weiter deutlich zurück.
„In den vergangenen Jahren haben wir stark in die Sicherheit investiert und es so geschafft, die Bahnhöfe und Züge noch sicherer zu machen“, sagte der für die Konzernsicherheit zuständige DB-Vorstand Gerd Becht. Der Sicherheitschef der DB, Gerd Neubeck, fasst zusammen: „Die konsequente Arbeit an unseren Sicherheitskonzepten zahlt sich aus. Auch weiterhin hat die Bahn eine bedeutend geringere Kriminalitätsbelastung als der sonstige öffentliche Raum.“
Besonders erfreulich ist der Rückgang bei Körperverletzungsdelikten: So registrierte die Bundespolizei im vergangenen Jahr einen Rückgang der Taten um etwa 7 Prozent auf rund 13.650. Das entspricht bundesweit im Schnitt 37 Fällen täglich in allen Zügen und Bahnhöfen, also auch in Zügen der Wettbewerber der DB. Zum Vergleich: Niedersachsen hat etwa gleich viele Einwohner wie die Bahn täglich Kunden befördert, registriert jedoch täglich rund 145 Körperverletzungsdelikte. „Wir ruhen uns auf diesen guten Werten nicht aus“, erklärte Neubeck weiter. So kündigte der Sicherheitschef an, die Videotechnik an mehr als 100 Bahnhöfen bundesweit auszubauen. Zugriff auf die Aufnahmen habe allein die Bundespolizei.
Bei der Bekämpfung der Buntmetallkriminalität verzeichnet das Unternehmen weitere Erfolge: Die Fallzahlen sind im vergangenen Jahr um weitere 15 Prozent gegenüber 2013 auf etwa 1.500 Taten zurückgegangen. Seit 2011 sind die Diebstähle damit um mehr als 50 Prozent rückläufig. 2014 waren rund 9.000 Züge (-10 Prozent gegenüber 2013) mit 146.000 Verspätungsminuten (+ 8 Prozent) betroffen. Der materielle Schaden lag bei etwa 17,1 Millionen Euro und ging damit leicht zurück.Der Vandalismus in Form beschädigter Sitze, zerkratzter Scheiben oder zerstörter Fahrstühle ging im vergangenen Jahr um weitere 7 Prozent auf 11.050 Fälle zurück. 2013 lag der Rückgang gegenüber dem Vorjahr sogar bei 30 Prozent. Diese Entwicklung ist vor allem auf eine verstärkte Präsenz der Sicherheitskräfte und spezielle Einsatzteams zurückzuführen. Auch der Einsatz von Videotechnik in Zügen wie beispielsweise in der S-Bahn München wird positiv bewertet. Der materielle Schaden lag im Jahr 2014 bei rund 27 Millionen Euro (-10 Prozent).
Bei Graffiti registriert die DB einen Anstieg um 25 Prozent auf 19.350 Taten (2013: 15.500). Allein 2014 entstand ein Schaden von 8,1 Millionen Euro (2013: 6,6 Millionen, + 23 Prozent). Zurückzuführen ist dies unter anderem auf die Lokführerstreiks Ende des Jahres, aufgrund derer viele Züge nicht an den üblichen Anlagen abgestellt werden konnten. Die Anzahl der aufgebrochenen Fahrkartenautomaten ist im vergangenen Jahr um etwa 30 Prozent zurückgegangen (2014: 380 Taten, 2013: 560 Taten). Allein 2014 entstand bei Aufbrüchen an den Automaten ein Schaden von 6,7 Millionen Euro. Durch spezielle Ermittlungen seitens der Bundespolizei konnten mehrere Tätergruppen erfolgreich gestellt werden. Zudem setzt die DB auf verkürzte Entleerungszyklen und stattet ihre Automaten mit Farbpatronen aus, was jeden Aufbruch sinnlos macht.
Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

Fahrgäste zufrieden mit der Berliner S-Bahn

Die Fahrgäste sind mit den Leistungen der Berliner S-Bahn wieder zufriedener. Dies bestätigt die neueste der durch die VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH regelmäßig durchgeführten Befragungen. Demnach liegt der im November 2014 ermittelte und nun veröffentlichte Fahrgastzufriedenheitswert bei 2,46 (Schulnotensystem von 1 = sehr zufrieden bis 5 = sehr unzufrieden). Das ist das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Messungen 1996.
Bessere Bewertungen vergaben die befragten Fahrgäste insbesondere bei der Sauberkeit der Fahrzeuge und der Stationen. Hier zeigt sich der Erfolg der in den letzten Jahren durch die S-Bahn Berlin GmbH intensivierten Reinigung. Zufriedener waren die Fahrgäste auch mit den Informationen zum Zugverkehr. Seitdem wieder mehr und längere Züge unterwegs sind, sind für die Fahrgäste wieder mehr Sitzplätze verfügbar. Das schlägt sich in der Bewertung positiv nieder. Ebenfalls erfreulich: für die Service- und Verkaufsstellen und die Freundlichkeit des Personals gab es gute Noten.
Deutlichen Handlungsbedarf sehen die Fahrgäste allerdings unverändert in der Pünktlichkeit der Züge, dem nach wie vor für sie wichtigstem Kriterium. Aktuell beträgt die Pünktlichkeit 95,66 Prozent.
Quelle: VBB

Wieder VDL Citea LLE für Koiviston Auto in Finnland

VDL Bus & Coach wird wieder Busse vom Typ VDL Citea LLE an Koiviston Auto liefern. Der größte Personenbeförderer Finnlands hat 30 Citea LLE bestellt. Im Sommer 2014 lieferte VDL Bus & Coach bereits 78 Citea LLE an Koiviston Auto. Dies war der größte Auftrag, den VDL Bus & Coach jemals für den finnischen Markt ausgeführt hat.
"Die positiven Erfahrungen, die wir in den letzten Monaten mit diesen Leichtbussen in den Städten Kuopio, Lahti und Jyväskylä vor allem in Bezug auf Kraftstoffverbrauch, Fahrkomfort und Wartungskosten gemacht haben, haben uns bewogen, wieder Busse des Typs Citea LLE zu bestellen", sagt Antti Norrlin, CEO Koiviston Auto. 25 Busse sind für die Stadt Jyväskylä bestimmt, die mit 136.000 Einwohnern die siebtgrößte Stadt des Landes ist; 5 Busse gehen nach Oulu, der mit gut 196.000 Einwohnern größten Stadt Nordfinnlands. Geliefert wird in den Monaten August und September 2015.
Quelle: VDL

GDL muss ehemaligen stellvertreten Bundesvorsitzenden Weske weiterbeschäftigen

Am 6. März 2015 hat das Landgericht Frankfurt am Main über die Klage des ehemaligen stellvertretenden GDL-Bundesvorsitzenden Thorsten Weske gegen die Beendigung seines Dienstverhältnisses entschieden .Das Landgericht Frankfurt hat in seiner erstinstanzlichen Entscheidung die Beendigung des Dienstverhältnisses von Weske für ungültig erklärt. GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky kommentierte scharf: "Wenn Herr Weske sich daraufhin wieder als stellvertretender Bundesvorsitzender sieht, handelt es sich um reines Wunschdenken, denn Gerichte wählen weder den Bundesvorsitzenden der GDL noch seine Stellvertreter".
Die GDL will in Revision gehen.
Quelle: GDL

Siebter ÖPNV-Innovationskongress ist gestartet

Schon heute leben in Deutschland mehr Menschen über 65 als Jugendliche unter 20 Jahren. Die Folgen des demografischen Wandels sind vielerorts spürbar – auch in der Mobilität. Welche Mobilitätskonzepte im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) darauf eine Antwort sein können, wird auf dem 7. ÖPNV-Innovationskongress vom 9. bis 11. März mit Vertretern der Wissenschaft und Experten der Branche erörtert. "Während im ländlichen Raum vielerorts die Einwohnerzahlen zurückgehen, wachsen die Städte und Ballungszentren. Hinzu kommen Veränderungen in unserer Arbeitswelt und eine zunehmende Individualisierung unserer Gesellschaft. Diese Entwicklungen stellen den Nahverkehr in den kommenden Jahren vor gewaltige Herausforderungen", so Landesverkehrsminister Winfried Hermann zum Auftakt der Veranstaltung.
Mehr als 500 TeilnehmerInnen aus dem Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland wurden zu dem dreitägigen Kongress in Freiburg im Breisgau von Hermann begrüßt. In insgesamt 20 Workshops verteilt auf die Vortragsreihen Kundenorientierung, Betrieb/Verkehrsplanung, Umwelt/Technologie, Marketing/Tarife und Umweltverbund geben ReferentInnen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich Antwort auf aktuelle Fragen wie: Mit welchen Strategien kann der ÖPNV dem demografischen Wandel begegnen? Welche Modelle bieten sich an, im ländlichen Raum und in den Metropolen die Alternative zum Individualverkehr zu bleiben? Wie kann das Nahverkehrsangebot noch effizienter werden?
Einmal mehr wies Minister Hermann auf die größte Gefährdung des ÖPNV und SPNV hin: "Weder die Regionalisierungsmittel für den SPNV in den kommenden Jahren sind gesichert, noch gibt es eine Nachfolgeregelung für das GVFG-Programm ab 2019. Die große Koalition und Bundesfinanzminister Schäuble verschieben die Entscheidung über den Nahverkehr in die Bund-Länder-Finanzierungskommission. Das ist für die Zukunftsperspektive des ÖPNV fatal."
Einer der Höhepunkte des Kongresses ist die Verleihung des Innovationspreises ÖPNV am Mittwoch, 11. März. Mit dem Preis würdigt das Land besonders innovative Projekte für einen zukunftsgerichteten Nahverkehr. Weitere Informationen zum Kongress gibt es hier.”

Die Nahverkehrs-praxis ist mit einem Stand vor Ort. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg

Liebherr liefert Prototyp-Frischluftregelung für Flexity- Straßenbahn der BVG

Liebherr-Transportation Systems hat von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) den Auftrag erhalten, zu Erprobungszwecken ein Stadtbahnfahrzeug vom Typ Flexity mit einer sogenannten besetzungsabhängigen Frischluftregelung auszurüsten.
Das Unternehmen wird ein dreiteiliges Fahrzeug vom Typ Flexity mit dem Prototyp einer besetzungsabhängigen Frischluftregelung ausstatten und die Technologie anschließend über einen Zeitraum von einem Jahr testen. Das neuartige System ermöglicht es, die Frischluftzufuhr für den Passagierraum in Abhängigkeit vom jeweiligen Besetzungsgrad, d.h. der Anzahl der Passagiere an Bord des Fahrzeugs, zu regulieren. Der Besetzungsgrad wird durch CO2-Sensoren ermittelt.
Durch die besetzungsabhängige Frischluftregelung soll der jährliche Energieverbrauch der Klimasysteme im Fahrzeug um bis zu 13 % gesenkt werden. Verlaufen die Tests erfolgreich, hat die BVG die Möglichkeit, weitere Geräte zu bestellen, um die gesamte Flotte nachzurüsten.
Quelle: Liebherr Transportation Systems

Hamburg: U1-Haltestelle Ochsenzoll wird barrierefrei

Am 9. März 2015 startet die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) die Arbeiten an der 19. Haltestelle im Rahmen des senatsgeförderten Programms „Barrierefreier Ausbau“. Die U1-Haltestelle Ochsenzoll erhält einen Vertikalaufzug am östlichen Zugang (Fibigerstraße), der Bahnsteig wird teilerhöht und es werden Orientierungshilfen und ein Leitsystem für sehbeeinträchtige Fahrgäste installiert. Im Zuge des barrierefreien Ausbaus setzt die HOCHBAHN weitere Arbeiten an der Haltestelle um: Die Teilerhöhung des Bahnsteigs wird mit einer Sanierung der Bahnsteigwände einhergehen und im nicht-überdachten Bereich wird ein Fahrgastunterstand eingerichtet. Für den Umbau der Haltestelle, die täglich von rund 14 000 Fahrgästen genutzt wird, investiert die HOCHBAHN rund eine Million Euro. Die Fertigstellung ist für November 2015 geplant.

VRR: Wettbewerb fördert Qualität auf der Schiene

Konsequenter Wettbewerb wirkt sich weiterhin positiv auf die Qualität im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) aus. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) veröffentlicht in den kommenden Tagen seinen zehnten SPNV-Qualitätsbericht 2014. Daraus geht hervor, dass die Qualität auf den ausgeschriebenen Linien wie schon in den Vorjahren deutlich besser war als im restlichen Betrieb. Der grundsätzlich positive Trend hinsichtlich der Zugausfälle und -verspätungen in 2014 wurde im Jahresverlauf in erster Linie durch externe Einflüsse wie Unwetter, Streiks und Baumaßnahmen gebremst.
Vor allem in den ersten Monaten des Jahres war verglichen mit 2013 eine positive Entwicklung erkennbar. Es gab weniger Zugausfälle im Verbundgebiet, die Züge fuhren im Durchschnitt pünktlicher. Grundsätzlich verbesserte sich die Qualität auf vielen Linien, jedoch waren auf einigen Linien auch Verschlechterungen zu erkennen. Externe Vorkommnisse bremsten diese grundsätzlich positive Entwicklung: Stürme und Unwetter im Juni sowie im Herbst wirkten sich massiv auf den SPNV im VRR aus: Im Juni fiel fast jede fünfte S-Bahn aus, die Pünktlichkeitswerte verschlechterten sich und mehr Fahrten wurden vom Betreiber der jeweiligen Linie nicht mit der vom VRR geforderten Kapazität erbracht. Zudem sorgten im Jahresverlauf Streiks und Baumaßnahmen für Ausfälle  und Verspätungen.

Schienenbranche erreicht Frauenanteil von 20 Prozent

Im Vorfeld des Weltfrauentages am 8. März haben führende Managerinnen von Bombardier und der Deutschen Bahn angekündigt, dass beide Großkonzerne den Frauenanteil der Belegschaft weiter erhöhen wollen. „Bei Bombardier Transportation erreichen wir jetzt einen durchschnittlichen Frauenanteil von 15 bis 16 Prozent“, sagte Susanne Kortendick, Arbeitsdirektorin und Mitglied der Geschäftsführung von Bombardier Transportation. „Für das Jahr 2020 haben wir uns eine Quote von 25 Prozent vorgenommen: Dann soll jede vierte Führungskraft in unserem Konzern weiblich sein.“ Kortendick, die als erste Frau im Vorstand der Allianz pro Schiene für die Wirtschaftsunternehmen der Eisenbahnbranche spricht, befürwortete auch den Ansatz einer Frauenquote in Führungspositionen. „Während immer mehr Frauen Abitur machen und studieren, ist ihr Anteil in den Führungsetagen weiterhin zu niedrig“, sagte Kortendick.
Über eine Frauenquote bei Führungskräften stimmt der Bundestag am heutigen Freitag ab. Im Gegensatz zu Managern der Automobilindustrie, die eine Frauenquote immer heftig kritisiert hatten, seien die männlichen Führungskräfte bei der Eisenbahn sehr gelassen und kollegial. Den europäischen Durchschnittswert von 19,8 Prozent Frauenanteil, den die Eisenbahnbranche einer aktuellen Studie des europäischen Branchenverbandes CER zufolge erreicht habe, nannte Kortendick gut. „Wir steigern uns stetig. Aber wir könnten noch mehr.“
Auch die Leiterin Diversity der Deutschen Bahn, Annette von Wedel, wollte sich mit dem Ende 2014 erreichten Frauenanteil von 23 Prozent bei der Deutschen Bahn noch nicht zufriedengeben. „Von unseren weltweit rund 307.000 Mitarbeitern sind rund 71.000 weiblich. Rund 18 Prozent der Führungspositionen werden derzeit von Frauen besetzt. In den nächsten Jahren wollen wir unseren Frauenanteil weiter steigern. Schließlich ist die Eisenbahn längst kein reines Männergeschäft mehr.“
Bei der Deutschen Bahn gibt es je nach Arbeitsbereich große Unterschiede im Geschlechterverhältnis. Während von den rund 20.000 Lokführern lediglich 560 Frauen sind, erreicht der Frauenanteil im Bordservice der Züge inzwischen fast 50 Prozent.

VHH feiert 1-jähriges Twitter-Jubiläum

Seit dem 1. März 2014 informieren die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) ihre Fahrgäste auf ihrer Twitter-Seite www.twitter.com/vhhbus über die aktuelle Verkehrslage im Busnetz. Im Mittelpunkt stehen zum Beispiel Abweichungen im Fahrbetrieb aufgrund von Baustellen, Beeinträchtigungen des Verkehrs durch die Wetterlage oder Verspätungen und Umleitungen wegen Stau oder aufgrund von Unfällen.