Als einer der ersten Konzerne überhaupt hat SKF eine weltweite Zertifizierung gemäß ISO 50001 erhalten. Die grenzübergreifende Zertifizierung durch Det Norske Veritas (DNV) ist der Lohn für das weltumspannende Energiemanagementsystem, das die SKF Gruppe in insgesamt 38 Fertigungsstätten auf dem gesamten Globus installiert hat. Die 38 Werke verursachen über 90 Prozent des gesamten direkten Energiebedarfs der SKF Gruppe – Anlass genug für den Konzern, dem Stromverbrauch und damit verbundenen Umweltbelastungen entgegenzuwirken. Mit der Klimastrategie „SKF BeyondZero“ will das Unternehmen den Energiebedarf und die Emission von Treibhausgasen in der gesamten Wertschöpfungskette reduzieren – also bei sich selbst, bei seinen Zulieferern und natürlich auch bei seinen Kunden.
Fast jeder Dritte möchte in Bus, Bahn und Co. mit dem Smartphone zahlen
Fast jeder dritte Smartphone-Nutzer (29 Prozent) möchte künftig mit seinem Handy für Fahrten in Bus, Bahn, Taxi, Fernbus oder Mitfahrzentrale bezahlen, das sind fast 13 Millionen Menschen. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es sogar 35 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen immer noch 24 Prozent. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands BITKOM.
Holger Mandel übernimmt Vorsitz der Geschäftsführung bei MAN Truck & Bus Deutschland
Zum 1. Mai 2015 übernimmt Holger Mandel als Vorsitzender der Geschäftsführung die Verantwortung der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH. Mandel wechselt innerhalb des VW-Konzerns von der Volkswagen Financial Services AG. Dort war er während der letzten drei Jahre für den Aufbau und die Führung der globalen Truck & Bus Dienstleistungsaktivitäten verantwortlich.
Setra zeigt fünf Oldtimer auf der Retro Classics 2015
Setra feiert auf der diesjährigen „Retro Classics“ (26. – 29. 3. 2015) in Stuttgart mit drei Fahrzeugen des Typs S 6 ein Jubiläum. Die kleinsten Setra Omnibusse, die jemals gebaut wurden, galten als erste selbsttragende Kompaktbusse und wurden genau vor 60 Jahren auf dem Genfer Automobilsalon der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Zudem gibt es auf dem Stand C 20-22 in Halle 8 einen S 10 der Setra Baureihe 10 sowie einen S 208 H aus dem Jahr 1979 zu bestaunen.
Zwei Design-Preise für den neuen Solaris Urbino
Der neue Solaris Urbino wurde mit dem prestigeträchtigen iF DESIGN AWARD 2015 ausgezeichnet. Die Zusammenarbeit von Solaris-Konstrukteuren und dem Berliner Designbüro studioFT fand die Anerkennung einer 53-köpfigen internationalen Experten-Jury. Vom 20. bis 22. Januar 2015 tagten im Hamburger Hafen Juroren aus 20 Ländern, um die Gewinner des Preises zu ermitteln. Dabei bewerteten sie beinahe 5.000 Beiträge aus ganzer Welt. Die iF design award night, auf der die Preisträger feierlich geehrt werden, findet heute in der BMW Welt in München statt. Seit 1953 widmet sich iF der Organisation von integren, unabhängigen und seriösen Designwettbewerben und hat dabei eine internationale Spitzenposition besetzt.
Das Ergebnis der Arbeiten von Solaris wurde ebenfalls in Polen gepriesen. Im Rahmen der arena- DESIGN-Messe, die in Posen vom 17. bis 20 Februar 2015 viele Design-Experten versammelte, erhielt das neue Fahrzeug den TOP DESIGN Award in der Kategorie Automobilindustrie und öffentlicher Personennahverkehr. Die Juroren des Wettbewerbs zeichneten die Produkte aus, die ein Beispiel für eine herausragende Design-Qualität im Business-Bereich sind.
Jahresbilanz 2014 beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
Auf eine solide Bilanz 2014 blicken die beiden VRR-Vorstände Martin Husmann und José Luis Castrillo nach ihrem ersten gemeinsamen Geschäftsjahr an der Spitze des Verbundes zurück. So konnte im vergangenen Jahr die Anzahl der zurückgelegten Fahrten im Verbundraum zwar nicht vergrößert werden, jedoch stiegen die Ticketeinnahmen um 2,5 Prozent auf insgesamt 1,148 Milliarden Euro. Im Bereich der Fahrplanauskünfte knackten die mobilen Kundenanfragen im Januar 2015 die 20 Millionen-Grenze und die VRR-App wurde mehr als 1,7 Millionen Mal von den Kunden heruntergeladen. Besonders erfreulich ist auch das Erreichen eines wichtigen Meilensteins im Rahmen des Verfahrens zum Rhein-Ruhr Express. Hier wird voraussichtlich SIEMENS die 82 neuen Fahrzeuge in seinem Werk in Krefeld bauen und die Entscheidung für den oder die zukünftigen Betreiber der Linien steht kurzfristig Ende März an. Im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) konnte der Betreiber der S7, die Abellio Rail, nach über 20-monatiger Sperrung wieder über die Müngstener Brücke fahren. Die DB Regio NRW verzeichnete einen etwas unglücklichen Start auf der Linie S5/S8 mit den neuen Fahrzeugen. Ein wichtiges Thema ist auch die Sicherung der künftigen Finanzierung des Nahverkehrs.
Michael Kadow übernimmt Geschäftsführung des HOLM
Der Aufsichtsrat der House of Logistics and Mobility GmbH (HOLM) hat den Gesellschaftern einstimmig empfohlen, Michael Kadow zum Geschäftsführer des hessischen Innovationszentrums für nachhaltige Logistik und Mobilität zu berufen. Kadow soll die Nachfolge von Oliver Kraft antreten, der im November 2013 die Aufgabe übernommen und den Betrieb des HOLM als neutrale Plattform für die branchenübergreifende und interdisziplinäre Kooperation von Wissenschaftlern und Managern konsolidiert hatte. Kadow hat bisher die Abteilung Business Excellence DB Schenker und die DB Schenker Labs geleitet.
„Mit Michael Kadow haben wir eine Führungskraft gewinnen können, die durch ihre Tätigkeit im Innovationsmanagement des HOLM-Förderpartners DB Schenker die notwendige Erfahrung mitbringt, um das House of Logistics and Mobility erfolgreich aus der Konsolidierungsphase in den Dauerbetrieb zu überführen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Mathias Samson, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesplanung, am Donnerstag bei der Vorstellung des neuen Geschäftsführers in der HOLM GmbH.
Samson dankte dem scheidenden Geschäftsführer Oliver Kraft für seine Arbeit. Kraft sei es gelungen, die Zahl der abgeschlossenen Mietverträge auf 30 zu erhöhen. Darüber hinaus seien am HOLM inzwischen 13 Projekte auf Grundlage der hessischen Innovationsförderrichtlinie initiiert und genehmigt worden.
Die House of Logistics and Mobility GmbH wird vom Land Hessen (86,5 % der Anteile), der Stadt Frankfurt (12,5%) und dem HOLM-Verein (1%) getragen. Sie residiert seit Juni vergangenen Jahres im Frankfurter Stadtteil Gateway Gardens. Das sechsstöckige Gebäude mit 17.000 Quadratmetern Mietfläche gehört dem Frankfurter Investor Lang&Cie. Die HOLM GmbH hat es für 30 Jahre gemietet.
Verkehrsbetriebe Karlsruhe testen Hybridbus im Linienverkehr
Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) fahren derzeit werktags mit einem Hybridbus auf den Linien 47 und 55. Es handelt sich dabei um ein Fahrzeug, das die Firma Volvo Busse dem Verkehrsunternehmen zu Testzwecken kostenfrei zur Verfügung gestellt hat. Zwei Wochen lang, vom 18. Februar bis 5. März, ist der Gelenkbus in Karlsruhe im Einsatz. Die VBK wollen erste Erfahrungen mit der neuen Technik sammeln und sehen, ob sie sich grundsätzlich für den Linienbetrieb in der Fächerstadt eignet. „Das ist eine tolle Möglichkeit, uns in der Praxis einmal mit dieser umweltfreundlichen Technik auseinanderzusetzen und Vergleiche zu unseren Bestandsfahrzeugen zu ziehen“, sagt Ascan Egerer, technischer Geschäftsführer der VBK. Er sieht den zweiwöchigen Test als erste Annäherung. Die VBK planen derzeit noch keine Anschaffung von Hybridbussen. Der Fuhrpark der Verkehrsbetriebe umfasst rund 50 Dieselbusse.
Der Volvo 7900A wird über die Parallelhybridtechnik angetrieben. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Elektromotor, Batterie und einem Euro-6-Dieselmotor. Im Vergleich zu reinen Dieselbussen der Euro-5-Norm verspricht der Hersteller eine Kraftstoffeinsparung von bis zu 30 Prozent. Der verminderte Ausstoß von Schadstoffen kommt natürlich auch der Umwelt zugute. Diesel- und Elektromotor können unabhängig voneinander eingesetzt werden: Der Elektromotor dient vor allem zur Beschleunigung. Er überwindet die Masseträgheit. In der Praxis wird er von den Busfahrern etwa beim Abfahren aus der Haltestelle genutzt. Sobald die Fahrer eine gewisse Geschwindigkeit überschritten haben, schaltet sich der Dieselmotor dazu. Das Fahrzeug ist 18 Meter lang, 2,55 Meter breit und 3,30 Meter hoch. Es bietet rund 50 Sitzplätze.
Die Bilanz nach der ersten Einsatzwoche fällt positiv aus. Der Hybridbus meistert Strecken sowohl in der Ebene als auch in den Höhenstadtteilen. Mit den Linien 47 und 55 haben sich die VBK bewusst für zwei topografisch ganz unterschiedliche Strecken entschieden.
Neue Ausgabe der Nahverkehrs-praxis erschienen
Klar strukturiert, innovativ und leserfreundlich, präsentiert sich die Januar/Februar-Ausgabe in völlig neuem Layout. Auch die App erstrahlt in neuem Design. Thematisch geht es in der ersten Ausgabe des neuen Jahres in die Zukunft: Ist ein Stadtverkehr ohne privates Auto, wie er in Helsinki bis 2025 geplant ist, auch in deutschen Städten vorstellbar? Welche Ideen entwickeln deutsche Verkehrsplaner in Forschungsinstituten, Verkehrsunternehmen, Verkehrsverbünden und in der Industrie für einen attraktiven Nahverkehr? In der aktuellen Ausgabe der Nahverkehrs-praxis mit dem Leitthema „Neue Formen der Mobilität“ erfahren Sie viel Interessantes über aktuelle Entwicklungen in der Branche.
„Es drohen höhere Ticketpreise und Abbestellungen“
Wenn der Bund die versprochene Neufestsetzung der jährlichen Bundesmittel für den Nahverkehr weiterhin auf die lange Bank schiebt, drohen im Regionalverkehr Abbestellungen und höhere Ticketpreise, kritisierte die Allianz pro Schiene am Mittwoch in Berlin. „Falls der Bund seine Verzögerungstaktik fortsetzt, müssen die Reisenden im öffentlichen Verkehr dafür bezahlen“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege im Vorfeld der Sitzung des Verkehrsausschusses. Flege verwies auf die Preisentwicklung von Auto und Eisenbahn seit 2010. „Hier zeigt sich, dass die Preisschere zwischen öffentlichem Verkehr und Autofahren bereits jetzt deutlich auseinandergeht.“
Flege erinnerte daran, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel versprochen habe, dass die Mobilität bezahlbar bleiben solle. Während die deutschen Autofahrer im Januar 2015 tatsächlich nur so viel ausgeben müssten wie 2010, sehe es beim öffentlichen Verkehr anders aus. „Höhere Fahrpreise und Abbestellungen von Zugverbindungen sind das Gegenteil von dem, was Pendler und Fahrgäste wollen“, sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. „Wenn Autofahren jetzt so billig wie vor fünf Jahren ist, sollte für den öffentlichen Verkehr dasselbe gelten. Hier muss der Bund jetzt handeln.“
Bund bremst Fahrgäste aus
„Die Menschen strömen in die Züge, wenn das Angebot stimmt“, sagte Flege und verwies auf eine aktuelle Publikation, die 13 erfolgreiche Bahnen aus fast allen Bundesländern vorstellt. Umso bedauerlicher sei es angesichts der Fahrgastzahlen vieler Regionalbahnen, dass der Bund derzeit den weiteren Ausbau des Nahverkehrs finanziell ausbremse. „Statt die Weichen zügig auf Ausbau zu stellen, hat der Bund die im Koalitionsvertrag angekündigte Neufestsetzung der Regionalisierungsmittel auf 2015 vertagt.“ Flege verwies auf einen aktuellen Gesetzesentwurf des Bundes, wonach die Länder im laufenden Jahr 7,4 Milliarden Euro erhalten sollen, dieselbe Summe wie im Vorjahr mit einer moderaten Erhöhung von 1,5 Prozent. Die Regionalisierungsmittel, die die Länder seit der Bahnreform erhalten, stammen aus dem Mineralölsteueraufkommen des Bundes.”
Länder kämpfen für Ausbau des Nahverkehrs
Die Länder hatten dagegen einen Bedarf von 8,5 Milliarden Euro gutachterlich ermittelt und den Bund um eine schnelle Umsetzung ersucht, um die stetig steigenden Betriebs-, Energie- und Personalkosten aufzufangen und den Nahverkehr weiter auszubauen. Beide Anliegen der Länder – deutliche Erhöhung und die für Verkehrsverträge unverzichtbare Langfristperspektive – lässt der aktuelle Bundesvorschlag unberücksichtigt.
„Die Neufestsetzung der Regionalisierungsmittel ist überfällig“, sagte der Allianz pro Schiene Geschäftsführer. „Die Länder haben ihren Bedarf von 8,5 Milliarden Euro nachvollziehbar begründet, aber der Bund tritt auf die Bremse. Unsere Aufstellung zeigt eindeutig: Die Menschen in Deutschland wollen mehr Schienenverkehr“, sagte Flege. „Die Fahrgäste erwarten, dass die Züge beim Takt und beim Komfort mit den Pendlerströmen mitwachsen. Eine Sparrunde im boomenden Nahverkehr wäre den Reisenden schwer zu vermitteln.“ Die Allianz pro Schiene unterstützt die Forderung der Länder, weil die Kürzungsrunden in den Jahren 2007 und 2008 und zu knapp bemessene Steigerungsraten seit 2009 bereits jetzt zu spürbaren Engpässen im Nahverkehr auf der Schiene geführt haben.
Den Gesetzentwurf des Bundes finden Sie” hier.