Weltpremiere in Hamburg: Solaris-Busse gehen in den Fahrgastbetrieb

Weltweit erstmalig wird ein Batteriebus mit Brennstoffzelle als Range-Extender im regulären Fahrgastbetrieb eingesetzt. Die Fahrzeuge fahren voll-elektrisch und damit emissionsfrei. Zwei Solaris-Gelenkbusse bereichern ab sofort die Flotte umweltfreundlicher und leiser Busse der Hamburger Hochbahn um diese neue Technologie. Der Gelenkbus vom Typ Solaris Urbino 18,75 electric kombiniert die Vorteile der Batterie mit den Vorteilen der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Er hat eine Reichweite von mehr als 250 Kilometern. Ein Nachladen auf der Strecke ist nicht erforderlich. Bis zu 105 Fahrgäste können so schadstofffrei und geräuscharm befördert werden. Die Busse werden vornehmlich auf der im Dezember eröffneten Hamburger Innovationslinie 109 eingesetzt und erprobt.

Das Bonusheft zum VBB-Abo 65plus

Das Bonusprogrammheft zum VBB-Abo65plus feiert Jubiläum: Die zehnte Ausgabe der beliebten, kostenfreien Broschüre erscheint am 1. März 2015. Das Konzept des VBB (Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg), ein attraktives, zielgruppenorientiertes Preisangebot im Nahverkehr mit attraktiven Rabatten und Vergünstigungen bei Ausflügen, Aktivitäten und Übernachtungen in Berlin und Brandenburg zu verbinden, ist aufgegangen: Bereits über 93.000 Seniorinnen und Senioren benutzen für ihre Mobilität die Bahnen und Busse und besuchen die Reiseziele in Berlin und im Land Brandenburg.
Ob Museen, Thermen oder Hotels, alle Angebote im Bonusprogrammheft sind selbstverständlich bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Alle Inhaber des VBB-Abo 65plus können diese bis zum 31. Dezember 2015 so oft sie wollen in Anspruch nehmen. Das Heft gibt es ab sofort kostenfrei bei allen Verkaufsstellen von BVG, S-Bahn und DB Regio sowie allen anderen Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund Berlin- Brandenburg und bei der Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH in Potsdam.
Wer 65 Jahre oder älter ist, kann das VBB-Abo 65plus erwerben. Das Ticket kostet monatlich 49,90 Euro. Bei einer Einmalzahlung für ein ganzes Jahr ist das Ticket mit 581,80 Euro noch günstiger. Das VBB-Abo 65plus ist rund um die Uhr in allen Regionalzügen, S-, U- und Straßenbahnen, im O-Bus in Eberswalde, den öffentlichen Fähren und in über 1.000 Buslinien der regionalen Verkehrsunternehmen im VBB-Gebiet gültig. Es ist personengebunden und ausschließlich im Abonnement erhältlich.

Verkehrsunternehmen fordern klares Bekenntnis des Bundes zur künftigen Finanzierung des ÖPNV

Der deutsche Nahverkehr bleibt auf Wachstumskurs: Auch 2014 stiegen die Fahrgastzahlen und Ticketeinnahmen bei Bussen und Bahnen. Insgesamt waren im vergangenen Jahr 9,95 Milliarden Fahrgäste mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) unterwegs. Das waren 60 Millionen Kunden mehr (+0,6 %) als noch im Jahr 2013. „Unsere Unternehmen bieten zuverlässige, umweltfreundliche und bezahlbare Mobilität. Die Kunden honorieren das seit Jahren mit wachsender Nachfrage. Ohne den GDL-Streik hätten wir im vergangenen Jahr die 10-Milliarden-Marke bei den Fahrgastzahlen deutlich überschritten“, bilanzierte Jürgen Fenske, Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), heute in Berlin im Rahmen der VDV-Jahrespressekonferenz. Anlässlich der Pressekonferenz forderten der Deutsche Städtetag, der VDV und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di vom Bund, sich über das Jahr 2019 hinaus an der Verkehrsfinanzierung in den Kommunen zu beteiligen, die Mittel dafür bedarfsgerecht zu erhöhen und die erforderlichen Regionalisierungsmittel aufzustocken. Außerdem müssten Bund und Länder sich rasch über die künftige Gemeindeverkehrsfinanzierung einigen und diese nicht als Verhandlungsmasse für die anstehenden Neuregelung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen einsetzen.

„Acht von zehn Milliarden Fahrgästen im öffentlichen Nahverkehr nutzen jährlich die kommunalen Angebote. Wir eilen seit Jahren von Fahrgastrekord zu Fahrgastrekord, doch die Finanzierung der kommunalen Verkehrswege durch den Bund ist seit 2007 auf demselben Niveau und ab 2019 zudem vollkommen ungeklärt. Für die Verkehrsunternehmen ist das nicht mehr tragbar. Wenn der Bund in uns den Problemlöser für das steigende Verkehrsaufkommen in den Städten sieht, dann muss er sich jetzt klar zur weiteren Mitfinanzierung unserer Infrastruktur bekennen“, forderte VDV-Präsident Jürgen Fenske. Das betreffe vor allem die Zukunft der Entflechtungsmittel und der Gelder aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG), die in Summe jährlich über 1,6 Milliarden Euro ausmachen. Darüber hinaus forderte der VDV eine angemessene Berücksichtigung des kommunalen Nahverkehrs im angekündigten 10-Milliarden-Investitionsprogramm des Bundes: „Der Sanierungsstau im ÖPNV beträgt inzwischen vier Milliarden Euro und jährlich kommen 500 Millionen hinzu. Um den hohen Lebensstandard und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Städte zu erhalten, sind zusätzliche Investitionen vor allem in den kommunalen Nahverkehr dringend notwendig“, so Fenske.

Zudem stünden auch zahlreiche Neu- und Ausbauprojekte vor dem Aus: Nur noch bis 2019 stellt der Bund im Rahmen des GVFG pro Jahr 333 Millionen Euro für große Bauvorhaben im ÖPNV zur Verfügung. Hinzu kommen – ebenfalls nur bis 2019 – Zahlungen des Bundes in Höhe von 1,33 Milliarden Euro im Jahr, die als so genannte Entflechtungsmittel an die Länder gehen. „Diese Mittel sind nicht nur seit Jahren objektiv zu gering, sondern die Programme wie das GVFG sind auch vielfach überzeichnet und bislang weiß niemand was nach 2019 kommt. Den Verkehrsunternehmen fehlt jegliche Planungssicherheit, um den barrierefreien Ausbau von Haltestellen, die Neuanschaffung von Fahrzeugen oder die Sanierung der bestehenden Infrastrukturen zu kalkulieren. So kann es nicht weitergehen, sonst endet die Erfolgsgeschichte des deutschen Nahverkehrs sehr abrupt“, so Jürgen Fenske abschließend.

Vorläufig kein Streik bei der DB AG

Trotz der gescheiterten Tarifverhandlungen fanden am 22. und 23. Februar 2015 intensive Spitzengespräche zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn statt. Im Ergebnis unterzeichneten beide Seiten heute ein Verhandlungsprotokoll, in dem die Eckpunkte der neuen Tarifstruktur geregelt sind. Damit beginnen am 26. Februar 2015 nunmehr die Tarifverhandlungen über die materiellen Inhalte für die Berufsgruppen Lokomotivführer, Lokrangierführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen, Disponenten und Trainer.

Erste deutsche Elektrobusmesse in Berlin

Im Rahmen der 6. Konferenz „Elektrobusse – Markt der Zukunft!“ läuft seit heute in Berlin die erste deutsche Elektrobusmesse ElekBu 2015. Vorgestellt werden die auf dem Markt erhältlichen Elektrobusse der Firmen Solaris, Ebusco, Bozankaya und VDL Bus & Coach sowie der Plug-in-Hybridbus der Firma VOLVO. Darüber hinaus präsentieren sich Zulieferfirmen für diese Busse und Beratungsunternehmen. Die rund 280 Teilnehmer aus insgesamt 14 Ländern der von der VDV- Akademie organisierten Fachkonferenz können sich auf dieser Messe mit den Ausstellern austauschen. Veranstalter und Ausrichter der Messe ist das Forum für Verkehr und Logistik, eine Gemeinschaftsinitiative des VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) und der DEVK Versicherungen.

Protest gegen Fernbusempfehlung von Minister Dobrindt

In einem kürzlich erschienenen Beitrag im Magazin Focus wird Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt mit den Worten zitiert, dass er der Deutschen Bahn AG nur raten könne, „sich diesem Wettbewerb [Fernbusse versus Eisenbahnfernverkehr] aktiv zu stellen und eigene Fernbuslinien weiter auszubauen.“ Gegen diese Aussage protestiert der Präsident des Deutschen Bahnkunden-Verbandes, Gerhard J. Curth, scharf und erinnert, dass es gerade aufgrund der politisch gewollten Ausgestaltung des Fernverkehrsmarktes eben keinen fairen Wettbewerb zwischen den Verkehrsträgern gibt.
„Während die Busse völlig frei von direkten Nutzungsentgelten der Infrastruktur fahren können, also keine Bus-Maut erhoben wird, müssen die Nutzer der Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn die Trassenentgelte im Ticketpreis mit bezahlen“, so Curth. Daher fordert der DBV abermals, für gleiche Wettbewerbsbedingungen zu sorgen und entweder alle Verkehrsträger im öffentlichen Personenverkehr von der Maut auszunehmen, also auch die Bahn im Personenverkehr, oder entsprechend eine Bus-Maut einzuführen. Ziel kann nicht sein, noch mehr Verkehre von der Schiene auf die Straße zu verlagern, mit all den volkswirtschaftlichen Nachteilen, die sich bekanntermaßen daraus ergeben.

Siemens testet Züge in Wien

Die neuen Desiro cityjets für die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) durchlaufen derzeit im weltweit größten Klima-Wind-Kanal, im Rail Tec Arsenal (RTA) in Wien, Österreich, umfangreiche Tests. Damit sie bei allen Witterungen zuverlässig und sicher unterwegs sein können, werden sie sowohl bei tropischen Temperaturen als auch bei sibirischer Kälte auf ihre Wetterfestigkeit geprüft.

Relaunch der Website www.myeasyGO.de

Mit dem Relaunch der Website www.myeasyGO.de präsentiert sich die ÖPNV-Applikation easy.GO 2015 neu. Im Fokus des neuen Online-Auftritts stehen zielgruppenspezifisch aufbereitete Informationen, ein klares Design sowie eine strukturierte Übersicht zur Funktionalität der App-Anwendung. Der Relaunch der Website überzeugt mit konsequenter Ausrichtung auf den Kundennutzen. Der easy.GO-Anwender wird intuitiv durch die Seite geführt. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Anbindung der Verkehrsregionen und des Kundenportals gelegt. Regionale Informationen aus den einzelnen easy.GO-Verkehrsregionen stehen dem User hier genauso zur Verfügung wie  ein Login zur Einsicht der getätigten mobilen ÖPNV-Ticketkäufe.

Betriebshof-Managementsystem für Luxemburgs Busse

Die Verkehrsautomatisierung Berlin GmbH (VAB) wurde von der Trapeze Switzerland GmbH mit der Lieferung, Installation und Inbetriebnahme eines Betriebshof-Managementsystems für Autobus de la Ville de Luxembourg (AVL) beauftragt. Der Busbetrieb der Stadt Luxemburg Autobus de la Ville de Luxembourg (AVL) betreibt in der Rue de Bouillon das Bus-Depot Hollerich. Hier werden ca. 150 Busse abgestellt und für den nächsten betrieblichen Einsatz vorbereitet. Die Abstellung erfolgt sowohl im Freien als auch in der Halle.
Das Projekt zur Implementierung des BMS bei der AVL wurde im Oktober 2014 erfolgreich beendet und abgenommen. Seitdem unterstützt das System die Disponenten bei ihrer täglichen Arbeit. Über eine Schnittstelle zwischen dem ITCS von Trapeze und dem BMS der VAB, basierend auf der VDV 461 Schrift, werden nun wichtige Kenndaten schon bei der Einfahrt des Busses in den Betriebshof für den nächsten betrieblichen Einsatz verarbeitet.

Norbert Reinkober erneut zum Vorsitzenden des Netzbeirats ernannt

Dr. Norbert Reinkober (53), Geschäftsführer der Nahverkehr Rheinland GmbH (NVR) und der Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH (VRS),  ist erneut zum Vorsitzenden des Netzbeirates gewählt worden. Er wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Neben weiteren Vertretern von Eisenbahnunternehmen im Güter- und Nahverkehr und SPNV-Aufgabenträger vertritt Norbert Reinkober damit für die nächsten drei Jahre im Netzbeirat die Interessen der Nutzer des DB-Schienennetzes. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Michail Stahlhut, CEO von SBB Cargo International, gewählt.