nordbahn stellt Betrieb ein (Meldung 12.50 Uhr)

Die nordbahn stellt aufgrund der Wetterlage vorerst den Betrieb ein. Dies gilt für alle Linien: RB 82 (Bad Oldesloe – Bad Segeberg – Neumünster), RB 63 (Neumünster – Heide – Büsum), RB 61 (Itzehoe – Hamburg Hauptbahnhof und RB 71 (Itzehoe/Wrist – Hamburg-Altona). Das Unternehmen ist bestrebt, einen Ersatzverkehr mit Bussen einzurichten; kann dies jedoch aufgrund der Wetterlage nicht zusagen.

Knorr-Bremse übernimmt Selectron Systems AG

Knorr-Bremse hat am 19.12.2014 einen Kaufvertrag über den Erwerb aller Geschäftsanteile an der Selectron Systems AG mit Sitz in Lyss/Schweiz unterzeichnet. Mit der Akquisition erweitert Knorr-Bremse sein Produktportfolio um Komponenten und Lösungen für die Automatisierung von Schienenfahrzeugen. Der Vollzug der Übernahme gilt vorbehaltlich einer Zustimmung durch die Kartellbehörden. Die Selectron Systems AG entwickelt mit über 100 Mitarbeitern seit Jahren erfolgreich fortschrittliche Lösungen für die Automatisierung, Vernetzung und Steuerung von Schienenfahrzeugen.

ZOB Herten wird zur Drehscheibe für drei NachtExpressLinien

Der neue ZOB in Herten entwickelt sich immer mehr zu einem der wichtigsten Knotenpunkte im NachtExress-Netz der Emscher-Lippe-Region. Ab Freitag werden die Fahrpläne von drei NachtExpress-Linien noch einmal enger verzahnt und die Anschlüsse optimiert.
Mit dem neuen Fahrplan rücken nun Herten und die großen Städte des Reviers näher zusammen. Der NE 7 bietet den Fahrgästen aus Deutschlands größter Stadt ohne Schienenpersonenverkehr einen Zugang zum regionalen Schienennetz am Hbf in Wanne-Eickel. Dort besteht an den Wochenendnächten ein sicherer und bequemer Übergang von den Zügen der RegionalExpress-Verbindungen aus Essen und Münster sowie von der RegionalBahn aus Bochum zum NachtExpress nach Herten.

Mehr Geld für den Nahverkehr

Der „Spiegel“ berichtet, dass die SPD-Verkehrspolitiker im Bundestag mehr Geld für den ÖPNV fordern. Dabei soll auch „eine Lösung außerhalb des bundesstaatlichen Finanzausgleichs“ gefunden werden. Zugleich beschlossen die Verkehrspolitiker, dass „im ersten Halbjahr 2015 eine Revision auf Grundlage des gutachterlich ermittelten Bedarfs dringend erforderlich“ sei. Nur so könne man den Ländern Planungssicherheit bei der Finanzierung geben.

München: Variobahn-Schweißnähte werden seit heute erneuert

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) muss vorübergehend auf den Einsatz aller 13 zugelassenen Tramzüge vom Typ Variobahn verzichten. Neben den bereits abgestellten sieben Fahrzeugen bleiben seit heute auch die übrigen sechs Wagen im Depot, bei denen bis jetzt noch keine Schweißnaht-Risse aufgetreten sind. Grund dafür ist das Ergebnis gestern abgeschlossener, eingehender Überprüfungen durch die Herstellerfirma Stadler Rail: Hierbei wurde festgestellt, dass die fehlerhaft ausgeführte Schweißnaht, die Ursache für die Rissbildung ist, auch an den bisher nicht auffälligen Fahrzeugen nachgebessert werden muss. Weil die Fahrzeuge hinsichtlich dieser Schweißnaht nicht den Bauunterlagen des Herstellers entsprechen und damit der formelle Nachweis der ausreichenden Belastbarkeit der betroffenen Schweißnahtverbindung durch den Hersteller aktuell nicht erbracht ist, hat die Technische Aufsichtsbehörde (TAB) bei der Regierung von Oberbayern angeordnet, die Variobahnen bis zur Behebung des Fertigungsfehlers durch den Hersteller außer Betrieb zu nehmen.

Die gute Nachricht: Eine von der Herstellerfirma Stadler Rail beauftragte Fachfirma hat heute mit der Erneuerung der betroffenen Schweißnaht am ersten Zug begonnen. Damit ist absehbar, dass die Variobahnen in den nächsten Wochen Zug um Zug in den Liniendienst zurückkehren können. Bis dahin setzt die MVG weiterhin Busse statt Zügen ein.

Quelle: MVG

Ausstellung „Vom Reißbrett in die Realität“

Was ist ein Schlitzwandbagger, wie funktioniert er und wofür wird er benötigt? Diese und andere Fragen beantwortet ab heute eine Informationsausstellung in der Haltestelle HafenCity Universität, der vorläufigen End-Haltestelle der neuen Hamburger U-Bahn-Linie U4. Auf sechs großen Schautafeln werden Hintergründe zum Gesamtprozess von der Planung bis zur Inbetriebnahme der neuen Strecke gezeigt. Die Schautafeln sollen mit zunehmendem Baufortschritt aktualisiert werden.
Die Baumaßnahmen zur U4-Verlängerung starteten im Juni 2013 mit dem Spatenstich zum Bau der betrieblich notwendigen Kehr- und Abstellanlage im östlichen Anschluss an die Haltestelle HafenCity Universität. Im April 2014 begannen die Bauarbeiten zur Streckenverlängerung der U4 Richtung Elbbrücken. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der U4-Verlängerung ist für das Jahr 2018 geplant.

Stadler Pankow und Nordbahn nutzen Synergien

Mitte Dezember starteten zwei neue Regionalbahnlinien der Nordbahn. TÜV NORD hat die Fertigung der Schienenfahrzeuge überwacht und die Zulassung als Designated Body (DeBo) begleitet. Damit ist dies der erste Zug in Deutschland, bei dem die Zulassungs und Inbetriebnahme-Voraussetzungen durch eine einzige Instanz geprüft wurden. Die Nordbahn, eine BeNEX-Tochter, hat bei Stadler Pankow fünfzehn Elektrotriebzüge der Baureihe Flirt bestellt. Die fünf- und sechsteiligen Züge werden auf drei Regionalbahnlinien von Hamburg nach Itzehoe und Wrist in Schleswig-Holstein eingesetzt. Die Fertigung aller Fahrzeuge wurde über den gesamten Produktionszeitraum von TÜV NORD begleitet. Fachleute des technischen Dienstleisters waren dazu an allen Standorten von Stadler in Deutschland, Polen, Ungarn und der Schweiz im Einsatz.

Trapeze gewinnt bedeutendes ITS-Projekt in Riad

Die saudi-arabische Stadt Riad beauftragte die Trapeze Group mit der Lieferung eines modernen Betriebsleitsystems (ITS) mit automatischer Fahrzeugverwaltung und Echtzeit-Fahrgastinformation für den öffentlichen Busverkehr in der Stadt. Das Amt für die Stadtentwicklung von Riad – The High Commission for the Development of ArRiyadh, ArRiyadh Development Authority (ADA) – plant und entwickelt derzeit ein zukunftsweisendes öffentliches Verkehrsnetz auf der Basis internationaler Standards. In einem ersten Schritt entsteht gegenwärtig das (teilweise) unterirdische Stadtbahnnetz mit sechs Linien. In einem weiteren Schritt umfasst das Projekt ein Netz von Linien für den Bus Rapid Transit (BRT), die eine schnelle, bequeme und kostengünstige Mobilität sicherstellen. In drei verschiedenen Phasen entstehen insgesamt 22 neue Buslinien mit 880 neuen Fahrzeugen.

Acht neue Avenios in München im Einsatz

Alle acht neuen Siemens-Straßenbahnen vom Typ Avenio sind in München im Fahrgasteinsatz. Die Stadtwerke München (SWM) orderten die Straßenbahnen im Oktober 2012 für das örtliche Liniennetz der MVG, um damit die bestehende Fahrzeugflotte zu modernisieren und zu ergänzen. Die Tram für die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) trägt die Kunden-Typbezeichnung T1. Seit September 2014 sind die ersten Bahnen im Münchner Netz unterwegs. Der Avenio ist die neue Straßenbahn-Generation von Siemens, die in München zum ersten Mal weltweit zum Einsatz kommt. „Seit unsere Avenio-Tram in München im Fahrgasteinsatz ist, erhält sie fast durchweg sehr positive Bewertungen der MVG-Fahrgäste. Insbesondere die leisen und ruhigen Fahreigenschaften der Fahrzeuge werden gelobt. Darüber freuen wir uns sehr und es zeigt uns, dass es richtig war, hier in der Entwicklung darauf ein besonderes Augenmerk zu richten“, sagte Jochen Eickholt, Bahnchef von Siemens.

Stärkere Kontrollen in München

Auf Schwarzfahrer kommen laut Süddeutscher Zeitung im neuen Jahr innerhalb des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds (MVV) härtere Zeiten zu. Sowohl die MVV-Gesellschaft selbst wie auch die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und die Deutsche Bahn wollen künftig verstärkt Jagd auf Schwarzfahrer machen. Die Zahl der Kontrollschaffner soll "deutlich erhöht" werden, kündigt MVG-Sprecher Matthias Korte an. Auch ein Sprecher der Deutschen Bahn (DB) sagt, der Konzern als Betreiber der S-Bahn werde seine "Kontrollintensität erhöhen". Und die MVV-Gesellschaft, die vor allem Kontrolleure in die Regionalbusse in den Landkreisen entsendet, plant, die Zahl der Kontrollstunden um etwa 900 auf insgesamt 20 000 im Jahr anzuheben.
Laut MVG-Sprecher Korte ist das Vorgehen "zum einen dem kontinuierlich wachsenden Fahrgastaufkommen geschuldet, zum anderen aber auch der Feststellung, dass die Schwarzfahrerquote zu steigen beginnt". Ein Sprecher der Deutschen Bahn ergänzt, man werde 2015 die "Kontrollen ebenfalls verstärkt durchführen".