2015 startet in Berlin der Linienbetrieb mit E-Bussen

Berlin wird auf einer kompletten Innenstadtlinie E-Busse mit kabellosem Ladesystem testen. Im Sommer 2015 soll der Betrieb mit Elektro-Bussen auf der BVG-Linie 204 vom Zoologischen Garten bis zum Südkreuz starten. Die Technische Universität Berlin begleitet das Projekt wissenschaftlich.
Der Bund fördert das Modellprojekt im Rahmen des „Internationalen Schaufensters Elektromobilität Berlin-Brandenburg“. Die BVG erhält Bundesfördermittel in Höhe von insgesamt knapp 2,3 Millionen Euro. Weitere ca. 1,3 Millionen Euro Fördermittel gehen an die TU Berlin. Auch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ist in das Vorhaben eingebunden.
Die BVG wird das Projekt mit Partnern realisieren. Beteiligt sind neben der TU Berlin Bombardier Transportation, Solaris Deutschland und Vossloh Kiepe. Die BVG wird insgesamt vier 12-Meter-Busse anschaffen. Bei der Ladung der Bordbatterien für die Elektromotoren setzten die Projektpartner auf das System PRIMOVE von Bombardier. Im Rahmen des geförderten Schaufensters läuft das Projekt bis Sommer 2016. Die BVG plant danach einen deutlich längeren Einsatz der E-Busse. Über das spätere Linienkonzept laufen noch Beratungen. 

KVB startet Abo-Kampagne im Stadtbezirk Ehrenfeld

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) starten am 3. September ihre Abo-Kampagne im Stadtbezirk Ehrenfeld. Mit Informations- und Werbematerialien, die als Postwurfsendung verteilt und in der Gastronomie ausgelegt werden, macht das Unternehmen insgesamt 44.000 Haushalte auf die Vorteile der KVB-Tickets im Abonnement aufmerksam. Zudem werden Anzeigen geschaltet, Plakate veröffentlicht und im Internet unter www.kvb-koeln.de/ihraboläuft weitere Informationen angeboten. Im Stadtbezirk Ehrenfeld wohnen etwa 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Mit der Abo-Kampagne möchte die KVB vor allem Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs erreichen, die bisher noch kein Ticket im Abonne-ment besitzen. Für viele von ihnen lohnt sich ein Ticket im Abo mehr als der Einsatz von EinzelTickets oder ZeitTickets ohne Abo-Bindung. So beträgt der Preisvorteil im Abo mehr als elf Prozent gegenüber den vergleichbaren Tickets ohne Bindung.

Die KVB bietet das MonatsTicket, Formel9Ticket, Aktiv60Ticket und StarterTicket im Abonnement an. Neben dem deutlichen Preisvorteil können Abo-Kunden von weiteren Vorteilen profitieren. Hierzu gehören die Mitnahmemöglichkeiten und die Übertragbarkeit der Tickets. So können Abo-Kunden montags bis freitags ab 19.00 Uhr sowie an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen ganztägig jeweils einen Erwachsenen, drei Kinder von sechs bis 14 Jahre und ein Fahrrad kostenfrei mitnehmen. Zudem können die Abo-Tickets an andere Personen übertragen werden, so dass sich ein Abo für einen Haushalt unter Umständen besonders lohnt. Die Übertragbarkeit und Mitnahmemöglichkeit für Kinder gilt jedoch nicht für das StarterTicket im Abo. Zusätzlich zu diesen Vorteilen können Abo-Kunden von attraktiven Angeboten zum Beispiel der CarSharing-Partner und im AboPus-Programm der KVB profitieren.

Hitachi-Exklusivliefervertrag für Getzner Werkstoffe

Der Schienenfahrzeughersteller Hitachi hat im Rahmen des „Intercity Express Programme“ des britischen Verkehrsministeriums Getzner Werkstoffe als Exklusivlieferanten für Waggonbodenlagerungen ausgewählt. Der Schwingungsschutzexperte stattet alle bis 2018 für das Programm gefertigten Züge mit schwingungsisolierten Waggonböden aus – einer der größten Aufträge für Waggonbodenlagerungen seit Bestehen des Unternehmens.

Hamburg: 94 Prozent können switchh weiterempfehlen

Nach gut einem Jahr switchh hat die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) eine Kundenbefragung durchgeführt, um herauszufinden, wie die Nutzer das neue Mobilitätsangebot in der Hansestadt beurteilen. An der Studie nahmen 300 Nutzer teil. Die Ergebnisse zeigen: switchh ist ein Produkt, das den Bedarf der Nutzer trifft. 85 Prozent der Befragten sind zufrieden bis sehr zufrieden mit dem Angebot, 94 Prozent können das Produkt weiterempfehlen, 83 Prozent sehen in der Kombination mit car2go ein attraktives, preisgünstiges Angebot und 54 Prozent switchhen, weil sie die Verkehrsmittel flexibel wählen können
switchh ermöglicht HVV-Kunden mit Abonnement, Proficard oder Semesterticket, Bus, Bahn, car2go-, Europcar-Fahrzeuge und Taxen nach eigenen Wünschen zu kombinieren und zwischen den Verkehrsmitteln bequem zu wechseln. Für 10 Euro erhält der Kunde nach erfolgter Registrierung unter www.switchh.de eine switchh-Card. switchh-Kunden erhalten monatlich 60 Freiminuten und eine um 10 Euro vergünstigte Registrierungsgebühr bei car2go sowie 20 Euro Preisnachlass auf jede Anmietung bei Europcar – deutschlandweit. Dabei können die Nutzer die switchh-Mobilitätsplattform nutzen – eine multimodale Ergänzung der HVV-Fahrplanauskunft im Internet und als App.

Via bestellt 186 neue Ticketautomaten

Insgesamt 186 neue Ticketautomaten des Serientyps „ECOline“ sind bei dem Hersteller ICA bestellt worden. Die ersten drei Automaten sollen bereits im Oktober im EVAG Bedienungsgebiet zur Eröffnung der neuen Streckenführung auf dem Berthold-Beitz-Boulevard auf der Linie 109 aufgestellt werden. 40 weitere werden bis Ende des Jahres jeweils auf Mülheimer und Essener Gebiet alte Automaten ersetzen. Im ersten Quartal 2015 erfolgt dann der Aufbau von 100 weiteren Automaten in Duisburg.
Im Sinne der Kunden bieten die Geräte weitere Funktionen an als nur den Ticketkauf. So ist eine online-Fahrplanauskunft möglich und eine EBE-Vorrüstung installiert. EBE steht für „Erhöhtes Beförderungsentgelt“. Zudem erhalten die Automaten u.a. ein Banknotenausgabefach für Wechselgeld, das die Ausgabe von 5 € und 10 € Scheinen ermöglicht. Auch der bargeldlose Zahlungsverkehr über die girogo Funktion ist bis zu einem Gesamtbetrag von 20 € möglich. Darüber hinaus verfügen die Geräte über einen Leser für das elektronische Ticketing. Auch beim Thema Barrierefreiheit sind die neuen Automaten auf dem aktuellen Stand und mit der strengen Norm TSI-PRM zertifiziert. Die europäische Norm enthält Bedingungen für die barrierefreie Zugänglichkeit für eingeschränkt mobile Personen. Das Menü präsentiert sich, wie bereits beim Vorgängermodell, mehrsprachig. Zwei neue Sprachen sind mit Niederländisch und Spanisch hinzugekommen.

Neue traffiQ-Werbekampagne

Auch 2014 hat  traffiQ, die Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main, wieder eine etwas andere Werbekampagne  auf die Straße gebracht. Kleine Wortverdrehereien machen ganz schnell deutlich, dass Busse und Bahnen einfach da sind. Für alle Zwecke und alle Ziele – zur Arbeit, nach Hause ins Bett oder zum shoppen – und natürlich kann man auch gemeinsam unterwegs sein.
„Auslöser dieser Kampagne ist zum wiederholten Male das ÖPNV-Kundenbarometer, in dem die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden gemessen wird“, erklärt Geschäftsführer Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch. „Neben der Schnelligkeit und dem dichten Liniennetz loben die Fahrgäste in Frankfurt besonders die Zuverlässigkeit von Bussen und Bahnen.“ Die Werbekampagne greift dies auf und beschreibt werblich genau diese Situation: Egal, was Du tust, was Du vorhast oder wohin Du möchtest: Die Frankfurter Busse und Bahnen sind da und bringen Dich weiter. „Verlass Dich drauf“, wie der Kampagnenclaim dann auch folgerichtig lautet.
„Uns ist bewusst, dass ein paar wenige sich vielleicht verwundert die Augen reiben und verstört auf die Wortverdrehungen reagieren“, so Marketingleiter Winfried Schmitz. „Werbung muss auffallen, wenn sie wirken will.“ Die traffiQ-Kampagne „Verlass dich drauf“ ist auf den MegaLight-Anzeigern an den großen Ausfallstraßen, in den großen Schnellbahn-Stationen sowohl als Plakat als auch auf den Infoscreen-Flächen zu sehen. Besonders auffällig sind sicher das große BigBanner in der Haupthalle des Hauptbahnhofs und die 25 Busse, auf deren TrafficBoards die Motive kreuz und quer durch die Stadt fahren.

HAVAG richtet neue Bushaltestelle in Dölau ein

Ab dem 1. September 2014 bedient die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG) die neu eingerichtete Bushaltestelle in der Stadtforststraße vor der Filiale der Saalesparkasse in Dölau an der Einmündung zur Agnes-Gosche-Straße.
Mit der neuen Haltestelle geht die HAVAG auf Wünsche der Fahrgäste aus den Stadtgebieten Heide-Nord, Lettin, Dölau sowie der Anwohner aus dem neuen Baugebiet in Dölau an der Agnes-Gosche-Straße ein. Denn sie haben nun einen kürzeren Fußweg zur nächsten Haltestelle der Buslinie 21 und können damit den städtischen Nahverkehr besser erreichen.

Ticket-Apps sind umständlich und unzuverlässig

Umständlich, unübersichtlich und unzuverlässig, so beurteilen Experten der Stiftung Warentest laut Spiegel-online aktuelle Ticket-Apps. Viele Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel würden ihre Fahrkarten gerne übers Handy kaufen. Die Angebote erfüllen die Ansprüche aber nicht.
 Wann fährt noch mal die nächste Bahn? Schnell aufs Smartphone geschaut, ein Ticket gekauft und los – das ist die Idealvorstellung, wenn es um Apps im öffentlichen Nah- und Fernverkehr geht. Doch Nutzer von Bus und Bahn, die sich einen so reibungslosen Ablauf wünschen, müssen sich offenbar noch gedulden: Die aktuellen Angebote erfüllen die Anforderungen laut Stiftung Warentest nur bedingt. In einem aktuellen Testbericht der Verbraucherorganisation schneiden Ticket-Apps höchstens "befriedigend" ab. Die besten unter den sieben getesteten Programmen für Android-Systeme und iOS in Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt am Main, Dresden, Düsseldorf, München sowie der Deutschen Bahn boten demnach der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) mit seinem "MVV Companion" und die Deutsche Bahn mit ihrem "DB Navigator".
Alle Apps, auch diese, litten allerdings unter "deutlichen Schwächen", urteilten die Experten. Es gebe generell keine Abos, häufig keine Mehrfachkarten per Smartphone und der Nutzer müsste den für ihn günstigsten Tarif selbst wählen. Auch technisch machen die Angebote Schwierigkeiten: Die Installation der Programme sei oft umständlich, und sie stürzten mitunter ab.
Verwirrend sei zudem die Abrechnung: Die Rechnungen aller Anbieter seien unübersichtlich, das Prozedere kompliziert und nicht innerhalb der App durchführbar. Und die Beträge seien "kaum nachzuvollziehen". Teils, beispielsweise der "Touch & Travel"-App der Deutschen Bahn ist bei Verlust des Smartphones ein Missbrauch möglich, da bei der Anmeldung keine Login-Daten abgefragt werden.
Datenschutztechnisch sind die Apps nach Ansicht der Tester "unkritisch" – bis auf das iOS-Angebot des MVV und die Androidversion von Handyticket Deutschland. Beide sendeten Gerätekennung, unverschlüsselte Routeninformationen oder Nutzungsstatistiken an Dritte. Für die einwandfreie Funktion der App sei das nicht notwendig.
Das größte Problem vom Handy-Ticket ist laut Stiftung Warentest aber der Ausfall von Netz oder Akku: Bei der Fahrscheinkontrolle bleibt das Display so schwarz, und die Betroffenen stehen ohne Ticket da. "Die derzeit einzige Lösung, die die Verkehrsunternehmen in diesem Fall anbieten können, ist Kulanz."

BEG-Qualitätsranking: Erstmals alle Regionalverkehrsnetze in Bayern im Vergleich

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, hat die aktuellen Werte des Qualitätsrankings unter www.beg-qualitaetsranking.de veröffentlicht (Stand 25. August 2014). Die Zahl der teilnehmenden Netze ist im Vergleich zu 2013 von 15 auf 26 angestiegen. Da die BEG in ihren Ausschreibungen die künftigen Betreiber zur Teilnahme am Qualitätsmesssystem (QMS) verpflichtet, sind fünf Wettbewerbsnetze, die im Dezember 2013 in Betrieb gingen, neu dabei: das Werdenfelsnetz, der Main-Saale-Express, der Meridian, der Weißenhorner und der München-Nürnberg-Express. Auch im dritten bayerischen Verkehrsdurchführungsvertrag zwischen BEG und DB Regio wurde die Beteiligung am QMS festgeschrieben, sodass in diesem Zuge vier Netze aufgenommen wurden: Regio Nordostbayern, Regio Oberbayern, Regio Allgäu-Schwaben und Regio Franken. Zudem sind zwei Regionetze neu gelistet: die Westfrankenbahn und die Südostbayernbahn inkl. der Gäubodenbahn. Damit erfasst das BEG-Qualitätsranking erstmals alle bayerischen Regionalverkehrsnetze.

ÖPNV-Kundenbarometer 2014: Gute Ergebnisse für die EVAG

Gute bis sehr gute Ergebnisse hat die EVAG in diesem Jahr beim deutschlandweiten ÖPNV-Kundenbarometer erzielt, das alle zwei Jahre von der TNS Infratest GmbH durchgeführt wird. 33 Verkehrsunternehmen und 8 Verkehrsverbünde haben sich an der Analyse beteiligt. Insgesamt wurden über 24.000 Telefoninterview durchgeführt, bei der EVAG allein 1.000. Bei der Globalzufriedenheit ist die EVAG unter den TOP 5 und konnte sich sogar leicht verbessern von 2,5 in 2012 auf 2,47  in 2014.
Deutliche Verbesserungen erzielte die EVAG auch in den Bereichen Information im Fahrzeug und Informationen bei Störungen und Verspätungen. Die Analyse ergab darüber hinaus eine hohe Zufriedenheit der Kunden hinsichtlich der Schnelligkeit der Beförderung, der Linien und des Streckennetzes, der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit.