Ein Brand in einem Kabelschacht hat am frühen Donnerstagmorgen den S-Bahn-Verkehr in Berlins Südosten lahmgelegt. Betroffen waren die Linien S41, S42, S8, S85, S9 und S47, wie die S-Bahn Berlin GmbH mitteilte. Unterbrochen worden sei der Zugverkehr zwischen den Bahnhöfen Ostkreuz, Neukölln und Baumschulenweg. Die S47 fährt nur zwischen den Bahnhöfen Spindlersfeld und Schöneweide.
Die Polizei geht von Brandstiftung aus und schließt einen technischen Defekt aus: Offenbar haben Unbekannte in der Nacht gegen 4 Uhr einen Brandsatz in den Kabelschacht an der Elsenbrücke geworfen. Die Flammen zerstörten Teile der Elektrik, weswegen die Steuerung für die Signale ausgefallen ist, ein Stellwerk im Bereich der Frankfurter Allee ist beeinträchtigt. Bislang hat sich niemand zu einem Anschlag bekannt, der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
RegioBus schneidet im ÖPNV-Kundenbarometer gut ab
Zum 8. Mal hat die RegioBus Hannover GmbH am bundesweiten ÖPNV-Kundenbarometer von TNS Infratest teilgenommen. Fazit des Unternehmens: Die RegioBus kommt bei ihren Kunden weiterhin gut an. 500 Fahrgäste der RegioBus wurden konkret zu verschiedenen Dienstleistungen des Unternehmens befragt und sollten diese beurteilen. Mit einer Gesamtnote („Globalzufriedenheit“) von 2,56 schneidet die RegioBus in diesem Jahr noch etwas besser ab als im Vorjahr (2,59). Auch im langfristigen Trend liegt die RegioBus damit stabil auf hohem Niveau und wiederholt über dem Branchenschnitt (2,83).
99 Prozent der Befragten geben an, dass sie bei Bedarf wieder mit den Bussen des Unternehmens fahren würden. Damit ist die RegioBus nach eigenen Aussagen Spitzenreiter vor allen anderen 41 Teilnehmern des ÖPNV-Kundenbarometers. 93 Prozent würden das Unternehmen an Freunde und Bekannte weiterempfehlen. Insgesamt wurden rund 30 einzelne Dienstleistungsmerkmale bewertet. Sechsmal landete die RegioBus auf dem Siegertreppchen (Platz 1-3) u.a. in den Kategorien „Sauberkeit und Gepflegtheit im Fahrzeug“, „Sicherheit im Fahrzeug – abends“ und für „das Preis-Leistungs-Verhältnis insgesamt“. Signifikant verbessert hat sich laut Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr auch die Zufriedenheit der Kunden zur „Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit“ der RegioBus.
Dänische Reisebusunternehmen kaufen gemeinsam zehn Setra TopClass S 517 HDH
Die EvoBus Danmark A/S in der seeländischen Hafenstadt Koge an der Koge Bugt, südlich von Kopenhagen, hat einen bedeutenden Auftrag über zehn Luxus-Reisebusse (Setra S 517 HDH) abgeschlossen. Die ersten sechs Einheiten dieser Order wurden jetzt in Neu-Ulm ausgeliefert. Unter der Führung des größten Unternehmens, Papuga Bus A/S, haben sich drei dänische Busbetreiber zusammengeschlossen. Der Stellenwert eines solchen Einzelauftrags für die dänische Tochtergesellschaft der EvoBus GmbH, Stuttgart, wird daraus ersichtlich, dass in diesem Segment in ganz Dänemark durchschnittlich pro Jahr insgesamt nur etwa 30 bis 40 Einheiten zugelassen werden. Die Kunden sind neben der Papuga Bus A/S im 120 Kilometer nördlich von Flensburg gelegenen Vejle (Jütland), die Dana Turist in Terndrup bei Aalborg (Jütland) und die Kobenhavns Bustrafik ApS in Kopenhagen.
Positives Umsatzergebnis für Schaeffler im ersten Halbjahr 2014
Der internationale Technologiekonzern Schaeffler hat im ersten Halbjahr 2014 seinen Umsatz auf einen neuen Rekordwert von rd. 6,0 Mrd. EUR gesteigert. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um 6,7 %. Ohne Berücksichtigung von Währungseffekten betrug das operative Wachstum der Gruppe 9,6 %.
„Unser Automotive-Geschäft entwickelte sich im ersten Halbjahr 2014 erneut deutlich stärker als der Markt und trug damit wesentlich zur positiven Umsatzentwicklung bei", sagte der Vorstandsvorsitzende der Schaeffler AG, Klaus Rosenfeld. Der Umsatz in der Sparte Automotive konnte um 8,9 % auf rd. 4,4 Mrd. EUR gesteigert werden. Währungsbereinigt lag das Wachstum bei 11,7 % und damit erneut deutlich über dem Wachstum der weltweiten Fahrzeugproduktion. Der Umsatz der Sparte Industrie verzeichnete im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014 einen Umsatzanstieg von 0,9 % auf rd. 1,6 Mrd. EUR. Ohne Berücksichtigung von Währungseffekten stieg der Umsatz der Sparte Industrie um 4,3 %. Das höchste Umsatzwachstum erzielte die Schaeffler Gruppe in der Region Greater China mit einer Steigerung von 25,0 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2013, gefolgt von der Region Asien/Pazifik, in der der Umsatz um 9,1 % zunahm. Die Regionen Europa und Americas verzeichneten im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 ein Umsatzwachstum von 5,2 bzw. 1,2 %. Innerhalb der Region Europa entwickelten sich insbesondere die Umsätze in den südeuropäischen Ländern Italien und Spanien positiv.
Das operative Ergebnis (EBIT) der Schaeffler Gruppe erhöhte sich im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 63 Mio. EUR auf 787 Mio. EUR (Vj.: 724 Mio. EUR). Die EBIT-Marge der Schaeffler Gruppe stieg damit auf 13,1 % (Vj.: 12,9 %). Das operative Ergebnis enthält eine ertragswirksame Auflösung der Rückstellung für das EU-Kartellverfahren im ersten Quartal 2014 in Höhe von 9,5 Mio. EUR sowie Kompensationsaufwendungen im zweiten Quartal in Höhe von 11 Mio. EUR. Ohne diese beiden Sondereffekte lag das angepasste EBIT im ersten Halbjahr bei 789 Mio. EUR, was einer angepassten EBIT-Marge 13,2 % entspricht. Das Konzernergebnis verbesserte sich um 13 Mio. EUR auf 574 Mio. EUR (Vj: 561 Mio. EUR).
Im Mai 2014 hat die Schaeffler Gruppe eine weitere Refinanzierung von bestehenden Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 3,5 Mrd. EUR erfolgreich abgeschlossen. Im Zuge dieser Refinanzierung konnten die durchschnittlichen Finanzierungskosten von rd. 5,7 % auf rd. 4,6 % p.a. gesenkt werden.
Alternative Fernbus
Die deutsche Busbranche hat angesichts drohender Streiks im Luft- und Bahnverkehr darauf hingewiesen, dass die Bürger in Deutschland mit dem Fernbus eine hervorragende Alternative haben.
„Wenn in der Luft oder auf den Gleisen nix mehr geht, dann bringen unsere Busse zuverlässig die Menschen an ihr Ziel“, sagte Wolfgang Steinbrück, Präsident des bdo Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer, am Dienstag in Berlin. „Der Fernbus ist eine sichere und saubere Alternative auf Deutschlands Straßen. Wir setzen als Qualitätsanbieter auf Service und modernste Technik.“
EVG fordert sechs Prozent mehr Lohn
Die Tarifkommission der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat gestern beschlossen sechs Prozent mehr Lohn zu fordern. Zusätzlich soll die Deutsche Bahn einen Sockelbetrag von mindestens 150 € pro Beschäftigten im Monat zahlen.
Fahrgäste schätzen umweltgerechten Fahrstil bei öffentlichen Verkehrsmittel
Seit Mai 2012 wird im Rahmen des von der EU geförderten Projektes „ACTUATE“ versucht, Erkenntnisse im Bereich wirtschaftliches und umweltfreundliches Fahren mit öffentlichen Personen-Nahverkehrs-Fahrzeugen zu sammeln. „Die bisher gemachten Erfahrungen mit den Schulungsprogrammen für sicheres und wirtschaftliches Fahren von elektrisch betriebenen Fahrzeugen in den Partnerstädten zeigen, dass die teilnehmenden Betriebe nicht nur bares Geld einsparen und die Umwelt entlasten können, sondern ihre Fahrer durch die erlernte Fahrweise zu einem erhöhten Kundenkomfort während der Fahrt beitragen. Bis heute konnten mehr als 1000 Fahrer geschult werden“ erklärt Dr. Wolfgang Backhaus von der Rupprecht Consult GmbH.
In einer aktuellen Studie wurden rund 5 000 Passagieren zum Thema „Fortbildung für sicheres und wirtschaftliches Fahren elektrisch betriebener Fahrzeuge“ befragt. Auf die Frage, ob sie als Fahrgast für eine umweltgerechtere und sichere Fahrweise durch die Bus- oder Straßenbahnfahrer längere Fahrzeiten akzeptieren würden, antwortete die Mehrheit mit einem klaren „ja“. Für die am Projekt beteiligten Betriebe eine sehr überraschende und positive Entwicklung. Bis zu zwei Minuten längere Fahrzeiten würden demnach von Passagieren toleriert werden. Alle Ergebnisse werden von 17. – 18. November 2014 im Rahmen der 4. Internationalen E-Bus Conference in Hamburg präsentiert.
Start des Ausbildungsjahres bei der KVB
Am heutigen 25. August startet das Ausbildungsjahr 2014 bei den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB). Deren Personalvorstand Peter Densborn begrüßte im Ausbildungszentrum des Unternehmens insgesamt 45 neue Auszubildende, die Berufe im kaufmännischen und technischen Bereich sowie im Fahrdienst erlernen.
Für die KVB ist die Ausbildung junger Menschen sehr wichtig. Peter Densborn: „Durch die Ausbildung gewinnen wir die Fachkräfte von morgen. Der öffentliche Nahverkehr ist darauf angewiesen, die Qualität der Dienstleistung durch qualifizierte und motivierte Kolleginnen und Kollegen auszubauen. Dies beginnt bereits mit der Ausbildung.“ Hierbei macht die KVB immer wieder die Erfahrung, dass bei der Auswahl von Auszubildenden nicht nur Zeugnisnoten maßgeblich sein sollten. Junge Menschen besitzen vielfältige Talente, die sich sehr schnell entfalten, wenn in der Ausbildung Wert auf eine gute Begleitung gelegt wird.
Auch die Agentur für Arbeit setzt nicht nur auf Zeugnisse. Christopher Meier, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Köln: „Wir appellieren an Arbeitgeber, die unterschiedlichen Talente junger Menschen wahrzunehmen und zu nutzen. Neben Zeugnisnoten sind es Eigenschaften wie Teamgeist, Kommunikationsfähigkeit und Durchhaltevermögen, an denen Betriebe gute Azubis erkennen können. Es kommt darauf an, zu erkennen, welche Potenziale Menschen haben. Die KVB ist offen für diese Bewerber und ist damit sehr erfolgreich. Dadurch ist sie ein Vorbild für andere Betriebe.“
Die KVB bildet seit Jahren sogar über den Bedarf hinaus aus. Und das sehr erfolgreich: Alle Frauen und Männer, deren Abschlussprüfungen in diesem Jahr anstanden, erreichten ihr Ausbildungsziel im dualen System. Im Ergebnis wurden alle übernommen, wenngleich teilweise zunächst mit befristeten Verträgen. Sie haben die Perspektive auf ein unbefristetes Arbeitsverhältnis.
Zurzeit absolvieren 138 Nachwuchskräfte ihre Berufsausbildung bei der KVB. Ausgebildet werden Kfz-Mechtroniker/Nutzfahrzeuge, Elektroniker/Betriebstechnik, Industriemechaniker, Industriekaufleute, Kaufleute für Büromanagement, Kaufleute für Verkehrsservice und Fachkräfte im Fahrdienst/Bus oder Stadtbahn. Gemeinsam mit der RheinEnergie betreibt die KVB ihr Ausbildungszentrum für technische Berufe. In der U-Bahn-Haltestelle „Ebertplatz“ wird die Vertriebsstelle „JuniorTeam“ durch kaufmännische Auszubildende geführt.
MAN Lion’s City GL CNG ist „Bus of the Year 2015“
Sauber, leistungsstark und wirtschaftlich: Diese Eigenschaften des MAN Lion’s City GL CNG überzeugten beim diesjährigen Bus Euro Test die europäische Fachjournalisten-Jury und sicherte sich den Titel „Bus of the Year 2015“. Der Siegerpokal wird im September auf der IAA Nutzfahrzeuge 2014 in Hannover überreicht.
Der MAN Lion’s City GL CNG bietet mit seinem CNG-Antrieb in Euro 6 eine extrem schadstoffarme, klimafreundliche Mobilitätslösung für den Stadtverkehr. Mit Biogas oder E-Gas betankt, kann der Gelenkbus annähernd CO2-neutral und damit auf Full-Electric-Vehicle-Niveau betrieben werden. Selbst ohne den Einsatz von Biogas ist die CO2-Emission laut MAN um rund 17 Prozent geringer als bei Dieselfahrzeugen. Zugleich ist Erdgas als alternative Antriebsquelle eine besonders wirtschaftliche Lösung: Über einen Betrachtungszeitraum von zehn Jahren spart ein MAN Lion´s City GL CNG verglichen mit einem Dieselbus der gleichen Baureihe auf Grund der deutlich niedrigeren Kraftstoffkosten nach Herstelleraussage rund 15 Prozent bei den Lebenszykluskosten ein.
Interconnex vor dem Aus
Der Fernzugverbindung Interconnex des privaten Bahnunternehmens Veolia Verkehr zwischen Leipzig, Berlin, Rostock und Warnemünde droht laut „Wirtschaftswoche“ das Aus. Grund ist die wachsende Konkurrenz von Fernbusbetreibern. „Ich schließe die Einstellung des Interconnex nicht aus“, sagte Christian Schreyer, der neue Chef von Veolia Verkehr, der WirtschaftsWoche. Möglich seien aber auch andere Haltestationen und Abfahrzeiten. „Wir prüfen alle Optionen.“ Grund für die Überlegungen ist laut Schreyer die wachsende Konkurrenz von Fernbusbetreibern wie MeinFernbus, ADAC Postbus und Flixbus. Um Wettbewerbsgleichheit herzustellen forderte Schreyer in der WirtchaftsWoche eine Bus-Maut. „Der Bund“, so der Bahnmanager, „sollte die Fernbusse ebenso an den Infrastrukturkosten beteiligen, wie das auf der Schiene bereits heute über Trassengebühren der Fall ist.“