Werner Schreiner als Vorsitzender des Expertenausschuss Personenverkehr bestätigt

Werner Schreiner als Vorsitzender des Expertenausschuss Personenverkehr bestätigt
Der Expertenausschuss Grenzüberschreitender Personenverkehr hat bei seiner Sitzung in Strasbourg einstimmig beschlossen, dass Werner Schreiner, der Projekt- und Mobilitätsmanager der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH, auch in den kommenden Jahren den Ausschuss führen soll. Schreiner hatte angeboten, seinen Vorsitz niederzulegen, da er seit Januar 2014 auch als Beauftragter der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin für grenzüberschreitende Angelegenheiten fungiert. Die Verkehrsexperten aus Baden-Württemberg, dem Elsaß und der Schweiz waren jedoch einstimmig der Auffassung, dass Schreiner sein Amt, das er seit zehn Jahren innehat, auch in den kommenden Jahren weiterführen soll, zumal das Thema "grenzüberschreitender öffentlicher Personennahverkehr im Bereich der Oberrhein-Region" derzeit insbesondere auch im Hinblick auf etwaige mögliche europäische Förderungen eine wichtige Rolle spielt.

Wuppertaler Stadtwerke schließen Schwebebahnausbau ab

Wuppertaler Stadtwerke schließen Schwebebahnausbau ab

Mit einem Festakt in der Wagenhalle Oberbarmen werden die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) heute, 4. April, den Ausbau der Wuppertaler Schwebebahn nach 19 Jahren Bauzeit offiziell beenden. Am 4. April 1995 hatten die WSW damit begonnen, den gesamten Fahrweg der 1903 fertig gestellten Schwebebahn neu zu bauen. Dafür wurden auf der 13,3 Kilometer langen Strecke zwischen den Wuppertaler Stadtteilen Vohwinkel und Oberbarmen sämtliche Brücken und Stützen ausgetauscht. Außerdem rissen die WSW fast alle der damals 19 Bahnhöfe ab und ersetzten sie durch moderne Stationen. Drei Haltestellen – Landgericht, Völklinger Straße und Werther Brücke – wurden als formidentische Nachbauten den historischen Jugendstil-Vorbildern nachempfunden. Eine Station, den Bahnhof Kluse in Elberfeld, haben die Stadtwerke als eine der ersten Baumaßnahmen 1997-99 ganz neu errichtet, so dass die Schwebebahn nun über 20 Haltestellen verfügt.

BEG-Qualitätsranking 2013: Neun von 15 Netzen im Bonusbereich

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert, hat ihr Qualitätsranking 2013 veröffentlicht (www.beg-qualitaetsranking.de). Die Medaillengewinner sind dieselben wie im Vorjahr: Agilis-Nord siegt mit +86,51 Punkten vor der Berchtesgadener Land Bahn mit +76,57 Punkten. Den dritten Platz belegt erneut die Erfurter Bahn im Kissinger Stern mit +63,60 Punkten.
Der bayerische Regionalverkehr hat erneut an Qualität zugelegt. Neun von 15 Netzen liegen inzwischen im Bonusbereich, während es 2012 nur sieben waren. Vor allem aber hat sich der Durchschnittswert über alle Netze hinweg weiter verbessert: 2011 lag er bei +1, 2012 bei +6 und 2013 bei +10. „Wir freuen uns, dass die Verkehrsunternehmen mit unserem Qualitätsmesssystem so intensiv und erfolgreich arbeiten und Schwachstellen beseitigen.

SCI-Studie: Bahntechnische Infrastruktur

Die weltweit bedeutendsten Produkthersteller im Bereich der bahntechnischen Infrastruktur kommen nach wie vor aus Westeuropa. Nach den chinesischen treten russische Hersteller auf den Markt. Bekannten Global Playern stehen fokussierte Bahntechnik-Spezialisten gegenüber. Dies sind die drei zentralen Ergebnisse der neuen MultiClient-Studie „Worldwide Manufacturers of Rail Infrastructure“ der SCI Verkehr GmbH.

Via hat moderne Automatenwerkstatt eröffnet

Sie stehen an Haltestellen und fahren im Bus oder der Straßenbahn mit, die Fahrkartenautomaten und -entwerter der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG), Essener Verkehrs-AG (EVAG) und Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbH (MVG). Anfang März wurde die neue, gemeinsame Automatenwerkstatt in Betrieb genommen. Insgesamt 24 Mitarbeiter in der Werkstatt und im Außendienst kümmern sich darum, dass die Automaten reibungslos funktionieren. Dies haben sie bislang getrennt voneinander an den jeweiligen Standorten der drei Verkehrsunternehmen DVG, EVAG und MVG getan. Seit März dieses Jahres arbeiten sie gemeinsam am Standort Mülheim in der neuen, modernen Automatenwerkstatt der Via Verkehrsgesellschaft mbH (Via).

De Lijn bestellt 105 VDL Citea-Hybridbusse

Das belgische Personenbeförderungsunternehmen De Lijn hat 105 Citea-Hybridbusse bei VDL Bus & Coach bestellt. Die Fahrzeuge werden in mehreren Städten Flanderns eingesetzt. Der VDL Citea SLF-120 Hybrid ist eine neue Generation eines seriellen Hybridbusses. Für diese neue Generation wurden verfügbare Techniken verbessert und neue Technologien eingesetzt. Die Fahrzeuge für De Lijn sind mit einem seriellen Hybridantrieb ausgerüstet. Der zentrale Elektromotor stammt von Siemens (ELFA), den 4,5-Liter-Euro-6-Dieselmotor steuert Cummins bei. Die Hinterachse wird vom Elektromotor angetrieben. Die elektrische Energie kommt dabei entweder aus dem Batteriepaket (dann wird rein elektrisch und emissionsfrei gefahren) oder sie wird vom Dieselgenerator erzeugt.

Hamburg: Haltestelle Berne wird barrierefrei

Im Rahmen des Großprojekts „Barrierefreier Ausbau“ wird die Haltestelle Berne bis Ende 2014 barrierefrei ausgebaut. Die Arbeiten der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) starten Anfang April. Die Haltestelle Berne ist die 14. Haltestelle, die sich im barrierefreien Ausbau befindet, acht Haltestellen aus dem laufenden Programm sind schon barrierefrei zugänglich. Neben der Haltestelle Berne werden aktuell weitere fünf Haltestellen umgebaut: Eppendorfer Baum, Wandsbek-Gartenstadt, Hammer Kirche, Feldstraße und Burgstraße.
Für den barrierefreien Ausbau erhält die Haltestelle Berne einen zweiten Zugang durch eine Fußgängerbrücke in Höhe der bestehenden P+R-Anlage. Durch den Brückenneubau werden zusätzliche Quartiere rund um die Haltestelle erschlossen. Von der Brücke wird der Bahnsteig mit einer Treppe sowie einem Aufzug angebunden. Die Orientierungshilfen für sehbehinderte Menschen werden erneuert. In Berne ist der Bahnsteig schon vollerhöht und damit der niveaugleiche Einstieg in die Fahrzeuge gewährleistet.

Bahnkunden sollen Energiewende doppelt schultern

Die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), die Schienenbahnen stärker mit der EEG-Umlage zu belasten, stoßen auf wachsenden Widerstand bei Verbraucherschützern und Schienenbranche: Eine breite Koalition aus dem politischen Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene, der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) wirft Gabriel vor, den Sinn der Energiewende im Verkehr auf den Kopf gestellt zu haben. Fahrgäste elektrischer Bahnen würden im Vergleich zu Autofahrern finanziell bestraft, Gütertransporte von der Schiene auf die Straße wandern, warnte das Bündnis auf einer Pressekonferenz heute in Berlin.