AKN plant und disponiert durchgängig mit IVU.rail

Die Triebfahrzeugführer der AKN Eisenbahn GmbH erhalten und tauschen Dienste ab sofort digital – möglich macht das die integrierte Personaldisposition mit digitaler Dienst- und Tauschbörse des Standardsystems IVU.rail des Berliner IT-Spezialisten IVU Traffic Technologies. AKN profitiert so von einem durchgängig digitalen Workflow von der Planung über die Disposition bis hin zur Lohnabrechnung.

Bereits seit rund fünf Jahren verwendet die AKN erfolgreich IVU.rail für die Planung ihrer Fahrten und Umläufe sowie für die Dienstplanung ihrer rund 130 Triebfahrzeugführer. Nun hat das Eisenbahnunternehmen aus Schleswig-Holstein auch die Personaldisposition der integrierten Standardlösung eingeführt, um seine Prozesse weiter zu vereinheitlichen und zu digitalisieren.

„Die einheitliche Personaldisposition verringert unseren Ressourceneinsatz erheblich und fügt sich optimal in die bereits bestehende Softwarelandschaft von IVU.rail ein“, sagt Enrico Blohm, örtlicher Betriebsleiter bei AKN. „Geplante Dienste können jetzt einfach und effizient auf unsere Triebfahrzeugführer verteilt werden – ganz ohne zusätzlichen manuellen Aufwand.“

Anhand der Daten aus der Fahr- und Umlaufplanung erstellen die Planer und Disponenten der AKN nahtlos faire und ausgeglichene Dienste für die Triebfahrzeugführer – alles in einem System. Zusätzlich unterstützt das Portal IVU.pad.employee die direkte Kommunikation zwischen Personal und Disposition. Über eine integrierte Dienst- und Tauschbörse lassen sich Änderungswünsche direkt bei der Disposition einreichen.

„Mit der Einführung der Personaldisposition treiben wir die Digitalisierung innerhalb unseres Unternehmens weiter voran“, sagt Ulrich Bergmann, Geschäftsführer bei AKN. „Kleinteilige Prozesse wie Diensttausch und Krankschreibungen lassen sich nun ohne Zwischenschritte und Zettelwirtschaft komplett digital durchführen.“

„Wir sind stolz darauf, dass die AKN nach langjähriger Zusammenarbeit auch weiterhin auf unsere integrierten Produkte setzt“, sagt Christian Teschner, Vertriebsleiter Rail bei IVU Traffic Technologies. „Auf diesem integrierten Ansatz beruhen die Leistungsfähigkeit und der Erfolg von IVU.rail.“

Quelle: IVU

IVECO BUS und INDCAR unterzeichnen Produktionsliefervertrag für neue städtische Daily-Minibusreihe

IVECO BUS und INDCAR unterzeichneten einen Produktionsliefervertrag. Darin wurde die Produktion einer neuen Minibus-Low-Entry-Baureihe unter der Marke IVECO vereinbart, die als Daily Access vertrieben wird.

Als Hauptakteur im Minibussektor hat sich IVECO BUS dazu entschieden, mit INDCAR, einem bekannten Karosseriebauer in diesem Bereich, zu kooperieren. Zusammen wollen sie eine neue Baureihe entwickeln und produzieren, die hervorragend für Einsätze in Städten und urbanen Randbereichen geeignet ist.

Der neue Daily Access ergänzt das Minibusprogramm von IVECO BUS im städtischen Bereich und wird hauptsächlich in der Natural-Power(CNG)-Version erhältlich sein. Natürlich ist er auch mit Bio-CNG kompatibel und wird so nicht nur den wachsenden Anforderungen der Betreiber im öffentlichen Personennahverkehr gerecht, sondern unterstützt sie zudem bei der Energiewende.

Die von IVECO BUS vermarktete Daily-Access-Baureihe ist in mehreren Varianten erhältlich und profitiert von der kompletten Dienstleistungspalette der Marke IVECO. Die Kunden profitieren so von den vernetzten Dienstleistungen des Herstellers sowie von dem neuen IVECO ON-Telematik-Angebot, das in puncto Leistung, Qualität und TCO neue Maßstäbe setzt. Die ersten Fahrzeugauslieferungen wird es voraussichtlich Anfang 2022 geben.

„Die kommende Daily-Access-Baureihe erweitert unser bestehendes City-Angebot und versetzt uns in die Lage, die aktuellen und zukünftigen Anforderungen in diesem wachsenden Marktsegment vollständig zu erfüllen“, betonte Gauthier Ricord, IVECO BUS Light Business Line. „Diese neuen Modelle kombinieren die Erfahrungen von INDCAR mit den Schlüsseleigenschaften der Daily-DNA, zu denen auch die Gas-Kompetenz von IVECO BUS zählt.“

„Wir freuen uns sehr über das Vertrauen, das uns aufgrund unserer Expertise, unserer Produktionskapazität und unseres anerkannten Know-hows im Bereich der Minibusse entgegengebracht wird“, so Gaël Queralt, CEO von INDCAR.

Quelle: Iveco Magirus AG

AMCON erhält Großauftrag der Verkehrsgesellschaft Hameln-Pyrmont mbH

Insgesamt liefert AMCON bis Ende 2021 145 Boardunits mit einem umfassenden Hintergrundsystem und ITCS sowie 20 Vorverkaufslösungen nach Hameln. Die Pilotphase startet bereits im Sommer 2021. Die Gesamtlösung – bestehend aus Hintergrundsystem, Boardunit und ITCS (Rechnergestütztes Betriebsleitsystem) – ist sehr umfassend und enthält unter anderem eine eigene Navigation, eine Sprachkommunikation über VoIP, ein Qualitätsmanagement und die Steuerung des Bedarfsverkehrs über das Hintergrundsystem.

Da die Öffis und AMCON bereits im Bereich der Aboverwaltung und der EBE-Erfassung zusammenarbeiten, wird das bestehende System um die Bereiche Fahrzeuglösung, Vorverkauf und ITCS erweitert. Das Projekt wird mit ca. 1,4 Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.  Die Verkehrsgesellschaft Hameln-Pyrmont mbH trägt einen Eigenanteil von 10 %, als weiterer Kofinanzierer unterstützt der Landkreis Hameln-Pyrmont dieses Projekt.

Insgesamt liefert AMCON 145 Fahrzeuglösungen inklusive 2D-Barcodescanner, Kombiantenne, Chipkartenleser, Zahlungsverkehrsterminals und LSA-Ansteuerung (Lichtsignalanlage). Außerdem können über die Boardunit das bestehende Funkgerät und weitere Fahrzeugkomponenten angesteuert werden. Darüber hinaus werden 20 Vorverkaufssysteme für einen tarifgebietsübergreifenden Verkauf von Fahrscheinen geliefert. Um den Verkaufsvorgang im Servicecenter zu beschleunigen, werden die meistverkauften Produkte als Favoriten angezeigt. Mit dem Layouteditor lässt sich auch die Kassenoberfläche schnell und unkompliziert anpassen.

Das Hintergrundsystem enthält neben den Basismodulen (Stammdaten- und Geräteverwaltung, Schichtverwaltung, Verkäuferkonten, Datenversorgung) auch eine umfassende Tarifdatenverwaltung, eine eTicket-Prüfung nach VDV-KA sowie ein Statistikmodul zur Auswertung diverser Monats- und Jahresabschlüsse. Ein weiteres Highlight ist ein Modul zur Qualitätsüberwachung: Die Zentrale sieht auf einen Blick, wie pünktlich die Busse sind, wie häufig es auf den Linien zu Verfrühungen oder Verspätungen kommt und kann im Notfall weitere Fahrzeuge einsetzen und den Bedarfsverkehr direkt über das Hintergrundsystem steuern.

Auf Basis von Warte- und Haltezeiten erstellt das System Prognosen über Verspätungen oder Verfrühungen. Kommt es beispielsweise zu Staus durch Unfälle oder Rush-Hour, so kann der Busfahrer dispositive Maßnahmen über das Störungsmanagement bei der Zentrale anfordern.

Der ständige Datenaustausch in Echtzeit sorgt für Anschlusssicherung und liefert Informationen zu Abweichungen im Fahrplanablauf, die dann über Schnittstellen an die Fahrgäste weitergegeben werden.

Quelle: AMCON

Selbstfahrende Fahrzeuge “on-demand” im öffentlichen Verkehr unterwegs

Ein ganz besonderes Projekt konnte in der Schweizer Bundesstadt Bern erfolgreich realisiert werden: Zum einen sind dort selbstfahrende Fahrzeuge unterwegs, die mit Hilfe von Trapeze-Systemen überwacht und beauftragt werden. Zum anderen verkehren diese nicht nach Fahrplan, sondern sind ausschließlich nach Bedarf der Fahrgäste unterwegs. Mit den Lösungen von Trapeze ist das städtische Verkehrsunternehmen Bernmobil auf die Mobilität der Zukunft gut vorbereitet.

Bernmobil nutzt seit vielen Jahren ITCS-Lösungen von Trapeze. Jetzt wurde das bewährte Leitsystem um zwei neue Komponenten erweitert: Die Überwachung der selbstfahrenden Fahrzeuge wurde in das Betriebsleitsystem LIO integriert und die Trapeze-App T.DiMo ermöglicht ab sofort die Bestellung von Fahrten in den selbstfahrenden Fahrzeugen “on-demand”. Entwickelt wurde die Erweiterung der dafür eingesetzten Software-Lösung T.DiMo am Trapeze-Standort in Darmstadt.

Mit dem Einsatz der selbstfahrenden Fahrzeuge auf der Linie 23 als Rufbus testet Bernmobil ein neues Verkehrsangebot. Zwei selbstfahrende Fahrzeuge des Herstellers EasyMile befahren die für sie vorgesehenen Bediengebiete zwischen dem Bärenpark und der Fachhochschule in Bern nur bei Bedarf. Dabei spielen mehrere innovative Lösungen aus dem Hause Trapeze optimal zusammen.

Für das Buchen einer Fahrt nutzen die Fahrgäste die App des T.DiMo-Systems. Registrierte Fahrgäste können den Bus mit wenigen Klicks an die gewünschte Haltestelle anfordern. Die Fahrt kann spontan zum nächstmöglichen Zeitpunkt oder bis zu zwei Wochen im Voraus angefragt und gebucht werden.

T.DiMo optimiert die Bedienung der Fahrtwünsche unter Berücksichtigung der aktuellen Buchungslage, fasst sie nach Möglichkeit zusammen und übermittelt sie als Fahrtaufträge an die Fahrzeuge. Die Fahrtaufträge werden der Begleitperson im Fahrzeug zwar zur Information in der Steward App angezeigt, aber vom Fahrzeug automatisch ausgeführt, sobald die Türen geschlossen sind.

Dank der Integration in das Leitsystem können die Disponenten in der Leitstelle die selbstfahrenden Fahrzeuge zusammen mit den regulären Fahrzeugen in der Kartendarstellung verfolgen.

Die Fahrgäste erhalten automatisch eine Nachricht, sobald das Fahrzeug zu ihrer Starthaltestelle unterwegs ist. Auch Informationen zu Verspätungen werden automatisch per SMS oder E-Mail versandt.

Die Trapeze-Lösung für Mobilität on-demand ist nicht auf den Betrieb mit selbstfahrenden Fahrzeugen begrenzt, sondern lässt sich auch mit allen anderen Fahrzeugarten kombinieren.

Quelle: Trapeze Group

VCÖ: Vier von zehn Pendlerpauschale-Bezieher haben Arbeitsweg von unter 20 km

Laut Daten des österreichischen Finanzministeriums wurden zuletzt fast ein Drittel des Pendlerpauschales von Personen mit einem Jahreseinkommen von über 45.000 Euro beantragt, informiert der VCÖ. Der Anteil beim steuerlich wirksamen Pendlerpauschale ist bei hohen Einkommen noch einmal größer, weil die Pendlerpauschale ein Steuerfreibetrag ist. Laut Berechnungen des Österreichisches Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) erhält das niedrigste Einkommensviertel nur drei Prozent des steuerlich wirksamen Pendlerpauschale-Kuchens, während das höchste Einkommensviertel ein rund zwölfmal so großes Stück erhält.

„Dem Pendlerpauschale wird zugeschrieben, vor allem Personen mit langem Arbeitsweg zu unterstützen. Viele haben das Bild von Pendlern aus dem Waldviertel oder dem Südburgenland vor Augen. Die Realität sieht anders aus“, fasst VCÖ-Experte Michael Schwendinger aktuelle Daten des Finanzministeriums zusammen. Die Anzahl der Pendlerpauschale-Bezieher mit einem Arbeitsweg von zwei bis 19 Kilometer war zuletzt mit 396.000 viermal so hoch, wie die Anzahl jener, die einen Arbeitsweg von mehr als 60 Kilometer haben, macht der VCÖ aufmerksam.

Da das Pendlerpauschale ein Steuerfreibetrag ist, profitieren Personen mit hohem Einkommen für den gleichen Arbeitsweg von einem höheren Pendlerpauschale. Von den 850 Millionen Euro an großem Pendlerpauschale, die im Jahr 2019 beantragt wurde, entfielen auf Personen mit einem Jahreseinkommen von unter 12.000 Euro nicht einmal neun Prozent, auf Personen mit einem Jahreseinkommen von über 60.000 Euro hingegen 13 Prozent.

Neben dem Pendlerpauschale gibt es noch weitere Förderungen für den Arbeitsweg, wie etwa den Pendlereuro, den Verkehrsabsetzbetrag und in einigen Bundesländern zusätzliche Pendlerförderungen. Laut WIFO lässt sich der Staat die direkte Förderung der Arbeitswegmobilität mehr als 1,5 Milliarden Euro pro Jahr kosten. Dabei mangelt es an ökologischen Kriterien.

Sogar wenn eine gute Öffi-Verbindung am Arbeitsweg zur Verfügung steht, macht es für das Pendlerpauschale derzeit keinerlei Unterschied, ob das Angebot auch genutzt wird. „Angesichts der sich verschärfenden Klimakrise ist die Arbeitswegförderung viel stärker nach ökologischen und auch sozialen Kriterien auszurichten. Auch braucht es stärkere Anreize für Unternehmen, betriebliches Mobilitätsmanagement umzusetzen. Viele erfolgreiche Beispiele zeigen, dass damit Unternehmen einen großen Beitrag leisten können, damit Beschäftigte klimaverträglich zur Arbeit kommen“, betont VCÖ-Experte Schwendinger.

Quelle: VCÖ

KVB schließt Stadbahn-Projekt „Umbau 2100er“ erfolgreich ab

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) schließen ihr Projekt „Umbau 2100er“ erfolgreich ab. Als letztes von 28 Fahrzeugen absolviert die Stadtbahn Nr. 2414 in diesen Tagen ihren 2.000-Kilometer-Test und steht dann uneingeschränkt dem Fahrgastbetrieb zur Verfügung. Mit der nun vollständigen Serie 2400 hat die KVB ihren Stadtbahnbetrieb gestärkt und die Qualifikation ihrer Hauptwerkstatt weiter verbessert. Dabei hat die KVB durch die Sanierung alter Fahrzeuge 40,6 Millionen Euro weniger ausgegeben, als der Erwerb von 28 neuen Stadtbahnwagen gekostet hätte.

Der 2.000-Kilometer-Test, bei dem neue Stadtbahnfahrzeuge vor ihrem Einsatz im Liniendienst noch einmal genau beobachtet werden, ist der letzte Baustein der Fahrzeugzulassung. Zuvor durchlaufen die Fahrzeuge diverse andere Prüfungen und Tests, ohne die sie nicht in den Fahrgastdienst gelangen.

Stefanie Haaks, Vorstandsvorsitzende der KVB: „Durch die Sanierung von 28 Stadtbahnwagen haben wir mit kräftiger Unterstützung durch Fördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen in die Qualität des Kölner ÖPNV investiert. Dabei haben wir über 40 Millionen Euro gegenüber einer Neubeschaffung von 28 Fahrzeugen sparen können. Und unsere Kollegen der Hauptwerkstatt haben wichtige Erfahrungen in der Bearbeitung von Stadtbahnen gewonnen. Diese Fertigungstiefe und unser wirtschaftliches Agieren zeigen, wie nachhaltig wir als KVB für die Stadt Köln unterwegs sind.“

Das Sanierungsprogramm „Umbau 2100er“ zur Überführung der alten Stadtbahn-Serie 2100 in die neue Serie 2400 begann im Jahr 2011 mit den praktischen Arbeiten am Prototyp. Zuvor wurden ab 2008 grundlegende Untersuchungen und Machbarkeitsstudien durchgeführt. Möglich wurde das Projekt der Zweitverwertung durch die hohe Qualität des Stahls, der in den 1980er Jahren durch die damalige Firma DÜWAG verbaut wurde. Mit ihm lohnte es sich, die alten Fahrzeuge zu sanieren und damit auf den Neukauf von Hochflurbahnen zu verzichten.

Die Stadtbahnen der Serie 2100 wurden in den 1984 bis 1985 gebaut. Die KVB war, neben der SWB Bonn, das erste kommunale Verkehrsunternehmen, das Stadtbahnen umfangreich sanierte, anstatt diese neu zu beschaffen. Die Fahrzeuge der KVB-Serie 2400 können weitere zwei bis drei Jahrzehnte im Liniendienst eingesetzt werden.

Quelle: KVB

2,2 Millionen Euro für bessere Mobilität im suburbanen Raum

Ein paar Klicks in der App und schon ist die Fahrt mit dem Shuttle gebucht. Ganz flexibel unterwegs im Stadtgebiet – auch abends und am Wochenende! Seit vier Monaten läuft das On-Demand-Projekt ‚Shuttle – Holt dich ab‘ in Gütersloh und wird von den Menschen gut angenommen. Mit dem flexiblen On-Demand-Shuttle hat sich Gütersloh beim Wettbewerb „Mobil.NRW – Modellvorhaben innovativer ÖPNV im ländlichen Raum“ durchgesetzt. Das Land fördert den Fahrdienst auf Abruf mit rund 2,2 Millionen Euro.

„Gute Mobilität ist Standortfaktor und Lebensqualität – besonders außerhalb der großen Metropolen. Der On-Demand-Shuttle in Gütersloh macht Mobilität besser, sicherer und sauberer. Dass die Menschen den innovativen Fahrdienst zu ÖPNV-Preisen so gut nutzen, bestätigt uns darin, neue Ideen und zukunftsweisende Mobilitätsprojekte zu fördern und voranzutreiben“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.

Die Idee des Projekts: Dank Shuttle sollen mehr Pkw-Pendler ihr Auto in der Garage lassen. Das On-Demand-Angebot ermöglicht eine attraktive und pünktliche Anbindung an den Bahnverkehr – vor allem werktags. Nun werden Stadtteile angebunden, in denen es bislang keine flächendeckende ÖPNV-Anbindung gab.

Zwei klimaschonende elektrisch-betriebene London-Taxis und ein moderner Großraum-Van sind dafür im Einsatz. Die durchschnittliche Fahrt ist fünf Kilometer lang und kostet nur vier Euro (mit WestfalenTarif-Abo nur drei Euro) – wesentlich günstiger als ein Taxi. Zudem bedeutet das Fahrzeug samt Rollstuhl-Rampe auch eine deutliche Erleichterung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.

Christine Lang, Erste Beigeordnete der Stadt Gütersloh: „Das Modellprojekt ‚Shuttle – holt dich ab‘ bietet einen wirklichen Anreiz, auf das eigene Auto zu verzichten. Es ist damit ein Baustein für eine klimafreundliche Mobilität in der Stadt, es ist aber auch ein wichtiger Beitrag für eine flexible Mobilität, für die Verbindung der Ortsteile mit der Kernstadt. Wir freuen uns, dass wir als Modellkommune die Ergebnisse auch für andere Städte nutzbar machen können.“

Ralf Libuda, Geschäftsführer der Stadtwerke Gütersloh und der Stadtbus Gütersloh GmbH, blickte zufrieden auf die ersten Monate im regulären Fahrbetrieb: „Mit der Einführung des Shuttle-Angebots haben wir Mobilität in unserer Stadt ganz neu gedacht. Unser Shuttle schließt die Lücke zwischen individuellen Bedürfnissen und öffentlichen Beförderungsmöglichkeiten – und das kommt bei unseren Fahrgästen gut an.“

Quelle: Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen

Ebusco setzt weiter auf Wachstum und konsolidiert das Management

Anfang April stieß Bob Fleuren als COO/Head of Programs (PMO) zum Management Board von Ebusco. Ab 1. Mai wird das Board zusätzlich mit Will Bierens verstärkt, der die Rolle des Chief Performance Officer (CPO) übernehmen soll.

Bob Fleuren wird die beiden Abteilungen Produktion und Projektmanagement leiten. Mit dem innovativen Ebusco 3.0 setzt Ebusco auf leichte Busse mit Verbundwerkstoffen, eine Technik aus der Luftfahrtindustrie. In dieser Industrie verdiente sich Bob Fleuren in unterschiedlichen Rollen seine Sporen, unter anderem bei der Luftwaffe und bei Fokker. Bob Fleuren ist bereits seit geraumer Zeit an der Entwicklung leichter Verbundwerkstoffe für die Busverkleidung von Ebusco beteiligt.

Mit Will Bierens gewinnt Ebusco eine weitere wichtige Führungskraft dazu. Mit seiner umfassenden Erfahrung im ÖNPV weiß Will Bierens genau, was es braucht, um erfolgreich zu sein und zu bleiben. Will wird die beiden Abteilungen Supply Chain und Aftersales leiten. Gemeinsam mit seinen Teams wird er sich bei Ebusco um die kontinuierliche Entwicklung zur Optimierung aller Prozesse bei Kunden, Auftraggebern und Fahrgästen kümmern. Er gilt als loyale, proaktive no-nonsense Führungskraft – Werte, die auch Ebusco verkörpert.

Quelle: Ebusco

Zähldaten für bessere Auslastungsinformationen

Die BVG nutzt ihre Zähldaten jetzt für noch bessere Auslastungsinformationen. Vor allem in Pandemiezeiten, aber natürlich auch aus Bequemlichkeit, können Fahrgäste für viele Bus-, Straßenbahn und U-Bahnlinien jetzt auf einen Blick sehen, wann die Nachfrage dort üblicherweise gering ist. Das bietet eine erste Orientierung für alle, die ihre Fahrt so planen wollen, dass die Chance auf viel Platz in den Fahrzeugen am größten ist.

„Wir nutzen dafür die Daten der automatischen Zählsysteme in den Fahrzeugen. Deshalb gibt es die Angaben auch nur für jene Linien, auf denen wir genug Fahrzeuge mit Zählanlage im Einsatz haben und daher genug Daten für eine Auswertung vorliegen“, erläutert Timo Kerßenfischer, BVG-Abteilungsleiter für Fahrgastinformation. „Dargestellt wird die Information als sogenannte Heatmap. Vereinfacht gesagt heißt das: Je grüner die Farbe für die jeweilige Uhrzeit und Haltestelle, desto leerer sind durchschnittlich die Fahrzeuge.“

Ausgewertet werden die durchschnittlichen Auslastungen der Linien für Werktage zwischen 6 und 20 Uhr. Grundlage der Darstellung sind jeweils die Zählwerte der vorangegangenen Wochen. So werden längerfristige Veränderungen – etwa durch Baustellen – berücksichtigt, kurze Ausschläge – etwa durch Unfälle – aber statistisch eliminiert. „Wir glauben, dass wir so gute Anhaltspunkte für die Reiseplanung unserer Fahrgäste bieten können“, so Timo Kerßenfischer.

Die Abstufung der Farben erfolgt in 10-Prozent-Schritten von 0-10 bis zu mehr als 80 Prozent. Dunkelrot entspräche in diesem Fall einer Auslastung von mehr als 80 Prozent – was aber durch die deutlich geringere Nachfrage aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie aktuell so gut wie nie vorkommt.

Am Beispiel eines Gelenkbusses mit einer Maximalkapazität von rund 100 Fahrgästen hieße das: Wenn in den vergangenen Wochen um 10 Uhr an der Haltestelle XY durchschnittlich 20 bis 30 Fahrgäste in den Fahrzeugen gezählt wurden, ist das entsprechende Feld in der Heatmap hellgrün.

Für die BVG ist dieses neue Angebot eine Premiere. Zum ersten Mal werden Daten aus der automatischen Fahrgastzählung in dieser grafischen Form aufbereitet und öffentlich zugänglich gemacht. Zu finden sind das Angebot und weitere Infos hier:

Quelle: BVG

KVG: Indienststellung von vier neuen MAN „EfficientHybrid“

Dank der Förderung des Landes Niedersachsen in Höhe von 480.000 Euro und der Investitionen ihrer Gesellschafter hat die Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig im Geschäftsjahr 2020 vier neue „EfficientHybrid“ Gelenkbusse des Herstellers MAN gekauft. Diese sind mit der modernsten Dieseltechnologie Abgasnorm – 6D ausgestattet und leisten durch weniger CO2-Ausstoß einen wichtigen Beitrag zu mehr Klimaschutz.

Die nun ausgelieferten Gelenkbusse gehören zur Reihe der sogenannten „EfficientHybrid“ Modelle. Der MAN „EfficientHybrid“ verfügt über eine intelligentes Energiemanagement. Die Hauptkomponente ist ein robuster und verschleißfreier Elektromotor, der als Generator dient. Dieser Generator wandelt die anfallende Energie beim Bremsprozess sofort in elektrische Energie um. Diese elektrische Energie wird gespeichert und sowohl für die Versorgung des Bordnetzes genutzt, als auch während der Fahrt, so dass der Dieselmotor weniger Energie generieren muss. Ein dreifacher Nutzen für die Umwelt, denn neben dem Kraftstoffverbrauch reduzieren sich auch Schadstoffausstoß und Geräuschemissionen. Die Stop-Start Funktion macht die Hybridtechnologie für die Fahrgäste dadurch erlebbar, dass der Dieselmotor an Haltestellen und roten Ampeln automatisch abgeschaltet wird. MAN Stadtbusse mit „EfficientHybrid“ besitzen die offizielle Zulassung als Hybridbusse.

In den 18m langen Bussen können zusätzlich dank besonders großer Fahrgastkapazität bis zu 140 Personen befördert werden. An Tür zwei gibt es eine mechanische Klapprampe, zudem sind die stufenlosen Einstiege extrem niedrig, so dass auch ältere Menschen den Bus sehr einfach betreten können. Im Fahrgastraum sorgt eine freundliche Atmosphäre für eine angenehme Fahrt. Auch für Kinderwagen und Rollstuhl ist genügend Platz vorgesehen. Alle Busse sind mit einer elektrischen Klimaanlage ausgestattet und verfügen über eine Motorleistung von 243 KW / 330 PS.

Die Busse werden vorrangig im Stadtverkehr in Salzgitter eingesetzt.

Quelle: KVG