Pionierprojekt KIRA startet mit autonomen Fahrzeugen für den ÖPNV

Ein Pionierprojekt für den öffentlichen Personennahverkehr kommt auf die Straße: In Darmstadt und im Kreis Offenbach startet das erste Fahrzeug, das auf der Automatisierungsstufe „Level 4“ im normalen Straßenverkehr unterwegs ist. Level 4 bedeutet, dass sich ein Fahrzeug innerhalb eines definierten Gebiets autonom, also faktisch fahrerlos, fortbewegt. Das Besondere: Erstmals liegt die Entscheidung über alle Fahrmanöver beim Fahrzeug. Im Testbetrieb ist immer ein Sicherheitsfahrer an Bord.

Die entsprechende Level-4-Erprobungsgenehmigung hat das Kraftfahrt-Bundesamt erteilt. Der Projektname KIRA steht für „KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre“. Die Federführung haben dabei die Deutsche Bahn (DB) und der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV).

In der nächsten Zeit nehmen insgesamt sechs autonome Shuttles in Teilen der Stadt Darmstadt und des Kreises Offenbach schrittweise ihren Betrieb auf. Sie fahren in den Betriebsgebieten der regionalen Projektpartner HEAG mobilo und Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (kvgOF). Fahrgäste können im KIRA-Shuttle vorerst noch nicht mitfahren. Interessierte Bürger können sich später als Testnutzer bewerben und die Shuttles dann über eine eigene App buchen.

KIRA ist in Deutschland das erste Projekt, das autonome Fahrzeuge für den ÖPNV auf der Automatisierungsstufe Level 4 testet. Die Fahrmanöver der Fahrzeuge werden von technischem Aufsichtspersonal überwacht. Die Technologie macht es möglich, mit normaler Geschwindigkeit am regulären Straßenverkehr sicher teilzunehmen. Auf den ersten Fahrten der autonomen KIRA-Shuttles wird vor allem das eingebaute Selbstfahrsystem von Mobileye geprüft. Dabei wird das Kartenmaterial des Betriebsgebietes kontrolliert und sichergestellt, dass alle Datenpunkte entlang der Straße korrekt sind.

Mit autonomen On-Demand-Fahrdiensten soll der ÖPNV flexibler und attraktiver werden. Je nach Bedarf bestellbare Shuttles („On-Demand“) können vor allem in ländlichen Gegenden für flächendeckende Mobilität sorgen. Mit Fahrpersonal sind On-Demand-Shuttles im RMV bereits in zehn Gebieten unterwegs. Autonom, und damit ohne Personal an Bord, können solche Angebote perspektivisch auch flächendeckend eingesetzt werden. Eine intelligente Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel soll im Sinne der Verkehrswende eine nahtlose Mobilität von Tür zu Tür ermöglichen, die so flexibel ist wie das eigene Auto.

Betreiberin der autonomen Fahrzeuge ist die DB Regio Bus Mitte. Das DB-Unternehmen ioki stellt die Software für Buchung und Routenplanung; ioki integriert auch die Softwarekomponenten der verschiedenen Technologiepartner. Als weiterer Partner stellt Mobileye die Soft- und Hardware für das autonome Fahrsystem zur Verfügung. Die Test- und Implementierungsphase ist zunächst bis Ende 2024 angesetzt. Eine Verlängerung ist geplant. Das Forschungsvorhaben KIRA wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit insgesamt rund 2,2 Millionen Euro sowie vom Land Hessen finanziell unterstützt.

Weitere Informationen rund um das Projekt und die Technologie gibt es unter www.kira-autonom.de.

Quelle: RMV

Modernisierung der Pariser U-Bahn Linie 14 abgeschlossen

Siemens Mobility und RATP (Régie autonome des transports Parisiens) haben die Linie 14 der Pariser Metro erfolgreich modernisiert und erweitert. Damit ist weltweit erstmalig die Umstellung einer bestehenden vollautomatisierten fahrerlosen U-Bahn Linie mit einem GoA4-System (GoA4 – Grade of Automation 4) auf das vollautomatisierte fahrerlose GoA4-System der neuesten Generation „Trainguard MT CBTC“ durchgeführt worden. Die Umrüstung erfolgte über die vergangenen sechs Jahre im laufenden Betrieb.

Das neue CBTC-System (CBTC – Communication-Bases Train Control) ermöglicht einen noch effizienteren und zuverlässigeren Betrieb auf der gesamten Linie, die sich durch den Ausbau nach Norden und Süden in ihrer Länge um 14 Kilometer verdoppelt hat. Trotz der Verdoppelung der Streckenkilometer bleibt die Zugfolgezeit auf der nun 28 Kilometer langen Linie bei 85 Sekunden. Damit ist die Line 14 jetzt die längste im Pariser U-Bahn-Netz. Sie wird zukünftig über eine Million Fahrgäste am Tag befördern. Reisende können so in nur 20 Minuten vom Flughafen Orly ins Stadtzentrum und in nur 40 Minuten vom nördlichen Geschäftsviertel Saint-Denis Pleyel zum Flughafen Orly gelangen. Mit ihrer verbesserten Kapazität, Zuverlässigkeit und Effizienz bildet die Linie 14 das Rückgrat des Pariser Nahverkehrssystems und stellt die Verbindung zum künftigen Grand Paris Express-Netz her. Über einen Zeitraum von sechs Jahren haben mehr als 250 Ingenieure von Siemens Mobility mehr als 500.000 Entwicklungsstunden an diesem Projekt gearbeitet.

“Dass wir rechtzeitig für das weltweite Sportereignis diesen Sommer in Paris mit diesem wichtigen U-Bahn-Projekt fertig geworden sind, unterstreicht den immensen Zeitdruck und die gemeinsam nötigen Anstrengungen, die dafür erforderlich waren.“

Michael Peter, CEO von Siemens Mobility

Bereits 1998 hat Siemens Mobility gemeinsam mit der RATP die erste fahrerlose, leistungsstarke automatisierte Metrolinie von Paris gebaut. Im Jahr 2018 erhielt Siemens Mobility dann den Auftrag, die Automatisierungstechnik der Strecke zu sanieren und das 26 Jahre alte „METEOR“-System durch das hochmoderne Trainguard MT CBTC GoA4-System zu ersetzen. Dies beinhaltete auch den Bau einer neuen Betriebsleitstelle (OCC – Operations Centralized Control) und die Nachrüstung von 72 neuen Zügen.

Das GoA4 CBTC-System von Siemens Mobility wird auch die zukünftigen Linien des Grand Paris Express ausstatten, dem neuen 200 Kilometer langen automatischen U-Bahn-Netzwerk, das derzeit in der Region Île-de-France im Bau ist. Siemens Mobility hat den Auftrag erhalten, die Linien 15, 16 und 17 zu automatisieren.

Quelle: Siemens Mobility

VRR bewilligt Fördergelder für Baumaßnahmen in Gelsenkirchen

VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke hat einen Förderbescheid in Höhe von 6.755.100 Euro für die Baumaßnahmen an der Station Gelsenkirchen Buer-Nord an den Konzernbevollmächtigten der DB für das Land NRW, Werner Lübberink, und die Bahnhofsmanagerin Dorothee Wasel übergeben. Die Bauarbeiten vor Ort laufen bereits und die Inbetriebnahme der Station ist zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 vorgesehen. Dann können Fahrgäste zweimal stündlich Essen und Wuppertal sowie stündlich neben Marl und Haltern am See auch Herten und Recklinghausen erreichen.

Mit Betriebsaufnahme der reaktivierten Hertener Bahn (S 9) im Herbst 2020 wurde eine neue SPNV-Verbindung zwischen Bottrop und Recklinghausen geschaffen. Hierfür wurde mit der seit Dezember 2022 in Betrieb befindlichen Station Herten bereits ein erster Haltepunkt auf der Strecke eröffnet. Mit den aktuell in Bau befindlichen Haltepunkten Westerholt und Buer-Nord werden dann letztendlich drei barrierefreie Haltepunkte errichtet beziehungsweise ausgebaut worden sein.

Im Rahmen der Infrastrukturbaumaßnahme an der Station Gelsenkirchen Buer-Nord wird der derzeit bestehende Bahnsteig um zwei weitere erweitert. Beide neuen Bahnsteige werden u.a. mit Wetterschutzhäusern, dynamischen Schriftanzeigern und einem taktilen Leitsystem ausgestattet. Mit einer Bahnsteiglänge von 155 Metern und einer Höhe von 76 Zentimetern ist der Haltepunkt dann gewappnet für die prognostizierten 900 Ein- und Aussteiger pro Tag. Die barrierefreie Erschließung der neuen Bahnsteige erfolgt über Aufzugs- und Treppenanlagen, welche in die Bahnunterquerung Polsumer Straße münden.

„Mit der Reaktivierung der Hertener Bahn im Jahr 2022 wurde die Nachbarstadt endlich wieder an den schienengebundenen Nahverkehr angeschlossen und neben der bereits bestehenden Station in Herten wird mit Gelsenkirchen-Buer Nord ein weiterer zusätzlicher barrierefreier neuer Halt folgen.“

VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke

Quelle: VRR

Länder planen gemeinsame Beschaffung bei Schmalspurbahnen

Die Salzburger Pinzgaubahn, die Tiroler Zillertalbahn und die Murtalbahn in der Steiermark sollen zukünftig auf emissionsfreie Antriebe umgestellt werden. Um Kosten zu sparen, setzen die beteiligten Bundesländer bei der Planung und in der Folge bei der Beschaffung auf Synergien. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde kürzlich von den Verkehrsreferenten unterzeichnet.

Alle genannten Bahnen gehören zu den Schmalspurbahnen. Beschaffungen sind im Vergleich zum herkömmlichen Schienenverkehr auf Grund geringer Stückzahlen teuer. Salzburg, Tirol und die Steiermark wollen daher zukünftig an einem Strang ziehen, um bei Planung, Ankauf, Wartung, Instandhaltung und Betrieb kosteneffizient vorgehen zu können.

„Was uns in Salzburg im Rahmen einer deutsch-österreichischen Gemeinschaftsbestellung von sechs Partnern für moderne Tram-Trains für die Lokalbahn bereits gelungen ist, wollen wir auch im Bereich der Schmalspurbahnen umsetzen. So sparen wir einerseits Geld, wir vernetzen vor allem aber auch Experten, die vom gegenseitigen Fachwissen profitieren.“

Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll (Salzburg)

Um die Zusammenarbeit zu bekräftigen, unterzeichneten der Salzburger Landeshauptmann-Stellvertreter und Verkehrsreferent Stefan Schnöll, der Tiroler Landesrat René Zumtobel und der steirische Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang ein „Memorandum of Understanding“, eine gemeinsame Absichtserklärung für die Kooperation im Bereich der Schmalspurbahnen.

Zum Memorandum of Understanding

Quelle: Land Salzburg

VRR kooperiert mit Citymapper-App

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) nutzt die Fußball-EM als Anlass, um eine Kooperation mit der App Citymapper zu starten und stellt dem App-Anbieter dafür relevante Fahrplandaten über seine Open Data Plattform zur Verfügung. Die durch den VRR bereitgestellten Fahrplandaten werden in der Citymapper App ergänzt durch Auslastungsinformationen und dem Routing zu Bahnhofsausgängen und Stadien. Gerade dieser Service ermöglicht es ortsunkundigen Nutzern sich einfacher zurecht zu finden.

Im Rahmen der aktuell stattfindenden Fußball-Europameisterschaft liegen mit Düsseldorf, Dortmund und Gelsenkirchen gleich drei Spielorte im Verbundgebiet des VRR. Die am Markt international platzierte App Citymapper haben viele ausländische Besucher bereits auf dem Handy. Ein Umstellen der Sprache ist bei Citymapper nicht notwendig, da die App die Sprache nutzt, die der Nutzer ohnehin auf seinem Handy eingestellt hat und ist damit für internationale Fans und Gäste ideal.

„Wir freuen uns über die Kooperation mit Citymapper, insbesondere jetzt zu Europameisterschaft. Es zeigt, dass unsere Auskunftsdaten auch international Anwendung finden. Der Austausch mit Via zur Verwendung unserer Auskunftsdaten in der App Citymapper liefert uns sicher weitere Erkenntnisse.“

Dr.-Ing Stephan Hörold, Abteilungsleiter Information, Innovation und Zentrale IT beim VRR

“Via ist stolz darauf, unsere Partnerschaft mit dem VRR auszubauen und die intuitiven Routenplanungsfunktionen von Citymapper im VRR-Gebiet, inkl. Gelsenkirchen, Düsseldorf, Dortmund einzuführen. Unsere Zusammenarbeit wird Besuchern den Zugang zum öffentlichen Personennahverkehr erleichtern und dem VRR gleichzeitig wertvolle Erkenntnisse liefern.”

Victoria Markewitz, Citymapper Partnerships Lead bei Via

Quelle: VRR

Erste EM-Woche: DB dankt Fans für Geduld und Umsicht

Die Deutsche Bahn (DB) zieht Bilanz der ersten EM-Woche. Drei Millionen Reisende sind seit EM-Start mit den ICE- und IC-Zügen der Deutschen Bahn (DB) unterwegs gewesen. So viel Bahn wie bei der EM in Deutschland gab es noch nie bei einem internationalen Fußballturnier. 150.000 Mitarbeitende der DB sind im Einsatz, um die Fahrgäste während der EM an ihr Ziel zu bringen. Gleichzeitig gab es in der Auftaktwoche der EM immer wieder auch Störungen auf Hauptachsen des Schienenverkehrs. Die DB dankt dabei allen Fans für ihre Geduld und Umsicht. Reise-Europameister bei den Mannschaftsfahrten ist das Team der Schweiz. Während der Vorrunde ist das Team gleich fünfmal mit der DB unterwegs.

Zur EM setzt die DB mit 410 Zügen die größte und modernste ICE-Flotte ein, die sie je hatte. Rund um die Spieltage bietet die DB täglich 10.000 zusätzliche Sitzplätze an. Allein 14 EM-Sonderzüge sind täglich zusätzlich im Einsatz. Bei der DB rollt zur EM alles, was rollen kann. Trotz der höheren Nachfrage sind weiterhin ausreichend Sitzplätze bei rechtzeitiger Reservierung buchbar.

An den Bahnhöfen der Austragungsorte Berlin, München, Köln, Frankfurt, Hamburg, Dortmund, Leipzig, Gelsenkirchen, Stuttgart und Düsseldorf hat die DB spezielle Willkommens-Schalter eingerichtet. Vor Ort helfen rund 300 Reisendenlenker und rund 16.000 Volunteers der UEFA sowie eine gesonderte Wegeleitung Fans bei der Orientierung. In Zusammenarbeit mit den Städten kennzeichnet die DB beispielsweise mit Bodenplakaten direkte Wege von den Bahnhöfen zu den Stadien und Public Viewing-Standorten. Zu den Spieltagen fahren 5.000 zusätzliche Reinigungskräfte an über 100 Bahnhöfen Sonderschichten. Rund 3.000 Techniker stehen bereit, damit Störungen an Rolltreppen und Aufzügen umgehend behoben werden. Außerdem schafft die DB zusätzliche Schließfächerkapazitäten in und an den Bahnhöfen, damit die An- und Abreise mit Gepäck für die Fans noch bequemer wird.

Klimafreundliche Großveranstaltungen gibt es nur mit der Bahn: Die DB ist offizielle Nationale Partnerin der 2024 UEFA Fußball-Europameisterschaft. Ihr Engagement ist vielfältig und reicht von besonderen Fan-Angeboten und EM-Sonderzügen über Stadionatmosphäre in den ICE und Bahnhöfen bis hin zu umfangreichen Maßnahmen für sicheres Reisen und einer Reduzierung der Bauarbeiten auf ein Minimum, damit die An- und Abreise zuverlässig geplant werden kann.

Quelle: DB

RTD Denver und INIT starten Projekt zur LSA-Beeinflussung

Die Verkehrsbetriebe in der Region Denver, Colorado, The Denver Regional Transportation District (RTD), und INIT realisieren gemeinsam die Einführung eines zentralisierten Systems zur Lichtsignalanlagenbeeinflussung (LIVEtsp) durch Fahrzeuge des öffentlichen Personenverkehrs. Es ist INITs erstes Projekt dieser speziellen Art in den Vereinigten Staaten. Das innovative Pilotprojekt ermöglicht eine intelligente Verkehrssteuerung, die zu einer verbesserten Einhaltung von Fahrplänen und einer höheren Pünktlichkeit der Fahrzeuge bei nur minimalen Investitionen führt. LIVEtsp wurde von Mattersoft entwickelt, einem Unternehmen der INIT Gruppe, das auf Software-as-a-Service-Lösungen für den öffentlichen Personenverkehr spezialisiert ist.

Das System wird dazu beitragen, durch vermiedene bzw. verkürzte Wartezeiten an Lichtsignalanlagen die Fahrtzeiten der Busse zu verkürzen. Die Prioritätsanfragen werden auf dem Server auf Basis der eingehenden Fahrzeugdaten schnell verarbeitet und per Mobilfunkverbindung vom LIVEtsp Hintergrundsystem an das zentrale städtische Lichtsignal-Steuerungssystem übermittelt. Die Prioritäten werden anhand vorgegebener Parameter berechnet und generiert. Die webbasierte LIVEtsp-Benutzeroberfläche zeigt die Fahrzeugpositionen sekündlich in Echtzeit an. Sie erlaubt es außerdem, umfassende Leistungsberichte mit wertvollen Einblicken in die Systemleistung zu erstellen und zeigt Optimierungsmöglichkeiten auf.

Die Lichtsignalanlagenbeeinflussung erfolgt in Echtzeit, so dass RTDs Busse weniger Zeit vor roten Ampeln verbringen – dies führt zu kürzeren Fahrzeiten und effizienteren Verbindungen. Das System verfügt über eine bedarfsgesteuerte Prioritätsfunktion (conditional TSP), d. h. die Busse werden je nach ihrer aktuellen Verspätung und/oder Auslastung priorisiert. Busse mit Verfrühung erhalten keine Priorität.

“RTD ist begeistert von der neuen bedarfsgesteuerten LSA-Funktion. Sie ermöglicht es unseren Bussen, Prioritätsanfragen zu unterlassen, wenn sie vor dem Zeitplan liegen oder leer sind. Dadurch wird unser Service intelligenter und effizienter.”

Eric Farrington, RTD Senior Project Manager, IT

LIVEtsp wurde an 22 der wichtigsten Ampelkreuzungen im Großraum Denver eingerichtet. Das System von RTD unterstützt bis zu 400 Fahrzeuge und verwaltet täglich etwa 3.000 Anfragen zur LSA-Beeinflussung. Fahrzeugdaten in Echtzeit, einschließlich GPS-Positionen, werden von INITs COPILOTpc2 Bordrechnern über Funk gesendet. Das System ist bei RTD nahtlos an das von INIT gelieferte Intermodal Transport Control System (MOBILE-ITCS) angeschlossen.

Aufgrund seines zentralisierten Charakters benötigt das System keine zusätzliche Fahrzeughardware. In den Ampel-Steuergeräten sind lediglich ein kleines Modem und ein Basisrelais erforderlich. Dank der geringen Anforderungen und des modernen SaaS-Konzepts konnte das LIVEtsp-System daher schnell eingerichtet und implementiert werden.

Quelle: INIT

Gesamter ÖBB Personenverkehrsvorstand verlängert

Beim ÖBB-Personenverkehr wurden am 20.06.2024 wesentliche Personalentscheidungen getroffen. Klaus Garstenauer, Vorstand für die Bereiche Produktions- und Flottenmanagement sowie Prozess-, Qualitäts- & Nachhaltigkeitsmanagement, wurde vom Aufsichtsrat bis September 2027 wiederbestellt. Klaus Garstenauer (54) ist seit 2019 Mitglied des Vorstandes und verantwortete davor mehr als 10 Jahre den Bereich Nah- und Regionalverkehr bei der ÖBB-Personenverkehr AG. Der studierte Betriebswirt und ausgebildete Fahrdienstleister war davor in der Bahnindustrie und bei der ÖBB-Infrastruktur AG tätig.

Als Zeichen der Kontinuität hat der Aufsichtsrat auch die beiden anderen Mitglieder des Vorstandes vorzeitig verlängert: der Vertrag von Sabine Stock, verantwortlich für die Bereiche Fernverkehr, Nahverkehr, Strategie, Vertrieb und PR/Marketing, wurde bis Februar 2027 verlängert, der ihres Vorstandskollegen Heinz Freunschlag, verantwortlich für IT, Personal, Recht und Controlling, bis Februar 2029.

Sabine Stock (48) ist seit 2022 im Vorstand der ÖBB-Personenverkehr AG. Die promovierte Physikerin war zuvor in diversen Managementfunktionen der Boston Consulting Group tätig. Heinz Freunschlag (41) ist seit 2019 im Vorstand der ÖBB-Personenverkehr AG. Der studierte Betriebswirt verantwortete zuvor im REWE-Konzern, der ÖBB Rail Cargo Group und der ÖBB-Infrastruktur unterschiedliche Leitungsfunktionen.

„Die Verlängerungen der Vorstandsmandate sind ein klares Zeichen der Kontinuität in herausfordernden Zeiten.“

ÖBB-CEO und Aufsichtsratsvorsitzender der ÖBB Personenverkehrs AG, Andreas Matthä

Zudem hat der Aufsichtsrat der ÖBB-Personenverkehr AG die Geschäftsführerin des 100 %-Tochterunternehmens „Rail Tours Touristik GmbH“, Eva Buzzi, für 5 Jahre (ab dem 1. Juli 2025) wiederbestellt. Eva Buzzi (59) ist seit Juni 2006 Geschäftsführerin der Rail Tours und seit April 2021 auch Präsidentin des Österreichischen Reiseverbandes. Im Sinne des 4-Augen-Prinzpis wird Bettina Gusenbauer (52) zusätzlich zu ihrer Aufgabe als Leiterin des Bereichs Corporate Affairs per 1. Juli 2024 ebenfalls für fünf Jahre mit der Geschäftsführung der Rail Tours Touristik GmbH bestellt.

Quelle: ÖBB

Markus Jordi wird seine Aufgabe als SBB Personalchef abgeben

Markus Jordi, Mitglied der SBB Konzernleitung und Personalchef, wird per 1. Januar 2025 neuer Präsident des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Er wird seine heutige Aufgabe abgeben, sobald seine Nachfolge die Funktion übernimmt. Die Suche läuft intern und extern. Markus Jordi wird bei der SBB künftig in einem Pensum von maximal 50 Prozent tätig sein und einzelne Dossiers weiterführen.

Insbesondere wird er die Verhandlungen zur Zukunft des SBB Gesamtarbeitsvertrags (GAV) mit den Sozialpartnern führen und abschließen. Per Anfang 2025 wird Markus Jordi das Präsidium der SBB Pensionskasse und das Vizepräsidium des Entschädigungsfonds für Asbest-Opfer übernehmen. Zudem wird er die Interessen der SBB in den HR-Geschäften bei der CER (Gemeinschaft der europäischen Bahnen) und dem Europäischen Sozialen Dialog vertreten.

Markus Jordi ist seit 17 Jahren Mitglied der SBB Konzernleitung und SBB Personalchef. Er hat maßgeblich zur Entwicklung der SBB beigetragen und die Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Attraktivität gesteigert; auch hat er innerhalb der SBB die nachhaltige Sanierung der Pensionskasse verantwortet. Großen Wert legte der 62-Jährige auf eine gute Beziehung zu den Sozialpartnern. So konnte er drei für die Schweiz wegweisende Gesamtarbeitsverträge (GAV) mit fortschrittlichen Arbeitsbedingungen aushandeln, die den Bedürfnissen der Mitarbeitenden wie auch der SBB gerecht werden. In diesen wurden Neuerungen wie Vertrauensarbeitszeit, Lebensarbeitszeit und Zukunftsmodelle eingeführt, die später auch in GAV anderer Branchen aufgenommen wurden.

Verwaltungsrat und Konzernleitung danken Markus Jordi bereits heute für sein langjähriges großes Engagement für die SBB und die weiterhin umsichtige Führung anspruchsvoller Dossiers.

Quelle: SBB

bonus mobil: Innovatives Bonusprogramm in Berlin ausgezeichnet

Die bonus mobil-App der Ruhrbahn wurde in Berlin mit dem Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte ausgezeichnet. Das appbasierte Bonusprogramm gewann den ersten Platz in der Kategorie „Dienstleistung – Mobilität/Logistik“. Damit zeichnet die hochkarätig besetzte Jury das Bonusprogramm der Ruhrbahn aus, welches die Essener und Mülheimer Bürger für nachhaltige Mobilität belohnt. Gemeinsam mit ihrem Partner highQ Computerlösungen hat die Ruhrbahn den Preis in Berlin entgegengenommen. 

„Die bonus mobil-App hat gezeigt, dass sie einen positiven Beitrag für unsere Umwelt leistet und gleichzeitig das Bewusstsein für umweltfreundliche Mobilität stärkt. Ich freue mich, dass dies auch durch die Jury erkannt und nun mit dem Nachhaltigkeitspreis honoriert wurde. Dies zeigt uns, dass wir mit der bonus mobil-App den richtigen Weg eingeschlagen haben. Wir sind stolz auf diesen Erfolg und sehen ihn als Ansporn für zukünftige innovative Projekte.”

Ruhrbahn-Geschäftsführer Michael Feller

Der Deutsche Award für Nachhaltigkeitsprojekte, unter der Schirmherrschaft der ehemaligen Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, wird vom Deutschen Institut für Service-Qualität (DISQ), in Partnerschaft mit dem Nachrichtensender ntv und dem DUP UNTERNEHMER-Magazin verliehen. Der Preis ehrt Unternehmen, die sich durch besonderes Engagement und innovative Ansätze in Sachen Nachhaltigkeit hervortun.

Seit ihrer Einführung im November 2022 belohnt die bonus mobil-App umweltfreundliche Mobilität mit attraktiven Rabatten. Nutzer sammeln automatisch Punkte für umweltfreundliche Fortbewegung zu Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Die erworbenen Punkte können bei Kooperationspartnern gegen Rabatte eingetauscht werden. Die bonus mobil-App berechnet die CO₂- und NOx-Einsparungen im Vergleich zu Autofahrten und zeigt diese an. Seit Start haben alle Nutzer zusammen 356 Tonnen CO₂ und 942 Kg NOx eingespart.

Die bonus mobil-App ist ein gemeinsames Projekt der Ruhrbahn GmbH und der Grünen Hauptstadt Agentur der Stadt Essen. Sie unterstützt das Forschungsprojekt Be-MoVe, welches Mobilitätsverhalten in den Stadtteilen Innenstadt und Holsterhausen untersucht. Standorte oder Bewegungsprofile werden nicht mit Personen verknüpft. Die App erfordert keine Registrierung.

Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen des Förderprogramms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ und aus Mitteln des Programms FONA – Sozial-ökologische Forschung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen der Förderlinie Mobilitätswerkstadt 2025.

Quelle: Ruhrbahn