530 emissionsfreie Busse für Hamburg bis 2025

Die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) hat die entscheidende Stufe für die Beschaffung von bis zu 530 emissionsfreien und klimafreundlichen Bussen für die Jahre zwischen 2021 bis 2025 genommen. In der bislang größten Ausschreibung für Elektrobusse in Deutschland erhielten die Hersteller Daimler Buses (Mannheim), MAN Truck & Bus (München) und Solaris (Posen) den Zuschlag.
Mit allen drei Herstellern werden nun Rahmenvereinbarungen geschlossen, die die Lieferung von emissionsfrei angetriebenen Solo- und Gelenkbatteriebussen regeln sollen. Dabei werden neben Fahrzeugen mit herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien auch Fahrzeuge mit Feststoffbatterien beschafft. Die Stückzahl, die die HOCHBAHN insgesamt von den einzelnen Herstellern abrufen wird, ist noch nicht final festgelegt. Vertraglich ist über eine Lieferverpflichtung der Hersteller sichergestellt, dass die HOCHBAHN die von ihr benötigten Fahrzeuge in der abgerufenen Höhe und in der festgelegten Ausführung erhält. Schon in den Jahren 2021 und 2022 sollen deutlich mehr als 140 Batteriebusse aus dem Kontrakt abgerufen werden.
Mit dem erfolgten Zuschlag sind auch die technischen Spezifikationen der Batteriebusse festgelegt. So liegt die garantierte Reichweite ohne Zwischen- oder Nachladung je nach Hersteller bei Gelenkbussen zwischen 150-200 Kilometern und bei Solobussen sogar bei bis zu 270 Kilometern. Die aktuell in Hamburg eingesetzten Solobusse haben eine Reichweite von 150 Kilometern. Derzeit gibt es 30 emissionsfrei angetriebene Batteriebusse bei der HOCHBAHN, 30 weitere werden bis zum Ende das Jahres erwartet.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

Maskenpflicht im Nahverkehr Dänemarks

Um die Ausbreitung des Coronavirus SARS-COV-2 einzudämmen, führt Däne­mark ab dem 22. August eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr ein. „Wir tun dies, da die Infektionsraten steigen während auch die Aktivität in der Gesellschaft zu­nimmt“, sagte Regierungschefin Mette Frederiksen vorgestern.
Die Regelung werde für Reisende ab dem Alter von zwölf Jahren sowie die Fahrer und An­gestellten der öffentlichen Verkehrsbetriebe gelten, sagte der dänische Verkehrsminister Benny Engelbrecht. Die Pflicht umfasse Busse, Züge, Straßenbahnen, die Metro, Fähren, Taxis und gelte auch an Bahnhöfen.
Frederiksen zufolge könnte die Maskenpflicht auch noch auf weitere öffentliche Bereiche wie Supermärkte ausgeweitet werden.

Quelle: aerzteblatt.de

1.000 gelbe MOBIbikes für Dresden

Unter dem Namen MOBIbike starten die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) heute (17.8.2020) das neue Bikesharing-System in Dresden. Dafür stellen die DVB und ihr Partner, die Leipziger Firma nextbike GmbH, insgesamt 1.000 nagelneue Fahrräder bereit. Die im gelb-schwarzen Design der MOBIpunkte gebrandeten Smartbikes besitzen einen niedrigen Einstieg und können grundsätzlich von allen genutzt werden. Sie sind ideal für die kurzen Wege in der Stadt. Abo-Kunden der DVB dürfen die Räder 30 Minuten kostenlos benutzen. Für alle anderen kostet die Viertelstunde jeweils einen Euro.
Für Umsetzung und Betrieb des MOBIbikes wurde die Firma nextbike GmbH von den DVB beauftragt. Nextbike war bereits Kooperationspartner beim Vorgänger sz-bike. Mit dem neuen MOBIbike wurde die Anzahl der Leihräder in Dresden von 600 auf 1.000 erhöht. Sie sind ab sofort im Stadtgebiet verfügbar. Der Zugang zu den Rädern wurde vereinfacht und ist jetzt mit dem Einsatz der DVB-FAHRKARTE möglich.

Quelle: Dresdner Verkehrsbetriebe AG

Corona-Warn-App funktioniert nicht im ÖPNV

Im öffentlichen Personennahverkehr werden regelmäßig die Mindestabstände unterschritten. Damit stellt das Fahren mit Bahnen und Bussen nach offizieller Lesart eines der größeren Infektionsrisiken dar. Eine funktionierende Corona-Warn-App wäre also gerade an dieser Stelle von potenziellem Nutzen.
Wie eine Forschergruppe um Douglas J. Leith und Stephen Farrell von der Schule für Computerwissenschaften und Statistik des Trinity College in Dublin im Rahmen umfangreicher Versuche nun festgestellt hat, leisten die Apps aber in genau diesen Fällen keine guten Dienste. Vielmehr stellte sich heraus, dass gerade die Unterschreitung des Mindestabstandes dazu führt, dass die Apps nur noch unzuverlässig arbeiten.
Der Mangel erwies sich in den Tests der Forscher als absolut gravierend. In keinem einzigen Fall war unter Verwendung der in den Apps verankerten Erkennungsregeln ein Annäherungsalarm ausgelöst worden. Dieses Ergebnis zeigte sich sowohl unter Verwendung des deutschen wie auch des schweizerischen Erkennungsmodells. Unter Verwendung des italienischen Regelwerks erkannte die App zwar 50 Prozent der Fälle richtig, aber auch 50 Prozent der Fälle falsch.
Das veranlasste die Forscher zu dem wenig schmeichelhaften Urteil, man hätte durch schlichtes Raten eine ähnliche Trefferquote erzielen können wie unter Einsatz der App. Anders ausgedrückt, die Apps sind in Bahnen nutzlos. Die Erkenntnisse lassen sich auf alle Verkehrsmittel mit ähnlichem Aufbau, vor allem also auch auf Busse, übertragen.

Quelle: t3n.de

VRR: Nutzung von Park/Bike+Ride an SPNV-Stationen

In Ballungszentren wie dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr sind täglich Hunderttausende mit dem Auto unterwegs. Damit mehr Menschen auf Bus und Bahn umsteigen, stärkt der VRR bereits seit vielen Jahren das Park+Ride- und Bike+Ride-Angebot in der Region und fördert den Neu- und Ausbau. Um Informationen über die Nachfrage bei Fahrgästen und Nutzerinnen und Nutzern der Park+Ride- und Bike+Ride Angebote zu erhalten, führt der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr eine Umfrage zum Mobilitätsverhalten an allen SPNV-Stationen durch.
Die Verkehrserhebung findet vom 17. August bis zum 2. Oktober 2020 an allen SPNV-Stationen (Bahnhöfen und Haltepunkten) im VRR statt und besteht neben der Befragung von Fahrgästen und Nutzern von P+R und B+R auch aus einer Bestandsaufnahme und einer Nachfrageerfassung zum P+R und B+R. Ziel der Befragung ist es, eine ausreichende Planungsgrundlage für die Optimierung des bestehenden P+R- und B+R-Angebots zu erhalten.

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR

MünsterlandExpress

Mit rund 5 Millionen Euro fördert die Landesregierung ein besseres Angebot im öffentlichen Personennahverkehr im Kreis Coesfeld. MünsterlandExpress heißt das Projekt, mit dem sich der Kreis Coesfeld beim Landeswettbewerb „Mobil.NRW – Modellvorhaben innovativer ÖPNV im ländlichen Raum“ durchgesetzt hat. Kern des Projekts ist der Expressbus X90, der als zusätzliches Angebot zu bestehenden Schnellbuslinien für eine dichtere Taktung in der ländlichen Region sorgt. Der MünsterlandExpress startet ab 17. August auf der Strecke Olfen– Lüdinghausen–Senden–Münster.
Zwischen Olfen und Münster ergänzt der X90 die Schnellbuslinie S90. Künftig können auf der Strecke deshalb zwei bis vier Fahrten pro Stunde angeboten werden, statt bislang ein bis drei. Jede Fahrt wird dank eines begradigten Linienweges um etwa 15 Minuten kürzer (58 statt 75 Minuten).
Im Rahmen des Projekts sollen die Menschen in der Gemeinde Senden außerdem von mehreren innovativen Mobilitätsangeboten profitieren, damit sie den MünsterlandExpress schnell und komfortabel erreichen können. Für eine bessere Vernetzung werden in Senden On-Demand-Shuttledienste und Mobilstationen mit Car-, Bike- und E-Scooter-Sharing eingerichtet, die über eine barrierefreie digitale Plattform gebucht werden können.
Verkehrsminister Hendrik Wüst hatte im Juni zwei Förderbescheide über insgesamt 4.812.518 Euro an den Kreis Coesfeld übergeben. Das Projekt MünsterlandExpress ist eingebettet in das größere Pilotprojekt Bürgerlabor Mobiles Münsterland (BüLaMo), das gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.

Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes NRW

Mobilitätspunkt Kellinghusenstraße in Hamburg

Die Betonsohle für Hamburgs erstes städtisches Fahrradparkhaus ist geschüttet. Ab kommendem Frühjahr, rechtzeitig zur neuen Fahrradsaison, stehen den Hamburgerinnen und Hamburgern weitere 600 überdachte Fahrradstellplätze zur Verfügung. Zusammen mit den Abstellmöglichkeiten an den Fahrradbügeln im Umfeld gibt es dann an der Haltestelle Kellinghusenstraße insgesamt 1 000 Stellplätze. Damit können künftig die Nutzerinnen und Nutzer ihre Fahrräder sicher abstellen und komfortabel auf U-Bahnen und Busse umsteigen.
Rund um die U-Bahn-Haltestelle Kellinghusenstraße entsteht zurzeit ein neuer Mobilitätspunkt mit zahlreichen attraktiven Angeboten, die eine Alternative zur Nutzung des eigenen Pkw bieten: Neben den Angeboten zur sicheren Fahrradabstellung sind es vor allem die Anbindung an die Veloroute 13, die gerade neu gebaut wird, und der hvv switch-Punkt für Carsharing-Angebote, die das U-Bahn- und Busangebot ergänzen.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

VDV unterstützt die Einführung von Maskenpflicht-Bußgeldern

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) unterstützt die Einführung von Bußgeldern für Maskenverweigerer in Bussen und Bahnen. „Die weit überwiegende Mehrheit unserer Fahrgäste hält sich an die geltende Maskenpflicht im Nah- und Fernverkehr. Für diejenigen, die sich partout weigern eine Maske zu tragen und damit sich und andere gefährden, ist eine entsprechende Sanktionierung durch Bußgelder ein richtiger und notwendiger Schritt“, so VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff. Für die Durchsetzung dieser Bußgelder seien jedoch nicht die Verkehrsunternehmen zuständig, sondern die Ordnungsbehörden wie Polizei und Ordnungsamt, so Wolff weiter.
Im Laufe der letzten Wochen beobachten die Verkehrsunternehmen, dass die Disziplin zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bei einigen Fahrgästen nachlässt. Auch die Zahl der Maskenverweigerer nimmt zu. „Wir setzen seit Einführung der Maskenpflicht erfolgreich auf Information und Aufklärung unserer Fahrgäste. Bei den Kundinnen und Kunden, die ohne Maske in Bus und Bahn einsteigen oder diese nicht korrekt tragen wird das Problem in den allermeisten Fällen durch freundliche und direkte Ansprache unseres Personals oder durch die soziale Kontrolle der Kundinnen und Kunden untereinander gelöst. Dennoch gibt es auch in unseren Fahrzeugen Maskenverweigerer, die durch ihr Verhalten Mitreisende gefährden. Wenn bei diesen Fahrgästen eine deutliche Ermahnung nicht zur notwendigen Einsicht führt, dann müssen weitere Sanktionen wie der Ausschluss von der Beförderung oder als Ultima Ratio die Verhängung eines Bußgeldes durchgesetzt werden“, so Wolff.
Für die Ahndung einer Ordnungswidrigkeit verbunden mit einem zu zahlenden Bußgeld sei dann allerdings die Unterstützung durch Polizei oder Ordnungsamt nötig. „Das ist eine hoheitliche staatliche Aufgabe, die nur durch die zuständigen Behörden verhängt und durchgesetzt werden darf. Wir empfehlen deshalb mit Blick auf die personellen Ressourcen bei den zuständigen Behörden, auch weiterhin zunächst vor allem auf die Einsicht der Fahrgäste zu setzen. Selbstverständlich stehen unsere Unternehmen aber auch weiterhin für gemeinsame Schwerpunktkontrollen mit Polizei und Ordnungsamt zur Verfügung, um Maskenverweigerer abzuschrecken“, so Wolff abschließend.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

Busbuchten am Gummersbacher Rathaus werden barrierefrei umgebaut

Der barrierefreie Ausbau von Bushaltestellen in Gummersbach schreitet weiter voran. Bei einem Arbeitsgespräch im Kreishaus übergab Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Nahverkehr Rheinland (NVR), im Beisein von Landrat Jochen Hagt einen Förderbescheid an Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein. Die Modernisierung der Busbuchten an der Haltestelle Rathaus wird insgesamt 245.000 Euro kosten. Der NVR fördert das Projekt mit 217.600 Euro.
An der Haltestelle Rathaus verkehren insgesamt sieben Buslinien. Die Haltestelle ist damit neben dem bereits umgebauten Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Derschlag die verkehrlich bedeutendste Haltestelle im Stadtgebiet. Um die Barrierefreiheit zu erreichen, werden an den Busbuchten Hochborde mit taktilen Leitstreifen für sehbehinderte Menschen gebaut. Zudem werden zwei Dynamische-Fahrgastinformations-Anzeiger (DFI-Anzeiger) aufgestellt, um die Fahrgastinformation zu verbessern. Des Weiteren werden die Querungsstellen im Umfeld der Haltestelle optimiert. Gemäß Ausschreibung ist der Baubeginn für Mitte Oktober 2020 vorgesehen. Insgesamt ergibt sich eine geplante Bauzeit von etwas mehr als vier Monaten. Die Bauleistung ist bereits mit der Planung in Bauphasen und –abschnitte gegliedert worden. So sollen die Beeinträchtigungen für die Bürgerinnen und Bürger auf ein erträgliches Maß reduziert werden.

Quelle: Nahverkehr Rheinland GmbH

E-Roller- und Fahrradverleih in Bielefeld beliebt

Die 50 E-Roller namens Alma und die 250 Siggi-Fahrräder kommen bei den Bielefeldern gut an: Die E-Roller wurden bis Ende Juli bereits über 4.000 Mal und die Fahrräder knapp 20.000 Mal ausgeliehen. Mit dieser vorläufigen Bilanz ist moBiel sehr zufrieden. Auch vor dem Hintergrund, dass die Mobilitätsangebote aufgrund von Corona erst später in die Saison gestartet sind.
Die Fahrräder stehen seit dem 6. Mai an rund 40 markierten Stationen – zehn davon sind alleine an der Universität. Dort sind auch die meist frequentierten Stationen. moBiel, Stadt Bielefeld und die Universität bieten das öffentliche Fahrradverleihsystem als Erweiterung des Mobilitätsangebotes in Bielefeld an nextbike führt aktuell den Verleih durch.
Die neuen Roller im Retro-Stil sind seit dem 3. Juni unterwegs. Bis jetzt fahren 2.150 Kundinnen und Kunden mit den Rollern durch Bielefeld und haben bereits 24.000 Kilometer zurückgelegt.
Das Ausleihen der E-Roller und der Fahrräder funktioniert per Apps.

Quelle: Stadtwerke Bielefeld GmbH