Kein Winterschlaf für VAG_Rad

Seit Juni dieses Jahres gibt es den Nürnberger Fahrradverleih VAG_Rad. Für Viele sind die Fahrräder aus dem Stadtbild schon nicht mehr wegzudenken. Doch nun steht der Winter vor der Türe. Zeit, die Räder einzumotten?
„Keinesfalls“, betont Stefan Linnert, bei der VAG für den Fahrradverleih zuständig. „Wir haben extra allwettertaugliche Fahrräder beschafft, um unseren Kunden das Radfahren rund ums Jahr zu ermöglichen“. Die Verkehrssicherheit ist auch jetzt, wo es abends schon zeitig dunkel wird, stets gegeben. Die Fahrräder sind mit guten LED-Lichtern ausgestattet und aufgrund ihres hellen Designs und den angebrachten Reflektoren gut sichtbar. „Es wäre auch ungünstig, wenn wir unsere Kunden nun stoppen müssten, wo wir gerade die 100.000-Ausleihen-Marke geknackt haben“, so Linnert weiter.
Inzwischen haben sich fast 16.000 Kunden bei VAG_Rad registriert. Von den aktiven Nutzern sind rund 50 Prozent VGN-Abo-Kunden. Davon wohnen zwei Drittel in Nürnberg und ein Drittel außerhalb. Im Schnitt wird jedes der 500 Fahrräder 1,8-mal pro Tag ausgeliehen. Dabei spielen die Temperaturen offenbar keine so große Rolle wie Nässe. „An kalten, trockenen Tagen werden immer noch mehr Fahrräder ausgeliehen als an warmen, nassen Tagen“, zeigt sich Stefan Linnert auch für den Winter optimistisch. Die besten Monate seien bisher schließlich der September und der Oktober gewesen.

Quelle: Städtische Werke Nürnberg GmbH, VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg

Fahrer privater Busunternehmen streiken in Hessen bereits sieben Tage

Seit Dienstag (19.11.2019) 2.30 Uhr streikt Verdi in mehr als 20 hessischen Städten und Umgebung, darunter Frankfurt, Darmstadt, Fulda und Kassel. Rund 3.100 Fahrer privater Busunternehmen haben die Arbeit niedergelegt und sind in einen unbefristeten Streik getreten. Der Busfahrer-Streik soll auch am 21.11. weitergehen. Der Ausstand werde “auf jeden Fall” fortgesetzt, kündigte Verdi an. Die Gewerkschaft warte auf ein besseres Angebot der Arbeitgeber. Die Busfahrer fühlten sich bisher nicht ernstgenommen.
Verdi verlangt für die rund 4.400 privaten Busfahrer kräftige Lohnsteigerungen sowie mehr bezahlte Pausen und Urlaub. So soll das Grundgehalt nach dem Willen der Gewerkschaft von jetzt 13,50 Euro auf 16,60 Euro die Stunde erhöht werden. Der Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer hat nach eigenen Angaben zuletzt eine schrittweise Lohnsteigerung von rund 15,5 Prozent in den kommenden vier Jahren angeboten. Die Gewerkschaft beharre jedoch auf einem “völlig überzogenen Forderungsvolumen”. Mit dem unbefristeten Streik würden sowohl Busunternehmer als auch Fahrgäste “in Geiselhaft” genommen.

Quelle: hessenschau.de

Solaris E-Busse für Paks

Die in Mittelungarn gelegene Stadt Paks hat bei Solaris 10 emissionsfreie Batteriebusse bestellt. Der unterschriebene Vertrag sieht die Lieferung von sechs Batteriebussen Solaris Urbino 12 electric und vier mit einer Länge von 8,9 m zusammen mit fünf stationären Ladestationen vor.
Gemäß unterbreitetem Angebot bieten die Solobusse Solaris Urbino 12 electric für knapp 70 Fahrgäste Platz an Bord, 28 davon werden auf Sitzplätzen reisen können. Die Fahrzeuge werden u.a. mit einer modernen Klimaanlage ausgestattet, die die Funktion der Dachheizung besitzt. Im Fahrgastraum werden auch USB-Ports angebracht, damit die Fahrgäste ihre Mobilgeräte aufladen können. Gemäß dem Auftrag soll der polnische Hersteller auch ein Fahrgastinformationssystem, das u.a. aus Fahrtzielanzeigen und LED-Displays im Fahrgastraum besteht, ein Videoüberwachungssystem, ein Brandmelde- und Löschsystem und eine Fahrerkabine des geschlossenen Typs einbauen.
Angetrieben werden die Batteriebusse von einem zentralen Traktionsmotor mit einer Leistung von 160 kW. Die zum Antrieb dieses Motors notwendige Energie wird in Solaris High Energy-Batterien mit einer Gesamtkapazität von 250 kWh gespeichert. Die Aufladung wird über einen Plug-in-Anschluss erfolgen.
Die kleineren von den bestellten Batteriebussen werden einen ähnlichen Ausstattungsstandard aufweisen. Insgesamt können über 40 Personen mit diesen Fahrzeugen befördert werden, darunter 24 auf Sitzplätzen. Als Antriebseinheit wird in ihrem Fall auch ein Zentralmotor mit einer Leistung von 160 kW eingesetzt. Die Solaris Urbino 8,9 electric werden mit Solaris High Energy-Batterien mit einer Kapazität von 200 kWh ausgestattet. Aufgeladen werden sie auch per Stecker.

Quelle: Solaris Bus & Coach S.A.

LTE auf ersten Berliner U-Bahnlinien

Telefónica Deutschland hat die ersten vier Linien der Berliner U-Bahn mit LTE für die Telekom und Vodafone ausgerüstet. Damit haben die drei Anbieter den LTE-Ausbau im Berliner Untergrund nur drei Monate nach Vertragsunterzeichnung zeitnah umgesetzt. Ab sofort können alle U-Bahnfahrgäste auf zunächst vier Linien unter Tage online spielen, Filme streamen oder die digitalen Angebote der BVG nutzen. Voraussetzung ist ein LTE-fähiges Smartphones oder Tablet und ein entsprechender Vertrag.
Vodafone und die Telekom starten die LTE-Versorgung für ihre Kunden ab sofort auf den Linien U2 (Pankow bis Stadtmitte), U5 (Alexanderplatz bis Tierpark), U7 (Gneisenaustraße bis Rudow) sowie U8 (Bernauer Straße bis Hermannstraße). Bis voraussichtlich Ende 2020 werden die Anbieter gemeinsam mit Telefónica Deutschland weitere U-Bahn-Strecken mit schnellen Datendiensten ausrüsten und die Mobilfunkversorgung verbessern.
Zu diesem Zweck schaltet Telefónica die LTE-Technik der beiden Kommunikationsunternehmen mit der eigenen vorhandenen Mobilfunk-Infrastruktur im Berliner Untergrund zusammen. Parallel modernisiert und erweitert das Münchner Unternehmen die vorhandene Netzversorgung und bereitet die Infrastruktur auf 5G vor, um dem steigenden Bedarf an schnellen Datendiensten gerecht zu werden.

Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe AöR

Vergabe ab 2020: Neue EU-Schwellenwerte

Ab 1.1.2020 gelten neue EU-Schwellenwerte für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen und Konzessionen. Die EU-Kommission veröffentlichte die geänderten Schwellenwerte am 31.10.2019 im Amtsblatt der EU.

EU-Schwellenwerte sinken

Die künftigen EU-Schwellenwerte (netto ohne Umsatzsteuer) sinken im Vergleich zu den Schwellenwerten für 2018 und 2019 in allen Bereichen (siehe Abbildung)

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Autorin ist Frau Dr. Ute Jasper, Partnerschaft Heuking Kühn Lüer Wojtek

Quantron AG kooperiert mit Busbauer Karsan

Andreas Haller, Vorstand der im Juli 2019 gegründeten Quantron AG aus Augsburg, hat eine tiefgreifende Kooperation mit dem türkischen Busbauer Karsan im Bereich Elektrobusse vereinbart.
Im Zuge der Zusammenarbeit der Unternehmen will die Quantron AG künftig gemeinsam mit Karsan vollelektrische Busse in der Türkei fertigen. Außerdem werden die Augsburger exklusiv den deutschlandweiten Vertrieb der Karsan-Elektrobusse Jest Electric und Atak Electric übernehmen. Die Quantron AG sieht laut eigener Angaben im Personenverkehr in Städten, auf Flughäfen und im Werksverkehr enorme Absatzpotenziale für E-Busse.

Quelle: eurotransport.de

Solaris liefert Hybridbusse nach Satu Mare

Am 18.11.2019 wurde ein Vertrag zwischen den Vertretern der Stadtbehörden von Satu Mare in Rumänien und der Firma Solaris Bus & Coach unterschrieben. Der polnische Hersteller wurde im Rahmen einer Ausschreibung als Lieferant von 11 Hybridbussen ausgewählt. Die Solaris Urbino 12 hybrid sollen gemäß Vertrag in der zweiten Hälfte 2020 ausgeliefert werden.
Gleichzeitig mit der Bestellung über elf 12 Meter lange Urbino mit Hybridantrieb wurde ein Rahmenvertrag unterschrieben, nach dem die Zusammenarbeit zukünftig um weitere 4 Solaris Urbino 12 hybrid und 2 gelenkige Solaris Urbino 18 hybrid erweitert werden kann.

Quelle: Solaris Bus & Coach S.A.

Wiesbaden läutet Wende im städtischen ÖPNV ein

ESWE Verkehr hat die ersten drei Fahrzeuge der neuen Batteriebusflotte offiziell vorgestellt. Im April 2019 hatte ESWE Verkehr den Auftrag für 56 Batteriebusse des Typs eCitaro sowie Ladeinfrastruktur und weitere Umbaumaßnahmen des eigenen Betriebshofes an Mercedes-Benz vergeben. Die Ankunft der Fahrzeuge ist der nächste Meilenstein der Landeshauptstadt Wiesbaden sowie des Mobilitäts-Dienstleisters auf dem Weg zu einem emissionsfreien ÖPNV.
Für die Beschaffung der 56 Batteriebusse und den Ausbau der Ladeinfrastruktur hatte ESWE Verkehr bereits eine Förderzusage erhalten. Diese stammt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und ist über 14,5 Mio. Euro. Dirk Meyer, Abteilungsleiter im Bundesumweltministerium (BMU), gab auf der Pressekonferenz die Erhöhung der Fördermittelzuwendung um 30,3 Mio. Euro auf insgesamt 44,83 Mio. Euro bekannt: „Das Bundesumweltministerium fördert den Einsatz emissionsfreier Busse und unterstützt Wiesbaden auf dem Weg zu einem besonders umwelt- und klimaschonenden Nahverkehr, von dem die gesamte Stadtbevölkerung profitieren soll. Die Umstellung der Busflotte auf Elektroantrieb kann auch Vorbild für viele andere Kommunen sein.“ Die beiden ESWE-Verkehr-Geschäftsführer Jörg Gerhard und Hermann Zemlin nahmen die Urkunde über die Fördermittelzusage feierlich in Empfang. Die Mittel ermöglichen die Bestellung weiterer 64 eCitaro-Fahrzeuge. Damit soll die Batteriebusflotte bis 2021 auf 120 Fahrzeuge steigen.
Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, war die öffentliche Präsentation der Busse eine Herzensangelegenheit, an der er persönlich teilnahm. Seine Kernbotschaft an die Zuhörer lautete: „Wiesbaden setzt einen neuen Maßstab für umweltfreundlichen Busverkehr. Keine andere deutsche Großstadt hat sich ein ehrgeizigeres Ziel gesetzt. Aber wir brauchen diesen Ehrgeiz, denn wenn wir die Erderwärmung begrenzen wollen, müssen wir aus den fossilen Antrieben nahezu vollständig aussteigen. Das Land nutzt alle Möglichkeiten, um Wiesbaden dabei zu unterstützen.“

Quelle: ESWE Verkehrsgesellschaft mbH

Niederflurstraßenbahnen des Nahverkehr Schwerin werden modernisiert

Kiepe Electric, ein Tochterunternehmen der Knorr-Bremse AG, wird 30 Niederflur-Straßenbahnfahrzeuge des Nahverkehrs Schwerin (NVS) modernisieren. Die über 15 Jahre alte Fahrzeugflotte erhält ein Retrofit der elektrischen Ausrüstung und eine Nachrüstung von Fahrzeug-Klimaanlagen. Im Fokus der Retrofit-Maßnahmen wird das Ziel einer maximalen Verfügbarkeit der Fahrzeuge stehen. Die Leistung von Kiepe Electric umfasst die teilweise Erneuerung der Fahrzeug- und Zugleittechnik sowie den Ersatz der Antriebsstromrichter und der Bordnetzumrichter durch neueste technologische Standards. Weiteres großes Thema ist eine Steigerung des Fahrgastkomforts. Um angenehme Temperaturen in den Fahrzeugen zu erreichen, wird Kiepe Electric die vorhandenen Heizungs- und Lüftungsanlagen durch moderne Fahrgastraumklimageräte ersetzen.

Quelle: Knorr-Bremse AG