Mehrtägiger GDL-Streik vom 10. bis 12. Januar

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat kurzfristig einen flächendeckenden Streik im Personenverkehr von Mittwoch, 10. Januar, 2 Uhr bis Freitag, 12. Januar, 18 Uhr angekündigt. Die Arbeitsniederlegung bei DB Cargo beginnt bereits am 9. Januar, ab 18 Uhr. Der erneute Streik wird sich wieder massiv auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken.

Die DB kritisiert den neuerlichen GDL-Streik scharf und wird Rechtsmittel einlegen, um ihn zu stoppen. Die Deutsche Bahn (DB) bedauert sehr, dass wiederholt die Reisepläne von Millionen Reisenden betroffen sind. Die Fahrgäste werden gebeten, während des Streiks auf nicht unbedingt notwendige Reisen mit der DB zu verzichten oder die Reise zu verschieben. Auch im Schienengüterverkehr wird es zu massiven Einschränkungen für Industrie und Wirtschaft kommen.

Wie beim letzten Streik wird die DB für den Fernverkehr einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten anbieten. Für diese Fahrten setzt die DB längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein, um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können. Dennoch kann eine Mitfahrt nicht garantiert werden.

Im Regionalverkehr ist es das Ziel, ein stark reduziertes Angebot zu fahren. In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark. In jedem Fall wird es auch im Regionalverkehr massive Einschränkungen geben. Reisende werden gebeten, sich 24 Stunden vor Antritt einer Fahrt an den Streiktagen erneut über ihre Reiseverbindung in den Auskunftsmedien zu informieren, ob die Verbindung verfügbar ist.

Alle Fahrgäste, die ihre für den 10. bis 12. Januar geplante Reise aufgrund des Streiks der GDL verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Die Fahrkarte gilt für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort – auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Zudem haben Fahrgäste im Fernverkehr im Rahmen einer Sonderkulanz die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen und bereits am 8. oder 9. Januar zu fahren. Daneben gelten selbstverständlich die weiteren tariflichen bzw. gesetzlichen Fahrgastrechte, sodass z. B. auch eine Ticketerstattung unter den entsprechenden Voraussetzungen möglich ist.

Die DB wird so schnell wie möglich über die Auswirkungen des GDL-Streiks auf bahn.de und in der App DB Navigator informieren. Der Notfahrplan für den Fernverkehr wird im Laufe des 8. Januars in den digitalen Auskunftssystemen verfügbar sein. Dort sollten sich Reisende auch vor Fahrtantritt informieren. Darüber hinaus wird die DB eine kostenlose Sonderhotline unter 08000 99 66 33 einrichten.

Quelle: DB

Neue Führung für Wiener Stadtwerke und Wiener Lokalbahnen

Die Wiener Stadtwerke sind mit einem neu aufgestellten Top-Management unter Generaldirektor Peter Weinelt (57) ins neue Jahr gestartet. Mit Monika Unterholzner (57) und Roman Fuchs (53) stehen ihm zwei erfahrene Managerinnen als stellvertretende Generaldirektorinnen zur Seite.

Monika Unterholzner (Bild: Wiener Stadtwerke / Ehm)

Monika Unterholzner verantwortet seit Jahresbeginn als stellvertretende Generaldirektorin der Wiener Stadtwerke die Bereiche Mobilität, Bestattung, Friedhöfe, IT und Innovation. Die versierte Managerin mit Schwerpunkt Mobilität und Logistik leitete erfolgreich mehrere Konzernunternehmen. Unterholzner studierte Handelswissenschaften an der WU Wien und startete ihre Karriere Anfang der 1990er in der Europäischen Kommission. Von 1995 bis 2010 war sie in mehreren Funktionen in der Wirtschaftsagentur Wien tätig, 2010 wechselte Unterholzner als Prokuristin zum Hafen Wien. 2013 schließlich trat sie in den Wiener Stadtwerke-Konzern ein, wo sie vier Jahre lang die kaufmännischen Geschicke der WIPARK Garagen GmbH verantwortete. Von 2017 bis 2023 führte die Managerin die Wiener Lokalbahnen GmbH.

Der langjährige Prokurist Thomas Gruber (52) folgte mit Jahresbeginn Monika Unterholzner als Geschäftsführer der Wiener Lokalbahnen.

„Ich freue mich sehr, in meiner neuen Rolle und mit dem gesamten Team die positive Entwicklung der Wiener Lokalbahnen weiter voranzutreiben. Im Sinne unserer Kundinnen werden wir alles tun, um unsere umweltfreundlichen Mobilitätsangebote und Services weiter auszubauen und so attraktiv wie möglich zu gestalten.“

Thomas Gruber

Mit Thomas Gruber wird ein ausgewiesener Kenner des Konzernunternehmens Wiener Lokalbahnen das Management übernehmen. Der promovierte Jurist ist seit 2013 im Unternehmen in diversen Leitungsfunktionen tätig und war gleichzeitig Prokurist. Nach seinem Studium an der Universität Wien startete Gruber seine Karriere als Verfassungsjurist im Bundeskanzleramt. Im Anschluss arbeitete er in der Rechtsabteilung der e-Control und in einer namhaften Rechtsanwaltskanzlei. Vor seinem Wechsel zu den Lokalbahnen leitete Gruber knapp vier Jahr lange die Rechtsabteilung der Wien Energie (Wienstrom).

Quelle: Stadt Wien

Revision des Schweizer CO2-Gesetzes beschlossen

Nach dem Ständerat in der Herbstsession hat gestern auch der Nationalrat der Revision des CO2-Gesetzes zugestimmt. Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) ist über diesen Entscheid sehr erfreut, denn die somit beschlossene befristete Anschubfinanzierung für die Umstellung von öV-Busflotten auf Fahrzeuge mit umweltfreundlichem Antrieb sowie die Förderung des internationalen Personenverkehrs auf der Schiene sind wichtige Faktoren im Kampf gegen die Klimaveränderung.

Ziel der Revision des CO2-Gesetzes ist es, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, entsprechend enthält das Gesetz Regelungen für die unterschiedlichsten Bereiche. Für den öffentlichen Verkehr sehr wichtig ist die nun beschlossene befristete Anschubfinanzierung für die Umstellung von öV-Busflotten auf Fahrzeuge mit umweltfreundlichem Antrieb, denn Busse mit Batterie- oder Wasserstoffantrieb sind aktuell noch signifikant teurer als solche mit Dieselmotoren. Auch die gesetzlich festgeschriebene Förderung des internationalen Personenverkehrs auf der Schiene, darunter für die Nachtzüge, begrüßt der VöV sehr. Der VöV erwartet nun rasch einen Ausbau des Angebotes an internationalen Verbindungen.

Bei der Mineralölsteuerpflicht hat der Nationalrat zwei vom Ständerat im Herbst anders beschlossene Punkte im Sinne des öV korrigiert: Die Transportunternehmen des öffentlichen Verkehrs sollen erst ab 2030 Mineralölsteuer bezahlen, statt bereits ab 2026. Dieser Aufschub der Steuerpflicht ist sinnvoll, denn die Umstellung der Busflotten auf umweltfreundliche Antriebe ist im vollen Gange, aber sie ist nicht schon 2026 abgeschlossen. Eine Streichung der aktuell noch geltenden Steuerbefreiung bereits auf 2026 hätte den öV jährlich um rund 65 Millionen Franken verteuert. In diesem Punkt kommt es nun zu einer Differenzbereinigung zwischen dem National- und dem Ständerat. Der VöV hofft, dass der Ständerat auf die Version des Nationalrats einschwenken wird.

Die zweite Korrektur betrifft die vom Bund für die Personenbeförderung konzessionierten Schifffahrtsunternehmen: Der Ständerat hatte im Herbst noch beschlossen, dass Schifffahrtsunternehmen ab sofort Mineralölsteuer zu bezahlen haben. Der Nationalrat hat nun die Einführung der Steuerpflicht gestrichen. Dies, weil gemäss Stand der Technologie auf absehbare Zeit eine Umrüstung der Kursschiffe auf CO2-freie Antriebe nicht zu bewerkstelligen ist. Die Einführung der Steuerpflicht hätte somit keinen Umreizungsanreiz geschaffen, sondern lediglich die Betriebskosten der Kursschifffahrt erhöht. Auch hier wird es eine Differenzbereinigung zwischen den beiden Parlamentskammern geben – der VöV hofft, dass sich die Version des Nationalrats durchsetzen wird.

Quelle: VöV

Wiener Linien halten die Stadt auch an den Feiertagen mobil

Die Wiener Linien sind auch heuer wieder rund um die Uhr an den Feiertagen unterwegs. Egal, ob zur Weihnachtsfeier, Silvesterparty oder in den Dienst – über 2.000 Mitarbeiter pro Tag sorgen dafür, dass die Fahrgäste verlässlich an ihre Ziele kommen.

„Ich bedanke mich von ganzem Herzen bei allen Mitarbeiter*innen der Wiener Linien, die die Räder am Laufen halten. Während die meisten von uns die besinnliche Zeit und den Jahreswechsel in familiären Kreisen genießen, gibt es jedes Jahr tausende Menschen in Wien, die die notwendige Versorgung der Stadt sicherstellen. Danke für dieses großartigen Einsatz!“

Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke

„Unsere Mitarbeiterinnen sind das Herz der Wiener Linien. Der Einsatz von über 2.000 Kolleginnen an den Feiertagen ist bewundernswert und ermöglicht es den Wiener*innen, ihre Lieben zu besuchen und die Silvesternacht sicher zu feiern. Ein herzliches Dankeschön dem gesamten Team für die enorme Einsatzbereitschaft!”

Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien

Am 24. Dezember gibt es mit den Buslinien 38B und 39B einen zusätzlichen Friedhofsverkehr. Der 38B fährt von 8:00 bis 17:00 Uhr ab Nussdorf alle 20 Minuten zum Nussdorfer und Heiligenstädter Friedhof, der 39B ist von 8:00 bis 17:00 Uhr ab Sieveringer Straße/Karthäuserstraße alle 10 Minuten zum Sieveringer Friedhof unterwegs. Alle anderen Linien folgen am 24. Dezember dem Sonntagsfahrplan. Ab 18:00 Uhr fahren die Öffis wie gewohnt am Heiligen Abend im 15-Minuten-Intervall, die U-Bahn ist die ganze Nacht unterwegs.

In der Silvesternacht sind die U-Bahnen in einem verdichteten Intervall unterwegs, damit alle Feiernden sicher und bequem zur nächsten Party und wieder nach Hause kommen. Aufgrund des hohen Besucher-Andrangs wird die Station Stephansplatz auch heuer wieder ab ca. 22:00 Uhr von den Linien U1 und U3 aus Sicherheitsgründen durchfahren. Bei zu großem Publikumsandrang kann es aus Sicherheitsgründen auf polizeiliche Anordnung hin bereits früher zu Einschränkungen und Sperren kommen. Zusätzlich zur U-Bahn sind auch 17 Straßenbahn- und 9 Buslinien die gesamte Nacht über in Betrieb. Tagsüber werden alle Linien gemäß dem Sonntagsfahrplan geführt.

Quelle: Wiener Linien

Halbtax PLUS: attraktiver Bonus und mehr Flexibilität

Die Schweizer öV-Branche geht mit dem Halbtax PLUS auf die veränderten Kundenbedürfnisse ein: Die Verlagerung hin zu unregelmäßigerer, flexiblerer öV-Nutzung sowie der stärker werdende Einsatz der heute zur Verfügung stehenden Technologie haben dazu geführt, dass in den letzten Jahren Einzeltickets beliebter wurden. Zudem wird die Mehrheit der öV-Tickets in der Schweiz heute digital gekauft.

Das Halbtax PLUS ist zwischen dem Generalabonnement und dem Halbtax ein sehr attraktives öV-Angebot. Es ist die richtige Wahl für Reisende, die oft mit dem Halbtax unterwegs sind und den öffentlichen Verkehr möglichst flexibel nutzen wollen: Sie zahlen einen Betrag ein (Kundeneinlage) und erhalten einen Bonus dazu. Sie verfügen damit über ein persönliches Guthaben, das Halbtax PLUS, mit dem sie ihre (Spar-)Billette, (Spar-)Tageskarten, Klassenwechsel, Velo- und Hundefahrausweise sowie Sitzplatzreservationen in den digitalen Kanälen bezahlen können. Das Guthaben (Kundeneinlage und Bonus) wird nach Aktivierung direkt angezeigt. Bei Nutzung wird davon der entsprechende Betrag abgebucht. Die Reisenden wissen damit jederzeit, wie viel Guthaben sie noch besitzen.

Das Halbtax PLUS kann für Billette in der 1. und der 2. Klasse verwendet werden. Das Guthaben kann ausschließlich für den persönlichen Bedarf genutzt werden. Wer sich für das Halbtax PLUS interessiert, muss kein Halbtax besitzen. Es zahlt sich aber aus, beides zu kombinieren.

Das Halbtax PLUS ist ein Guthaben mit dem Charakter eines Zahlungsmittels. Das einbezahlte Guthaben ist jeweils maximal ein Jahr gültig. Wer den bezahlten Betrag (Kundeneinlage) nicht aufbraucht, bekommt den Restbetrag nach Ende des Vertragsjahres ausbezahlt – egal, ob man sein Halbtax PLUS erneuert oder nicht. Die Kunden haben damit kein finanzielles Risiko und keinen Nutzungszwang. Der nicht benutzte Bonusbetrag verfällt. Ohne Einwilligung der Kunden werden keine Personendaten zu Marketingzwecken bearbeitet. Die Einhaltung der geltenden Bestimmungen des Datenschutzrechts ist sichergestellt.

Der Vertragsabschluss zum Halbtax PLUS ist ab 12. Dezember 2023 in den Reisezentren des öffentlichen Verkehrs sowie auf sbb.ch möglich. Zur Nutzung stehen zu Beginn die Kanäle SBB-Webshop und SBB-Mobile zur Verfügung. Mit der Möglichkeit, das Halbtax PLUS auf diesen Kanälen einzusetzen, ist der grösste Teil aller Nutzungsmöglichkeiten abgedeckt. Weitere Einsatzmöglichkeiten werden folgen und laufend kommuniziert.

Weitere Informationen zum Halbtax PLUS

Quelle: Alliance SwissPass

Vincent Pouyet zum Geschäftsführer des Bereichs Locomotives ernannt

Alpha Trains, Europas führendes Leasingunternehmen für Lokomotiven und Personenzüge, gibt die Ernennung von Vincent Pouyet zum neuen Geschäftsführer des Geschäftsbereichs Lokomotiven mit Wirkung zum 1. Dezember 2023 bekannt.

Vincent Pouyet startete seine Karrieren 2018 als „Country Director France“ bei Alpha Trains und ist seitdem Mitglied des Senior Management Teams. Bevor er die Verantwortung für den französischen Markt übernahm, war er seit 2015 Head of Sales für Bombardier Transportation in Frankreich. Zuvor hatte er Positionen im Angebots- und Projektmanagement sowie im Vertrieb bei Siemens Mobility und Thales inne. Vincent Pouyet hat einen Abschluss der Ecole Polytechnique und einen Master der University of California sowie eine Zusatzausbildung in Corporate Finance.

Vincent Pouyet tritt die Nachfolge von Fernando Pérez an, der in diesem Jahr zum CEO der Alpha Trains Group befördert wurde. Pérez und Pouyet werden eng zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Übergang und den weiteren Erfolg von Alpha Trains zu gewährleisten.

„Vincents Erfahrungen in der Mobilitätsbranche, insbesondere im Eisenbahnsektor bei Siemens, Thales und Bombardier, sind gute Voraussetzungen für seinen Erfolg als Leiter unserer Lokomotivsparte. Seit seinem Eintritt bei Alpha Trains hat er seine Führungsqualitäten und strategisches Denken unter Beweis gestellt. Seine umfassende Branchenkenntnis, seine herausragenden Leistungen und die Fähigkeit, kontinuierliche Erfolge zu erzielen, machen ihn zum idealen Kandidaten für die Leitung unseres Geschäftsbereichs Lokomotiven.“

Fernando Pérez, CEO der Alpha Trains Group

„Ich fühle mich geehrt, die Leitung der Lokomotivsparte bei Alpha Trains zu übernehmen und auf dem starken Fundament aufzubauen, das Fernando Pérez gelegt hat. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit diesem talentierten Team mit seinen herausragenden Fähigkeiten und Erfahrungen, um gemeinsam das Lokomotivgeschäft von Alpha Trains weiter auszubauen. Gemeinsam werden wir Innovationen vorantreiben für mehr Spitzenleistungen in der Leasingbranche.“

Vincent Pouyet

Quelle: Alpha Trains

KVB-Rad wird neuen Jahresrekord erreichen

Das KVB-Rad wird in diesem Jahr einen neuen Nachfragerekord erleben, der sich zudem von den Jahresergebnissen der vorangegangenen Jahre deutlich absetzt. Bisher, einschließlich November, wurden die 3.000 Leihräder rund 3,4 Millionen Mal ausgeliehen. Bei einer durchschnittlichen Fahrtlänge von 1,7 Kilometer (Luftlinie) sind das rund 5,78 Millionen Kilometer ohne Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid und weiteren Schadstoffen.

Damit ist die positive Entwicklung des Leihradangebotes der KVB in diesem Jahr noch wesentlich deutlicher als in den vergangenen Jahren. In 2022 verzeichnete die KVB insgesamt 1,95 Millionen Ausleihen, in 2021 bereits 1,5 Millionen. Das KVB-Rad gibt es seit 2015. In diesen neun Jahren wurden die Leihräder rund 11,6 Millionen Mal für Fahrten innerhalb Kölns ausgeliehen.

Dabei hat sich der Kreis der Nutzer in diesem Jahr erneut deutlich erweitert. Bisher wurden 66.000 neue Registrierungen für das KVB-Rad verzeichnet. Hingegen haben nur 1.600 Kunden ihre Registrierung gelöscht.

Das Leihrad-Angebot wird kontinuierlich weiterentwickelt. Neben der Flexzone in der inneren Innenstadt und City besteht die Stationszone auf dem weiteren Stadtgebiet Kölns. Inzwischen können die KVB-Räder dort an insgesamt 106 Stationen ausgeliehen und zurückgegeben werden. Hiervon befinden sich 45 Stationen am Straßenrand anstelle früherer Parkplätze, 47 Stationen an Bike&Ride-Anlagen (B&R) und sechs Stationen wurden auf privatem Grund von Kooperationspartnern eingerichtet. Allein auf dem Gelände von Märkten des Discounters Aldi wurden in diesem Jahr hiervon drei Stationen eingerichtet. Weitere acht Stationen sind sogenannte „Übergangsstationen“ zum Umland.

In der kommenden Zeit wird es darum gehen, den täglichen Service im Angebot der KVB-Räder – den der Kooperationspartner nextbike by TIER sehr gut leistet – weiter zu optimieren. KVB und nextbike by TIER unterstützen den Wunsch der Kölner, die Stadt aufzuräumen und appellieren auch an die Nutzer, bei den Rückgaben auf eine ordentliche Abstellung zu achten. Auch hiervon hängt der Erfolg jedes Sharing-Angebotes ab.

Der Erfolg des KVB-Rades sticht in Deutschland und Europa heraus. Die Nachfrage in Köln setzt sich sehr deutlich von allen weiteren nextbike-Standorten in Deutschland ab. In Europa konkurriert das Kölner Angebot nur mit Warschau um den Spitzenplatz. Eine wesentliche Grundlage dieses Erfolges ist die Integration des KVB-Rades in das Tarifsystem des Verkehrsverbundes VRS. Das KVB-Rad ergänzt die Verkehrsangebote mit Bus und Bahn. Deshalb war es wichtig, mit dem #Heimvorteil der KVB beim Vertrieb des Deutschlandtickets auch das KVB-Rad zu integrieren.

Quelle: KVB

Vossloh baut Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn aus

Vossloh, ein weltweit führender Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im Bereich der Bahninfrastruktur, stärkt seine Position im wachsenden und strategisch bedeutsamen deutschen Bahninfrastrukturmarkt. Durch die Unterzeichnung eines vierjährigen Rahmenvertrags mit der Deutschen Bahn im Geschäftsbereich Customized Modules baut Vossloh seine Marktstellung in Deutschland weiter aus. Erstmals ist es dabei gelungen, einen Rahmenvertrag über Komplettweichen mit fest zugesagten Liefermengen zu gewinnen. In den kommenden vier Jahren wird Vossloh insgesamt mindestens 600 Weichen an die Deutsche Bahn liefern. Parallel liefert Vossloh auch weiterhin in substantiellem Umfang Weichenkomponenten.

Die Deutsche Bahn erneuert gegenwärtig im Rahmen eines umfassenden Modernisierungsprogramms ihr Schienennetz und baut mehr als jemals zuvor. Ziel ist es, das Hochleistungsnetz zu erweitern und die infrastrukturbedingten Störungen um 80 Prozent zu reduzieren. Bei dem umfangreichen Investitionsvorhaben der Deutschen Bahn unterstützt Vossloh maßgeblich – und das nicht nur mit Weichensystemen. Im September wurde beispielsweise ein bestehender Vertrag mit der Deutschen Bahn über die präventive Schieneninstandhaltung verlängert und der Leistungsumfang erweitert. Vossloh wird demnach im Jahr 2024 mindestens 13.000 Kilometer der am stärksten beanspruchten Streckenverbindungen innerhalb des sogenannten Hochleistungsnetzes, unter Einsatz der hochinnovativen und selbst entwickelten Smart HSG (High Speed Grinding)-Technologie schleifen. Während jeder Überfahrt werden dabei in Echtzeit mittels umfangreicher digitaler Mess- und Analysetechnologie wichtige Zustandsdaten erhoben und ausgewertet, die als Grundlage für den Übergang von fristenbasierter hin zu zustandsbasierter Instandhaltung dienen. Von den Modernisierungsvorhaben der Deutschen Bahn profitieren auch das stationäre Langschienenschweißen und die Schienenlogistik.

Mit dem Ziel des wechselseitigen Austauschs und um die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren, veranstaltete Vossloh gemeinsam mit der Deutschen Bahn vor einigen Tagen in Werdohl am Hauptsitz der Vossloh AG einen „Innovationstag“. An der Veranstaltung nahmen hochrangige Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen der Deutschen Bahn und ihrer Tochtergesellschaften teil. Der Fokus lag auf einer Reduzierung von Sperrpausen und der Erhöhung der Streckenverfügbarkeit für die Deutsche Bahn.

„Der neue Rahmenvertrag über Komplettweichen mit der Deutschen Bahn ist für Vossloh ein großer strategischer Erfolg und ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Systemanbieter vollständiger Fahrweglösungen in Deutschland. Die Deutsche Bahn repräsentiert das größte Schienennetz Europas und ist als weltweit anerkannte technologische Referenz von erheblicher Bedeutung.“

Oliver Schuster, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG

Quelle: Vossloh

Preise im NRW-Tarif werden angepasst

Die Preise für die Tickets des NRW-Tarifs – den Nahverkehrstarif für landesweite Fahrten durch die verschiedenen Tarifräume Nordrhein-Westfalens – müssen angesichts der angespannten wirtschaftlichen Situation der Verkehrsunternehmen angepasst werden. Hintergrund sind die erheblich gestiegenen Kosten, insbesondere im Bereich Energie, aber auch beim Personal und Material. Die Anpassung über das gesamte Angebot des NRW-Tarifs beträgt durchschnittlich 9,1 Prozent. Die Anpassungen für die RelationspreisTickets werden zum 10. Dezember 2023 gültig, die für die Pauschalpreistickets zum 01. Januar 2024.

Der Monatspreisdeckel für den Ende 2021 eingeführten, landesweiten eTarif „eezy.nrw“ bleibt für Reisen in der 2. Klasse bei 49 Euro und ist damit deckungsgleich mit dem aktuellen Preis des Deutschlandtickets. Der Grundpreis für eine Fahrt mit „eezy.nrw“ steigt von 1,60 Euro auf 1,74 Euro für die Reise eines Erwachsenen in der 2. Klasse. Die Fahrradmitnahme wird ab dem 01.01.2023 statt vorher 5,10 Euro dann 5,55 Euro kosten und entspricht damit dem Preis des FahrradTagesTicket NRW.

Die Preise der PauschalpreisTickets (dies sind NRW-weit gültige Tickets für Fahrten „von Tür zu Tür“) werden ebenfalls angepasst. Dabei steigt der Preis für das NRWupgradeAzubi weit unterhalb des mittleren Inflationsniveaus des Jahres 2023 um 5 Prozent. Das NRWupgradeAzubi kostet ab dem 01. Januar 2024 dann 21 Euro statt bisher 20 Euro.
Insgesamt beträgt die Anpassung der PauschalpreisTickets 8,6 Prozent.

Die RelationspreisTickets werden im Mittel um 9,3 Prozent angepasst. So kostet ab dem 10. Dezember 2023 eine Fahrt von Bochum nach Hamm 18,60 Euro statt 17,00 Euro. Für eine Fahrt im Nahverkehr von Köln nach Essen müssen Fahrgäste 27,40 Euro statt bisher 25 Euro kalkulieren und von Bonn nach Dortmund 39,00 statt 35,60 Euro. 356,95 statt 326,10 Euro kostet künftig das SchönerMonatTicket NRW für die Relation Köln – Essen, für die Strecke zwischen Bonn und Dortmund sind künftig 382,45 Euro (statt 349,40 Euro) und für Reisen zwischen Bochum und Hamm 317,25 statt 289,80 Euro fällig.

Die neuen Preise gelten ab dem großen Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 (RelationspreisTickets) beziehungsweise zum Start des neuen Jahres ab 01. Januar 2024 (PauschalpreisTickets).

Quelle: VRS

Robert Henrich übernimmt HOCHBAHN-Vorstandsvorsitz

Robert Henrich (54) tritt zum 1. Januar 2024 in den Vorstand der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) ein und übernimmt den Vorstandsvorsitz. Das hat der HOCHBAHN-Aufsichtsrat beschlossen. Robert Henrich tritt damit die Nachfolge von Henrik Falk an, der das Unternehmen zum Jahreswechsel verlässt, nach Berlin zurückgeht und dort seinerseits den Vorstandsvorsitz der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) übernimmt.

Robert Henrich ist ein ausgewiesener Mobilitätsexperte und -manager. Von 2017 bis 2019 war er Gründungs-COO bei MOIA und damit verantwortlich für den Aufbau von Europas größtem vollelektrischen Ridepooling-Angebot in Hannover und Hamburg. 2019 wurde er CEO bei MOIA, Mitte 2022 verließ er das Unternehmen und berät seitdem Städte und Verkehrsunternehmen in Fragen der Zukunftsmobilität. Vor MOIA war Robert Henrich unter anderem CEO der Mobilitätsanbieter moovel und car2go.

„Robert Henrich ist eine richtig gute Wahl für die Hochbahn und ganz Hamburg. Mit ihm gewinnen wir nicht nur einen erfahrenen Mobilitätsexperten, sondern auch einen Visionär, der bereit ist, mutig die Zukunft zu gestalten.“

Anjes Tjarks, Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende und Aufsichtsratsvorsitzender der HOCHBAHN

„Die Mobilitätswende ist von zentraler Bedeutung für Hamburg. Unter der Leitung von Henrik Falk hat die HOCHBAHN den richtigen Kurs für einen modernen, leistungsfähigen und attraktiven Nahverkehr eingeschlagen. Diesen Kurs gilt es in den kommenden Jahren konsequent fortzusetzen. Das Ziel ist klar: noch mehr Menschen für Bus und Bahn zu begeistern.“

Robert Henrich

Henrik Falk hat das zweitgrößte Nahverkehrsunternehmen acht Jahre lang geleitet. In seine Zeit als Vorstandsvorsitzender fiel unter anderem der Ausbau der digitalen Angebote im hvv, der Wechsel hin zu einer angebotsorientierten Steuerung des Verkehrsangebotes (Stichwort: Hamburg-Takt) und nicht zuletzt die erfolgreiche Steuerung des Unternehmens durch die Corona-Krise – mit Fahrgastzahlen, die heute über dem Niveau der Vorkrisenjahre liegen.

„Henrik Falk hat einen wesentlichen Anteil daran, dass die Hochbahn heute das beste Nahverkehrsunternehmen Deutschlands ist. Es hat ihn immer besonders ausgezeichnet, Mobilität ganzheitlich zu betrachten und Kooperationen über den klassischen ÖPNV hinaus zum Nutzen für die Fahrgäste einzugehen. Egal ob autonomes Ridepooling oder der Radverkehr – Henrik Falk hat es verstanden, Mobilitätsformen auch außerhalb des Hochbahn-Kerngeschäftes mitzudenken, digital zu vernetzen und umzusetzen.“

Anjes Tjarks

Das vierköpfige Vorstandsteam der HOCHBAHN komplettieren Merle Schmidt-Brunn, Vorständin für Finanzen und Nachhaltigkeit, Saskia Heidenberger, Personalvorständin und Arbeitsdirektorin, und Technik-Vorstand Jens-Günter Lang.

Quelle: HOCHBAHN