Die Mitarbeitern der Verkehrsgesellschaften der Stadtwerke Bonn haben bis zum 6. Juli die Gelegenheit, einen ausschließlich mit elektrischem Strom angetriebenen Bus unter lokalen Gegebenheiten zu testen. Der Elektrobus, bereits ein Serienmodell, wird in einigen wenigen Städten auf der Welt, wie in Mailand oder Tel Aviv, auf definierten Strecken bereits im Linienbetrieb eingesetzt.
Die Stadtwerke Bonn befassen sich bereits seit einiger Zeit mit dieser neuen Technik und den Einsatzmöglichkeiten von E-Fahrzeugen in den Verkehrsgesellschaften. Gemeinsam mit Kooperationspartnern lässt das Unternehmens derzeit vom Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme in Bonn in einer Machbarkeitsstudie prüfen, ob und inwieweit der Busbetrieb auf Elektromobilität umgestellt werden kann.
„Jetzt können wir erstmals Erfahrungen mit einem E-Bus sammeln, vor allem hinsichtlich Reichweiten, Belastungen und im täglichen Betrieb unter realen Bedingungen“, berichtet SWB-Geschäftsführer Heinz Jürgen Reining bei der Vorstellung des E-Busses zum Start der Testphase am Montag, 10. Juni. Im Rahmen des E-Mobility-Engagements hatte die SWB-Projektgruppe Kontakt zu dem chinesischen Bushersteller BYD geknüpft und den Bus Anfang Januar in Belgien besichtigt. Jetzt ist es gelungen, den Bus für eine Testphase nach Bonn zu holen.
Fahrer und Techniker haben sich bereits mit dem 12-Meter-Bus vertraut gemacht. Die Tests werden in den folgenden Wochen mit Belastungsgewichten auf Straßen in Bonn ausgeführt, nicht aber im Linienbetrieb. An einer Ladestation im Betriebshof Friesdorf, wo die Busflotte der Stadtwerke Bonn gewartet wird, kann die Batterie des Busses geladen werden, und zwar mit Ökostrom der SWB, mit BonnNatur Strom. In fünf Stunden ist die Batterie voll geladen.
Ausgestattet mit zwei Elektromotoren, die eine Motorleistung von insgesamt 180 kw erbringen, soll der E-Bus eine Reichweite von rund 250 Kilometer haben.
GDL: Tarifvertrag mit agilis unterzeichnet
GDL, agilis Verkehrsgesellschaft und agilis Eisenbahngesellschaft haben heute ihren ersten Tarifvertrag unterzeichnet. Dies ist nicht nur der erste Tarifvertrag zwischen der GDL und dem Regensburger Unternehmen, sondern zugleich der erste Tarifvertrag, den die GDL im Bundesland Bayern mit einem privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen abschließt.
Bisheriger Tarifpartner der agilis war die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, die dem Arbeitgeber eine Reihe von Möglichkeiten einräumte, das Zugpersonal im Vergleich zu stationären Arbeitnehmern zu benachteiligen. So wurden beispielsweise Fahrten vom Arbeitsort zum Einsatzort (Gastfahrten) nur zur Hälfte auf die Arbeitszeit angerechnet. Der GDL-Tarifvertrag macht damit Schluss: Neben der vollen Anrechnung der Schichtdauer als Arbeitszeit konnte die GDL eine Entgelterhöhung um 2,7 Prozent ab 1. Mai 2013 vereinbaren.
Beendigung des Wettbewerbs über Lohnkosten
Außerdem wurden eine Reihe weiterer Arbeitszeitregelungen insbesondere für das Zugpersonal spürbar verbessert und tarifvertragliche Regelungen zur Aus- und Fortbildung der Lokomotivführer und Zugbegleiter verbindlich vereinbart.
Da agilis bei zukünftigen Ausschreibungen mit einem deutlich höheren Lohnniveau, nämlich dem des Flächentarifvertrags BuRa-LfTV kalkulieren muss, konnte die GDL auch hier dem Wettbewerb über die Lohnkosten ein Ende bereiten.
Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis 31. Juli 2014.
Mainzer Verkehrsgesellschaft präsentierte modernisierte Fahrzeugflotte
Insgesamt 36 neue Busse des Typs Daimler-Benz Citaro C2 machten am Samstagabend in Hechtsheim Halt und zeigten , dass die Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) beim Umweltschutz vorangeht. Wie im vergangenen Jahr angekündigt, hat die MVG mehr als zehn Millionen Euro in die Modernisierung ihrer Fahrzeugflotte investiert.
Von den neuen Niederflur-Fahrzeugen und dem höheren Komfort werden zum einen die jährlich mehr als 50 Millionen Fahrgäste der MVG profitieren. Die neuen Busse erfüllen strenge Abgasgrenzwerte, zum Beispiel bei Feinstaub und Stickoxiden. Am Samstagabend freuten sich außerdem 36 MVG-Kunden: Sie hatten bei einer Verlosung jeweils eine der 36 Fahrten mit einem der neuen Busse zum Late-Night-Shopping bei Möbel Martin gewonnen und konnten zusätzlich jeweils bis zu 49 Freunde und Verwandte mitnehmen. Bevor es für die Gewinner aber zum Einkaufen mit Sonderrabatten ging, präsentierten MVG-Geschäftsführer Jochen Erlhof, Stadtwerke-Vorstand Detlev Höhne und der Vertreter der Firma EVO-Bus, Tammo Voigt, im Beisein der MVG-Aufsichtsratsvorsitzenden und Mainzer Verkehrsdezernentin Katrin Eder die neuen Fahrzeuge den Medien.
Hintergrund für die Anschaffung der 36 Busse ist neben der kontinuierlichen Flottenerneuerung der MVG die seit Februar 2013 in Mainz und Wiesbaden geltende Umweltzone. Die MVG hat sich darauf frühzeitig vorbereitet. Von den 137 Bussen der MVG im Linienverkehr haben inzwischen alle Fahrzeuge eine grüne Plakette und sind damit umweltfreundlich unterwegs. Möglich machte dies im vergangenen Jahr die Zustimmung des Aufsichtsrates der Stadtwerke Mainz AG zu der Fahrzeugbestellung.
BeNEX: Neue Geschäftsführung für Unternehmensexpansion
Ende kommenden Jahres übernimmt die nordbahn, ein Beteiligungsunternehmen von BeNEX und AKN, Regionalbahnleistungen im Netz Mitte in Schleswig-Holstein. Nun stellt die BeNEX auch die personellen Weichen für die erfolgreiche Betriebsaufnahme im Dezember 2014.
Peter Steinhart (44), bislang in der BeNEX-Geschäftsführung für Finanzen und Controlling zuständig, wechselt zum 1. August 2013 in die Geschäftsführung der NBE nordbahn Eisenbahngesellschaft (nordbahn). Gemeinsam mit Nis Nissen, der seit 2002 Geschäftsführer der nordbahn ist, wird er dann die Geschicke des Unternehmens lenken.
Der bisherige Geschäftsführer Thomas Wolf wird künftig als Prokurist und Leiter Betrieb für die betrieblichen Belange im deutlich wachsenden Gesamtnetz der nordbahn verantwortlich sein.
Spätverkehre zwischen München und Allgäu werden ausgeweitet
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr im Auftrag des Bayerischen Verkehrsministeriums plant, finanziert und kontrolliert, wird zum kleinen Fahrplanwechsel ab 9. Juni den Allgäuer Spätverkehr ausweiten. Dafür bestellt sie bei DB Regio den bisher an Freitagen, Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen um 22:20 Uhr von München nach Memmingen verkehrenden Zug künftig täglich. Ankunft des Zuges in Buchloe ist um 23:08 Uhr, in Memmingen um 23:51 Uhr. In Buchloe erhalten Fahrgäste mit einer ebenfalls neuen Verbindung täglich um 23:11 Uhr Anschluss nach Kaufbeuren und Kempten. Hierfür wird von Montag bis Donnerstag ein Zug von Augsburg (Abfahrt 22:33 Uhr) nach Buchloe weiter bis Kempten verlängert.
Auch in der Gegenrichtung verbessert die BEG den Abendverkehr: Ab dem 9. Juni verkehren die Züge ebenfalls täglich um 22:09 Uhr ab Memmingen und um 22:12 Uhr ab Kempten (mit direktem Anschluss in Buchloe am selben Bahnsteig) nach München. Im Rahmen der Einführung der Neigetechnik im Allgäu zum Fahrplanwechsel im Dezember 2011 hatte die BEG einen neuen von der Region geforderten Spätzug um 23:19 Uhr ab München Hbf nach Kempten bestellt. Im Zuge dieser Neuordnung des Abendverkehrs war von Montag bis Donnerstag in Richtung Allgäu die zweistündige Taktlücke entstanden.
Kundenwünsche berücksichtigt: Der HVV-Fahrkartenkauf wird vereinfacht
Ab dem 9. Juni 2013 wird die Bedienung der Fahrkartenautomaten im Hamburger Verkehrsverbund (HVV) weiter vereinfacht. Die rund 800 Automaten im HVV-Gebiet werden in den kommenden Wochen umgerüstet. Vor allem neue Kunden finden dann noch leichter den richtigen Fahrschein.
Die geänderte Startmaske der Automaten ist das Ergebnis umfangreicher Untersuchungen und Marktforschungen der Hamburger Hochbahn AG im Auftrag des HVV. Mehr als 500 Personen wurden um Vorschläge zur Gestaltung gebeten. Wichtigste Neuerung: Wer seine Fahrkarte noch nicht kennt, wird künftig unübersehbar mit einem roten Button um die Eingabe der Zielhaltestelle und damit die Ermittlung seines Fahrpreises gebeten. Anders als bei den früheren Aushängen, die nur die Schnellbahnhaltestellen und einige Bushaltestellen anzeigten, können am Automaten alle mehr als 10.000 Haltestellen im HVV gewählt werden. Für Fahrgäste, die häufiger mit dem HVV fahren und die richtige Fahrkarte bereits kennen, ändert sich wenig: Für sie ist auch mit der neuen Automatenbedienung ein „Schnellkauf“ – also ohne Eingabe der Zielhaltestelle – möglich. Der zugehörige Fahrpreis wird zukünftig bereits auf dem Button angezeigt.
Die Gestaltung des neuen Automatenmenüs entspricht schon jetzt den künftigen Vorgaben des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) für eine bundesweit einheitliche Benutzerführung. In den HVV-Servicestellen und in den Bussen sind Infoblätter erhältlich, die die neuen Funktionen der Automaten ausführlich erläutern.“
Heinz Hermann Thiele ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Vossloh AG
In seiner konstituierenden Sitzung hat der Aufsichtsrat der Vossloh AG Herrn Heinz Hermann Thiele zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt. Herr Thiele ist Anteilseigner und Aufsichtsratsvorsitzender der Knorr- Bremse AG, deren Vorstandsvorsitz er zuvor einnahm. Mit einem Anteil von über 25 % ist Herr Thiele zweitgrößter Aktionär der Vossloh AG.
Er übernimmt das Amt des bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden Dr.-Ing.
Wilfried Kaiser.
Der Aufsichtsrat der Vossloh AG ist von der Hauptversammlung am 29. Mai
neu gewählt worden. Seine Mitglieder sind neben Herrn Heinz Hermann Thiele
Herr Dr.-Ing Kay Mayland, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der SMS
Siemag AG, Dr. Wolfgang Scholl, Partner der Rechtsanwaltskanzlei Arnecke
Siebold und Dr. Alexander Selent, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und
Finanzvorstand der Fuchs Petrolub AG. Frau Silvia Maisch, Monheim, und
Herr Michael Ulrich, Kiel, vertreten die Arbeitnehmerseite. Zugleich bestimmte der Aufsichtsrat in seiner neuen Zusammensetzung die Mitglieder und Vorsitzenden des Personal-, Prüfungs- und Nominierungsausschusses. Neuer Vorsitzender des Personalausschusses ist Herr Heinz Hermann Thiele. Neuer Vorsitzender des Prüfungsausschusses ist Dr. Alexander Selent.
Vandalismus kostet 2012 fast 1,9 Millionen Euro
Vandalismus kam die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und ihre Fahrgäste auch 2012 teuer zu stehen. Mit knapp 1,9 Millionen Euro lagen die Gesamtkosten für die Beseitigung entsprechender Schäden leicht über dem Vorjahreswert. (1,8 Millionen) und im Durchschnitt der letzten Jahre. Ähnlich wie in den Vorjahren entfielen rund 80 Prozent der Schadenssumme (rund 1,5 Mio. Euro) auf die U-Bahn. Negativ zu Buche schlug dabei ein Anstieg von Schäden in U-Bahnfahrzeugen, insbeson-dere Vandalismus an Sitzen. Die Schäden bei Bussen und Trambahnen beliefen sich auf rund 280.000 Euro. Erfreulich: In diesem Bereich waren die Schäden deutlich rückläufig (rd. 20 Prozent weniger als 2011). Ebenfalls deutlich rückläufig waren Schäden durch große Aussengraffiti.
MVG-Chef Herbert König: „Dass der Vandalismus nicht weiter um sich greift bzw. im Bereich von Bussen und Trambahnen zurückging, ist nach unserer Beobachtung auch wesentlich auf den Ausbau der Videoüberwachung zurückzuführen. Insbesondere dort, wo Kameras installiert sind, registrierte die MVG auch 2012 rückläufige Straftaten. Das zeigt, dass die Kameraüberwachung dazu beiträgt, Vandalen von mögli-chen Taten abzuhalten – und Täter zu ermitteln. Gleichzeitig dürften auch weitere präventive Maßnahmen wie der zielgerichtete Einsatz der U-Bahnwache und unsere Strategie der schnellen Beseitigung von Vandalismusschäden einen positiven Effekt haben und Nachahmungstaten verhindern.“
Die MVG appelliert zudem an ihre Kunden, die Augen offen zu halten. Fahrgäste, die Vandalismus beobachten, sollten sich umgehend an den nächsten Mitarbeiter wenden oder die MVG z. B. über eine der mehr als 2.000 Sprechstellen in den U-Bahnzügen und U-Bahnhöfen informieren. Letztlich muss der Großteil der entstandenen Kosten für die Beseitigung von Schäden aus Fahrgeldeinnahmen finanziert werden, also mit Kundengeldern.
Deutsche Bahn: Keine Arbeitsschutzverstöße bei tschechischer Busgesellschaft
mobifair e.V. und die ARD-Sendung „plusminus“ werfen der tschechischen Busgesellschaft RDS „eklatante Verstöße gegen geltende Arbeitsschutzregelungen“ vor. Die Deutsche Bahn als Eigentümerin von RDS weist diese Vorwürfe als haltlos zurück. Obwohl mobifair und „plusminus“ sämtliche Fakten zu den offensichtlich falschen Anschuldigungen vorliegen, werden diese aufrechterhalten. Falls dies weiterhin der Fall ist, behält sich die DB juristische Schritte vor.
Fakt ist laut DB:
Die behauptete „klägliche“ Entlohnung der tschechischen Busfahrer von umgerechnet 2 Euro pro Stunde ist jenseits aller Realitäten. Der Durchschnittsbruttolohn im Monat bei den auf grenzüberschreitenden Linienverkehren eingesetzten Fahrern mit den entsprechenden Sprachkenntnissen liegt bei 28.000 CZK (circa 1.090 EUR), dazu kommen monatlich circa 12.400 CZK (circa. 480 EUR) gesetzlich vorgeschriebene steuerfreie Spesen für den internationalen Einsatz.
Die angeblichen Arbeitszeit- und Lenkzeitüberschreitungen der Busfahrer gibt es nicht. Die Lenk- und Ruhezeitverordnung in Tschechien entspricht der EU-Vorgabe und wird eingehalten. Eine erst kürzlich durchgeführte Betriebsprüfung bei der RDS durch die zuständige Sozialversicherungsbehörde in Pilsen wurde ohne Beanstandungen abgeschlossen. Die Wochenarbeitszeit in Tschechien beträgt 40 Stunden. Darüber hinaus erbrachte Mehrleistungen werden personenbezogenen Arbeitszeitkonten gutgeschrieben.
Der Preisdruck im Busverkehr wird von der DB auch nicht auf die Fahrer abgewälzt. Von einer Absenkung von Lohn- und Sozialstandards in Deutschland durch Gründung neuer Gesellschaften im Ausland kann keine Rede sein. Nicht ein einziger Arbeitsplatz der bayerischen DB-Busgesellschaft RBO wurde seit Gründung der tschechischen Tochter im Jahre 2004 zur RDS verlagert. Es fahren auch nicht nur tschechische RDS-Busfahrer nach Deutschland, sondern auch die deutschen RBO-Busfahrer nach Tschechien. Durch den neuen Markt in Tschechien und der Möglichkeit von grenzüberschreitenden Angeboten konnten somit auch Arbeitsplätze in Deutschland in einem strukturschwachen Raum geschaffen und gesichert werden.
Erste Ladestation für die induktive Ladung von Elektrobussen im öffentlichen Raum
Das Bundesforschungsprojekt "Emil" schreitet weiter voran! Nachdem Anfang Mai in der Omnibusabstellhalle 4 im Bus-Depot der Verkehrs-AG die erste Induktiv-Ladestation eingebaut wurde, folgte heute am 4. Juni 2013 ein historischer Moment der Elektromobilität, deren Zukunft im ÖPNV hier beginnt. Die für das Projekt verantwortlichen Vertreter der Projektpartner von Bombardier (Ladetechnik), BS-ENERGY (Netzanbindung), der TU Braunschweig (Entwicklung und Projektbegleitung) sowie der Braunschweiger Verkehrs-AG (Projektsteuerung, Linienverkehr im ÖPNV) bereiten mit dem Einbau dieser von Bombardier entwickelten Anlage zur berührungslosen, induktiven Energieübertragung die Testphase des ersten rein induktiv betriebenen Elektrobusses auf der M19 ab Ende 2013 vor. An einem großen Kran "schwebte" die 4 Tonnen schwere Ladestation über der Busspur am Hauptbahnhof und wurde dann zentimetergenau in die vorbereitete Grube eingepasst.
Die Ladestationen
Kern der Ladestation ist das rd. 11 qm große und 4 Tonnen schwere Ladepad, welches die Induktionsschleife zur Leistungsübertragung sowie die Empfänger zur Fahrzeugerkennung beinhaltet. Diese ermöglicht eine Schnellladung mit bis zu 200 kW der vom Fahrzeughersteller Solaris speziell ausgerüsteten Elektrobusse. Im Depot werden die Busse vornehmlich in den Nachtstunden aufgeladen. Ebenfalls wird eine rd. 4,4 Kubikmeter große und fast 6,5 Tonnen schwere Fertigteilbox "unsichtbar" im Boden installiert, welche den Energieübergabepunkt, Spannungswandler und weitere zur technischen Steuerung der Anlage notwendige Bauteile beinhaltet.
Ladung der Elektrobusse auf dem Linienweg
Um die Ring-Bus-Linie M19 rein elektrisch fahren zu können, entwickelt der Fahrzeughersteller Solaris den 18-Meter Gelenkbus, der dann den zunächst im Testbetrieb laufenden 12-Meter-Solobus ersetzt. Die Elektrobusse der Ringlinie M19 laden die bis zu 90 KW fassende Batterie während der Pausenzeit am HBF wieder voll auf. Zusätzlich nutzen sie die Aufenthaltszeit an der noch zu installierenden Haltestelle "Hamburger Straße", um während der Linienfahrt die Busbatterie zusätzlich zu laden, was deren Haltbarkeit deutlich verlängert. Eine weitere Ladestation wird im Herbst 2013 im westlichen Ringgebiet der Stadt installiert. Zum Anfang des Jahres 2014 soll die geräuschlose und emissionsfreie Fahrt mit dem Elektrobus über den Ring auch für alle Braunschweiger Fahrgäste möglich werden.